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Mittwoch, 18. Oktober 2017

M WIE MALTA ALIAS MAFIASTAAT


Damit hier keine unnötigen Illusionen aufkommen: Der Unterschied zwischen dem maltesischen, dem deutschen und dem EU-Überstaat ist lediglich kosmetischer Natur. Was wir, die Opfer des Verbrechens gegen die Menschlichkeit Weihnachten 2004, vorhin nie vermutet konnten und wagten, hat sich schließlich bewahrheitet. Im Grunde funktioniert Deutschland und die EU nach denselben Regeln und Prinzipien, sprich jenen der Mafia.

Speziell der deutsche NS-Nachfolge-Mafiastaat - zusammengesetzt aus Lügnern und Betrügern der Bundesregierung und Landesregierungen, unfähiger und vertuschender Behörden, Korrupten der Legislative, korrupter Justiz auf allen Ebenen und gestützt durch die verlogene Lügenpresse, die allesamt immer bereit sind, unbequeme Wahrheiten totzuschweigen, zu vertuschen oder diese durch Lügen bis zur Unkenntlichkeit zu entstellen und die Opfer ihres Verbrechens mit ihrem Schicksal allen zu lassen - hat bisher in puncto des offenen Rechtsbruchs und der frevelhaften Heuchelei alle Weltrekorde gebrochen.

Deutschland, ein Land der Straffreiheit, ist ein Paradies für einheimische Verbrecher und die sonstigen Gauner aus aller Welt, die die Bundesregierung (die GRÜNEN unter Fischer zum ersten Mal) und dann Merkel höchstpersönlich eingeladen haben und unter Bruch aller Gesetze ins Land holten, damit sie hier morden, stehlen, rauben und sich straffrei und ungehindert breit machen können.

Der Ruf nach Gerechtigkeit in diesem Fall wird genauso ergebnislos ungehört verhallen wie im Falle unserer permanenter Rufe nach Aufarbeitung des menschengemachten Tsunami-Massakers 2004, die bis dato kriminell fahrlässig unterlassen wurde.

Überall dort, wo der Staat im Verbrechen bis zum Halse steckt, werden die geltenden Gesetze, Regeln und Normen einer zivilisierten Gesellschaft außer Kraft gesetzt; die Barbarei macht sich dann wieder breit und hoffähig - im Mafiastaat.





Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de

PS. Von Malta nach Sizilien ist es nicht mehr weit.

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17.10.2017
Valletta (AFP)
Anschlag auf maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia

Der tödliche Autobombenanschlag auf die Journalistin und Bloggerin Daphne Caruana Galizia auf Malta hat europaweit Forderungen nach gründlichen Ermittlungen laut werden lassen.

Nach dem tödlichen Autobombenanschlag auf die Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta sind in Brüssel und von ihrem Sohn umfassende Ermittlungen angemahnt worden. Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), sprach am Dienstag von einem "tragischen Beweis" für die "sich verschlimmernde Situation auf Malta". Der Sohn der Journalistin und Bloggerin, Matthew Caruana Galizia, machte die Regierung für den Anschlag verantwortlich.
Caurana Galizia war am Montag durch eine Autobombe getötet worden. Weber erklärte, seine EVP-Fraktion habe die Lage auf Malta immer wieder thematisiert. "Wir fordern vollständige Ermittlungen", teilte er mit. Er betonte, ein Vollmitglied der Europäischen Union dürfe "und sollte nicht" erlauben, dass sich solche "schockierenden" Vorkommnisse ereigneten. "Es ist ein schwarzer Tag für die Demokratie, wenn Journalisten durch Mord zum Schweigen gebracht werden."
Der estnische Europaminister Matti Maasikas, dessen Land derzeit den EU-Vorsitz innehat, sprach von einem "inakzeptablen Angriff auf Meinungsfreiheit und Demokratie". "Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden", forderte er.
Caurana Galizias Sohn, ebenfalls Journalist, warf der Regierung von Ministerpräsident Joseph Muscat vor, Regierung, Polizei und Justiz mit "Betrügern" besetzt zu haben: "Wir sind ein Volk, das sich im Krieg gegen den Staat und die organisierte Kriminalität befindet, die sich voneinander nicht unterscheiden."
Die 53-Jährige arbeitete für verschiedene maltesische Medien, war aber vor allem für ihren Blog bekannt, auf dem sie mehrere Korruptionsaffären aufdeckte. Das Magazin "Politico" bezeichnete sie als "ein ganzes Wikileaks in einer einzigen Frau". Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, versprach eine Belohnung von 20.000 Euro für Informationen, die zur Überführung der Mörder Caruana Galizias führten.
Die Journalistin hatte mehrfach Korruptionsvorwürfe gegen Vertraute von Regierungschef Muscat erhoben und mit ihren Berichten erreicht, dass dieser wegen der Vorwürfe im Zusammenhang mit den "Panama Papers" vorgezogene Neuwahlen ansetzte. Trotz der Vorwürfe ging seine Arbeiterpartei als Siegerin aus der Wahl hervor.
Muscat hatte die Korruptionsvorwürfe als "größte Lüge in der politischen Geschichte Maltas" bezeichnet. Zugleich kündigte er seinen Rücktritt an, sollten sich die Vorwürfe in einer von ihm selbst geforderten Untersuchung bewahrheiten.
Nach dem Attentat sprach Muscat von einer "barbarischen" Tat und einem "schwarzen Tag für unsere Demokratie und unsere Meinungsfreiheit". Der Mitte-links-Politiker, der selbst früher Journalist war, wies die Sicherheitskräfte an, die Täter zu finden. Jeder wisse, dass Caruana Galizia seine scharfe Kritikerin gewesen sei, doch könne niemand einen solch "barbarischen" Akt rechtfertigen.
Der Sohn der ermordeten Journalistin wies die Äußerungen zurück: "Die Regierung von Malta hat es möglich gemacht, dass sich eine Kultur der Straflosigkeit entwickelt hat", schrieb Matthew Caruana Galizia. "Wenn die Institutionen funktionieren würden, würde es keinen Mord geben, in dem ermittelt werden muss, und meine Brüder und ich hätten noch eine Mutter."
Das Auto der 53-Jährigen war bei dem Attentat durch einen Sprengsatz in Stücke gerissen worden. Die Leiche der Journalistin wurde Augenzeugenberichten zufolge auf ein nahegelegenes Feld geschleudert. Sie hinterlässt einen Ehemann und drei Söhne.
"Ich werde nie vergessen, wie ich um das Inferno auf dem Feld herumgerannt bin, versucht habe, die Tür zu öffnen, die Hupe des Autos war noch zu hören", schrieb Matthew Caruana Galizia auf Facebook. "Ich schaute nach unten und überall lagen Leichenteile meiner Mutter."
Die EU-Kommission zeigte sich "entsetzt" über den "offensichtlich gezielten Angriff" auf die Journalistin. Sprecher Margaritis Schinas forderte Gerechtigkeit in dem Fall.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/welt/Nach-Anschlag-auf-maltesische-Journalistin-gruendliche-Ermittlungen-gefordert;art29,477098

Sie starb durch ein Autobomben-Attentat

Entsetzen nach Ermordung von Journalistin in Malta

Der Autobombenanschlag auf die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia hat in Europa grosses Entsetzen ausgelöst. Politiker und Journalistenverbände verurteilten das Attentat am Dienstag scharf. Auch einen Tag nach der Tat waren die Hintergründe weiter unklar.

Die 53-jährige starb am Montag durch die Explosion eines an ihrem Wagen deponierten Sprengsatzes, kurz nachdem sie ihr Haus im Norden der Insel verlassen hatte. Die Leiche der Journalistin wurde Augenzeugenberichten zufolge auf ein nahegelegenes Feld geschleudert. Sie hinterlässt einen Ehemann und drei Söhne. In der Nacht auf Dienstag versammelten sich auf Malta mehrere tausend Menschen zu Mahnwachen. Sie entzündeten Kerzen und legten Blumen und Beileidsbekundungen nieder.

Unbequeme Journalistin

Caruana Galizia war die bekannteste Investigativ-Journalistin Maltas und prangerte in ihren Artikeln wiederholt Korruption auf der Mittelmeerinsel an. Sie zielte dabei insbesondere auf die Regierung und löste mit immer neuen Enthüllungen im Frühling eine Krise aus, die zu einer Neuwahl führte.
Über die Grenzen Maltas hinaus erregte die dreifache Mutter Aufsehen mit der Enthüllung, eine in den «Panama Papers» erwähnte Firma gehöre Regierungschef Joseph Muscats Frau. Muscat hatte dies als Lüge bezeichnet.
Im Februar 2016 hatte sie veröffentlicht, was die «Panama Papers» später bestätigten: Dass Regierungsmitglieder in Panama ihre eigenen geheimen Firmen aufgezogen hatten.
«Jedem ist bewusst, dass Frau Caruana Galizia politisch und persönlich eine meiner schärfsten Kritiker war», sagte Muscat nach dem Attentat. Dies rechtfertige aber in keiner Weise die «barbarische Tat».

Sohn klagt Regierung an

In ihrem letzten Artikel, der gut eine halbe Stunde vor ihrem Tod online ging, schrieb sie erneut gegen die Machenschaften innerhalb der Regierung an: «Wo du auch hinschaust, überall sind Gauner. Die Lage ist hoffnungslos.»
Der Sohn der 53-Jährigen, Matthew Caruana Galizia, machte der Regierung am Dienstag in Valletta denn auch schwere Vorwürfe. Er ist überzeugt, dass seine Mutter umgebracht wurde, weil sie zwischen dem Gesetz und denjenigen stand, die es immer wieder brachen.
Die Regierung habe zugelassen, dass eine «Kultur der Straffreiheit« auf Malta gedeihe, schrieb er auf Facebook. «Wären die Behörden bereits an der Arbeit, gäbe es keinen Mord, der aufgeklärt werden muss.»
Unterdessen zog sich die Vorsitzende Richterin aus dem Mordfall zurück, nachdem die Familie der Journalistin ihr eine zu grosse Nähe zur Regierungspartei vorgeworfen hatte.

In «Maltas Dreck gewühlt»

Die EU-Kommission zeigte sich am Dienstag «entsetzt» über den «offensichtlich gezielten Angriff» auf die Journalistin. Sprecher Margaritis Schinas forderte Gerechtigkeit in dem Fall. «Wir setzen darauf, dass das geahndet wird.»
«Eine Bombe für Daphne, die Reporterin, die in Maltas Dreck wühlte», schrieb die italienische Tageszeitung «La Repubblica». «Politico» hatte Caruana Galizia einmal als «Ein-Mann-Wikileaks« bezeichnet. Ihr sei nichts Skandalöses zu klein oder zu gross gewesen, um darüber auf ihrem Blog «Running Commentary» zu schreiben.
Caruana Galizia arbeitete auch an den «Malta Files, - vertrauliche Dokumente der maltesischen Finanzbehörde, die Steuerbetrug in grossem Stil von Unternehmen und Privatleuten offenlegen. Malta steht seit längerem in der Kritik, weil das Steuersystem Unternehmen einen Mini-Steuersatz ermöglicht.
Zu Geldwäscherei und Steuerhinterziehung sagte sie auch in einem Untersuchungsausschuss des Europaparlaments aus. EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani twitterte, der Fall sei ein tragisches Beispiel für eine Journalistin, die ihr Leben geopfert habe, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. (SDA) Publiziert | Aktualisiert am 17.10.2017




«Wenn die Menschen ihre Regierung fürchten, ist das Tyrannei, wenn die Regierung die Menschen fürchtet, ist das Freiheit», ist auf dem Schild zu lesen. 

https://www.blick.ch/news/ausland/sie-starb-durch-ein-autobomben-attentat-entsetzen-nach-ermordung-von-journalistin-in-malta-id7472314.html
| 11.58 Uhr

Attentat auf Malta
Regierungskritische Journalistin stirbt durch Autobombe

Daphne Caruana Galizia stirbt in Malta durch eine Autobombe
Während einer Mahnwache mit tausenden Teilnehmern stellt eine Frau eine Kerze für die durch eine Autobombe getötete maltesische Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia auf. FOTO: rtr, DZL/DAM
Valletta. Die einflussreiche Bloggerin Daphne Caruana Galizia, die die Regierung der Mittelmeerinsel Malta der Korruption beschuldigte, ist durch eine Autobombe ums Leben gekommen. EU-Politiker reagierten mit Entsetzen auf das Attentat auf die "Panama Papers"-Journalistin. Die 53-jährige Caruana Galizia hatte gerade ihr Haus in Bidnija in der Nähe von Mosta verlassen, als ihr Auto explodierte. Lokale Medien berichten, dass einer ihrer Söhne nach draußen gestürzt sei, als er die Detonation hörte. Dem staatlichen TV-Sender TVM zufolge hatte sich Caruana Galizia vor zwei Wochen an die Polizei gewandt, weil sie Morddrohungen erhalten habe.

Scharfe Kritikerin

Premierminister Joseph Muscat, den die Journalistin des Fehlverhaltens bezichtigte, verurteilte die Tat. Er sprach von einer "tückischen Attacke auf einen Bürger und auf die Meinungsfreiheit" und versprach, nicht nachzugeben, bis der Tod der Investigativ-Journalistin aufgeklärt sei. "Jeder weiß, dass Frau Caruana Galizia eine scharfe Kritikerin von mir war, politisch wie persönlich, wie sie es auch bei anderen war." Aber er betonte, dass dies auf keinen Fall eine Rechtfertigung für eine solche Tat sei.
Eine Sprecherin des Büros des Premierministers sagte der BBC, dass es zwar Gerüchte gebe, dass die Tat politisch motiviert sein könnte, aber dies bedeuten würde, voreilige Schlüsse zu ziehen. Dennoch werde man keine Richtung bei der Untersuchung der Hintergründe der Tat ausschließen.
Über die Grenzen Maltas hinaus hatte Caruana Galizia mit Berichten für Aufsehen gesorgt, dass eine in den sogenannten "Panama Papers" erwähnte Firma der Frau von Regierungschef Muscat gehöre. Muscat hatte diese Darstellung als Lüge bezeichnet. Die Anschuldigungen der Journalistin sollen dazu geführt haben, dass der Premier im Juni vorzeitig Neuwahlen einberief.
http://www.rp-online.de/politik/ausland/daphne-caruana-galizia-stirbt-in-malta-durch-eine-autobombe-aid-1.7148839

Demonstranten auf Malta fordern Gerechtigkeit
Demonstranten auf Malta fordern Gerechtigkeit © 2017 AFP
Nach dem tödlichen Autobombenanschlag auf die Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia auf sind in Brüssel und von ihrem Sohn umfassende Ermittlungen angemahnt worden. Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), sprach am Dienstag von einem "tragischen Beweis" für die "sich verschlimmernde Situation auf Malta". Der Sohn der Journalistin und Bloggerin, Matthew Caruana Galizia, machte die Regierung für den Anschlag verantwortlich.
Caurana Galizia war am Montag durch eine Autobombe getötet worden. Weber erklärte, seine EVP-Fraktion habe die Lage auf Malta immer wieder thematisiert. "Wir fordern vollständige ", teilte er mit. Er betonte, ein Vollmitglied der Europäischen Union dürfe "und sollte nicht" erlauben, dass sich solche "schockierenden" Vorkommnisse ereigneten. "Es ist ein schwarzer Tag für die Demokratie, wenn Journalisten durch Mord zum Schweigen gebracht werden."
Der estnische Europaminister Matti Maasikas, dessen Land derzeit den EU-Vorsitz innehat, sprach von einem "inakzeptablen Angriff auf Meinungsfreiheit und ". "Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden", forderte er.
Caurana Galizias Sohn, ebenfalls Journalist, warf der Regierung von Ministerpräsident vor, Regierung, Polizei und Justiz mit "Betrügern" besetzt zu haben: "Wir sind ein Volk, das sich im Krieg gegen den Staat und die organisierte Kriminalität befindet, die sich voneinander nicht unterscheiden."
Die 53-Jährige arbeitete für verschiedene maltesische Medien, war aber vor allem für ihren Blog bekannt, auf dem sie mehrere Korruptionsaffären aufdeckte. Das Magazin "Politico" bezeichnete sie als "ein ganzes in einer einzigen Frau". Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, versprach eine Belohnung von 20.000 Euro für Informationen, die zur Überführung der Mörder Caruana Galizias führten.
Die Journalistin hatte mehrfach Korruptionsvorwürfe gegen Vertraute von Regierungschef Muscat erhoben und mit ihren Berichten erreicht, dass dieser wegen der Vorwürfe im Zusammenhang mit den "Panama Papers" vorgezogene Neuwahlen ansetzte. Trotz der Vorwürfe ging seine Arbeiterpartei als Siegerin aus der Wahl hervor.
Muscat hatte die Korruptionsvorwürfe als "größte Lüge in der politischen Geschichte Maltas" bezeichnet. Zugleich kündigte er seinen Rücktritt an, sollten sich die Vorwürfe in einer von ihm selbst geforderten Untersuchung bewahrheiten.
Nach dem Attentat sprach Muscat von einer "barbarischen" Tat und einem "schwarzen Tag für unsere Demokratie und unsere Meinungsfreiheit". Der Mitte-links-Politiker, der selbst früher Journalist war, wies die Sicherheitskräfte an, die Täter zu finden. Jeder wisse, dass Caruana Galizia seine scharfe Kritikerin gewesen sei, doch könne niemand einen solch "barbarischen" Akt rechtfertigen.
Der Sohn der ermordeten Journalistin wies die Äußerungen zurück: "Die Regierung von Malta hat es möglich gemacht, dass sich eine Kultur der Straflosigkeit entwickelt hat", schrieb Matthew Caruana Galizia. "Wenn die Institutionen funktionieren würden, würde es keinen Mord geben, in dem ermittelt werden muss, und meine Brüder und ich hätten noch eine Mutter."
Das Auto der 53-Jährigen war bei dem Attentat durch einen Sprengsatz in Stücke gerissen worden. Die Leiche der Journalistin wurde Augenzeugenberichten zufolge auf ein nahegelegenes Feld geschleudert. Sie hinterlässt einen Ehemann und drei Söhne.
"Ich werde nie vergessen, wie ich um das Inferno auf dem Feld herumgerannt bin, versucht habe, die Tür zu öffnen, die Hupe des Autos war noch zu hören", schrieb Matthew Caruana Galizia auf Facebook. "Ich schaute nach unten und überall lagen Leichenteile meiner Mutter."
Die EU-Kommission zeigte sich "entsetzt" über den "offensichtlich gezielten Angriff" auf die Journalistin. Sprecher Margaritis Schinas forderte Gerechtigkeit in dem Fall.
http://www.stern.de/news/nach-anschlag-auf-maltesische-journalistin-gruendliche-ermittlungen-gefordert-7663436.html

Erzbischof von Malta ermutigt Journalisten

Der Erzbischof von Malta Charles Scicluna reagierte mit Abscheu auf den tödlichen Anschlag. In seiner Verurteilung der Tat schrieb er, diese stärke die Entschlossenheit, die Verteidigung der Demokratie bis zum letzten Ende fortzusetzen. Scicluna, der lange Jahre als Strafverfolger im Vatikan arbeitete, appellierte an die Malteser, „die Würde eines jeden“ zu schützen. Der Kampf für Demokratie müsse „von Worten zu Taten fortschreiten“. Zugleich betonte er seinen Rückhalt für Journalisten. Er ermutigte sie, „die Wahrheit zu verteidigen, niemanden zu fürchten und den Menschen und der Demokratie zu dienen“.
Auch EU-Politiker reagierten mit Entsetzen auf den Anschlag. „Brutaler Mord an Daphne Caruana Galizia: tragisches Beispiel einer Journalistin, die ihr Leben geopfert hat, um die Wahrheit ans Licht zu bringen“, twitterte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. „Ich bin tief schockiert über den Tod von Daphne Caruana Galizia“, sagte Sven Giegold, Abgeordneter der Grünen/EFA-Fraktion im EU-Parlament, laut einer Mitteilung. Caruana Galizia war Zeugin des Untersuchungsausschusses zu Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Sie habe „eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung schwerwiegender Vorwürfe zu Geldwäsche und Korruption in Malta, einschließlich Anschuldigungen gegen hochrangige Mitglieder der maltesischen Regierung“ gespielt, sagte Giegold und fügte hinzu: „Solche Vorfälle erinnern an Putins Russland, nicht an die Europäische Union.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/anschlag-auf-regierungskritische-journalistin-erschuettert-malta-15250334.html


Tajani: Europol soll Mord an Journalistin aus Malta untersuchen


24. Oktober 2017, 15:06

Schweigeminute im EU-Parlament in Anwesenheit der Angehörigen Straßburg – Der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani, hat eine internationale Untersuchung des Mordes an der maltesischen Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia gefordert, "Ich denke, daran sollte Europol beteiligt werden", sagte er am Dienstag während einer kurzen Zeremonie im Straßburger Plenarsaal, an der die drei Söhne und der Ehemann der Journalistin teilnahmen. Die am 16. Oktober bei einem Bombenanschlag getötete Caruana Galizia habe "bei der Verteidigung unserer Werte an vorderster Front" gekämpft, betonte Tajani. Zugleich kündigte er an, dass der Pressesaal im Straßburger Parlamentsgebäude künftig den Namen der Ermordeten tragen soll. Die Europaabgeordneten gedachten der 53-Jährigen mit einer Schweigeminute. Am Abend wollten sie in einer Dringlichkeitsdebatte über die Lage der Medien und die Pressefreiheit in Malta diskutieren. Caruana Galizia hatte mehrere Korruptionsaffären in Malta aufgedeckt. Sie recherchierte auch über Vorwürfe in den "Panama Papers", die sich unter anderem gegen den sozialdemokratischen maltesischen Regierungschef Joseph Muscat und dessen Frau richteten. Im Februar hatte sie im Europaparlament dem Sonderausschuss zu den "Panama-Papers" über ihre Recherchen berichtet. (APA, 24.10.2017)
- derstandard.at/2000066597714/Tajani-Europol-soll-Mord-an-Journalistin-aus-Malta-untersuchen


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