August 2017
Innensenator
Andy Grote
Senator der Behörde für Inneres und Sport
im Hause
Amtsleiter / LfV
Torsten Voß
Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz
im Hause
An den
Bürgermeister der Stadt Hamburg
Herrn Olaf Scholz
Senatskanzlei
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Büro des Ersten Bürgermeisters
Andreas Meier
Büroleiter
040 42831-2014
040 4273-13954
andreas.meier@sk.hamburg.de
Marina Henke
Chefsekretärin
040 42831-2013
040 4273-13954
marina.henke@sk.hamburg.de
Annekatrin Gumpel
Chefsekretärin
040 42831-2012
040 4273-13954
annekatrin.gumpel@sk.hamburg.de
Jan Büchner
Terminreferent des Ersten Bürgermeisters
+49 40 42831-2023
040 4273-13954
Jan.Buechner@sk.hamburg.de
Andy Grote
Herrn Olaf Scholz
ENTLASSUNGSGESUCH
SEHR GEEHRTER HERR SCHOLZ,
NACH UNSEREM TOTALVERSAGEN BITTEN WIR SIE, UNSEREM ENTLASSUNGSGESUCH WOHLWOLLEND ZUZUSTIMMEN UND UNS AUS DEM STAATSDIENST MIT SOFORTIGER WIRKUNG ZU ENTLASSEN, SPRCH ZU FEUERN.
DANKE FÜR UNSEREN RAUSSCHMISS!
DA SIE DIE STAAT BEIM G-20 GIPFEL IN BRAND GESETZT UND UNREGIERBAR GEMACHT HABEN UND DARÜBER HINAUS BEI DER HSH NORDBANK MILLIARDEN VERPULVERT UND BEI DEM CHAOS-GIPFEL IN HAMBURG MILLIONEN STEUERGELDER IN DREISTELLIGER HÖHE SINNLOS VERSCHLEUDERT HABEN, SCHLAGEN WIR VOR, DASS WIR GEMEINSAM UND GESCHLOSSEN SCHULTER AN SCHULTER ZURÜCKTRETEN UND DIE POLITISCHE VERANTWORTUNG DAFÜR ÜBERNEHMEN.
SOLCHE VERSAGER WIE WIR SIND KEINEM HAMBURGER ZUZUMUTEN. SIE HABEN IN DER POLITIK NICHTS VERLOREN!
MIT GENOSSENSCHAFTLICHEN GRÜSSEN
DIE HH-VERSAGER
GROTE/VOß
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Stand: 11.08.2017 06:47 Uhr
Hamburgs AfD-Chef kritisiert Flüchtlingspolitik
Der Hamburger AfD-Fraktionschef Bernd Baumann rechnet mit weiteren Terror-Anschlägen von Flüchtlingen. Die Behörden seien mit dem Problem überfordert, sagte Baumann im Sommerinterview mit NDR 90,3. Der AfD-Fraktionschef ist gleichzeitig Landeschef seiner Partei in Hamburg und ihr Spitzenkandidat für die Bundestagswahl.
Sommerinterview mit Bernd Baumann
NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 11.08.2017 07:00 Uhr Autor/in: Jörn Straehler-Pohl
Nach der Messerattacke von Barmbel kritisiert Hamburgs AfD-Chef Bernd Baumann die Flüchtlingspolitik. Er erwarte weitere Anschläge, sagte er im Sommerinterview mit NDR 90,3.
"Das ganze Elend einer verfehlten Flüchtlingspolitik"
Die Messerattacke von Barmbek zeigt aus Sicht des AfD-Fraktionschefs "das ganze Elend einer verfehlten Flüchtlingspolitik" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Bei dem Täter handele sich um einen psychisch labilen Mann, der sich radikalisiert habe und von den Sicherheitsbehörden nicht gestoppt wurde.
Rot-grüner Senat laut Baumann mitverantwortlich
"Das sind ja keine Zufälle gewesen, das sind ja nun Belege für systemische Fehler und die systematischen Fehler werden weitere Einzelfälle generieren", sagte Baumann. "Ich hoffe es nicht und ich bete darum dass nichts passiert, aber ich fürchte, dass es weiterhin geschehen wird." Der rot-grüne Senat trage dafür die Mitverantwortung, weil er die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin unterstützt habe, so Baumann.
Scharfe Kritik an Roter Flora
Hart ins Gericht geht er mit der linksalternativen Kulturzentrum Rote Flora - von dort sei die Gewalt beim G20-Gipfel ausgegangen: "Wenn man mal sieht, was die da alles konstruiert und geplant und ausgeführt haben - wie so ein Art roter Führer-Bunker", sagte Baumann. Er wolle sich die Rote Flora von innen ansehen, sagte der AfD-Fraktionschef. An der Forderung nach einer Schließung hält er aber unabhängig davon fest.
Messerattacke in HamburgWas über Hergang und Hintergrund der Tat bekannt ist
Bislang ist unklar, warum Ahmad A. in Hamburg-Barmbek einen Menschen mit einem Messer getötet und sieben zum Teil schwer verletzt hat. Der 26-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, er habe sich jedoch noch nicht zur Sache geäußert, sagte die Hamburger Oberstaatsanwältin Nana Frombach. Aufschluss über das genaue Motiv gebe es deshalb noch nicht. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe prüfe, so Frombach weiter, ob er den Fall an sich zieht.
Der Mann - ein 26-jähriger Palästinenser aus den Vereinigten Arabischen Emiraten - hatte am Freitag einen Menschen erstochen und sieben weitere verletzt. Er war den Sicherheitsbehörden im Vorfeld seiner tödlichen Bluttat als Islamist bekannt gewesen.
Es habe Hinweise auf eine Radikalisierung des ausreisepflichtigen Mannes gegeben, weshalb Polizei und Verfassungsschutz mit ihm in Kontakt standen, hatte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Mittag bekannt gegeben. Zudem sei er als "psychisch labil" eingestuft worden. Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte zuletzt noch angeregt, ein psychiatrisches Gutachten zu A. erstellen zu lassen. Doch dazu kam es nicht mehr.
Was über Hergang und Hintergrund der Tat bisher bekannt ist:
- Am Freitagnachmittag, gegen 15 Uhr, hatte ein Mann in einem Supermarkt im Hamburger Stadtteil Barmbek offenbar wahllos mit einem Küchenmesser auf Kunden eingestochen. Dabei wurden sieben Menschen verletzt, ein 50-Jähriger starb. Mehrere Zeugen wollen gehört haben, dass der Angreifer "Allahu Akbar" rief. Die Polizei konnte das bisher nicht bestätigen.
- Der Täter floh anschließend in Richtung U-Bahnhof Barmbek. Dabei wurde er von Passanten verfolgt, die mit Stühlen, Steinen und anderen Gegenständen nach ihm warfen und ihn schließlich stoppten. (Sehen Sie hier ein Video der Verfolgungsjagd.) Zivilfahnder konnten ihn daraufhin festnehmen. Der Angreifer wurde dabei ebenfalls leicht verletzt.
- Wie später bekannt wurde, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den 26-jährigen Ahmad A., einen in den Vereinigten Arabischen Emiraten geborenen Palästinenser, der im März 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen war. Im Mai 2015 hatte er in Hamburg seinen Asylantrag gestellt. Dieser Antrag wurde offenbar abgelehnt. Laut Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) war er "ausreisepflichtig", habe aber nicht abgeschoben werden können, weil er keine Papiere hatte.
BAMF verpasst Abschiebefrist für Hamburger Messerangreifer
2. August 2017
Hätte der Angriff in einem Supermarkt verhindert werden können? 2015 sollte Ahmad A. eigentlich nach Norwegen abgeschoben werden. Doch das BAMF stellte den entsprechenden Antrag genau einen Tag zu spät.
Im Fall des palästinensischen Attentäters hat es eine folgenschwere Panne beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gegeben, wie eine Sprecherin der Behörde bestätigte. Eigentlich sollte Ahmad A. kurz nach seiner Einreise nach Deutschland im Frühjahr 2015 nach Norwegen abgeschoben werden. Dort hatte der heute 26-Jährige sich erfolglos um Asyl bemüht. Doch nach den Regeln des sogenannten Dublin-Verfahrens hätte er dorthin zurückgeschickt werden können, da das skandinavische Nicht-EU-Land sich diesen Vorschriften ebenfalls unterworfen hat. Das Dublin-System sieht vor, dass das Land für ein Asylverfahren zuständig ist, in dem ein Flüchtling erstmals registriert wurde.
In Norwegen registriert
Das BAMF nahm im Mai 2015 die Fingerabdrücke des Palästinensers und stellte beim Abgleich mit der Dublin-Datenbank fest, dass er bereits in Norwegen registriert worden war. Daher stellte die Behörde ein Wiederaufnahme-Ersuchen an die zuständigen Stellen in Oslo, und zwar am 14. Juli 2015. Doch die Frist hierfür war am 13. Juli abgelaufen und die norwegischen Behörden weigerten sich, den Mann zurückzunehmen. Damit war Deutschland zuständig.
Die BAMF-Sprecherin erklärte weiter: "Dies geschah in einer Zeit, als bereits eine erhöhte Anzahl von Asylsuchenden in Deutschland eingetroffen war und das Bundesamt deshalb vor den allgemein bekannten großen Herausforderungen stand."
Nach Ablauf der Frist wurde Ahmad A. nochmals angehört. Dann blieb sein Asylantrag über Monate liegen - aufgrund des massiven Zustroms von Flüchtlingen. Erst eineinhalb Jahre, nachdem der Palästinenser nach Deutschland gekommen war, lehnte das BAMF im November 2016 seinen Antrag ab.
Den deutschen Sicherheitsbehörden war der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geborene junge Mann als Islamist bekannt, er wurde aber nicht als "Gefährder" eingestuft - also als jemand, dem ein Terrorakt zuzutrauen ist. Wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.
IS-Fähnchen im Spind
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung besaß der Messerangreifer auch eine kleine Fahne der Terrormiliz "Islamischer Staat". Diese sei im Flüchtlingsheim-Zimmer des 26-Jährigen gefunden worden, schreibt das Blatt. Das Fähnchen sei an der Innenseite einer Spindtür angebracht gewesen.
Ahmad A. hatte am vergangenen Freitag in einem Supermarkt in Hamburg unvermittelt mit einem Messer auf umstehende Menschen eingestochen. Er tötete einen 50 Jahre alten Mann, sieben Menschen wurden verletzt. Wegen Mordverdachts sitzt er seit dem Wochenende in Untersuchungshaft.
se/jj (dpa, afp) Messerattentat in Hamburg
Linken-Politiker für mehr Psychologen
Hätte der Messeranschlag von Hamburg verhindert werden können? Ein Linken-Politiker fordert mehr behördliche Psychologen, um echte Gefährder zu erkennen. Hamburg will die Männer ehren, die den Attentäter stellten.
Der Palästinenser A. war zwar vor der Tat als Islamist, aber nicht als Gefährder eingeschätzt worden. Die Ermittlungen im dem Fall übernahm am Dienstag die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. A. hatte in einer Vernehmung erklärt, er habe "als Märtyrer sterben" wollen. Darum liege ein islamistischer Hintergrund der Tat nahe.
A. hatte am Freitagnachmittag in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek mit einem Messer auf mehrere Menschen eingestochen, einen Mann getötet und sieben weitere Personen teils schwer verletzt. Passanten verfolgten ihn, bewarfen ihn mit Stühlen und schlugen ihn schließlich nieder. Die Männer sollen am Donnerstag von der Hamburger Innenbehörde für ihren Mut geehrt werden.
SPIEGEL TV Magazin über Messerattacke in Hamburg
Innenministerium fordert Verdoppelung der Abschiebehaftplätze
Politiker von CDU und CSU attackieren seit dem Anschlag die Sicherheitsbörden des SPD-geführten Stadtstaats Hamburg scharf. CDU-Vizechefin Julia Klöckner warf der SPD im Bund eine Blockade strengerer Abschieberegelungen vor. Die SPD habe "regelrecht zum Handeln gezwungen werden" müssen, so die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende.
Das Bundesinnenministerium sieht laut einem "Welt"-Bericht die Bundesländer in der Pflicht, die Zahl der Abschiebehaftplätze drastisch zu erhöhen. Unter Verweis auf mehr als 200.000 Ausreisepflichtige in Deutschland sagte eine Sprecherin des BMI, ein Bedarf an Abschiebehaftplätzen "in vierstelliger Höhe ist aus Sicht des Ministeriums nicht unrealistisch". Bislang gibt es davon rund 400. Aus den zuständigen Ländern erreichten das Ministerium wiederholt Berichte, dass Anträge auf Abschiebungshaft wegen fehlender Haftplätze gar nicht erst gestellt werden.
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