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Samstag, 1. Dezember 2018

STARKES ERDBEBEN ERSCHÜTTERT ALASKA


Starkes Erdbeben erschüttert Alaska 
US-Präsident ruft Notstand aus



© AP/Mike Dinneen Earthquake Alaska





Gebäude stürzen ein, Menschen rennen in Panik ins Freie: Der US-Bundesstaat Alaska wurde von einem schweren Erdbeben erschüttert. Der US-Präsident wandte sich in einem Tweet an die Betroffenen.
Bei einem starken Erdbeben im US-Bundesstaat Alaska sind am Freitag mehrere Menschen verletzt und zahlreiche Gebäude beschädigt worden. Das Beben löste eine vorübergehende Tsunami-Warnung aus. US-Präsident Donald Trump rief den Notstand für Alaska aus und machte damit den Weg für Bundesmittel frei.
Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 7,0 lag nach Angaben der Geologiebehörde USGS rund 13 Kilometer nördlich der Großstadt Anchorage in einer Tiefe von 42 Kilometern. Auf der Insel Kodiak wurden die Bewohner von der Polizei aufgefordert, sich in höhere Lagen zu begeben. Die Erdstöße waren bis ins 560 Kilometer entfernte Fairbanks zu spüren.
Gebäude schwankten, Fenster zersplitterten, Menschen suchten unter Schreibtischen Schutz, auf Straßen gab es Verwerfungen im Asphalt. Stromleitungen wurden unterbrochen, ein Mann wurde aus seiner Badewanne geschleudert. Polizeichef Justin Doll sagte, Teile einer Hochstraße seien völlig verschwunden. Auch Brücken seien beschädigt.
Gebäude stürzen ein
Die Feuerwehr erklärte, einige Gebäude seien eingestürzt. Der Flughafen der Stadt wurde geschlossen. Die Eisenbahngesellschaft Alaska Railroad stellte wegen Schäden in der Zentrale in Anchorage den Betrieb ein. Das Krankenhaus der Stadt sagte wegen diversen Wasserrohrbrüchen Operationen ab. Doll sagte, ihm lägen keine Berichte über Tote oder Schwerverletzte vor.
"Jeder ist aus dem Café gerannt, in dem ich war", berichtete der ortsansässige Reporter Nat Herz im Kurzbotschaftendienst Twitter über den Moment des Bebens. Die Alarmanlagen von Autos seien losgegangen.
Die meisten Verletzungen zogen sich Menschen durch zerbrochenes Glass und herunterfallenden Gegenständen zu. Die Polizei von Anchorage erklärte, das Beben habe "große Infrastrukturschäden" verursacht. "Viele Häuser und Gebäude sind beschädigt", hieß es in einer Mitteilung. "Viele Brücken und Straßen sind gesperrt."
Es kam zu zahlreichen Stromausfällen. Rund zweieinhalb Stunden nach dem Erdbeben waren immer noch bis zu 10.000 Haushalte ohne Strom. Der Flughafen von Anchorage wurde kurzzeitig geschlossen. Auch eine Tsunami-Warnung wurde ausgelöst, aber bereits nach kurzer Zeit wieder aufgehoben, wie die zuständige US-Meteorologiebehörde NOAA mitteilte.
US-Regierungssprecherin Sarah Sanders sagte, Präsident Trump sei informiert worden und beobachte die Schadensmeldungen. Trump wandte sich in einem Tweet an die "Menschen von Alaska". Die Regierung werde "keine Kosten scheuen", versicherte er.(WELT)

 SOUTHERN ALASKA 2018/11/30 17:29:28 UTC,  Mw=7.0 
http://geoscope.ipgp.fr/index.php/en/catalog/earthquake-description?seis=ak20419010


 Earthquake description:
     Location (USGS) : SOUTHERN ALASKA
     UTC Date (USGS) : 2018/11/30 17:29:28
     Latitude (USGS) : 61.332°
     Longitude (USGS) : -149.933°
     Magnitude (SCARDEC) : 7.0 Mw
     Depth (SCARDEC) : 63 km
     Mechanism (SCARDEC) :


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