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Dienstag, 19. November 2019

HONG KONG IS FIGHTING - THE WEST IS SILENT


Hong Kong is fighting 
against the Red Plague 
- and the West is silent.

HONGKONG BRENNT TAG UND NACHT,
HONGKONG KÄMPFT... WESTEN SCHWEIGT.

Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de

"Kämpfe für Freiheit - Stehe zu Hongkong"
dw.com
8.12.2019

Auch nach genau einem halben Jahr ist die Protestbewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone nicht müde - im Gegenteil: Zehntausende Menschen versammeln sich zu einem Marsch für Demokratie.



 © Reuters/D. Siddiqui Provided by Deutsche Welle/
© Getty Images/A. Kwan Provided by Deutsche Welle
"Freiheit für Hongkong", "Kämpfe für Freiheit - Stehe zu Hongkong", immer wieder schallen die Rufe der Regierungsgegner durch das Zentrum der Finanzmetropole. Andere halten Fahnen der USA, Taiwans und Großbritanniens hoch. Zu Zehntausenden haben sie sich versammelt - überwiegend schwarz gekleidet - um demokratische Strukturen anzumahnen. Vom Viktoria-Park im Zentrum Hongkongs ziehen sie zum Geschäftsviertel der chinesischen Sonderverwaltungszone. Es ist die größte Massendemonstration seit Wochen.

Viele Protestteilnehmer sind verärgert darüber, dass Regierungschefin Carrie Lam auch nach dem überwältigenden Sieg der Opposition bei den Lokalwahlen Ende November keine Zugeständnisse gemacht hat. Das Demokratie-Lager hat 17 der 18 Bezirksräte Hongkongs übernommen. "Egal, wie wir unsere Sichtweise zum Ausdruck bringen, durch friedliches Demonstrieren, durch zivilisierte Wahlen - die Regierung hört nicht zu", klagt Wong, ein 50-jähriger Demonstrant. "Sie folgt nur den Anordnungen der Kommunistischen Partei Chinas", fügt er hinzu.
"Für Lam ist es die letzte Chance, auf die Forderungen der Protestbewegung einzugehen", macht Aktivist Jimmy Sham von der Bewegung Civil Human Rights Front (CHRF) deutlich, die für gewaltlosen Widerstand steht. Die CHRF hat die Kundgebung angemeldet, die erstmals seit Mitte August von der Polizei wieder genehmigt wurde.

Bislang ist es weitgehend friedlich geblieben. An einigen Stellen begannen Demonstranten allerdings damit, Straßenblockaden zu errichten. Bei einer Razzia in der Nacht zum Sonntag stellte die Polizei nach eigenen Angaben Waffen radikaler Aktivisten sicher, darunter auch eine Pistole. Der für organisierte Kriminalität zuständige Polizeivertreter Lee Kwai-Wa sagte vor Journalisten, man gehe davon aus, dass gewaltbereite Demonstranten die beschlagnahmen Waffen nutzen wollten, um bei der Kundgebung für Chaos zu sorgen.

Hongkong wird seit dem 9. Juni von beispiellosen Massenprotesten erschüttert. Ausgelöst wurden sie durch ein Gesetzesvorhaben, das erstmals die Auslieferung Verdächtiger an Festland-China ermöglicht hätte. Lam zog die Vorlage später aufgrund des Drucks der Straße zurück. Doch die Protestbewegung will nun erreichen, dass Hongkongs Regierungschef künftig in demokratischen Wahlen und nicht wie bisher maßgeblich von Peking bestimmt wird. Zudem wollen die Demonstranten, dass die von ihnen angeprangerte Polizeigewalt bei Kundgebungen untersucht wird.







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