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Donnerstag, 29. Oktober 2015

BUNTES EN VOGUE BOTIQUE

BUNTEs en vogue Boutique

24. Oktober 2015
Die BUNTE hat zwar passende Bilder geliefert aber nicht für den dazu passenden Text gesorgt. Der Aufforderung der BUNTE-Redaktion folgend habe ich mir Mühe gegeben und eine entsprechende Ergänzung nachgeliefert.
ML: Hallo Malala, wie schön dich hier zu sehen!
MA: Hi Angela, na was für eine Überraschung, es freut mich auch sehr.
ML: Und was für ein Zufall, nicht wahr?!
MA: Was meinst du denn?...
ML: Na, unsere Klamotten natürlich… ihre kitschige Farbe…
MA: Absolut, fast identisch. Zufälle passieren eben, besonders häufig bei Türkis-Kitsch in Babywäsche-Look. Ist das auch deine Lieblingsfarbe?...
ML: Ja, wie all andere Kitschfarben auch, die schwer heilbare Augenleiden verursachen.
MA: Ramschklamotten in Kitschfarben, diese liebe ich auch, so wie du. Offenbar bist du bei der FDJ in puncto Ästhetik zu kurz gekommen.
ML: Nein, das hat nichts mit der FDJ zu tun. Ich versuche es dir zu erklären: Im vulgär Luthertum muss eine Frau, die gottgefällig sein will, von Natur aus hässlich sein und wie eine Schlampe rumlaufen. Wenn sie hübsch und adrett und elegant ist, gehört sie in den Puff.
MA: Ach so, da habe ich was dazugelernt. Aber sag mal, glaubst du tatsächlich, dass Ramsch und Kitsch dir helfen bei deinen offiziellen politischen Auftritten?
ML: Das ist eben der Punkt; alles ist gut überlegt, nichts wird dem Zufall überlassen. Bereits vor Jahren in meiner Doktorarbeit bin ich zu einer Erkenntnis gekommen…
MA: Welcher denn?...
ML: Die Farbwahrnehmung ist physikalisch gesehen auf ein Wellenspektrum…
MA: Oje! Hör auf! Physik war in der Schule nie meine Stärke…gleich kriege ich Kopfschmerzen.
ML: Also, nun ganz einfach mit anderen Worten: Das Publikum sollte durch meine Kleidung weder geblendet noch hypnotisiert werden sondern sich ausschließlich auf meine weisen, geistreichen, weittragenden, tiefgründigen, langatmigen und bis zum Erbrechen langweiligen Botschaften konzentrieren. Durch nichts sollte es dabei abgelenkt sein, am wenigsten durch meine Kleidung. Klingt logisch, was? Übrigens: Wo hast du denn deinen Sari gekauft?
MA: In einem Bollywood-Ramsch-Shop? Und du, deinen Ramsch-Blazer?
ML: In einem DDR-Nostalgie-Ramschladen.
MA: Asche zu Asche, Staub zu Staub…(lacht)
ML: Kitsch zu Kitsch, Ramsch zu Ramsch…(lacht)
MA: So ist das! (lacht)
ML: Große Klasse! (lacht)
MA: Applaus! Applaus! (lacht) Bald fliegst du nach Indien, um dort Indiens Premierminister Modi zu besuchen. Was wirst du denn dort anhaben?
ML: Denselben Ramsch wie heute in New York als Oberteil. Und die Hose… vielleicht in Schwarz. Hast du im Weißen Haus beim Treffen mit Obama und seiner Sippe auch schwarze Hose getragen?
MA: Natürlich nicht sondern in Ramsch-Türkis. Willst du dir auch solche zulegen?
ML: Dann sehe ich wie ein Clown aus; noch eine passende Schminke dazu und dann kann ich gleich im Zirkus arbeiten.
MA: Wie praktisch, nach Beendigung deiner langjährigen gescheiterten politischen Karriere. Aber noch viel praktischer als das… viel praktischer wäre...
ML: Na sag schon!…
MA: eine schmutzunempfindliche Einheits-Dauer-Kleidung in Schwarz, passend übrigens zu deiner politischen Orientierung… verschleiert im schwarzen Tschador bist du salonfähig von Marokko bis Indonesien und darüber hinaus sparst du auch noch Waschmittel und Stromkosten. Ökologischer und praktischer geht es einfach nicht. Damit würdest du deiner Lieblingsidee und politischen Mission, nämlich deine Heimat zu islamisieren und Arabien zu demokratisieren eine besondere persönliche Note verleihen und als Chefin des Berliner-Kalifats bei deinen Wählern gut ankommen.
ML: Schlau gedacht aber auf diese Idee bin ich auch schon gekommen. Wir hier in der Ersten Welt brauchen nicht immer und unbedingt forschungsintensive Neuentwicklungen. Momentan geht es ohnehin nicht, weil meine Forschungsministerin, eine diplomierte und promovierte Mathematikerin, nicht einmal zwei runde zweistellige Zahlen addieren kann. Da habe ich mir sagen lassen es reicht manchmal, wenn wir bei uns in Sachen modischer und praktischer, regierungskonformer Damenkleidung einen Kompromiss finden, etwas aus dem reichhaltigen Ramschfundus der Dritten Welt kopieren und – das ist richtig und wichtig – wie die Affen nachahmen.
MA: Da bin ich ganz deiner Meinung. Nichts passt in Deutschland derzeit besser zu einer regierungskonformen Kleiderordnung als der Tschador. Das ist der Berfeiungsschlag deutscher Emanzen in Sachen zeitgemäßer Kleidung schlechthin. Aber deine Stellvertreterin – die schöne, immer schick und apart aussehende Julia aus Mainz – wird vielleicht darüber hell lachen…
ML: Klöckner? Nichts liebt sie mehr (außer schicker Mode natürlich) als unangenehme Wahrheiten. Sie ist die einzige immer perfekt geschminkte und bekleidete Idealistin bei der 450.000 Mitglieder bundesweit zählenden CDU, eine einzige, die einen echten Drang nach ungeschminkter Wahrheit verspürt. Sie ist meine beste Vertraute, mach dir deshalb keine Sorgen.
MA: Übrigens, darf ich dir aus Anlass unseres Treffens etwas Praktisches schenken? Etwas, was farblich zu deinem Ramsch-Blaser passen würde?...
ML: Liebend gern. Einen Gebetsteppich vielleicht?...
MA: Nein. Mobilität ist angesagt. Da dachte ich mir eine Vespa in Türkis würde für dich genau das Richtige sein. Damit könntest du wie dein französischer Freund Hollande nachts auch einen Seitensprung wagen, ohne gleich Angst zu haben, von Paparazzi entdeckt zu werden.
ML: Herrlich! Danke schön. Und für dich habe ich mir auch schon was überlegt.
MA: Da bin ich sehr gespannt…
ML: Mobilität ist tatsächlich in aller Munde; ich setzte auch darauf. Also fünf Bobby-Benz-Cars in Türkis, gespendet von einem deutschen Automobil-Großkonzern, dem sein soziales Engagement für Kinder eine besondere Herzensangelegenheit ist: Kleinkinder bereits in den jungen Jahren als zukünftige Autokäufer so zu beschenken und mit Autospielzeug-Plastikmüll derart zu konditionieren, dass sie nie im Leben von dem Gedanken abkommen, unbedingt einen Benz haben zu müssen. Schlau, was?...
MA: Aber warum gleich fünf? Ist das nicht zu viel?
ML: Nein, nimm alle mit. Ihr vermehrt euch, anders als wir, wie die Karnickel. Versprich mir aber, dass du deine Kinder nach deutschen Waffen benennen wirst, also: Milan, Marder, Fuchs, Leo, Heckler oder Walther… wäre die erste Wahl.
MA: Das tue ich, mein Ehrenwort.
ML: Sehr nett von dir. Na siehst du. So machen wir Nägel mit Köpfen und stellen unsere Freundschaft gleich auf ein festes geschäftliches Fundament, wie es sich gehört. Auto- und Waffenexport ist für unsere Wirtschaft überlebenswichtig. Da kommt mir dein Friedensnobelpreis gerade richtig, um für die deutliche Steigerung unseres Auto- und Waffenexports nach Pakistan zu werben. Frieden schaffen nur mit Waffen, deutschen Waffen, versteht sich. So wird für die Zukunft deines Landes, seine Sicherheit und sein wirtschaftliches Wohlergehen bestens gesorgt. Und weil du auf gesunde Ernährung einen besonderen Wert legst, lege ich zu den fünf Bobby-Benz Cabrios noch eine Europalette Kölln-Müsli, farblich von der Verpackung her passend, obendrauf.
MA: Herzlichen Dank für deine überschwängliche Großzügigkeit.
ML: Bitte, bitte, hat mich nichts gekostet. Und viel Spaß damit!
MA: Und dir auch mit deiner Vespa! Dann bis zum nächsten Mal.
ML: Man sieht sich! Spätestens dann, wenn ich mit unserem Leopard von Kundus aus am Hindukusch (wo Deutschland seine Freiheit verteidigt) einen Abstecher nach Pakistan mache und bei dir aufkreuze. Also bis zum nächsten! Servus!
MA: Erkenne ich dich dann schon von weitem an deinem Ramsch-Blazer?
ML: Nein, ich trage dann ein Hindukusch-Gebirgsjäger-Tarnuniform à la Merkel in Babywäsche-Rosa-Knallrot-Pink-Hellgrün-Orange und Türkis und einen Stahlhelm in Weiß, gegen Sonnenstich.
MA: Dann weiß ich Bescheid. Und vergiss bitte nicht an der Grenze bei Fragen nach deinem Geburtsdatum korrekt auf die islamische Zeitrechnung umzurechnen also in etwa 622 Jahre abzuziehen, ansonsten kommst du nicht durch.
ML: Mache ich glatt. Was meine Forschungsministerin nicht schafft, das schaffe ich schon. Also nochmals in unserem Sinne: Kitsch forever!...
MA: Ramsch for everyone!
ML: Das ist unsere Losung. Wir sehen uns. Tschüüüüß!

Jerzy Chojnowski
(Chairman-GTVRG e.V.)
www.gtvrg.de
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German Tsunami Victims Response Group e.V.
was established as a German non-profit tsunami victims organisation
acting worldwide to prevent man-made disasters
Account for Donations:
IBAN: DE74 2007 0021 3892 00, BIC: DEUTDEDBHAM

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Montag, 26. Oktober 2015

ANSPRUCH UND WIRKLICHKEIT - SCHEIN UND SEIN

 Anspruch und Wirklichkei - Schein und Sein


12. Mai 2014


GFZ-Selbstdarstellung:
„Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GFZ stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, indem sie ihre Erkenntnisse nach bestem Wissen und Gewissen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Sie stehen dabei in engem Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen weltweit.“

Ergebnis:
552 deutsche Todesopfer des Tsunami-Massakers 2004, Tausende Schwerverletzte und Traumatisierte, massenweise zerstörtes Leben von Betroffenen


Herrn
Prof. Dr. Torsten Dahm
GFZ Potsdam

Cc: briefe@geo.de, info@koerberforum.de, u.a.

Sehr geehrter Herr Prof. Dahm,

im Prospekt der Körber Stiftung lese ich, dass Sie sich Mittwoch hier in Hamburg zu bestimmten Themen Ihres Faches äußern wollen. Es ist allerdings bei dieser Gelegenheit nicht zu erwarten, dass Sie die Schattenseiten Ihrer Zunft eingehend beleuchten werden. Diese Zunft fühlt sich scheinheilig dem Menschheitswohl verpflichtet, tatsächlich aber hat sie Menschenleben massenweise auf ihrem Gewissen und durch ihren quasi-wissenschaftlichen Pfusch gefährdet sie weiterhin das Leben großer Populationen mitunter skrupellos. Was am Tag des Sumatra-Andaman-Seebebens, des von ihm ausgelösten Tsunamis und ihrer desaströsen von Menschen verschuldeten humanitären Folgen am 26. Dezember 2004 geschah, war aufgrund unterlassener Warnungen in erster Linie auf das Versagen von Seismologen zurückzuführen. Der Hauptversager trug bei uns den Namen GFZ Potsdam. Was wir in den Folgejahren an skandalösen Aktivitäten dieser Kreise (auch des GFZ) vernommen hatten, brachte Ihre Disziplin derart in Verruf, dass man mittlerweile von einer Geowissenschafts- alias Geophysikermafia sprechen dürfte.

ABLENKUNGSMANÖVER

Allein aus der Überschrift des Hauptthemas der Veranstaltung „Erdbeben vorhersagen“ wäre zu entnehmen, dass es sich um Inhalte von keiner praktischen Relevanz sprich vom akademischen Charakter handeln möge, die von eigentlichem Kern des Problemkomplexes ablenken sollten. Wenn dem tatsächlich so ist, dann wäre eine solche Vorgehensweise die Fortsetzung der Flucht vor Schuld und Verantwortung für Massentod deutscher Bürger, die das GFZ durch sein sträfliches und unentschuldbares Versagen am 26. Dezember 2004 auf sich geladen hatte, weil dem GFZ die Mitschuld an diesem Massentod anzulasten ist.

Ihr Vorgänger auf dem Posten, den Sie jetzt innehaben, Leiter der Sektion „Erdbebenrisiko und Frühwarnung“ am Geoforschungszentrum Potsdam, Prof. Dr. Jochen Zschau, benutzte nach dem Tsunami-Desaster 2004 in seinen Stellungnahmen an die Presse Exkulpations- und Ablenkungsphrasen, die vom eigentlichen Thema des eigenen Versagens und des Versagens der heimischen seismologischen Zunft ablenkend in dieselbe verfehlte Richtung zielten, wie: „Eine Methode, mit der ein Einzelereignis wirklich voraussagbar wäre, ist derzeit nicht in Sicht.“ „Die Entstehung von Erdbeben ist in den letzten Jahren immer unverständlicher geworden. Offenbar verstehen wir noch nicht gut genug, was genau vor einem Erdbeben passiert.“ „Vielleicht müssen wir auch irgendwann erkennen, dass exakte Vorhersagen überhaupt nicht möglich sind.“

Manche hilfswilligen Journalisten der meinungsprägenden Medien, die bei uns die Tsunami-Katastrophe 2004 kommentierten, die sich (vermutlich absichtlich) wie Jochen Zschau an der Oberfläche des Problems bewegten und seinen eigentlichen Kern an falschen Stellen verorteten, pflichteten ihm unreflektiert und unkritisch bei, indem sie schrieben: „Genau da liegt das Problem der Seismologen: Oft wissen sie ziemlich gut, wo die Gefahr droht. Doch eine verbindliche Ansage, wer sich wann in Sicherheit bringen soll, will trotz milliardenschwerem Gerät und vieler Mühen nicht gelingen. Die Vorhersage eines Erdbebens bleibt so unsicher wie die des eigenen Todes: Sicher ist nur, dass es irgendwann passiert.“

Durch diese bewusste und gezielte Ablenkung von eigentlichen Themen und eigener Schuld richteten beide, die deutsche Geowissenschaft und der deutsche Journalismus, in verantwortungsloser Art und Weise irreparable Verwirrung an: in den Köpfen der Zeitgenossen, bei den Behörden, bei der Justiz.

26. DEZEMBER 2004
VERSAGEN SEISMOLOGISCHER ZUNFT

Als Überlebender des Tsunamis 2004 in Thailand habe ich mich immer gefragt, warum die einschlägigen Experten, die über die besten Geräte verfügten, nicht in der Lage waren, vor den Wellen, die über zwei Stunden von ihrem Ursprungsort bis zu den Touristenstränden in Thailand unterwegs waren, zu warnen. Das Potsdamer Forschungszentrum, zu dessen Führung Sie heute gehören, hätte damals die Möglichkeit gehabt, innerhalb von wenigen Minuten das Beben, das die Wellen auslöste, zu messen und zu orten. Beben werden registriert, gemessen  und lokalisiert, Seismogramme werden aufgezeichnet. Doch wenn es darauf ankommt, diese Aufzeichnungen zu analysieren und unter Umständen Alarm zu schlagen, gibt es keine Seismologen, keine Experten und keinerlei Dienststellen, um genau das zu tun, was vom praktischen Nutzen ist, weil es (besonders bei schweren Seebeben) lebensrettend sein kann. Katastrophenschutzrelevante Einrichtungen wurden von den GFZ-Mitarbeitern am Tag der Katastrophe offenbar gar nicht beaufsichtigt, dort gesammelte Daten offensichtlich gar nicht laufend kontrolliert und ausgewertet. Es mangelte an minimaler Sorgfalt.

Das war verantwortungslos und sträflich fahrlässig!

Es war immerhin das zweitstärkste je gemessene Beben. Ihre Geräte hätten auch feststellen müssen, dass es sich um ein flaches unterseeisches Beben handelte von extremer Dauer und enormer räumlicher Ausdehnung. Aus den Seismogrammen ließ sich sicherlich ablesen, dass es zu großen vertikalen Massenverschiebungen des Ozeanbodens kam. Aufgrund permanenter starker Nachbeben war die Katastrophengefahr extrem und die vorhandenen Daten wiesen darauf hin, dass das Seebeben möglicherweise einen zerstörerischen  Tsunami ausgelöst hatte.

Es bestand also größte Gefahr für alle Küsten des Indischen Ozeans. In Zusammenarbeit mit anderen Stellen in Deutschland und anderswo in der Welt hätte sich feststellen lassen müssen, dass zerstörerische Wellen tatsächlich ausgelöst worden waren. Den Tsunami, der über die Strände Thailands und Sri Lankas hinwegrollte, konnte man durch den Vergleich von seismischen Daten mit Satellitenbildern schon Stunden vor seinem Aufprall auf die Touristenstrände ermitteln. Denn der erste Abschnitt der Katastrophe fand bereits statt. Als der Tsunami über die Küsten Nordwestsumatras, der Nikobaren und der Andamanen hereingebrochen war, verheerten die Wellen alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Wenige Minuten nach dem Beben  waren Dörfer und Ortschaften an den Küsten von Nordwestsumatra ausgelöscht; Städte und die zu Indien gehörenden Nikobaren und Andamanen waren verheert worden; ganze Inseln verschwanden, andere entstanden neu oder veränderten dramatisch ihre Konturen; die zerstörerische Wirkung der Wellen auf Landschaft und Bebauung reichten manchenorts bis zu sieben Kilometern tief ins Hinterland. Es gab zahllose Kanäle durch die die Lage sofort hätte erforscht werden können. Per zivile und militärische Beobachtungssatelliten, von denen es zahlreiche gab, hätten die Verwüstungen dort in der Nähe der Bebenzone des Sunda Grabens ohne Mühe an diesem wolkenlosen Morgen sofort registriert werden können. Die zweistündige Vorwarnzeit in Thailand hätte zur Räumung der Strände und Evakuierung von Touristen bequem ausgereicht. Hinter den Hotels befand sich hochgelegenes Gelände, das überall in 10 Minuten zu Fuß gemächlich hätte erreicht werden können. Überall in den Lobbys hielt sich mit Walkie-Talkies ausgerüstetes Militär auf. Weihnachten sind in Thailand keine Feiertage sondern ganz normale Arbeits- und Diensttage. Wie Stunden später in Kenia, das binnen 30 Minuten seine Küsten evakuierte, hätte auch in Thailand der Strand mühelos geräumt werden können, wenn rechtzeitig vor der heranrasenden Gefahr gewarnt worden wäre.

Dies unterblieb.

Warum hat das GFZ, dessen Abteilung den Namen „Erdbebenrisiko, Naturkatastrophen und Frühwarnung“ trug und allein dadurch seine Zuständigkeit anzeigte, nichts unternommen? Als Überlebender, der ich dort meinen Vater verlor und selbst verletzt wurde, verstehe ich bis heute nicht, warum im Zeitalter der Wissenschaft, Logik, Technologie und globaler Kommunikation in den folgenden zwei Stunden keine Warnung ergangen ist, was mindestens 10.000 Menschen das Leben gerettet hätte. Das GFZ hätte durch sofortige, dringliche und wirksame Warnungen das Tsunami-Massaker in seinem Ausmaß einschränken und so Menschenleben retten müssen. Solche Warnungen haben auch präventiven Charakter, wenn über die Entstehung eines zerstörerischen Tsunamis Ungewissheit herrscht. Auch dieser katastrophenpräventive Aspekt wurde durch das GFZ sträflich vernachlässigt. Die Seismologen in Deutschland und woanders standen hier als das Anfangsglied in der Kette des Versagens. In Thailand jedenfalls hätte kein Tourist auf dem Hotelgelände und an dem angrenzenden Strand umkommen müssen.

GEFÜHLSKÄLTE  UND  FORSCHERFREUDE

Den Massentod deutscher Bürger hat Jochen Zschau in seinen Äußerungen mit keinem einzigen Wort erwähnt. Dieser war ihm offenbar egal. Stellvertretend für diese moralische Leere, Kaltschnäuzigkeit, fehlendes Mitgefühl, Pietät- und Verantwortungslosigkeit stehen die Worte des deutschen Geophysikers Ulrich Hansen von der Uni Münster, der auf dieses unvorstellbare Leid der Opfer und Hinterbliebenen mit folgender gefühlskalter Evokation und Eruption der Freude reagierte: „Das ist schon eine bizarre Forscherfreude; das Superbeben bei Sumatra wird für uns Wissenschaftler eine unermessliche Datenquelle sein, aus der wir noch Jahrzehnte schöpfen können.“ 

VERSAGEN  NACH  DEM  VERSAGEN
UNTERLASSENE  AUFARBEITUNG

An deutschen Todesopfern gab es, soweit bekannt, 552 (die offizielle Tsunamiopfer-Liste wird bis dato unter Verschluss gehalten). Hinzukommen allein bei uns Hunderte von traumatisierten Überlebenden und Schwerverletzten. Es war für Deutschland die größte Katastrophe der Nachkriegszeit. Trotzdem gab es keine offizielle Untersuchung des Geschehens seitens der Regierung oder des Parlaments, wie in Finnland und Schweden. Die damals in Verantwortung stehenden Wissenschaftler schweigen beständig bis heute. Zu ihnen gehört Jochen Zschau, der statt Aufklärung und Entschuldigung mit seinen öffentlichen Äußerungen bei den Opfern  nur Verwirrung stiftete. Und als es Zeit reif war, in Pension zu gehen, machte sich Jochen Zschau leisetreterisch aus dem Staub und bekleidet nun zusammen mit einem weiteren Versager aus Hamburg, Prof. Dr. Jürgen Sündermann vom Institut für Meereskunde, einen Pensionsausbesserungsposten beim Deutschen Komitee für Katastrophenversagen (offiziell: Katastrophenvorsorge), DKKV. Sein Kumpel gab einem an der Uni Hamburg am Institut für Meereskunde studierenden indonesischen Doktoranden aus Banda Aceh, der von dem Phänomen Tsunami keine Ahnung hatte, den Doktortitel. So bleiben Versager unter sich und leben weiter auf Kosten der deutschen Bürger und Steuerzahler, die diese ignoranten und verantwortungslosen Versager aus ihrem Kalkül ausgeklammert und in der Not im Stich gelassen haben.

Wir fühlen uns verlassen und betrogen und fragen uns, ob dem traditionellen Wissenschaftsethos, in dem der Suche nach Wahrheit und der Ehrlichkeit des Forschers die zentrale Bedeutung zukommt, noch eine Geltung und Bedeutung in unserer Gesellschaft beigemessen wird. Die Katastrophe wird als Schicksal ausgegeben, war aber tatsächlich speziell in den Touristenzentren der thailändischen Westküste von Menschen zu verantworten.

Prof. Dr. Rolf Emmermann, ehemals Leiter des GFZ, beantwortete im Interview für „Das Parlament“ die ihm gestellte Frage „Haben Sie denn auch vor dem Tsunami gewarnt? folgendermaßen:

„Da muss sich ehrlicherweise auch die eigene Zunft, also die Wissenschaft und Forschung, Kritik gefallen lassen. Wir hatten das Know-how über Seismologie; wir wussten, dass Tsunamis immer wieder auftreten, auch dass es gelegentlich verheerende Tsunamis gibt. Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, gerade bei der Beschäftigung mit Naturkatastrophen auch auf Extremereignisse vorbereitet zu sein.“

Es war und ist offensichtlich: die deutschen Geowissenschaftler und das GFZ müssen sich hierzu erhebliche Kritik gefallen lassen. Dennoch blieben diese selbstkritischen Äußerungen folgenlos. Ich habe nie gehört, dass die zuständigen Fachleute bei Ihnen und sonstwo  in irgendeiner Weise das allgemeine Versagen aufgearbeitet hätten. Ihre Zunft hat in unseren Augen sträflich versagt. Dass es bisher keine strafrechtlichen Konsequenzen gab, lag an der Rechtsbeugung unserer staatsgelenkten Justiz. Dass es bisher keine Aufarbeitung dieser nationalen Katastrophe in den politischen Gremien von Bund und Ländern gab, lag einerseits am massiven, institutionsübergreifenden, kriminellen Staatsversagen und andererseits an den mangelnden Aufklärungswillen unserer korrupten Politiker ohne Anstand und Moral und an ihrer kollektiven Flucht vor Verantwortung, die in unserer Pseudodemokratie gang und gäbe ist. Fest steht: Ihre Zunft darf sich nicht weiter vor der Wahrheit herumdrücken. Es sind 10 Jahre vergangen, ohne dass wir jemals von einer gründlichen Analyse in Ihren Kreisen gehört hätten. Wir wären begierig eine zufrieden stellende Reaktion von Ihnen zu bekommen. Es müssen innerhalb einer angemessenen Zeit Antworten auf alle relevanten Fragen bezüglich der Ursachen des Katastrophengeschehens und ihrer Akteure ermittelt werden. Alle unsere sicherheits- und katastrophenschutzrelevanten universitären und außeruniversitären, zivilen und militärischen, staatlichen und nichtstaatlichen Stellen und Einrichtungen im Inland und im Ausland stehen hier in Verantwortung. Aufgefordert zum unverzüglichen Handeln ist insbesondere die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft (DGG), die beim GFZ ihre Hochburg eingerichtet hatte. Diese in Verruf geratene Zunft hat sich kurz nach der Katastrophe in Graz versammelt. Nicht wohlgemerkt, um dort sich unleugbaren Wahrheiten und unumstößlichen Beweisen ihrer Indolenz, ihrer Schlamperei und ihres tödlichen Totalversagens zu stellen, sondern um zu zechen und feiern und um einen von ihren medialen Handlangern zu ehren. Wofür? Als Dank dafür, dass er in der Presse die von Menschen verschuldeten Folgen beider Naturereignisse (Seebeben und Tsunami) als eine „Naturkatastrophe“ darstellte und mit dieser Verfälschung von Fakten diese bis auf die Knochen korrumpierte Zunft von ihrer Schuld zu entlasten versuchte.So lenkte diese niveaulose, pflichtvergessene, skandalöse Zunft, die das Zustandekommen des Tsunami-Massakers maßgeblich verschuldet hatte, von den menschengemachten Katastrophenursachen ab und machte die namenslose Mutter Natur für das verantwortlich, wofür tatsächlich diese Zunft der Versager selbst verantwortlich war. Diese und andere Verantwortliche haben nämlich Ämter, Posten und Namen. Demselben Zweck der Ablenkung vom eigenen Versagen diente, wie bereits ausgeführt, auch ihre obskure Ausrede von der fehlenden Vorhersehbarkeit von Erdbeben.

Es darf nicht jede pseudowissenschaftliche Niveaulosigkeit – getragen durch Wissenschaftler mit akademischen Titeln, die den Erfordernissen der Wissenschaftsethik nicht genügen – durch das Postulat akademischer Forschungsfreiheit gerechtfertigt werden. Es geht nicht an, dass öffentliche Dienste, die zum Zweck des Katastrophenschutzes bestallt worden sind, dass Behörden und Personen in katastrophenschutzrelevanten, vom Steuer-zahler finanzierten Einrichtungen meinen, ihre Arbeit nicht leisten zu müssen. Insbesondere darf eine aus Steuergeldern finanzierte Einrichtung namens GFZ nicht während der Feiertage und zum Feierabend ihren Dienst quittieren. Einige Forscher dort und woanders meinen vielleicht über die Berechtigung zu verfügen, im Sinne altmodischer Humboldtscher Muße fern von jeder Realität,  in einem isolierten Raum der Ruhe, frei von jeglichem Leistungsdruck und Zwängen, ungeachtet vorhandener Risiken und Gefahren und nicht tangiert durch gesellschaftliche Verantwortung für ihr Tun und Lassen nutzlos vor sich hin forschen zu dürfen. Dem ist aber nicht so – jedenfalls nicht an der Schnittstelle technischer Einrichtungen, deren Besetzung und Überwachung über Leben und Tod entscheiden können.

***

Sie haben von Ihrem pflichtvergessenen und arroganten Vorgänger, der sich 2009 von der GEO-Redaktion zum „Katastrophenschützer“ kreieren  und zum „Menschenretter“ stilisieren ließ, und der nach seinem Versagen als erster die Flucht vor Verantwortung ergriffen hatte, weil ihm offenbar die Gebote der Wissenschaftsethik fremd sind, Sie haben, Herr Prof. Dahm, ein schweres Erbe übernommen, für dessen Aufarbeitung nun Sie zuständig sind und in Verantwortung stehen.

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie dieser Pflicht und Verantwortung gewissenhaft nachkommen.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de

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German Tsunami Victims Response Group e.V.
was established as a German non-profit tsunami victims organisation
acting worldwide to prevent man-made disasters
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VERSAGER UND VERTUSCHER UNTER SICH



22. Juli 2014

A national tragedy

Letters@WSJ.com


”That what happened yesterday was a national tragedy.
Not since the Second World War has the country experienced such an atrocity.”
(Speech/article, 23.07.2011, By: Prime Minister Jens Stoltenberg)

Jens Stoltenberg, geboren 1959 in Oslo, ein norwegischer Politiker der sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Ap) und langjähriger Ministerpräsident von Norwegen, erklärte die Anschläge in Oslo und Utøya am 22. Juli 2011, denen 77 Menschen zum Opfer fielen, als eine nationale Tragödie und die schlimmste Katastrophe Norwegens seit dem Zweiten Weltkrieg.

Nein, Herr Stoltenberg!
Sie haben Ihre Landsleute und die Öffentlichkeit belogen!

Das größte Massaker an Norwegern
und die größte nationale Tragödie des Landes in der Nachkriegszeit
ereignete sich am 26. Dezember 2004 am Strand von Thailand.
Damals kamen soweit bekannt 84 norwegische Touristen um.

Zur unrühmlichen Rolle Norwegens am kollektiven Versagen beim Tsunami-Desaster 2004 fehlen bis heute jegliche Wahrung rechtsstaatlicher Normen, jegliche offizielle Untersuchung des Katastrophen-hergangs und jedwede Transparenz. Hauptverantwortliche Politiker für dieses Versagen nach dem Versagen waren Ministerpräsident Norwegens Bondevik und sein Nachfolger Stoltenberg. Kjell Magne Bondevik, zum Zeitpunkt des Tsunami-Desasters im Amt, unterließ samt seiner Regierung alles, was zur Vorbeugung solcher Desaster und zur Aufarbeitung der nationalen Tragödie gehörte. Sein Nachfolger ab dem 17. Oktober 2005 setzte diese schändlichen Unterlassungen im Verlauf seiner achtjährigen Amtszeit fort.

Er heißt Jens Stoltenberg.

Noch am 11. Januar 2005 behauptete Norwegens Regierung heuchlerisch: „Christmas 2004 will never be forgotten. We have been witness to the worst earthquake and tsunami disaster in recent history, a disaster that will be with us for years ahead.“ Alles nichts als großmäulige, leere Rhetorik und blanke Heuchelei! Denn Norwegen hat sich dabei als ein Meister des Vergessens gezeigt. Diese Eigenschaften entfalten Staaten erfahrungsgemäß immer dann, wenn sie Dreck am Stecken haben und die Flucht vor Verantwortung und Haftung für ihre Verbrechen ergreifen. Jens Stoltenberg hat wesentlich dazu beigetragen.

Am 28. März 2014 wurde Stoltenberg vom Nordatlantikrat zum neuen NATO-Generalsekretär ernannt. Dieser Mann hat seine politische Unfähigkeit und persönliche Unwilligkeit unter Beweis gestellt, als es darum ging, die größte nationale menschengemachte Katastrophe Norwegens der Nachkriegszeit, der 84 norwegische Bürger das Leben kostete, aufzuarbeiten. Dieser Mann, der nach den Attentaten 2011 sich leidenschaftlich in seinen pathetischen Reden an die Nation wandte, der sich als die seelischen Wunden heilender Moralapostel aufspielte und mit großen gefühlsbetonten rhetorischen Phrasen aufwartete, erwies sich nach dem Tsunami-Massaker 2004, an dem Norwegen seine Hand anlegte, als ein unmenschlich gefühlskalter Politiker ohne moralisches Rückgrat, sprich ohne Anstand und Moral.

Ist dieser Mann in seiner Funktion als NATO-Generalsekretär,
von dessen Entscheidungen ab dem 1. Oktober 2014 möglicherweise das Leben von Millionen abhängt, wirklich geeignet für diesen Posten?

Diese Frage wollen wir freilich nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen sondern geben hierzu (nach dem im affirmativen Ton gehaltenen Leserbrief an das WSJ vom 2. April 2014) auch unsere Zustimmung. Warum? Der permanent bedingt abwehr- und dienstbereite NATO-Saftladen im Tiefschlaf, im Suff oder im wie auch immer bedingten Erholungsurlaub (der Kürzel OEF, der anfangs für Operation Enduring Freedom stand, kann deshalb nicht anders als Operation Erholsame Ferien gedeutet werden) – dieser paramilitärische Bürokratenmoloch, der dennoch nicht müde wird von sich zu behaupten, die Sicherheit europäischer Bürger rund um die Uhr im Auge zu behalten und ihr Leben zu schützen – hat 2004 genauso untätig auf die herannahende Tsunami-Katastrophe reagiert wie Norwegen und hat sein Versagen genauso vertuscht, wie Norwegen es tat. Solche Bondeviks und Stoltenbergs als NATO-Generalsekretäre werden also in diesem Gremium als Leute aus den eigenen Reihen angesehen: Menschenmaterial aus dem gleichen Guss.

So bleiben Versager und Vertuscher unter sich.

Jerzy Chojnowski
(Chairman-GTVRG e.V.)




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LÜGENPRESSE IN AKTION

"Lügenpresse" - lying press

25. Januar 2015

1. ZUM HINTERGRUND

Der Sachverhalt ist folgender. Am 26.Dezember 2004 gegen 8.00 Uhr Ortszeit ereignete sich im Sundagraben ein schweres Seebeben. Der Bruch des Seebodens begann vor der Nordwestküste Sumatras und zog sich entlang der Bruchzone des Grabens in nördliche Richtung bis zur Insel Nord Andaman durch (Sumatra-Andaman-Beben). Es war das zweitstärkste je gemessene und das stärkste seit fast 50 Jahren, flache und räumlich wie zeitlich längste je registrierte Beben. Aufgrund seiner gigantischen Stärke wurde es überall auf dem Globus binnen weniger Minuten durch abertausende Seismometer und Seismographen registriert, geortet und ausgewertet. Dadurch ließ sich sein katastrophales Gefahrenpotenzial feststellen. Das unterseeische Beben löste eine Serie von zerstörerischen Tsunami-Wellen aus, die die Küsten vieler Anrainerstaaten des Indischen Ozeans verheerten und geschätzte 300 000 Menschenleben forderten. Schon kurz nach ihrer Auslösung  hatten die Flutwellen die Nordwestspitze Sumatras und die zu Indien gehörenden Inselgruppen der Nikobaren und der Andamanen verheert. Satellitenaufnahmen lieferten an diesem wolkenlosen sonnigen Vormittag Bilder der immensen Zerstörung und das katastrophale Ausmaß der Verwüstung dort. Während Warnungen für die Bewohner der dicht besiedelten und meist flachen Küstengebiete NW-Sumatras und auf den Nikobaren und den Andamanen die humanitäre Katastrophe dort nicht hätten verhindern können, weil die Zeit zum Handeln knapp war, um höheres Gelände zu erreichen, hätten Warnungen in Thailand und auf den weiter vom Epizentrum des Bebens entfernten Ländern sehr viel bewirken können, wie das Beispiel Kenia zeigte. Kenia, ein unterentwickeltes rückständiges Land, an dessen Küste auch ein Hotel neben dem anderen stand, brauchte nur 30 Minuten, um seine Küste zu räumen, weshalb kein einziger ausländi-scher Tourist dort sterben musste. Auch in Thailand bestand genügend Vorwarnzeit, um die Tausenden von Urlaubern in den Hotels, die wie immer um die Weihnachtszeit zum Bersten voll waren,  zu warnen und in Sicherheit zu bringen. Denn diese zerstörerischen Wellen brauchten ca. 2 weitere Stunden ehe sie die Touristenstrände Südwestthailands erreichten und die Touristen in allen dort gelegenen Hotels  hätten überall in wenigen Minuten höher gelegenes Land hinter der Küste erreichen können. Diese Zeit wurde aber nicht genutzt, um Urlauber zu warnen und aus der Gefahrenzone zu evakuieren. Selbst als sich die Wellen der Küste Thailands näherten und überall bis weit hinaus der Meeresboden freigelegt wurde, was für jeden Kundigen das untrügliche Zeichen eines bevorstehenden Tsunamis ist, wäre noch genug Zeit zum Warnen gewesen. Aber auch dann unterblieb jegliche Warnung. Es kam sogar noch schlimmer. Denn nachdem der Tsunami an manchen Stellen schon ver-heerend aufgeprallt war, hätte es noch gereicht, andere bedrohte Küstenabschnitte zu warnen, die erst 15 oder 30 oder mehr Minuten später betroffen waren. Es hätte also wiederholt gewarnt und die Strände geräumt werden können und müssen. Doch es kam anders: Die kostbare Vorwarnzeit wurde nicht zur Warnung und Räumung der Strände genutzt – so kon-nte die Katastrophe ihren Lauf nehmen. Die Strände und Hotels, die unter ihren Trümmern die Urlauber begruben, verwandelten sich in Friedhöfe des Grauens bedeckt mit massa-krierten Leichen. Tausende sind gewaltsam, grausam und fremd verschuldet umgekommen. Dieses Grauen war nicht unausweichlich. Es war weder schicksalhaft noch gottgegeben. Es war schuldhaft von Menschen verursacht. Gegen 10 Uhr als die erste Welle das Hotel in Bangtao (Phuket) erreichte, verlor ich damals in den reißenden Fluten meinen Vater, konnte noch das Leben seiner Lebensgefährtin retten und überstand selbst die Katastrophe verletzt mit Mühe und Not durch Glück und Zufall, aber mit dauerhaften psychischen und psychoso-matischen Schäden.

Aus den Kreisen der Verantwortlichen für das Zustandekommen des Tsunami-Massakers wurde anschließend das Märchen lanciert, es habe am notwendigen Frühwarnsystem gefehlt. Doch es fehlte damals an nichts und katastrophenrelevante Daten waren in Mengen vorhanden, übrigens auch in Deutschland. Die meisten  seismischen Aufzeichnungen und Auswertungen des Megabebens waren sofort übers Internet abrufbar und verfügbar. Alle technischen Einrichtungen waren vorhanden: zehntausende Seismographen und Seismo-meter, um das Seebeben zu registrieren, zu orten und auszuwerten; international koope-rierende Erdbebendienste und nationale Erdbebenwarten; hunderte zivile und militärische Erderkundungssatelliten (Beobachtungs- und Radarsatelliten), um Satellitenbilder zerstörter Küsten zu liefern und die verheerende Wirkung des Tsunamis auf Nordwestsumatra, auf den Nikobaren und den Andamanen festzustellen; zivile nationale und supranationale Weltraum-agenturen und militärische Satelliten-Überwachungsdienste; globale terrestrische und satelli-tengestützte Vernetzung über Internet, Telefon, Fax, Mail, Seefunk, Fernsehen und Rund-funk zur weltweiten Kommunikation an Land und auf See von Warnungen binnen Sekunden; international betriebene Warnsysteme (wie IMS-CTBTO und GMDSS) und rund um die Uhr tätige nationale Sicherheits- und Warndienste, damit solche Warnungen umgehend an die zuständigen Stellen und an die Öffentlichkeit ergehen. Massenmedien schließlich waren dazu da, um Warnnachrichten umgehend an die Zuhörer und Zuschauer in der Heimat und in Thailand bis in jedes Hotel und Hotelzimmer (sogar in der Muttersprache über die Deu-tsche Welle TV) zu kommunizieren.

Von einer unausweichlichen Naturkatastrophe konnte also in den thailändischen Hotels keine Rede sein. Das Massensterben geht auf das Konto einer Vielzahl von Verantwortli-chen, die – obwohl ausgebildet, technisch mit modernsten Mitteln ausgerüstet und vom Steuerzahler besoldet – nicht ihre Arbeit taten und die ihre Pflichten verletzten. In den Strandhotels vom internationalem Standard an der Westküste Thailands, die die ausländi-schen Touristen beherbergten und wo Tausende umgekommen sind, fehlte nichts an übli-cher und weltweit anerkannter Infrastruktur in allen Bereichen der Telekommunikation. Sie waren mit allen modernen technischen Raffinessen ausgestattet, die im Informationszeit-alter zum Alltag gehören: Telefon, Fax, Internet, Radio, TV (lokale und internationale Pro-gramme) und die alle zum Zwecke der Kommunikation der Gefahren und Warnungen hätten genutzt werden können. In jenen Hotels war zur Sicherheit auch noch überall Thai-Militär mit Sprechfunkgeräten postiert. In Bangtao auf Phuket befand sich die Polizeistation in der Nähe. Und Weihnachten ist in Thailand ein ganz normaler Dienst- und Werktag. Es fehlte also nichts, um die Räumung der Strände zu veranlassen. Doch nichts Derartiges geschah, obwohl die katastrophenrelevanten Daten bei den zuständigen Diensten in Thailand  inner-halb weniger Minuten nach dem Megabeben vorlagen, obgleich das Katastrophenpotential des Bebens alarmierend war, obwohl der Tsunami ein paar hundert Kilometer westlich bereits flächendeckende Verwüstungen anrichtete und den Tod von 200 000 Menschen forderte und die Wellen sich bereits auf den Weg Richtung Thailand machten.

Dennoch erfolgte keine generelle Warnung für alle Küsten des Indischen Ozeans und insbesondere für die thailändische Westküste, an deren Stränden (wie jedes Jahr) zehn-tausende ahnungslose Touristen aus der ganzen Welt ihren Weihnachtsurlaub verbrachten. Die Katastrophe – der Tod aus dem Meer von Menschenhand – konnte also ihren Lauf nehmen und ihre Opfer fordern.

2. ZUM MEDIENVERSAGEN

Unsere staatlichen Medien, zu denen das ZDF gehört, statt für Aufklärung zu sorgen, kritisch nachzufragen, investigativ nachzuforschen und diese skandalösen und empörenden Sach-verhalte,  die zum Massentod unserer Bürger führten, anzuprangern, begaben sich auf den Weg des bisher ungeahnten Obskurantismus und der massiven Desinformation mit dem Ziel, das Katastrophenbild zu verfälschen und das von den verantwortlichen Tätern betriebene Cover-up zu rechtfertigen und zu unterstützen. Bekanntlich haben die Bundesregierung und der Bundestag zur Verschleierung des eigenen Versagens und zur Vertuschung der Vorfälle wesentlich beigetragen, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Ihnen war es daran gele-gen, das Versagen der Behörden und Firmen gegenüber der Öffentlichkeit zu vertuschen. Statt also sich mit dem Leichenberg eigener Landsleute, dessen Ursachen und Konse-quenzen zu befassen und einen Tsunami-Untersuchungsausschuss einzusetzen – wie dies in Schweden der Fall war – beschäftigte sich das volksfeindliche Bundesparlament mit dem Schicksal zweier Islamisten und wälzte in Berlin monatelang Berge von Akten. Den deutsch-en Opfern des Staatsversagens drehten die schamlosen Politiker ohne Moral sofort die kalte Schulter zu und überließen sie ohne jegliche Hilfe ihrem Schicksal. Unsere Skandalmedien erhoben keinen Widerspruch; keiner versuchte die Politiker an ihre Pflicht zur Hilfeleistung und an die Aufklärungspflicht zu erinnern. Diese Medien werden von uns in vielfacher Art und Weise beschuldigt, im Zusammenhang mit dem Tsunami-Desaster 2004  grob fahrlässig gehandelt und sträflich versagt zu haben.

1) Ihr Versagen betraf zunächst Unterlassung sofortiger und dringender Warnungen über Inlands- und Auslandsmedien während der sich anbahnenden Katastrophe, anschließend

2) Unterlassung sofortiger Entsendung von Fernsehteams ins Katastrophengebiet un-mittelbar danach und investigativer Recherchen des Katastrophenhergangs und dann

3) Verschweigen und Vertuschen von menschlichen Faktoren, die kausal entschei-dend waren in der Kette des Versagens bei der Herbeiführung des von Menschen verschuldeten Tsunami-Massakers an den Touristenstränden in Thailand,  das aber von den meisten Medien bei uns als Ergebnis einer „Naturkatastrophe“ abgetan und unzulässigerweise als solche pauschal etikettiert wurde.

Im Detail:

1) Warnmeldungen unserer Warndienste (DWD, Seewetteramt) im deutschen Rundfunk und Fernsehen hätten möglicherweise viele Menschen retten können.  Wenn es darum geht, aktuelle Gefahrenmeldungen an Autofahrer zu übermitteln, ist öffentliches und privates Fern-sehen und Rundfunk des Bundes und der Länder immer auf dem Laufenden und unver-züglich bereit, dies an die Öffentlichkeit umgehend zu kommunizierten. Als es aber am Tag einer Katastrophe darum ging, vor den verheerenden Folgen eines Megabebens zu warnen, die Hunderttausende Menschenleben bedrohte (darunter Tausende deutsche Touristen), schwiegen die deutschen Massenmedien beharrlich – darunter Öffentliches Deutsches Fernsehen und Rundfunk, u.a. ARD, ZDF, PHÖNIX, 3 SAT, Deutsche Welle (die für Ausland sendet) und informierten zeitnah und eindringlich weder die Bundesbürger im Inland vor der Gefahr noch warnten sie die sich gerade im Ausland aufhaltenden bedrohten Bürger. Im Falle solcher Warnungen im Inland hätten die Urlauber von ihren Freunden oder Verwandten über Fest- oder Mobilfunk direkt gewarnt werden können. Aber die Massenmedien schwie-gen. Nach dem Rückbau von Alarmsirenen sind sie übrigens die einzigen geblieben, die katastrophenschutzrelevante Funktion haben. Entsprechende Informationen und Warnungen fehlten übrigens grob fahrlässig auch in dem fürs Ausland bestimmten und in den thailän-dischen Hotels empfangenem Fernsehprogramm der Deutschen Welle.

Deutschland hätte über Radio und Fernsehen, über Inlands- und Auslandsmedien seine Bürger im Inland und Ausland vor der akuten Gefahr einer Katastrophe warnen können und müssen mit dem Ziel, eigene Bürger und andere bedrohte Touristen vor der tödlichen Aus-wirkung des Tsunamis zu schützen. Dies unterblieb. Deutsche Staatsmedien im Tiefschlaf während ihres Weihnachtsurlaubs im Tal der Ahnungslosen versagten.

2) Der folgenschwere Tsunami verwandelte den mehrere Hundert Meter breiten Küsten-streifen in eine sumpfige Trümmerlandschaft. Mancherorts sah es kilometerweit so aus wie im Krieg nach einem Bombenangriff. Nach dem Rückzug der letzten (dritten) Tsunami-Welle blieb am manchen Stellen kein  Stein auf dem anderen stehen. Autos blieben auf den Bäum-en, Boote auf den Dächern hängen, tonnenschwere Korallenblöcke wurden an Strand ge-spült, Bäume umgestürzt, Straßenbelag wurde stellenweise abgetragen, Erdreich besonders in Strandnähe tief weggespült, Gebäuden unterspült, massive Hotelbauten aus Eisenbeton verwandelten sich in Trümmer- und Schutthaufen, von den leichter gebauten Hotels und Häusern der einheimischen Bevölkerung blieben nur Umrisse von Fundamenten oder gar nichts mehr übrig.  Unser Hotel blieb nur deshalb stehen, weil die höchsten Tsunami-Wellen in Bangtao nur knapp über vier Meter waren. Aber dort, wo die Wellen acht bis zehn Meter hoch waren (Khao Lak), stürzten fast alle Hotels ein, erschlugen die ahnungslosen oder sich in falscher Sicherheit wiegenden Menschen und begruben unter sich die Gäste, was zum grausamen Massentod führte. Der Strand und der überflutete Küstenstreifen waren übersäht von blutüberströmten und entstellten massakrierten Leichen. Die zerstörten, in Schutt liegen-den Hotels begruben unter sich zerschmetterte oder in Stücke gerissene Körper. Manche von ihnen waren bereits verwest, weil sie erst aus den Trümmern haben geborgen werden müssen. Von manchen Opfern sind nur zerfetzte Leichenteile also lediglich sterbliche Über-reste übrig geblieben, die nur (wenn überhaupt) mühselig durch forensisch-medizinische DNA-Analyse der monatelang in Thailand tätigen internationalen Forensic-Teams identifiziert werden konnten. Im Katastrophengebiet irrten Massen von verletzten, obdachlos geworde-nen, Hilfe oder vermisste Verwandte suchenden, verzweifelten Touristen, die zunächst in Sammelstellen unter dem freien Himmel, dann in Sammelunterkünften (wie Schulen) kam-pierten. Manchen, die die Katastrophe zwar zunächst leicht verletzt überlebten, mussten Extremitäten doch amputiert werden oder sie starben an Blutvergiftung, weil sie vergeblich auf eine fachmedizinische Hilfe aus ihrer Heimat warteten. Andere Betroffene, die noch unter Schock standen, suchten verzweifelt unter den Massen von Schwerverletzten oder unter den Leichen nach ihren Familienangehörigen, von denen viele bis heute vermisst blieben. Es war in der Heimat allen klar, dass sich abertausende Deutsche im Katastrophengebiet befanden und von der Tsunami-Katastrophe betroffen waren.

Unter diesen Umständen war es die Aufgabe des Deutschen Fernsehens dorthin unverzüg-lich Fernsehteams zu entsenden, um vor Ort umfangreich die Katastrophenfolgen zu doku-mentieren, sorgfältig zu recherchieren und Spuren zu sichern, der Kette des Versagens auf den Grund zu gehen, Zeugen zu befragen und sich auf die Suche nach Verantwortlichen für das Massaker zu begeben. Dies unterblieb. Wir sahen dort nämlich niemanden von unseren zehn Landesrundfunkanstalten des öffentlichen Rechts, die sind: Bayrischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk, Radio Bremen, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Saarländischer Rundfunk, Südwestfunk, Westdeutscher Rundfunk, Deutsche Welle. Wir sahen niemanden vom öffentlichrechtli-chen Rundfunk der ARD und vom ZDF, der dort seinen Job machen und seine Sorgfalts-pflicht wahrnehmen und erfüllen würde. Abgesehen vom Robert Hetkämper, den Asien-Korrespondenten der ARD (von 2001-2014 Leiter des ARD-Studios Singapur), dessen journalistische Arbeit sich jedoch damals darauf beschränkte, sich in Thailand vor die Trüm-merkulisse zu stellen und über die grausame Mutter Natur und das unfassbare Schicksal zu jammern. Zu dem Berichterstattungsgebiet des seit 1988 in Ostasien tätigen Korrespon-denten gehörten zwar solche Länder wie Thailand, Indonesien, Japan, Malaysia, Singapur und Australien – alle am Katastrophenversagen beteiligt und durch Katastrophenfolgen betroffen. Doch das Hetkämpersches Jammern und seine stümperhafte Arbeit war alles, was unser über die Zwangsgebühr alias Kopfsteuer dotierter Bananen-Rundfunk damals zustan-de brachte, weshalb eine deutsche TV-Dokumentation der unmittelbaren Katastrophenfolgen und Katastrophenursachen nicht zustande kommen konnte und nicht existiert. Die Verant-wortlichen scheuten offenbar, ihre feinen Nasen dem Pestilenzgeruch auszusetzen, nach schwierigen Antworten zu suchen  und unbequeme Fragen zu stellen und wollten sich durch den unliebsamen Kontakt mit den Behörden jener Länder, die kriminell versagten, ihre Hände nicht schmutzig machen. Unsere durch Zwangsgebühr finanzierten Medien, die im Geld schwimmen, hätten sofort an Ort und Stelle sein müssen. Stattdessen bekamen wir Bilder über CNN und andere ausländische Sender, für die wir nicht zu bezahlen haben. Grobe Fahrlässigkeit und sträfliche Untätigkeit legte unser öffentliches Fernsehen an den Tag also auch in der Zeit akuter Not  und Suche nach Antworten auf die sich zwangsläufig drängende Fragen in den Tagen direkt nach dem Aufprall des Tsunamis. Es ist eine Binsen-weisheit festzustellen, dass nur unverzügliche Sicherung aller Beweise eine lückenlose Fehleranalyse und die notwendige Ursachenforschung voraussetzen und überhaupt möglich machen. Daran hat es aber unseren Skandalmedien nie gelegen.

Eine tief greifende investigative Untersuchung der Katastrophenursachen unterblieb und ist seitens unserer Medien bis heute nicht erfolgt. Deutsche Staatsmedien versagten wieder. Dieses Versagen war leider nicht ihr letztes.

3) Die Epochen, in denen Menschen den Gewalten der Natur schutzlos ausgeliefert waren, gehören der Vergangenheit an. Wir haben jedoch feststellen müssen, dass allenthalben Ver-tuschung betrieben wird. Von den offiziellen Stellen und den von ihnen gesteuerten hilfs-willigen Medien wurde das Massaker in Thailand, in dem die meisten Touristen zum Opfer fielen, als eine unabwendbare Naturkatastrophe eingebettet in das blinde Schicksal darge-stellt. Diese täterfreundliche Optik spielte in die Hände von Tätern, Mittätern und ihren Handlangern und unterscheidet sich diametral von der Sichtweise der Dinge, mit der wir Opfer, Überlebende und Hinterbliebene, den Katastrophenhergang erklären. Das Ausmaß der Tsunami-Katastrophe 2004 war nicht unvermeidbar also nicht zwangsläufig unausweich-lich. Es hätte nicht soweit kommen müssen. Es ist keinesfalls richtig, dass wir heutzutage den Naturgewalten nichts entgegenzusetzen hätten und dass wir ihnen schutzlos ausge-liefert wären. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit. Der Steuerzahler hat in vielen Ländern viel Geld gezahlt für teure Ausbildung und sündhaft teure Ausrüstung mit modernsten Geräten, die dem Zweck des Geomonitorings dienen sollten. So gut wie nichts wurde an jenem Tag genutzt. Das Ausmaß des Versagens verschlägt uns heute noch die Sprache. Die Frage, die sich für uns bald nach der Katastrophe stellte, war, ist und bleibt: Wer ist verantwortlich für den Tod von schätzungsweise 4000 - 5000 Touristen, für schwere Ver-letzung weiterer Urlauber und für das Leid von so vielen Hinterbliebenen, die ihre Nächsten verloren haben? Im Tsunami-Desaster 2004 kamen  Bürger aus 55 Ländern der Welt um. Es lag also ein massives länderübergreifendes Versagen vor.

Die sog. Naturkatastrophen sind trotz ihrer scheinbaren Unberechenbarkeit kein unabän-derliches Schicksal, dem wir hilflos ausgeliefert wären, wenn Menschen in der Lage sind, in das Katastrophengeschehen einzugreifen und dessen Folgen in Grenzen zu halten. Zwar lassen sich Naturereignisse nicht verhindern, doch auf Zivilschutz ausgerichtete Vorbeu-gung vor drohenden Naturgewalten, vor von ihnen ausgehenden Gefahren und die richtige Reaktion auf gewaltige Naturereignisse tragen dazu bei, Menschenleben zu schützen und katastrophale menschliche Verluste und Schäden zu vermeiden oder zu minimieren. Bei allen durch uns beeinflussbaren Katastrophenereignissen haben wir es heute selber in der Hand, ob und wie wir darunter leiden müssen. Adäquate Katastrophenprävention und die richtige Reaktion auf die sich potenziell katastrophal auswirkenden geologisch bedingten Ereignisse, die zu den Naturgefahren gehören, die am wenigsten durch das menschliche Handeln beeinflussbar sind, schützen die Menschen vor den Folgen hausgemachter Kata-strophen. Sind also destruktive, katastrophale Auswirkungen von Naturereignissen gänzlich oder zumindest zum Teil vermeidbar  und geschehen sie trotzdem als Folge unterlassener oder falscher menschlicher Handlung, wenn sich Naturereignisse aufgrund dieses Fehlver-haltens oder/und dieser Fehlreaktion erst zu  Katastrophen ausweiten und eine humanitäre Katastrophe erst dann ihren Lauf nimmt, dann ist die adäquate Bezeichnung für ein solches Geschehen: eine menschengemachte, sprich von Menschen verschuldete Katastrophe.

Das anfängliche Entsetzen und die Hektik der folgenden Tage machte es den Schuldigen möglich, von ihrem Versagen und Verbrechen abzulenken. Diese Schuldigen waren auch bei uns in Deutschland zu suchen. Doch sie wurden von Anfang an durch unsere staatshörigen Medienmacher gedeckt und in Schutz genommen. Die in den Medien weit verbreitete, sich nicht um begriffliche Differenzierung bemühende Bezeichnung des Tsunami-Desasters 2004 als Naturkatastrophe war von Anfang an falsch. Dieser Art der exkulpativen Deutung wie sie beispielsweise in der „ZDF-History“ Sendung von Guido Knopp „Die Todeswelle – Tsu-nami-2004“ an den Tag gelegt wurde (Diese Sendung wurde übrigens aus der Mediathek rausgenommen und ist unter dem angegebenen Link nicht mehr abrufbar: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1516628/Die-Todeswelle---Tsunami-2004), widersprechen wir vehement. Allein diese Sendung, die mit journalistischem Unsinn wie „Eine 100 Kilometer lange Flutwelle rast auf Sumatra und Thailand zu“, „Sumatra Platte“ und einem Lippenbeken-ntnis, den „Schwarzen Sonntag“ zu rekonstruieren angereichert wurde, ist ein Exemplum, wie unser Meinungs- alias Lügenkartell  im Widerspruch mit wissenschaftlichen Erkenntnis-sen und unwiderlegbaren Fakten die Öffentlichkeit irreführt und manipuliert. Dieses medial unreflektiert und kritiklos kolportierte Interpretationsmuster, das bewusst alle relevanten Zusammenhänge in der Kausalkette des Katastrophenversagens gezielt ausklammerte, diente von Anfang an gezielt der Desinformation der Öffentlichkeit, um den menschlichen Faktor bei den unterlassenen Maßnahmen absichtlich zu leugnen, von Schuldigen – die hätten benannt werden können und müssen – abzulenken und nach der folgenschwersten humanitären Katastrophe Deutschlands der Nachkriegszeit dem unkritischen und leicht-gläubigen Volk und seinem kollektiven Gedächtnis eine Zwangsamnesie zu verordnen.
Mein getöteter Vater und ich sind nicht Opfer einer unvermeidbaren „Naturkatastrophe“ son-dern einer von benennbaren Menschen, Firmen, institutionellen und politischen Akteuren des Versagens in Entstehung und Ausmaß grob fahrlässig, sprich kriminell verschuldeten Kata-strophe. Hätte jeder, der dafür ausgebildet und aus öffentlichen Geldern besoldet war, an seinem jeweiligen Arbeitsplatz seine Pflicht getan, wäre zumindest an den Hotelstränden in Thailand kein Tourist umgekommen. Der gewaltsame Tod meines Vaters, wie der hundert-fache Massentod anderer Bundesbürger, hätten durch die Verantwortlichen vorausgesehen werden können und vermieden werden müssen – diese Tötungs- und Verletzungsdelikte waren für die Verantwortlichen objektiv voraussehbar und somit vermeidbar. Was also geschah war keine Naturkatastrophe, keine Fügung des Schicksals, keine Höhere Gewalt, kein Werk des Teufels, kein Wirken böser Geister, keine Katastrophe aus dem Nichts, kein rätselhaftes Walten Gottes und weder ein warnender Fingerzeig des Allahs an die gottlosen Zeitgenossen noch eine Bestrafung der Sündigen durch Allah – wie die in den meinungs-prägenden Medien verbreiteten Erklärungsmuster der Katastrophenursachen verlauteten und wie die Deutungen unkritischer Kommentatoren es wollten. Vielmehr war es das Ergebnis menschlicher Inkompetenz, Pflichtvergessenheit, Dummheit, Faulheit und kriminel-ler Fahrlässigkeit. Die Verantwortlichen sind namentlich zu benennen und sollten durch die Justiz in angemessener Weise zur Verantwortung gezogen und bestraft werden. Entspre-chend ist Schadensersatz an die Opfer zu zahlen.
Das rationale und kritische wissenschaftliche Erklärungsmuster, das das humanitäre Desas-ter unter den Touristen erklärt, ist: Menschen selbst (namentlich staatliche Institutionen, Stel-len und Einrichtungen und die Tourismusindustrie) waren verantwortlich für die Unterlass-ung wirksamer Katastrophenprävention und die falsche unterlassene Reaktion im Angesicht katastrophaler Naturereignisse. Der gewaltsame Tod von deutschen und ausländischen Tou-risten in Thailand in den Hotels und an den angrenzenden Stränden hätte sich nicht zwangs-läufig zu einer Katastrophe ausweiten müssen, wenn Maßnahmen zur Abwehr katastro-phaler Naturereignisse im Rahmen des Katastrophenschutzes ergriffen und diese rechtzeitig und wirksam angewandt worden wären. Pauschale Vorurteile, die menschengemachte Kata-strophen als Naturkatastrophen etikettieren – wie unsere Medien es hinsichtlich des Tsuna-mi-Massakers taten und weiterhin tun – sind gedankenlos, unzulänglich, fehlgeleitet, wissen-schaftlich falsch und aufgrund der destruktiven Auswirkung, die ihre Aufarbeitung verhindert und damit zukünftige Katastrophen ermöglicht, unverantwortlich. Unsere staatlichen Medien, zu denen das ZDF gehört, statt für Aufklärung zu sorgen und kritisch nachzufragen, begaben sich in ihrer Suche nach Erklärungen auf die Ebene irrationalen, archaischen Denkens und obskurer Theorien und verloren dadurch jedwede Glaubwürdigkeit.

Die den beiden Naturereignissen, Seebeben und Tsunami, folgende Tsunami-Katastrophe 2004 war kein blindes und unabwendbares Schicksal und hätte nicht stattfinden müssen, obgleich das Beben selbst und die Auslösung der Tsunami-Wellen außerhalb menschlicher Kontrolle lagen. Anders gesagt: Das Seebeben und der von ihm ausgelöste Tsunami waren Naturereignisse und somit schicksalhaft. Keinesfalls aber die Folgen. Eigentlich hätten da-mals in Thailand bei all den milliardenteuren Einrichtungen unserer total überwachten High-Tech-Welt des Informationszeitalters nur wenige Menschen sterben müssen. In jedem Fall aber nicht dort, wo man mit den Touristen aus aller Welt gutes Geld verdiente. Schuld am Massensterben an diesem Tag waren unterlassene Maßnahmen zur Katastrophenpräven-tion, menschliches Versagen, kriminelle Fahrlässigkeit, kaltblütige Inkaufnahme der Massen-tötung, fehlendes, insuffizientes, unzureichendes Katastrophenmanagement und organisato-risches Chaos: eine typische menschengemachte, d.h. durch Menschen verschuldete Kata-strophe,  a man-made disaster.

Dieser skandalöse und empörende Sachverhalt, der für das Tsunami-Massaker an den Touristen in Thailand zweifelsfrei zutrifft, hätte sofort durch unsere Medien öffentlich angeprangert werden müssen. Dies unterblieb. Deutsche Staatsmedien versagten abermals.


Ich begann schon bald nach meiner Rückkehr in die Heimat mich in die komplexe Materie einzuarbeiten. Presse und Medien widmeten dem Thema anfänglich zwar viel Zeit, blieben aber immer an der Oberfläche. Im November 2005 gründete ich zusammen mit anderen Hinterbliebenen einen Tsunamiopfer-Verein namens GTVRG e.V. und richtete ein Internet-Forum ein, in dem ich jahrelang (bis das Forum angegriffen und im April 2013 abgeschaltet werden musste) von meinen Nachforschungen berichtete.  Fast 2500 Beiträge zum Thema Tsunami-Katastrophe 2004 und zu verwandten Themen der Katastrophenforschung wurden von mir dort gepostet. Schnell stieß ich zusammen mit anderen hilfsbereiten und kritischen Opfern auf die Ursachen dieser von Menschen verschuldeten und abwendbaren Katastro-phe. Unsere opportunen, staatsgelenkten oder staatshörigen und ausgesprochen täter-freundlichen Medien wollten die Ergebnisse unserer Nachforschungen jedoch nicht zur Kenntnis nehmen. Ihre die Flucht ergreifende, mauernde und mundtot machende Taktik den Opfern gegenüber war und ist nach wie vor bis heute: Ignorieren, Vertuschen, Totschweigen, Verdrängen.

Und zu ihrem sonstigen Versagen sollte sich noch ein weiteres gesellen, nämlich: Ver-fälschung und vorsätzliche Verdunklung der für das zutreffende Katastrophenbild relevanter Daten und arge Verunglimpfung des Andenkens verstorbener Tsunami-Opfer.

3. ZUM TATBESTAND

Aufgrund des beschriebenen Sachverhalts erstattete ich bereits im März 2005 eine Strafan-zeige und stellte gleichzeitig einen Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe, da schuld-haftes massives Versagen auch von Seiten deutscher Stellen vorgelegen hatte (Stichwort: Ahnungsloser und reaktionsunfähiger Staat im Weihnachtsurlaub). Das darauf folgende Beschwerde- und Klageerzwingungsverfahren wegen Beihilfe zur fahrlässigen Tötung und Körperverletzung durch Unterlassen führte schließlich zum OLG Schleswig, dessen drei vorsitzenden Richter des 2. Strafsenats, Hohmann, Schiemann und Hauser, am 22. September 2005 in nachfolgenden Zeilen – die uns, Opfern, die Sprache verschlagen haben und ein Zeugnis ablegten von Dilettantismus, Ignoranz, nicht zu überbietender Inkompetenz, richterlicher Schlamperei und Rechtsbeugung zu Lasten der Tsunami-Opfer – folgendes beschlossen:

„Die theoretische Möglichkeit von Flutwellen nach einem Seebeben im Pazifischen Ozean begründet keine Pflicht der Beschuldigten, irgendwelche Maßnahmen nach einem Seebeben zu ergreifen.“ (Az.: 2 Ws 384/05 [249/059])

Die drei höchsten selbstgerechten Richter des Bundeslandes Schleswig-Holstein lehnten es ab, sich mit meiner Klage zu befassen, da sie die deutschen Stellen nicht in der Pflicht sahen für eine Warnung im Falle einer Flutkatastrophe im „Pazifischen Ozean“. Sie verorteten also den Tsunami am 26. Dezember 2004 im „Pazifischen Ozean“ (!) und unterzeichneten ei-genhändig diesen Unsinn. Diese Reaktion war und ist für mich nicht akzeptabel, die Be-gründung aber ist empörend und skandalös, weil sie von unzulässiger gerichtlicher Nachläs-sigkeit zeigt. Denn es sei daran erinnert: Der Tsunami 2004 ereignete sich nicht im Pazifik sondern wurde nahe der NW-Küste Sumatras im nördlichen Teil des Sundagrabens ausge-löst und die Tsunami-Katastrophe 2004 fand an den Küsten des Indischen Ozeans statt, was wochenlang in allen Medien und aufgrund sehr hoher Opferzahl besonders in Deutschland umfangreich kommuniziert wurde. Betroffen von der Katastrophe waren ja nicht nur Indonesien und Thailand sondern auch andere Anrainerstaaten des Indischen Ozeans insbesondere Sri Lanka, Indien, Malediven, Birma u.a. Für Deutschland war es schließlich die größte nationale Katastrophe der Nachkriegszeit, die über 550 Menschenleben, Hunderte Verletzte und Tausende Hinterbliebene forderte. Das Medien-echo war gewaltig: Im deutschen Fernsehen gab es zahlreiche Spendengalas unter Beteili-gung der Prominenz, die zum Ziel hatten, Spenden für die Tsunami-Opfer zu sammeln. Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen zugunsten der Tsunami-Opfer fanden bun-desweit statt, worüber wochenlang berichtet wurde, was dazu führte, dass insgesamt 760 Millionen Tsunami-Spenden akquiriert werden konnten (von denen übrigens kein einziges deutsches Opfer auch nur mit einem einzigen Cent bedacht wurde). Im Internet fand man schon damals eine Fülle von Informationen zu diesem Thema und eine wahre Flut von diesbezüglichen Informationen findet man dort heute. Kurz nach der Katastrophe boten einige wenige Printmedien auch ins Detail gehende Berichterstattung bezüglich des Katastrophenverlaufs und seiner verheerenden Folgen. Zuletzt berichtete aus Anlass des zehnten Jahrestags beispielsweise das „Hamburger Abendblatt“ vom 20. Dezember 2014 über die Tsunami-Katastrophe 2004. Es stellt sich die Frage: Wie konnten drei der höchsten Strafrichter meines Bundeslandes dazu kommen, einen solchen Unsinn zu äußern? Hatten sie sich möglicherweise nur in den Abendnachrichten des ZDF informiert? Journalisten unseres öffentlich-rechtlichen Fernsehens behandelten vorhin und behandeln weiterhin das Thema, wenn überhaupt, dann nur schlampig und oberflächlich und verdrehen die Wahrheit. Sie haben zur Aufklärung des Katastrophenhergangs so gut wie gar nichts Handfestes zu-sammengetragen. Und sie versagten vollends nicht nur am Tag der Katastrophe sondern auch danach und ihr Versagen dauert bis heute an. Ihr Dauerversagen ist Programm.

An den Tagen vor Weihnachten 2014 spitzte ich also meine Ohren genauer und es fiel mir auf, dass anlässlich des 10. Jahrestages der Tsunami-Katastrophe 2004 im „heute journal“  der mehrfach hochgeehrte und -dekorierte Starmoderator (1986 in Tübingen zum Dr. iur. promoviert) Dr. Claus Kleber, dessen Stellung offenbar in der Medienprominenz und bei Politikern unanfechtbar ist, auch vom Tsunami „im Pazifik“ redete. Ich traute meinen Ohren nicht, was dieser Koryphäe des deutschen Fernsehjournalismus dahinschwätzte, als ich zweimal von demselben, bestens besoldeten Moderator den gleichen Unfug, und zwar am 22. und am 23. Dezember 2014 im „ZDF heute journal“, vernahm:

ZDF heute journal vom 22. Dezember 2014
von Dr. Claus Kleber
„am 2. Weihnachtstag wird es 10. Jahrestag her einer Naturkatastrophe von biblischen Ausmaßen. Im Pazifik nordwestlich der indonesischen Inseln, wo sich am Boden des Ozeans die tektonischen Platten übereinander schieben, entlud sich in Ruck die Spannung in einem Beben, die das Meer in Bewegung brachte. Mit gewaltiger Energie rollte der gewaltige Tsunami…“

ZDF heute journal vom 23. Dezember 2014
von Dr. Claus Kleber
„Ein Erdbeben unter dem Boden des Pazifik nahe an der Nordspitze Indonesiens in der Provinz Aceh löste eine Tsunami-Welle aus, die über den Pazifischen Ozean lief…“

Wir müssen also annehmen, dass Jahr für Jahr das ZDF mit  leichter Hand und sorglosem Dahinreden, mit derselben unverantwortlichen und beharrlichen Nachlässigkeit, Gleichgül-tigkeit und Dreistigkeit  das Gedenken der Tsunami-Opfer beleidigte und das Andenken dieser Verstorbenen verunglimpfte und zwar mittels unwahrer Behauptungen, die Verwirrung schüren und Desinformation stiften.

Wie aus den Ausführungen klar ersichtlich versagten Deutsche Staatsmedien auf der ganzen Linie und verloren dadurch das wertvollste Gut, das man dabei verlieren kann, nämlich ihre Glaubwürdigkeit.

Alle, die noch den Glauben hegten, wir würden im Informationszeitalter leben, werden er-nüchternd feststellen müssen, dass dem nicht so ist. Wir leben schon seit mehr als zehn Jahren eher im Desinformationszeitalter. Im Laufe des letzten Jahres wurde durch die Bevölkerung der polemische und  sprachgeschichtlich aufgeladene Schlagwort „Lügen-presse“  wieder in Umlauf gebracht. Anfang dieses Jahres wurde es von Sprachwissen-schaftlern aus Darmstadt zum sog. Unwort des Jahres 2014 gewählt. Ein Zufall? Keinesfalls! Und seine Etikettierung als „Unwort“? Ist zumindest insofern als unbegründet anzusehen, als sie durch das Volksempfinden nicht legitimiert ist. Wir benutzen diesen Ausdruck allerdings nicht als Kampfbegriff mit dem Ziel, unsere Medien zu Unrecht pauschal zu diffamieren sondern zu Recht zu kritisieren. Denn gerade im Kontext des Umgangs der Medien mit dem Tsunami-Desaster 2004 ist sein Gebrauch gerechtfertigt und seine Aktualität gegeben.

Was wir an den tadelnswerten unzulässigen ZDF-Praktiken feststellen können und müssen, sind über die mehrfach begangene Verletzung der Menschenwürde  und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener  hinausgehende, durch die öffentlich-rechtlichen Medien beharrlich und offiziell propagierte: Wahrheitsverdrehung, Geschichtsfälschung und -klitterung im Dienste der Täter; falsche Behauptungen entgegen erwiesener Tatsachen und des historisch gesicherten Tatsachenwissens; Umdeutung historischer Wahrheit durch Verfälschung; Fabri-zierung blanken Unsinns und bewusste Manipulierung mittels verabredeter Unwahrheiten öffentlicher Meinung durch das Stiften von Verwirrung in der Öffentlichkeit. Die Beschuldigten haben im Fernsehen und im Internet zugleich also in aller Öffentlichkeit durch ihr Fehl-verhalten öffentlich, beharrlich und entgegen den Fakten das Verbrechen gegen die Huma-nität um das Tsunami-Massaker 2004 de facto bestritten, haben zur Verdunklung des fakti-schen Katastrophenhergangs wesentlich beigetragen, haben dadurch andere ermutigt, einer Verurteilung des Tsunami-Homizids 2004 auszuweichen und haben versucht dieses Mas-senverbrechen und dessen Verursacher zu rechtfertigen, die Täter zu schützen, zu vertei-digen und gewähren zu lassen. Von Seiten des ZDF und seines Fernsehmoderators, Kleber, liegen nach unserer Auffassung öffentlich gröbliches Verharmlosen und massive Triviali-sierung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf der Hand, die im Zusammenhang mit dem Tsunami-Massaker 2004 stehen, durch Darbietung und Verbreitung im Fernsehen und Internet falscher und Opfer verletzender Inhalte.

Über den Bezug auf das Strafgesetzbuch hinaus, verweisen wir hierzu auch auf einschlä-gige EU-Gesetze (EU-Rahmenbeschluss 2008, EU-Richtlinie 2007 und andere), die eine strafrechtliche Ahndung solcher Vergehen regeln. Im unzulässigen Fehlverhalten der Be-schuldigten sehen wir den Beweis für Begünstigung der Täter durch Vorspiegelung falscher bzw. Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen, die einen Irrtum erregen und unterhalten. Diese Untaten, die durch Wort in einer verstoßenden Weise auf systematische öffentliche Herabsetzung der Menschenwürde der Opfer abzielen, sind nur durch die Abhängigkeit staatlicher Medien von ihren institutionellen Geldgebern und politischen Lenkern zu erklären, die Mitschuld an der Herbeiführung der Katastrophe tragen.

4. GENUGTUUNG

Sind wir, Überlebende und Hinterbliebene dieser Katastrophe, wehrlos? Müssen wir uns diesen schäbigen Umgang mit uns und unseren Verstorbenen gefallen lassen? Die Größen unseres Obrichkeits-TVs (Denn was ist dieses durch Zwangsgebühren sprich Kopfsteuer finanzierte Medium anders als ein Staats- und Parteienapparat?) haben es überhaupt nicht nötig, sich mit der für den Staatsapparat unbequemen historischen Wahrheit auseinander-zusetzen und sich mit unbedeutenden Opfern ihres Versagens abzugeben.

Aufgrund des hier vorliegenden kaum reparablen Vertrauensmissbrauchs den antragstel-lenden TV-Abonennten und GEZ-Kunden gegenüber und wegen der von dem beschuldigten Fernsehmoderator im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu erwartenden, unabdingbar gebo-tenen aber leider fehlenden Glaubwürdigkeit sehen wir die Fortsetzung seiner Tätigkeit in der bisherigen Rolle als nicht tragbar und dem deutschen Fernsehzuschauer nicht zumutbar. Unabhängig vom straf- und zivilrechtlichen Rahmen sehen wir daher hier die Notwendigkeit personeller und arbeitsrechtlicher Konsequenzen, die möglicherweise auch den verantwort-lichen ZDF-Chefredaktor und andere Kontrollgremien betreffen müssten.

Mir als Nichtjuristen entzieht sich die Fähigkeit, den Sachverhalt fachjuristisch zu beurteilen. Dies erwarte ich von der Staatsanwaltschaft und vom Gericht. Was ich jedoch mit Hilfe des logisch denkenden Menschenverstandes, mit Vernunft und Rationalität erkennen und mit meinem Gerechtigkeitsempfinden und -verständnis als betroffenes Opfer erwarten kann, ist, dass dieses Ausmaß an sträflichem und skandalträchtige Dilettantismus und die Menschen-würde verletzenden Auftritte von Claus Kleber in Staats- und Massenmedien, auch von der Justiz nicht toleriert werden darf. Wenn Opfer des Holocaust das Recht haben gegenüber den Holocaust-Leugnern sich auf das StGB zu berufen, so meinen wir auch das Recht zu besitzen auf gerichtliche Genugtuung. Wir bestehen auf unserem Recht, dieses inkom-petente und gedankenlos dahinschwätzende TV-Personal des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in die Schranken zu weisen und haftbar zu machen für Verunglimpfung des Andenkens unserer gewaltsam Verstorbenen. Wir sehen die Erfüllung des Straftatbestandes als gegeben. Die begangenen Taten sind als grob fahrlässig und als besonders gedanken- und rücksichtslos und in den öffentlich-rechtlichen Medien als unentschuldbar anzusehen. Wir erwarten von den Strafverfolgungsbehörden, dass auf unsere besondere Situation als Opfer dieser Straftat Rücksicht genommen wird.

Durch die Taten der Beschuldigten wurde das Strafverfolgungsinteresse der Allgemeinheit berührt. Bürger der Bundesrepublik Deutschland aus allen Bundesländern haben Tsunami-Opfer zu beklagen. Tausende in Deutschland, das die höchste Anzahl der Opfer unter den Touristen zu beklagen hat, sind von der Katastrophe betroffen. Die Erhebung der Anklage und ihre Zulassung durch das Gericht liegen also im besonderen länderübergreifenden öffentlichen Interesse.

In den ZDF-Sendungen haben die Beklagten bewusst falsche, sprich widerbesseres Wissen in Kenntnis ihrer Unwahrheit, Tatsachenbehauptungen verbreitet, offenbar um den Opfern Schaden zuzufügen. Mit diesen Äußerungen haben sich die Beklagten gegenüber den Antragstellern schadensersatzpflichtig gemacht (§ 823 BGB), denn solche unwahren, gröblich entstellten Behauptungen tatsächlicher Art haben für die Opfer einen Würde verletzenden Charakter, die sie nicht hinzunehmen haben. Das Persönlichkeitsrecht der Opfer (Überlebenden und Hinterbliebenen)  und das Andenken der Verstorbenen wurden dadurch grob verletzt. Die Beklagten haben es sofort zu unterlassen, diese falschen Tatsachenbehauptungen über die Tsunami-Katastrophe 2004 zu verbreiten.

Die Beklagten können sich dabei nicht auf den Grundsatz der Meinungsfreiheit berufen, denn es handelt sich hier nicht um Meinungsäußerungen, nicht um als Meinungsäußerung einzustufende subjektive Einschätzungen und Werturteile, nicht also um durch Meinungsfreiheit gedeckte Äußerungen, sondern um justiziable Tatsachenbehauptungen, die einer Beweisführung und Überprüfung auf naturwissenschaftliche Richtigkeit zugänglich sind. Bewusst falsche und persönlichkeitsrechte verletzende Tatsachenbehauptungen dürfen in der Öffentlichkeit und in den Medien, die in Verantwortung stehen, eine wichtige meinungsbildende und meinungsprägende Aufgabe zu erfüllen, nicht geäußert werden. Sie genießen nicht den Schutz der verfassungrechtlichen Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG.

Aus obigen Gründen haben wir (der GTVRG e.V. und ich) - ich in meinem Namen und als Vorsitzender-GTVRG e.V. im Namen des Tsunamiopfer-Vereins GTVRG e.V. - am 26. Januar 2015 mit Bezug auf

- Verletzung der Menschenwürde (Art. 1 GG)

- Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener (§ 189 StGB)

- Angriffs auf die Menschenwürde und Störung des öffentlichen Friedens in einer die Würde der Opfer verletzende Weise (§ 130 StGB)

bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige erstattet und einen Strafantrag gestellt, denn ich sehe mich in meinen Persönlichkeitsrechten betroffen. Ich fühle mich tief verletzt im Andenken an meinen Vater, der bei der Tsunami-Katastrophe am 26. Dezember 2004 in Thailand (Phuket) sein Leben verlor. Darüber hinaus fühle ich mich verletzt im Andenken an andere Hunderte Bundesbürger, die an jenem Tag bei dem Tsunami-Massaker ums Leben kamen. Ich beantragte in der Sache staatsanwaltschaftliche Ermittlungen aufzunehmen, die zur Erhebung der Anklage vor dem zuständigen Landgericht führen sollten und erbat durch das Gericht eine Grundsatzentscheidung zu treffen.  

Von den Beschuldigten erwarten und fordern wir eine umgehende öffentliche Richtigstellung und eine schriftliche Entschuldigung.

Aufgrund der Schwere des Fehlverhaltens, seiner öffentlichen Relevanz und Tragweite, die gravierende destruktive Langzeitfolgen für die Opfer nach sich zog und weiter entfalten wird, beanspruchen die Antragsteller darüber hinaus eine angemessene finanzielle Wiedergutmachung.


Jerzy Chojnowski
(Chairman-GTVRG e.V.)

ZDF = ZWEITE DESINFORMATIONS FÄKALIE

Tsunami „im Pazifik“ alias ZDF und die Lügenpresse


21. April 2015


Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Anstalt des öffentlichen Rechts
ZDF-Straße 155127 Mainz
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An Herrn
Oliver Welke
- Ein offener Brief -

Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

Sehr geehrter Herr Welke,

bei einem Ihrer diesjährigen Fernsehauftritte versicherten Sie dem Publikum, dass Ihr Team regelmäßig das deutsche Fernsehprogramm nach Motiven absucht, die nach Skandal riechen oder zumindest zum Gegenstand politischer Satire taugen.

Offenbar ist Ihre Aussage nicht ganz richtig. Denn entweder ist es das, was kurz vor Weihnachten 2014 Ihr Fernsehsender, das ZDF, an opferverletzender Wahrheitsverdrehung in aller Öffentlichkeit präparierte, Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entkommen oder aber ist Ihr Ehrgeiz, nach Wahrheit zu suchen, doch sehr selektiv gemeint. Deshalb fragten wir uns schon lange, wie wäre Ihr bisheriges Schweigen zu verstehen? Müssen wir als Opfer und Überlebende des Tsunamis 2004 annehmen, dass Sie in Ihrer Sendung ähnlich oberflächlich und gedankenlos sind, wie es auch in der heute-journal-Redaktion üblich ist?

Am zweiten Weihnachtstag 2004 fand an den Küsten des Indischen Ozeans eine gewaltige humanitäre Katastrophe statt. Zurückzuführen auf einen katastrophalen Tsunami aber kausal verursacht durch das Versagen von Verantwortlichen: Einerseits dort in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans (beispielsweise Thailand); andererseits in den führenden Nationen der Welt (wie beispielsweise in Deutschland), die mit allen erforderlichen technischen und personellen Kapazitäten ausgestattet waren, um einer solchen Katastrophe wirksam zu begegnen: durch milliardenteure High-Tech-Geräte zum Zwecke des Geomonitorings, der globalen Kommunikation, durch bestens aufgestellte Sicherheitsbehörden und vom Steuerzahler gut ausgebildete und besoldete Experten.  Damals verbrachten, wie jedes Jahr um die Weihnachtszeit, Tausende Touristen aus aller Welt ihren Urlaub an der Südwestküste Thailands, d.h. an den Stränden des Indischen Ozeans. Als der Tsunami heranraste, wäre zwei Stunden Zeit und mancherorts sogar mehr gewesen, um die Urlauber zu warnen, damit sie sich auf höherem Gelände in Sicherheit bringen, was binnen weniger Minuten überall an den Touristenstränden Thailands möglich gewesen wäre. Diese Warnung unterblieb. Sie hätte von überall auf der Welt kommen können. Die zu dieser Warnung erforderlichen entscheidenden seismischen Daten standen den Experten überall auf der Welt zur Verfügung, selbstverständlich auch in Deutschland. Die bedrohliche Situation hätte jedem von ihnen klar erkennbar sein müssen. Dass dann aber ca. 8000 in Thailand ihr Leben verloren, davon über 550 Deutsche, war nicht Schuld der Natur oder des Schicksals. Es war die Schuld von Leuten, die aus Faulheit, Nachlässigkeit und bürokratischer Indolenz ihre Pflicht vernachlässigten und ihre Pflichtvergessenheit sträflich unverantwortlich an den Tag legten.

Bei Ihren letzten Sendungen fiel mir auf, wie Ihre Mitarbeiter deutsche mündige Bürger auf unzulässige Art und Weise nur als ungebildete und ahnungslose Deppen haben erscheinen lassen. Dieselben Bürger nämlich, die sowohl unseren am laufenden Band Ramsch und ein verstelltes Bild der Wirklichkeit produzierenden Staatsmedien ablehnend gegenüber stehen als auch unsere Politiker durch und durch kritisch beurteilen. Diese besorgten Bürger denunzierte Ihre Sendung als  Verschwörer und Außenstehende – zu Unrecht legte sie falsche Fährten und versuchte die Öffentlichkeit zu täuschen! Wenn es so weiter geht, ist es bald um die Glaubwürdigkeit Ihrer kritisch-journalistischen Arbeit geschehen. Aufgefallen ist mir darüber hinaus, dass Ihre Mitstreiter als Angestellte eines Staatssenders, die Vertreter einer Vierten Gewalt sein möchten, das Schlagwort „Lügenpresse“ immer abwertend und disqualifizierend erwähnen, um diejenigen, die es benutzen, von vorn herein zu diskreditieren und lächerlich zu machen als Dumme, Ahnungslose und verdächtige Verschwörungstheoretiker. Glauben Sie nicht, dass es angemessen wäre endlich etwas tiefer nachzudenken und sich zu fragen: Warum gerade jetzt dieses Schlagwort derart an Aktualität, Bedeutung und Verbreitung gewonnen hatte?

Eine andere Vorgehensweise als die kritischen Leute für dumm zu verkaufen, wäre möglich gewesen und sogar geboten. Auch im Falle des Tsunami-Desasters 2004 war angesichts der erdrückenden Beweislast eine andere Interpretation des Katastrophengeschehens als eine „unabwendbare Naturkatastrophe“, die von den Medien in einer Art und Weise propagiert wurde, die einem Meinungsterror gleich käme, zwingend notwendig. Aber Inter-pretationen, die vom Deutungsmuster der ausgetretenen Pfade einer Schaffsherde ab-weichen, interessierten die Medien, darunter das ZDF, nicht.

Dabei wurde offenbar absichtlich übersehen, dass Machthaber sich in der Geschichte als die größten Verbrecher erwiesen, die Elend und Massenmord an Unschuldigen zu verantworten haben. Auch hundert Jahre nach den Massakern an den Armeniern im Osmanischen Reich kann den hohen Heuchlern deutscher Politik das Wort „Völkermord“ nicht über die Lippen kommen und die Wahrheit beim Namen nennen, obgleich diese Gräueltaten, denen bis zu 1,5 Millionen Menschenleben zum Opfer fielen, gerade in den deutschen Archiven doku-mentiert sind. Es ist einem jeden geschichtlich einigermaßen Gebildeten bekannt, dass auch Deutschland hier seinen Teil dieser Verantwortung trägt. Dass Regierungen bei Massen-verbrechen und bei ihrem sonstigen verhängnisvollen Versagen, die in Katastrophen und in einem Massentod unschuldiger Bürger endeten, alles versucht haben, um die Öffentlichkeit zu belügen und in die Irre zu führen, Informationsblockade zu verhängen, Faktenlagen zu verdunkeln, unangenehme Tatsachen zu verheimlichen, zu vertuschen, von ihnen abzu-lenken und diese aus dem kollektiven Gedächtnis zu verdrängen oder gar zu tilgen, Wahrheit zu verdrehen und Desinformationskampagnen im großen Stil zu betreiben, dürfte zumindest den Interessierten am politischen Geschehen auch bekannt sein. Deutschlands Machthaber verhielten sich nach dem Tsunami-Desaster 2004 genauso und verfahren hierzu nach dem-selben Muster, wie sonst wo auf der Welt.

Das skandalöse Verhalten unserer Medien nach dem Tsunami-Massaker Weihnachten 2004 in Thailand, das unsere Regierung, ihre Behörden und Einrichtungen mitzuverantworten haben, war in der Tat das eklatanteste Beispiel dieses schändlichen Vorgehens. Deutschen Experten war das Risiko der Katastrophe bekannt oder hätte bekannt sein müssen. Und Deutschland war genauso wie Thailand im Besitz relevanter Daten, die zu einer zwingenden Warnung vor der Gefahr einers Tsunami-Desasters an alle Anrainerstaaten des Indischen Ozeans hätte führen müssen und hat sich dennoch genauso wie Thailand verhalten: schweigend und komplett untätig. Nichts wurde unternommen, um die herannahende humanitäre Katastrophe zu verhindern oder ihr Ausmaß einzuschränken. Und so nahm sie ihren Lauf und warf über 550 deutsche Bürger auf den Leichenhaufen. Der deutsche reaktionsunfähige und disfunktionale Staat im Weihnachtsurlaub versagte vollends und belog anschließend die eigenen Bürger, was die wahren Ursachen der Katastrophe anbetrifft:

-       Unsere Seismologen vom GFZ Potsdam, vom BGR, Geozentrum Hannover, Seismic Data Analysis Center (SDAC) sowie das Seismologische Zentralobservatorium (SZGRF) in Gräfenberg, statt ihre für die Katastrophenprävention relevanten Instrumente zu beaufsichtigen, schwänzten zu Weihnachtszeit ihre Arbeitsstätten und führten ansonsten lieber Grabenkämpfe um Macht und Einfluss als sich für eine funktionierende Zusammenarbeit der am Katastrophenschutz beteiligten Akteure einzusetzen.
-       Unsere geistesabwesenden Satellitenüberwacher vom DLR – Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI)/Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) – richteten ihre Augen nicht auf die Erde, wie es sein sollte, sondern begleiteten offenbar das Geschehen um die 1,3 Milliarden Kilometer entfernte Weltraumsonde auf dem Neptuns Mond Titan.
-       Unser an Inkompetenz nicht zu überbietendes Bonner Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit seinen 300 Taugenichtsen erholte sich gerade von seinem schweren Nichtstun. Rund um die Uhr sollten diese Penner tätig sein und auf alle vitalen lebensbedrohlichen Gefahren entsprechend reagieren – von diesen Versagern kam nichts.
-       Unser 6500 Mann starker Auslandsnachrichtendienst namens BND, der auch Tag und Nacht ein Lagezentrum unterhält, war damals nicht damit beschäftigt, um auf katastrophale Gefahren im Ausland sofort zu reagieren sondern, wenn überhaupt, um Osama bin Ladens Kumpanen zu belauschen und die eigenen Bürger zu belauern.
-       Der damalige Bundeskanzler, Schröder, gammelte dreieinhalb Tage auf seinem Haussofa in Hannover vor sich hin (bevor er den Weg zum Kanzleramt wieder fand) und musste sich um seine Katze und seinen Hund (also um viel wichtigere Dinge als seine Landsleute in Not) kümmern.
-       Das Bundeskanzleramt ist damals eingestürzt und sein damaliger Chef, Steinmeier, lag deshalb im Koma.
-       Unsere damals mit anderen NATO-Schiffen im Indischen Ozean dümpelnde und mit Führungsauftrag beauftragte Deutsche Marine im Weihnachtssuff konnte freilich sich damals nicht um Warnungen vor dem Tsunami kümmern, der auch auf sie zurollte, sondern bedingt dienstbereit  höchstens um die Planung ihrer nächsten Zechtour an Land. Beteiligt war sie ja an der maritimen hochtrabend so genannten Operation Enduring Freedom, die aber richtigerweise als Operation Erholsame Ferien (OEF) oder Operation Endloses Freibier hätte ausgelegt sein müssen. An technischem Gerät besaß sie alles, was man sich in puncto Kommunikation wünschen konnte und zur Unterstützung standen den Versagern etliche Kommandos, darunter das Flotten-kommando der Taugenichtse, das Kommando Strategische Aufklärung im Dauerschlaf als auch das schlafkranke Amt für Geoinformation der Bundeswehr, allesamt Dienststellen, die der deutsche dumme Steuerzahler  umsonst finanziert. Nur so ist es zu erklären, warum der Tsunami und die ihm folgende Katastrophe all diesen Pennern entgingen.
-       Auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes fand man keine Sicherheitshinweise und Reisewarnungen bezüglich der länderspezifischen Risiken für Reisende nach Thailand. Nichts deutete dort auf die bekannte seismische Bedrohung der thailändischen Westküste hin. Joschka Fischers rund um die Uhr besetztes Aus-wärtiges Amt war mit allen Schikanen ausgestattet und mit teuer besoldetem Personal besetzt, blieb aber dennoch komplett untätig. Auch von dort kam weder Warnung noch Hilfe. An dieser Stelle muss freilich auch sein diplomatischer Dienst erwähnt werden, der etwa Zweidrittel seiner Personalstärke ausmacht. Statt sich um Warnungen über diplomatische Kanäle zu kümmern, erholten sich Fischers Abgesandten jedoch gerade von dem schweren Kater, den sie sich bei den letzten Partys zugezogen hatten. Die in den Glanzprospekten des AA vollmundig deklarierte Katastrophenprävention im Rahmen der ISDR (International Strategy for Disaster Reduction) der UNO blieb ein Papierwerk; die vom AA organisierten international hochkarätig besetzten Frühwarnkonfenenzen (EWC - Early Warning Conference) produzierten kaum etwas mehr als heiße Luft. Die reale Umsetzung des das AA bindenden Konsulargesetzes (Hilfe an Bundesbürger im Katastrophenfall) interessierte niemanden von dem 10 000 Mann starken Personal.
-       Unsere meteorologischen (DWD) und maritimen Warndienste (BSH, MRCC BREMEN und andere) statt umgehend Warnungen über Medien, Satelliten, Küsten- und Seefunkstellen zu verkünden, blieben taubstumm. Auch unser Bundesverkehrsministerium – dessen Chef, Stolpe, noch am Heiligabend an alle deutschen Schiffe auf allen Weltmeeren über Satelliten seine Weihnachtsgrüße überstellte – blieb zwei Tage später am 26. Dezember stumm und warnte niemanden.
-       Der vom AA gefütterte Staatsverein namens Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge, DKKV (richtig wäre Katastrophenversagen), dessen erklärtes Ziel sei „Katastrophenvorsorge in das Denken und Handeln von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu integrieren“, der nach eigener Darstellung zur Katastrophenvorsorge beitragen sollte, war tatsächlich ein Alibi-Verein, eine Senke, wo sich ein inkompe-tentes Surium aus Gefälligkeitsklientel der Parteien auf ihren Pensionsaufbes-serungsposten tummelte.  Sonst gar nichts! So war es 2004 und so blieb es bis heute: ein Refugium für ausrangierte Versager aller Couleurs auf Kosten des Steuerzahlers.
-       Warnmeldungen im deutschen Rundfunk und Fernsehen hätten dazu geführt, dass Touristen, die ja telefonisch per Festnetz oder Mobilfunk erreichbar waren, von ihren Verwandten oder Freunden hätten direkt erreicht werden und viele Menschenleben retten können. Die Gewarnten hätten dann sicherlich als Multiplikatoren gewirkt und andere gewarnt. Aber soweit kam es nicht. Denn unser Rundfunk unterbricht zwar hundertmal am Tag seine Sendungen, um Autofahrer zu warnen, wenn ein streunender Hund über die Straße läuft und dergleichen mehr. Als es aber am Tag einer Katastrophe darum ging, vor den verheerenden Folgen eines Megabebens zu warnen, die Hunderttausende Menschenleben bedrohte (darunter Tausende deutsche Touristen), schwiegen die deutschen Massenmedien beharrlich (darunter Öffentliches Deutsches Fernsehen und Rundfunk). Fleißig Gebühren zu kassieren, tun sie gern aber ihrer Warnpflicht  nachzukommen, da litten sie plötzlich an Demenz und fielen allesamt in Ohmacht. Entsprechende Informationen und Warnungen fehlten übrigens grob fahrlässig auch in dem fürs Ausland bestimmten und in den thailändischen Hotels empfangenen deutschen Fernsehprogramm der Deutschen Welle TV.

Kein Wunder also, dass unter solchen Umständen die Katastrophe kommen musste.

Die Reaktion auf das kollektive Staatsversagen unseres korrupten und die Regeln des Rechtsstaates mit Füssen tretender Parteienoligarchie fiel auch dementsprechend aus:

-       Kein offizieller Untersuchungsbericht (wie in Finnland) wurde erstellt und der Öffentlichkeit vorgelegt.
-       Kein parlamentarischer Untersuchungsausschuss (wie in Schweden) wurde eingesetzt. Das Anliegen dreier Islamisten und die Machenschaften eines Pädophilen nicht aber der fremdverschuldete und vermeidbare Massentod unserer Bürger war unseren Politikern ohne Moral, namentlich den Abgeordneten des Bundestages (die sich unbescheiden Volksvertreter nennen) soviel wert, um einen solchen einzusetzen. Statt Aufklärung wurde Vertuschung betrieben.
-       Staatsanwälte rührten keinen Finger und blitzten die Strafanzeigen der Opfer rabulistisch ab, obwohl sie im In- und Ausland hätten ermitteln und als Anklagebehörde handeln müssen.
-       Gutmeindende und spendable Mitbürger spendeten Unsummen, die bei den Opfern jedenfalls nicht ankamen. Sie versickerten, wurden zweckentfremdet (gingen an Adressaten, denen sie nicht zustanden) und sinnlos verschwendet. Von den 760 Millionen Tsunami-Spenden, die unser Humanitärgewerbe und die Nächstenlie-beindustrie fett und reich machten, bekamen die deutschen bedürftigen Opfer keinen einzigen Cent.
-       Kein Opferfond wurde von unseren Politikern ohne Moral eingerichtet, um die Not von Hinterbliebenen zu lindern.
-       Es war der bei weitem größte Massentod von Deutschen nach dem Krieg. Dennoch wurde keine nationale Gedenkstätte eingerichtet, um an die vermeidbaren Opfer zu erinnern.
-       Ganz im Gegenteil: Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden nahm umgehend die deutsche Liste der Umgekommenen unter Verschluss und hält sie bis heute, trotz laufender Proteste unsererseits, geheim. Umgehend wurde also professionell dafür gesorgt, dass die Spuren des Verbrechens verwischt werden.
-       Die Abgesandten des Innenministeriums, die sich unverschämt Notfallseelsorger nennen, haben zuallererst versucht, die Gründung des Opfervereins zu verhindern. Deren Aufgabe war es, nicht seelsorgerisch tätig zu sein sondern unter den Opfern keinen Groll und Unmut aufkommen zu lassen und zu verhindern, dass sie sich nationalweit untereinander kennen lernten, sich organisierten und ihre Empörung öffentlich äußerten. Die öffentliche Kenntnis des schmerzlichen Ereignisses und die Wahrheit um das Versagen von Verantwortlichen sollten so im Keime erstickt werden. Als Ergebnis dieser Maulwurfarbeit konnten die Opfer nicht miteinander in Kontakt treten, sich austauschen und gegenseitig helfen, sondern wurden voneinander isoliert. Opfer  zu bevormunden, einzulullen und ihre Nöte totzuschweigen, Betroffene von der Wahrheit abzulenken und diese zu verdrängen sind die wahren Ziele jener Seelsorger.
-       Für die Amtskirchen hätte es der große Moment sein können, um als moralische Autorität und Gewissensinstanz des Landes zu wirken. Aber beide Kirchen versagten kläglich und wurden ihrer Aufgabe nicht gerecht. Sie wollten von der Tsunami-Katastrophe auch deshalb nichts wissen, weil sie ihre eigenen Opfer und Täter hatten, sprich eigene Leichen im Keller, dessen Existenz auf höchstbischöflicher Ebene vertuscht wurde und bis heute totgeschwiegen wird.

Deutschlands Politiker und ihre Handlanger haben im Zusammenhang mit dem Tsunami-Massaker 2004 viel Dreck am Stecken, was nach ihrem Willen vertuscht und verheimlicht werden sollte. Nach ihrer grob fahrlässigen Unterlassung präventiv adäquat zu Risiken vorzugehen und reaktiv adäquat  zur akuten Bedrohung zu handeln, kam nach der Verletzung der Warnpflicht dann die Unterlassung der Hilfeleistung mit Todesfolge und die Verletzung der Fürsorgepflicht, dieser folgte die Verletzung der Dokumentationspflicht, jener schloss sich nahtlos die Verletzung der Wahrheitspflicht an und ein grober Verstoß gegen die elementaren zivilisierten Regeln der Gedenkkultur.

Unsere Medien ließen dabei nichts unversucht, um bei der Verdunkelung des Katastrophengeschehens der folgenschwersten humanitären Katastrophe Deutschlands der Nachkriegszeit möglichst effizient mitzuwirken. Unter all diesen Umständen kam es dabei das heraus, was es kommen musste. Die Machthaber des Osmanischen Reiches haben vor hundert Jahren übrigens genau gewusst, was sie tun und warum, als sie verboten, ihre Verbrechen zu filmen, zu fotografieren und zu dokumentieren. Nicht anders verhielt sich unser öffentliches Fernsehen nach dem Tsunami-Massaker 2004, weshalb keine deutsche Dokumentation dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit existiert. Fast alles, was Presse und Staatsmedien boten, war oberflächlich, begütigend und gedankenlos. Diese in Verruf geratene Zunft medialer Handlanger der Staatsmacht hat also nicht nach unleugbaren Wahrheiten und unumstößlichen Beweisen der Indolenz, Schlamperei und des tödlichen Totalversagens geforscht sondern die beiden Naturereignisse (Seebeben und Tsunami) schlicht als eine „Naturkatastrophe“ abgestempelt. Mit dieser Verfälschung von Fakten und dem begrifflichen Chaos hat diese bis auf die Knochen korrumpierte, niveaulose, pflichtvergessene und skandalöse Zunft versucht, sich selbst und alle anderen von ihrer Schuld zu entlasten. So lenkte sie das Zustandekommen des Tsunami-Massakers von seinen menschengemachten Katastrophenursachen ab und machte die namenslose Mutter Natur für das verantwortlich, wofür tatsächlich all die Akteure des Versagens selbst verantwortlich waren, die Ämter, Posten, Namen und Gesichter hatten. Auch die Medien trugen also aktiv und passiv (durch interne Zensurmechanismen) dazu bei, die Wahrheit über das Verbrechen nicht ans Licht kommen zu lassen und die Spuren des Verbrechens zu verwischen.

Die Schande könnte nicht größer sein. Es handelt sich dabei um Gebaren, die in allen Bananenrepubliken der Welt üblich sind.

Es ist uns klar, dass wir Spaßvögeln wie Ihnen, wenn wir Ihr Interesse finden und zunächst überhaupt durch die ZDF-Zensur durchdringen – denn Ihre Satiresendung verfügt nicht einmal über eine öffentlich bekante Mailadresse (!) – dass wir Ihnen also nur Ihre Laune verderben. Nach dem Willen unserer Medien soll der Zuschauer ja nicht tiefgründig informiert sondern nur unterhalten werden. Wer möchte sich denn schon von unwichtigen Dingen (wie der Tod von Hunderten Bundesbürgern), die irgendwo fernab von der Heimat bereits über 10 Jahre her geschehen sind belämmern lassen? Unglücke geschehen doch immer und überall. Nicht wahr?

Immerhin hielt es Ihr ZDF-Kollege für wichtig, kurz vor dem 10. Jahrestag das Ereignis im „heute journal“ erwähnen zu müssen. Schließlich hatte er, derselbe Mann, auch am Abend des Katastrophentages darüber berichtet. Ihr Kollege, Kleber, ist ein gut bezahlter Mann. Man würde sagen: Mit seinem Jahresgehalt von über 400 000 Euro ist er reichlich über-bezahlt. Unser Staatsfernsehen kann es sich ja leisten. Spätestens seit Einführung der Rundfunk-Kopfsteuer schwimmen alle Staatssender im Geld. Es ist unser Geld und diese Sender samt einer Legion überflüssiger Entourage im Schlepptau leben wie Maden im Speck auf unsere Kosten. Wofür Claus Kleber überhaupt bezahlt wird, ob fürs Arbeiten, wissen wir nicht. Wiederholen wir es: Die Tsunami-Katastrophe 2004 geschah im und am Indischen Ozean. Kleber erzählte aber: Im Pazifik. Und das tat er nicht nur einmal, sondern wiederholt am nächsten Tag.

Für Sie, lieber Herr Welke, als Spaßvogel ist unsere Penetranz vermutlich zum Totlachen. Für uns aber ist diese unverzeihliche und grobe Nachlässigkeit nicht spaßig. Wir haben uns nahe Menschen verloren und sind als seelisch-nervlich oder körperlich schwerverletzte Invaliden nach Hause gekommen. Viele von uns sind arbeitsunfähig und leben von einer Minimalrente. Die demokratisch fragwürdige Kopfsteuer für die Staatsmedien ist für uns jeden Monat fühlbar. Wenn uns dann noch zugemutet wird, hinzunehmen, was hier geschildert ist, dann läuft das Fass über. Wir fühlen uns tief verletzt, wenn ein pomadiger zum Fernsehstar aufgemotzter unfähiger Journalist uns das zumutet, was wir wiederholt haben erleben müssen.

Wir verweisen dabei auf die beigefügten zwei Anlagen, die die eingehende Darstellung von Sachverhalten beinhaltet. Diese haben wir übrigens an alle hiesigen Fernseh- und Rundfunkanstalten, Fernsehräte, Politik-Magazine und an unsere Presse gesendet. Es gab bis dato keinerlei Reaktionen. Diese haben wir auch nicht erwartet, denn die Adressaten unserer Sendung waren ja all diejenigen, die sich auf der Schwarzen Liste befinden und auf der Anklagebank sitzen. Bis heute haben die selbsternannten Vertreter unseres sog. investigativen Journalismus nichts Herausragendes und Richtungsweisendes geleistet, um unter Anwendung wissenschaftlicher Maßstäbe den Hergang der Katastrophe zu erklären. Insbesondere der journalistische Verstand von Wissenschaftsredakteuren und Wissen-schaftsjournalisten hat sich dabei als so messerscharf erwiesen wie ein Baseball-Schläger, mit dem sie ihre Todschlag-Argumente austeilten und ihre Gegner mundtot machten.

Da Sie sich aber mit Ihrer Freitagssendung, die Sie so erfolgreich etablierten und mode-rieren, als eine medial-politische und kritische Instanz definieren, die sich als Opposition versteht gegenüber all den sog. Mainstream-Medien und diese aufs Korn nimmt, erwarten wir von Ihnen, dass Sie sich unseres Anliegens von großen öffentlichen Interesse annehmen und im Wege einer adäquaten Reaktion, die wir Ihnen überlassen, kritisch beleuchten.

Freundliche Grüße

Jerzy Chojnowski
Vorsitzender-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de

German Tsunami Victims Response Group e.V.
was established as a German non-profit tsunami victims organisation
acting worldwide to prevent man-made disasters
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