Hong Kong
is fighting
against the Red Plague
- and the West is silent.
HONGKONG BRENNT TAG UND NACHT,
HONGKONG KÄMPFT... WESTEN SCHWEIGT.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
© Getty Images/A. Kwan Provided by Deutsche Welle
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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"Kämpfe für Freiheit - Stehe zu Hongkong"
dw.com
8.12.2019
Auch nach genau einem halben Jahr ist die Protestbewegung in
der chinesischen Sonderverwaltungszone nicht müde - im Gegenteil: Zehntausende
Menschen versammeln sich zu einem Marsch für Demokratie.
© Reuters/D. Siddiqui
Provided by Deutsche Welle/
"Freiheit für Hongkong", "Kämpfe für Freiheit
- Stehe zu Hongkong", immer wieder schallen die Rufe der Regierungsgegner
durch das Zentrum der Finanzmetropole. Andere halten Fahnen der USA, Taiwans
und Großbritanniens hoch. Zu Zehntausenden haben sie sich versammelt -
überwiegend schwarz gekleidet - um demokratische Strukturen anzumahnen. Vom
Viktoria-Park im Zentrum Hongkongs ziehen sie zum Geschäftsviertel der
chinesischen Sonderverwaltungszone. Es ist die größte Massendemonstration seit
Wochen.
Viele Protestteilnehmer sind verärgert darüber, dass
Regierungschefin Carrie Lam auch nach dem überwältigenden Sieg der Opposition
bei den Lokalwahlen Ende November keine Zugeständnisse gemacht hat. Das
Demokratie-Lager hat 17 der 18 Bezirksräte Hongkongs übernommen. "Egal,
wie wir unsere Sichtweise zum Ausdruck bringen, durch friedliches
Demonstrieren, durch zivilisierte Wahlen - die Regierung hört nicht zu",
klagt Wong, ein 50-jähriger Demonstrant. "Sie folgt nur den Anordnungen
der Kommunistischen Partei Chinas", fügt er hinzu.
"Für Lam ist es die letzte Chance, auf die Forderungen
der Protestbewegung einzugehen", macht Aktivist Jimmy Sham von der
Bewegung Civil Human Rights Front (CHRF) deutlich, die für gewaltlosen
Widerstand steht. Die CHRF hat die Kundgebung angemeldet, die erstmals seit
Mitte August von der Polizei wieder genehmigt wurde.
Bislang ist es weitgehend friedlich geblieben. An einigen
Stellen begannen Demonstranten allerdings damit, Straßenblockaden zu errichten.
Bei einer Razzia in der Nacht zum Sonntag stellte die Polizei nach eigenen
Angaben Waffen radikaler Aktivisten sicher, darunter auch eine Pistole. Der für
organisierte Kriminalität zuständige Polizeivertreter Lee Kwai-Wa sagte vor
Journalisten, man gehe davon aus, dass gewaltbereite Demonstranten die
beschlagnahmen Waffen nutzen wollten, um bei der Kundgebung für Chaos zu sorgen.
Hongkong wird seit dem 9. Juni von beispiellosen
Massenprotesten erschüttert. Ausgelöst wurden sie durch ein Gesetzesvorhaben,
das erstmals die Auslieferung Verdächtiger an Festland-China ermöglicht hätte.
Lam zog die Vorlage später aufgrund des Drucks der Straße zurück. Doch die
Protestbewegung will nun erreichen, dass Hongkongs Regierungschef künftig in
demokratischen Wahlen und nicht wie bisher maßgeblich von Peking bestimmt wird.
Zudem wollen die Demonstranten, dass die von ihnen angeprangerte Polizeigewalt
bei Kundgebungen untersucht wird.
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