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Mittwoch, 5. April 2017

GAUNER UND VERBRECHER UNTER SICH

Die Bilanz der Mao-Ära und ihres Massenverbrechens:

1) über 70 Millionen bestialisch ermordete Chinesen, Opfer des Roten Terrors;

2) der bis heute andauernde Personenkult um diesen größten Massenmörder der Geschichte Mao Zedong;

3) über 2000 Mao-Denkmäler in China;

4) keine einzige Gedenktafel zum Gedenken der Opfer und keine Spur der Aufarbeitung und Wiedergutmachung des Verbrechens;

5) keinem einzigen Verbrecher wurde auch nur ein Haar gekrümmt;

6) dieselbe politische Kraft, nämlich die KP Chinas und ihre Roten Kader sind an der Macht;

7) ihr Hätschelkind, Nordkorea, eine verbrecherische, militärisch hochgerüstete und atomar ausgerüstete aggressive und unberechenbare Diktatur stalinistischer Prägung, wurde von Rotchina hochgezüchtet, behütet und wird nach wie vor von diesem zunehmend militaristischen, sich imperial und aggressiv verhaltenden totalitären Staat beschützt.

 

Dennoch buhlen die Länder der Freien Welt bar jeder Moral, Vorsicht und jedweden Anstands um die Gunst Rotchinas  und übertreffen sich gegenseitig dabei in ihrer Arschkriecherei, um den chinesischen Diebes- und Raubtierkapitalismus zu befriedigen - allen voran der den hohen Werten verpflichtete Heuchlerhaufen aus den Reihen der deutschen Regierung und deutschen Wirtschaft. Unter ihnen befindet sich an allererster Stelle die Freie Hanseatische Gaunerstadt Hamburg, die in jener Arschkriecherei alle Rekorde bricht. 

 

Dieselbe Freie und Gaunerstadt Hamburg alimentierte in letzter Zeit Kanaken aus aller Welt mit über einer Milliarde Euro. Für ihre eigenen Tsunami-Opfer 2004 hat sie an Opferhilfe jedoch keinen einzigen Cent ausgegeben. Was hier an Beispiel Hamburgs sichtbar geworden ist, ist auch bundesweit nicht zu übersehen: über 20 Milliarden Euro für Kanakenhilfe... und kein müder Cent an Opferhilfe für die eigenen betroffenen Bürger: Unterlassung von Hilfeleistung für Bundesbürger in Not.

 

Herrscher, Politiker, Staaten und Regierungen haben sich in der Geschichte schon immer als die größten Gauner und Verbrecher erwiesen. Daran hat sich bis heute nichts zum Besseren geändert.

 

Gauner und Verbrecher unter sich!

WIDERLICH!

ABSTOSSEND!

EKELERREGEND!


Jerzy Chojnowski
GTVRG e.V.

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GERMAN TSUNAMI VICTIMS RESPONSE GROUP
WORKING TO PREVENT MAN-MADE DISASTERS
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Account for Donations: www.gtvrg.de

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CHINA UNTER MAO

Mythos Mao


Bis zum heutigen Tag wird Mao Zedong in China wie ein Heiliger verehrt. Doch seine Herrschaft von 1949 bis 1973 war gekennzeichnet durch Rechtlosigkeit, Terror und totalitäre Gewalt. Der "Große Steuermann", der den "Großen Sprung" wagte und die Kulturrevolution ausrief, brachte das Reich der Mitte an den Rand des Abgrunds. 
http://www.bpb.de/internationales/asien/china/44259/mythos-mao?p=1

Undatiertes Foto des chinesischen kommunistischen Führers Mao Tse-tung, winkend. Mao war als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (1943–1976), als Vorsitzender der Zentralen Volksregierung (1949–1954) sowie als Staatspräsident der Volksrepublik China (1954–1959) der führende Politiker der Volksrepublik China im 20. Jahrhundert.Mao Zedong, Begründer der Volksrepublik China, gleichzeitig ihr "großer Vorsitzender". Bis zum heutigen Tag wird Mao in China wie ein Heiliger verehrt. (© AP)

Von 1949 bis 1973 war Mao Zedong, Begründer der Volksrepublik China, gleichzeitig ihr "großer Vorsitzender". Bis zum heutigen Tag wird Mao in China wie ein Heiliger verehrt. Doch Maos Herrschaft war gekennzeichnet durch Rechtlosigkeit, Terror und totalitäre Gewalt. Der "Große Steuermann" brachte das Reich der Mitte an den Rand des Abgrunds.

Auf Jahrzehnte hinaus traumatisierte Mao das chinesische Volk und hemmte seine wirtschaftliche und gesellschaftliche Entfaltung. Nach wie vor wird Mao als mythischer Heilsbringer verklärt, der China einte und in die Moderne führte. Doch Mao steht in einer Reihe mit den großen Diktatoren des 20. Jahrhunderts Stalin und Hitler. Unbestreitbar hat Mao Chinas Antlitz entscheidend geprägt und – wie niemand neben ihm – die chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts gestaltet.


Vom Bauer zum Berufsrevolutionär



Mao Zedong kommt 1893 in der zentralchinesischen Provinz Hunan zur Welt, seine Eltern sind Bauern, die es zu einem bescheidenen Auskommen gebracht haben. Mao wächst zu einer Zeit auf, in der Chinas Selbstverständnis vom kulturellen und politischen Zentrum der Welt, dem "Reich der Mitte", nachhaltig zerstört ist. Die inneren Zerfallserscheinungen machten den "kranken Mann am gelben Meer" zum willfährigen Spielball ausländischer Interessen. Das Deutsche Reich, Italien, die USA, vor allem aber Japan beuten China aus, ohnmächtig muss die chinesische Bevölkerung den invasiven Machtanspruch fremder Völker erdulden.

Mao entkommt den beengenden Verhältnissen seines Heimatdorfes und arbeitet nach seiner Ausbildung zum Volksschullehrer als Hilfsbibliothekar an der Universität Peking, wo er Kontakt zu kommunistischen Studentenzirkeln aufnimmt. Von der Zerrissenheit seines Landes und der Machtlosigkeit seines Volkes tief empört, sinnt Mao wie viele seiner intellektuellen Landsleute auf Wege zur Befreiung Chinas von der Fremdherrschaft und zur nationalstaatlichen Einigung des Landes. Beeindruckt von den kommunistischen Umbrüchen der russischen Oktoberrevolution, wo eine kleine Gruppe überzeugter Politiker und Berufsrevolutionäre mit großer Entschlossenheit die Macht über ein riesiges Reich übernimmt, drängt Mao darauf, dem sowjetischen Beispiel zu folgen. Prägend ist für Mao die "Bewegung des 4. Mai" (1919), als die studentische Jugend in Peking gegen die japanischen Invasoren rebelliert und zum bewaffneten Widerstand aufruft. Mao wird Berufsrevolutionär. An der Gründung der Kommunistischen Partei (KP) Chinas 1921 in Schanghai hat Mao keinen entscheidenden Anteil, er wird aber 1923 in das Zentrale Exekutivkomitee der Partei gewählt.


Bürgerkrieg in China



1927 kommt es zum Bruch des fragilen Bündnisses zwischen den Kommunisten und der damals führenden Guomindang-Partei (Nationalchinesische Volkspartei). Die Folge ist ein blutiger Bürgerkrieg. Der Vorsitzende der Guomindang, Chiang Kaishek, bekämpft die Kommunisten mit eiserner Faust, Tausende von ihnen werden verfolgt und liquidiert. Der Bürgerkrieg zwischen den verfeindeten Lagern hinterlässt bei Mao tiefe Spuren und wird sein Verhältnis zur Gewalt maßgeblich bestimmen; Massenhinrichtungen, Massaker, rebellierende Bauern und marodierende Soldatenbanden – die Wirren des Bürgerkrieges legen den Grundstein für den später systematisch angewandten revolutionären Terror unter seiner Herrschaft. Mao entkommt der grausamen Hetzjagd auf die Kommunisten und findet zusammen mit versprengten kommunistischen Parteikadern Unterschlupf in einer abgelegenen Bergregion der zentralchinesischen Jiangxi-Provinz, die zum Sowjetgebiet erklärt wird. Mit äußerster Brutalität arbeitet Mao ebenso systematisch wie planvoll in dieser ersten aus dem Boden gestampften kommunistischen Mikrogesellschaft auf seine Vorherrschaft hin. Doch die Kommunisten müssen bald nach verlustreichen Scharmützeln der ständig vorrückenden, vielfachen Übermacht der Guomindang-Truppen weichen.


Der "lange Marsch"



Diese panische Flucht vor den Schergen Chiang Kaisheks wird Mao später zum legendären "Langen Marsch" (1934/35) verklären und zum Gründungsmythos der chinesischen Revolution erheben. Die strapaziöse, äußerst verlustreiche Wanderbewegung der Kommunisten erstreckt sich über eine Länge von 12.000 Kilometern. Von ursprünglich 100.000 bis 120.000 Kommunisten, die sich auf den Weg machen, überleben nur etwa 8.000 bis 10.000 Menschen die Entbehrungen des ungeordneten Fluchtmanövers. Es ist der "Lange Marsch", der Mao schließlich nach erbitterten Grabenkämpfen zwischen den moskautreuen Kommunisten und dem chinesischen Flügel, dem er vorsteht, den Weg nach ganz oben ebnet: Mit 41 Jahren avanciert Mao zur Nummer Eins in der KP Chinas.

Maos Gefolgsleute lassen sich in der Stadt Yan'an am Yanhe-Fluss nieder. Hier graben sich die Überlebenden der Odyssee im Lössbergland Höhlen auf primitivstem Niveau. Mao regiert die kommunistische Kolonie mit unerbittlicher Härte, degradiert seine Gefolgsleute zu willfährigen Erfüllungsgehilfen. Wer nicht Folge leistet, wird schikaniert, "umerzogen" oder liquidiert. Aus den anfänglichen kommunistischen Idealisten formt Mao ein kleines Heer ideologisch gleichgeschalteter, einzig auf seine Person ausgerichteter Vasallen. Durch eine taktische Politik der Annäherung gewinnt Mao zusehends die bäuerliche Bevölkerung der Umgebung für sich. 1937 erreicht der Zweite Weltkrieg China.

Mao Zedong spricht zu Anhänger, 1939.Mao Zedong spricht zu Anhänger, 1939. (© Public Domain)
Der japanisch-chinesische Krieg erzwingt einen Burgfrieden zwischen den Truppen von Chiang Kaishek und denjenigen von Mao. Der massive Anbau von Opium und schwunghafte Handel mit Rauschgift sowie die ständige finanzielle Unterstützung durch Moskau sichern Mao den kontinuierlichen Aufbau der Roten Armee. Als 1945 nach der Kapitulation Japans der Bürgerkrieg zwischen der KP Chinas und der Guomindang-Partei mit unverminderter Härte fortgesetzt wird, erfährt Mao anfänglich eine breite Unterstützung durch die ländliche Bevölkerung. Bauern, die Maos Anhängern ihre Unterstützung verweigern, werden durch Terroraktionen der kommunistischen Kader eingeschüchtert. Die bei der einfachen Landbevölkerung zusehends verhassten, korrupten Einheiten der Guomindang werden von den rotchinesischen Truppen systematisch zurückgedrängt, Chiang Kaishek flieht mit seinen Anhängern auf die Insel Taiwan.


China wird Volksrepublik



Maos Alleinherrschaft über China steht nun nichts mehr im Weg. Seit 1945 führt Mao offiziell den Vorsitz im Zentralkommitee und im Politbüro der KP Chinas. Am 1. Oktober 1949 proklamiert er in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens die Volksrepublik (VR) China. Mao übernimmt den Vorsitz im Revolutionären Militärrat und im Zentralen Volksregierungsrat. 1954 wird er Staatsoberhaupt der VR China. Doch das "Reich der Mitte" liegt wirtschaftlich am Boden. Krieg und Bürgerkrieg haben tiefe Wunden hinterlassen. Ströme von Flüchtlingen und Vertriebenen durchqueren das Land. Die ohnehin marginale Infrastruktur ist zerstört. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 54 US-Dollar zählt China zu den ärmsten Ländern der Erde. 70 Prozent der Bevölkerung sind besitzlose Bauern, Tagelöhner und Wanderarbeiter. Die beginnende kommunistische Diktatur erwirtschaftet anfangs sogar zarte Erfolge. Das Bruttosozialprodukt erreicht Vorkriegsniveau, die Inflation wird eingedämmt.

In den Jahren 1949 bis 1952 startet die kommunistische Führung die radikale "Bodenreform". Kleine und große Landbesitzer werden systematisch enteignet, das Land an arme oder noch ärmere Bauern verteilt. Die wenigen industriellen Großbetriebe des Landes, zumeist im Besitz ausländischer Investoren, werden zwangsverstaatlicht. Noch zu Bürgerkriegszeiten erlaubten und förderten Maos Kader die gewaltsame Aneignung des Bodens durch die Besitzlosen. Jetzt fordert die kommunistische Partei die Bauern auf, sich flächendeckend gewaltsam Land anzueignen und an denjenigen, die Land bisher besaßen, Rache und Vergeltung zu üben. Mao versteht es, durch die brachiale Umsetzung der Bodenreform, den Volkszorn gezielt zu entfesseln, zu kanalisieren und zu instrumentalisieren. Eine Welle der Gewalt ergießt sich über China. Überall im Land kommt es zu improvisierten Schauprozessen und hysterischen Übergriffen. Auf Dorfversammlungen werden Menschen zu Hunderttausenden in aller Öffentlichkeit vorgeführt, gefoltert, getötet. Bis zu fünf Millionen Menschen fallen so den Hetzkampagnen zum Opfer.


Der chinesische Weg



Bereits 1927 hatte Mao verkündet, dass sich in China der Kommunismus auf das Bauerntum stützen müsse. Im zunehmend offenen Gegensatz zum "Großen Bruder UdSSR" formuliert Mao Zedong einen eigenen, den "chinesischen Weg" der Revolution: Nicht das Proletariat, die Bauern, stellen die revolutionäre Massen. Mao erzwingt den "chinesischen Weg" mit Maßnahmen, die unerbittlich ins Leben der ländlichen Bevölkerung Chinas eingreifen und welche die seit Generationen gewachsenen Gebräuche und die Arbeitskultur zerstören. Besitzverhältnisse und jahrhundertelang gewachsene Gesellschaftsstrukturen der traditionell familiär ausgerichteten Landbevölkerung werden rücksichtslos zerschlagen, die Bauern zwangskollektiviert und zu großen genossenschaftlichen Großverbänden zusammengefasst. Die Menschen verlieren jegliches Recht auf Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Von 1953 bis 1957 etabliert die chinesische Führung den ersten Fünfjahresplan. Nach sowjetischem Vorbild soll durch die landesweite Entfesselung der Arbeitskräfte eine chinesische Schwerindustrie auf Kosten der Landwirtschaft aus dem Boden gestampft werden. Dagegen steht die rapide anwachsende chinesische Bevölkerung, die eine Steigerung landwirtschaftlicher Erzeugnisse dringend notwendig macht. Doch für Mao sind realpolitische und ökonomische Sachzwänge zweitrangig. Für ihn steht einzig die ständige Revolutionierung des Bewusstseins im Vordergrund, die Erziehung zum "Neuen Menschen" auf dem Weg zur "klassenlosen Gesellschaft".


"Lasst hundert Blumen blühen"



"Lasst hundert Blumen blühen, lasst hundert Schulen miteinander wetteifern" – so lautet die Kampagne, die Mao 1956 ins Leben ruft. Mao ist auf dem Gipfel seiner Macht. Selbstgefällig verkennt er die Stimmung im Volk. Sieben Jahre nach seiner Machtübernahme lädt er das chinesische Volk zur konstruktiven Kritik am System, an der Partei, an der politischen Führung ein. Mao will Chinas Intelligenz mit der Aussicht auf mehr Freiheit aus der Reserve locken, um sie besser in den kommunistischen Apparat einzubinden und für den Aufbau des Landes zu gewinnen. Mao ist überzeugt, in der Bevölkerung großen Rückhalt zu finden. Anfangs wird Kritik nur verhalten geäußert. Doch bald kommt eine Bewegung ins Rollen, die den Kommunisten gefährlich wird. China revoltiert gegen die Repressalien der Einparteiendiktatur, rechnet mit Maos Unterdrückungsstaat ab. Die Menschen fordern die Beseitigung der kommunistischen Diktatur und gehen für Reformen, Presse-, Rede- und politische Freiheit auf die Straße. 1957 schlägt die KP Chinas zurück. Aus der Hundert-Blumen-Kampagne wird eine Kampagne gegen die Abweichler. Kritiker, die sich mit ihrer Systemkritik zu weit vorgewagt haben, werden systematisch psychisch gebrochen und mundtot gemacht. Rigoros werden Menschen verhaftet, gefoltert, hingerichtet; Willkürlich ordnet Mao die Festnahme von zehn Prozent der chinesischen Intellektuellen an. Viele Hunderttausende werden deportiert, in Umerziehungslagern interniert oder liquidiert.


"Der Große Sprung nach vorne"



Der Name der Kampagne "Großer Sprung nach vorne", die von Mao Ende der Fünfzigerjahre proklamiert wurde, geht auf die Lehren Georg Friedrich Hegels zurück, welche die Entwicklung einer Gesellschaft als eine Abfolge von "qualitativen Sprüngen" ansah. Moderate Wachstumsraten der chinesischen Wirtschaft verleiteten Mao dazu, die Losung einer ruckartig zu bewerkstelligenden Umstellung von einer agrarisch geprägten zu einer industriellen Gesellschaft zu "verordnen".

China sollte aus seiner ländlichen Rückständigkeit gerissen und als wirtschaftliche Großmacht etabliert werden – es galt, "in 15 Jahren Großbritannien einzuholen oder zu überholen". Mao ruft das Land auf, in einer konzertierten, kollektiven Aktion auf jedem Bauernhof, in jedem Hinterhof unter Heranziehung selbst primitivster Arbeitsmittel Hochöfen zu errichten und Stahl zu produzieren. Doch Maos Kampagne mündet in einer Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Statt ihre Felder zu bewirtschaften und die dringend benötigten Ernten einzufahren, produzieren die Bauern nach Maos unerbittlicher Vorgabe auf selbstgebauten Stahlkochern nur minderwertiges Eisen. Das Massenexperiment scheitert, die Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Landesweit wurden selbst die unentbehrlichsten landwirtschaftlichen Werkzeuge eingeschmolzen. Die Folge der vernachlässigten und zerstörten Landwirtschaft sind brachliegende Felder und Missernten. China erleidet in den Jahren von 1960 bis 1962 die größte Hungerkatastrophe der Menschheitsgeschichte. Schätzungsweise 30 bis 40 Millionen Chinesinnen und Chinesen verlieren ihr Leben.

Durch die verheerenden Folgen des Großen Sprungs hat Mao sich als politischer Führer ins Abseits manövriert. Die Pragmatiker um Deng Xiaoping übernehmen jetzt in der Partei das Ruder und führen China in politisch ruhigere Gewässer.


Die "Große Proletarische Kulturrevolution"



Im Zentralkomitee der KP Chinas sitzen zu Beginn der Sechzigerjahre mehr Mao-Gegner als Befürworter. Von der eigenen Partei zur Randfigur degradiert, verwindet Mao den Machtverlust nicht und sinnt auf Rache. Er plant eine großangelegte Säuberung der Partei, die politische und physische Vernichtung der verhassten, abtrünnigen Kader. Der gemäßigte Konsolidierungskurs der Partei ist ihm zutiefst suspekt. Er fürchtet die schleichende Restauration des von ihm so erbittert bekämpften "bürgerlichen Humanismus" mit seinen Traditionen, Skrupeln und zivilisatorischen Sicherungen. Auf zwei Säulen der chinesischen Gesellschaft kann er sich noch stützen: Mao hat weiterhin den Oberbefehl über die Armee, und er weiß Chinas seit nunmehr zwei Jahrzehnten erfolgreich indoktrinierte Jugend hinter sich.

1966 ist es soweit, als er die "Große Proletarische Kulturrevolution" ausruft. Beinahe harmlos beginnt 1965 Maos Rückkehr an die Macht, als er die chinesische Kultur als "bourgeois und reaktionär" brandmarkt. Doch Mao steigert die anfängliche Kulturkritik zur permanenten Revolution gegen die sogenannten "konservativen", "reaktionären" und "konterrevolutionären" Elemente im Staat, in der Gesellschaft – und im Parteiapparat. Mao verführt Chinas Jugend. Mit einem beispiellosen Personenkult schwört er die jungen Menschen auf seine Führung ein, entfesselt eine fanatische, religiös anmutende, kollektive Hysterie. "Bombardiert das Hauptquartier" ruft er den jungen Chinesen zu. Ein Freibrief für die jungen Erfüllungsgehilfen, ihm blindlings zu folgen, gegen alle öffentlichen und privaten Autoritäten, Zwänge und Institutionen vorzugehen.


Mobilisierung der Roten Garden



1966 bis 1968 herrscht in China wieder Bürgerkrieg. Fanatisiert, im rauschhaften Wahn des kollektiven Exzesses beginnen Studenten und Schüler in den Städten und auf dem Land mit der gnadenlosen Hetzjagd und willkürlichen Lynchjustiz gegen die von Mao gebrandmarkten "konterrevolutionären Elemente" der Gesellschaft. Die allerorten mobilisierten jugendlichen Massen organisieren sich in den sogenannten Roten Garden. Keiner wagt sich Ihnen zu widersetzen, sie stehen unter dem besonderen Schutz des "Großen Vorsitzenden". Ihn zu schützen, ihn zu ehren und ihn zu preisen, schwärmen sie aus. Die Rotgardisten nutzen kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel, reisen im ganzen Land umher, veranstalten Exzesse der Gewalt. Eltern werden von den eigenen Kindern denunziert, Menschen auf offener Straße, in Schulen, Universitäten und Betrieben unter Druck gesetzt, öffentlich gequält, ermordet. Kinder beschimpfen willkürlich Erwachsene als Verräter und Feinde des großen Mao, foltern und erschlagen Eltern, Lehrer, Gelehrte, Wissenschaftler, Dozenten und Intellektuelle. Jeden kann es treffen, jeder kann als "konterrevolutionär" denunziert und "entlarvt" werden. Es reicht ein falsches Wort, eine verdächtige Geste, eine Denunziation. Einmal stigmatisiert, haben die Opfer kaum noch eine Chance, der Lynchjustiz zu entkommen. Militär und Polizei schauen auf Maos strikten Befehl tatenlos zu.

Es herrscht ein Klima der totalen Anarchie. Das Land versinkt im Chaos. Millionen Menschen fallen dem jugendlichen roten Mob zum Opfer. Schließlich bekriegen sich Fraktionen und Splittergruppen der Rotgardisten gegenseitig. Der Kulturbetrieb kommt zum Erliegen. Universitäten und Schulen schließen, Betriebe und Bauernhöfe, ganze Industrien werden lahmgelegt. Mao hat sein Ziel erreicht. Die Woge der marodierenden Massen hat den Parteiapparat zerstört, unliebsame Kader und Kritiker mundtot gemacht. Jede Opposition ist beseitigt. Schließlich schickt Mao die Armee gegen die Rotgardisten aus, die er nun nicht länger benötigt. Die jungen Chinesen werden aufs Land zur Umerziehung geschickt.


Anatomie des maoistischen Terrors



Mao setzte die Mechanismen des Terrors, die das chinesische Volk unfreiwillig und freiwillig bediente, gezielt für seinen Machterhalt ein. In den drei Dekaden der maoistischen Herrschaft denunzierten sich die Menschen auf Maos ausdrückliche Weisung in immer neuen von oben verordneten Kampagnen gegenseitig, bezichtigten einander konterrevolutionärer Vergehen, ergingen sich in Gewalt- und Mordexzessen. Anders als in den ausgeklügelten Mechaniken totalitären Terrors der Diktaturen unter Stalin oder Hitler, die über einen eigenen, mitunter streng hierarchisch strukturierten Terrorapparat verfügten, band Mao die eigene Bevölkerung von Anfang an in das System des sich selbst erhaltenden Terrors ein.

Mao machte die eigene Bevölkerung zu Opfern und zu Tätern – oft zu beiden gleichzeitig. Die zentralen Motive des "Mitmachens" waren Angst und permanenter Druck, Mitläufertum und Opportunismus, Ehrgeiz, schließlich Überzeugung und Fanatismus. Für Mao war der Terror das zentrale Instrument, das ihm die Erhaltung uneingeschränkter Macht garantierte. Mao hatte zum Terror, zur Unterdrückung, zur politischen Verfolgung und zur Tötung ein ganz bewusstes Verhältnis. Er war es, der vorgab, den Willen der Massen zu erkennen und zu vertreten. Er, der "Große Steuermann", war es, der entschied, was die Massen denken, fühlen, wollen und wie sie handeln sollten. Wer nach Maos Lesart vom sogenannten "Willen der Massen" abwich, der wurde von ebenjenen Massen aussortiert, stigmatisiert oder liquidiert. Absoluter Staatskonformismus, bedingungslose Gefolgschaft, Unterdrückung der eigenen Entfaltung, permanente Indoktrination durch Staatspropaganda, Unterbindung jeglicher Privatsphäre, Herabwürdigung menschlichen Lebens und ein beispielloser Personenkult sind die programmatischen Leitlinien der maoistischen Diktatur.


Mao Zedong – ein chinesisches Tabu



Bis zu Maos Tod 1976 herrschte in China die bleierne Zeit wirtschaftlicher, politischer und kultureller Stagnation. Auf Jahrzehnte hinaus hatte Mao Zedong China das Rückgrat gebrochen, ein Volk, in dem Opfer und Täter der maoistischen Kampagnen bis heute gezwungen sind, nebeneinander her zu leben. Rehabilitierungen gab es nur wenige, kaum jemand wurde für begangene Verbrechen zur Verantwortung gezogen, Opfer wurden nicht entschädigt. Eine Aufarbeitung der tragischen Exzesse der Kulturrevolution hat bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht stattgefunden. Bis heute unterliegt in China die Deutungshoheit über Mao Zedong und die chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts allein der KP Chinas. Anders als die anderen großen Diktatoren des 20. Jahrhunderts wurde Mao in seinem Land bisher nicht vom Thron gestoßen. Immer noch wird ihm kultische Huldigung zuteil. Eine historisch-kritische Hinterfragung und Aufarbeitung der maoistischen Terrorherrschaft ist in der VR China bis zum heutigen Tag tabu und wird von der Partei unterbunden. 

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Sagt endlich, dass Mao der größte Massenmörder war
Von Alan Posener | Veröffentlicht am 24.02.2014














Sein Programm versprach Getreide und Fortschritt – und brachte 45 Millionen Chinesen ums Leben. Mao Zedong (1893-1976) verantwortet das brutalste Menschenexperiment der Geschichte.
Sein Programm versprach Getreide und Fortschritt – und brachte 45 Millionen Chinesen ums Leben. Mao Zedong (1893-1976) verantwortet das brutalste und mörderischste Menschenexperiment der Geschichte.
Quelle: Getty Images getty
Im Zuge des „Großen Sprungs nach vorn“ starben in China 45 Millionen Menschen. Doch lange wurde Maos Terror verharmlost – gerade auch im Westen. Eine neue Studie bringt die ganze Wahrheit ans Licht.

Zwischen 1958 und 1962 starben in China 45 Millionen Menschen über die normale Sterblichkeitsrate hinaus. Sie waren Opfer einer von Menschen gemachten Hungersnot. Sie starben im Zuge eines groß angelegten Menschenexperiments, das von seinem Urheber Mao Zedong als „Großer Sprung nach vorn“ verkündet worden war. In der Praxis war Maos „Großer Sprung“ der größte Massenmord der Geschichte.
Keiner der Hauptverantwortlichen wurde je zur Rechenschaft gezogen. Bis heute herrscht – nicht nur in China selbst, wo der Kult um den „Großen Vorsitzenden“ Mao von seiner immer noch herrschenden Kommunistischen Partei gepflegt wird – eine bedrückende Unkenntnis eines der düstersten Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Viel Unkenntnis – sogar beim Altkanzler

Nur so kann man die Äußerungen etwa eines Helmut Schmidt verstehen, der zwar nicht leugnet, dass es „viele Millionen Tote“ als „unvorhergesehene Folge des Großen Sprungs“ gegeben habe, „also des Versuchs, die Bauern dazu zu bringen, aus Schrott Stahl zu schmelzen statt Reis oder Weizen zu ernten“, aber dennoch meint: „Ich bin nicht gegen das System Maos. (...) Mao hat die Toten nicht gewollt.“
Ob Mao die Toten gewollt hat oder nicht, ist vermutlich eine Frage der Interpretation. Richard Snyder etwa hat in „Bloodlands“ gezeigt, wie die von Stalin provozierten Hungersnöte in der Ukraine Millionen „unnützer Esser“ in der Kornkammer der Sowjetunion beseitigen sollten, wodurch mehr Getreide für die Städte und den Export zur Verfügung stand. Hat auch Mao nach Stalins Vorbild bewusst die Reduzierung der Landbevölkerung und die Ausmerzung der Schwächsten – der Alten, Kranken und Kinder – betrieben?

Neue Studie über das ganze Ausmaß

Der holländische Sinologe und Historiker Frank Dikötter hat nun einen sorgfältig recherchierten und sachlich geschriebenen Bericht über den „Großen Sprung“ vorgelegt. In „Maos Großer Hunger“ vermeidet er jede Spekulation über mögliche versteckte Motive des „Großen Steuermanns“, er referiert das von der Partei propagierte utopische Ziel: China in wenigen Jahren zum Kommunismus zu führen, in dem jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen konsumieren sollte.
Dikötter dokumentiert das umfassende Scheitern dieser Utopie und erlaubt sich nicht die Frage, ob der Kollateralschaden von 45 Millionen Toten möglicherweise von Mao als Nutzen angesehen wurde. Denn die Kälte, mit der Mao den in Peking eintreffenden Nachrichten über die Hungersnot begegnete, spricht Bände: „Wenn es nicht genug zu essen gibt, verhungern die Menschen. Es ist besser, die Hälfte der Menschen sterben zu lassen, damit die andere Hälfte genug zu essen hat.“
Diese Aussage erinnert an Maos Rede vor den in Moskau versammelten Führern der kommunistischen Parteien der ganzen Welt anlässlich des 40. Jahrestags der Oktoberrevolution. Mao meinte, die USA und ihre Atombombe seien „Papiertiger“, denn bei einem neuen Weltkrieg wäre zwar der „Verlust von einer Hälfte der Weltbevölkerung möglich (...), aber der Imperialismus wäre ausgerottet, und die ganze Welt würde sozialistisch werden.“

Maos Rede erschreckte sogar die Sowjets

Nikita Chruschtschow, der im Jahr zuvor mit seiner Geheimrede vor dem 20. Parteitag der KPdSU Stalins Verbrechen zugegeben hatte, und die versammelten osteuropäischen Apparatschiks waren entsetzt.
Beim „Großen Sprung“ ging es um sehr viel mehr als die von Schmidt angesprochene Mobilisierung der Bauern zum massenhaften Bau kleiner Hochöfen, um Stahl herzustellen – übrigens nicht aus „Schrott“, sondern aus allem, was eingeschmolzen werden konnte, von minderwertigem Eisenerz bis hin zu konfisziertem Werkzeug; „Schrott“ war eher das Endprodukt dieses wahnwitzigen Versuchs.
Es ging vielmehr darum, China gesellschaftlich und ökonomisch umzugestalten, aus einem feudalen Agrarland eine industrialisierte kommunistische Großmacht zu machen, die der nach Maos Ansicht nicht mehr revolutionären Sowjetunion die Führung des Weltkommunismus streitig machen würde.

Der Wahn des Kollektivs

Zu diesem Zweck wurden die Dorfgemeinschaften aufgelöst und die Bauern in riesige Volkskommunen mit bis zu 20.000 Haushalten zusammengefasst. Fast sämtlicher Privatbesitz wurde beschlagnahmt, vom Wohnhaus über die Schweine und Hühner bis hin zum Kochgeschirr. Die Bauern sollten in gemeinschaftlichen Volksküchen essen, die Kinder in kommunalen Krippen erzogen und die Frauen dadurch „befreit“ werden: zur Arbeit auf dem Feld, am Hochofen oder bei den riesigen Bewässerungsprojekten, die das Symbol des „Großen Sprungs“ waren.
Dikötters Werk ist nicht das erste über die große Hungersnot. (Der deutsche Titel, „Maos großer Hunger“, wirkt unfreiwillig komisch, als werde der unbändige Appetit des Parteichefs beschrieben.) 1996 legte Jasper Becker mit „Hungry Ghosts“ eine gut lesbare – und zornige – Darstellung vor. 2008 erschien Yang Jishengs Monumentalwerk „Mubei“, das seit 2012 unter dem Titel „Grabstein“ in deutscher Übersetzung vorliegt.
Auch Jung Chang und Jon Halliday beschreiben in ihrer Mao-Biographie diese Jahre. Dikötter hatte jedoch, anders als Becker, Zugang zu internen Quellen der KP Chinas und konnte daher Beckers grobe Schätzung der Opferzahlen – 30 Millionen – korrigieren und aus Berichten der parteiinternen Untersuchungskommissionen zitieren. Yang Jisheng schreibt in erster Linie für ein chinesisches Publikum – sein Buch ist freilich in China verboten – und lässt den internationalen Kontext außer Acht. Chang und Halliday schließlich fassen Maos Karriere als Krimi. Dikötter nimmt Mao als Revolutionär ernst.

Jeder Misserfolg galt gleich als Sabotage

„Die voluntaristische Philosophie der Partei besagte, dass der menschliche Wille und die grenzenlose Energie der revolutionären Massen die materiellen Bedingungen radikal verändern und alle Hindernisse auf dem Weg in die kommunistische Zukunft überwinden würden“, schreibt Dikötter.
Die Kehrseite dieser Philosophie, die den Marx’schen Materialismus in sein Gegenteil verkehrte, war die Unterstellung, dass jeder Misserfolg entweder auf Sabotage seitens „konterrevolutionärer Elemente“ oder auf den mangelnden revolutionären Willen der Kader zurückzuführen sei. Nirgendwo wurde dies deutlicher als bei der Aufstellung der Planziele für Getreide.
Um nicht in den Verdacht des „Defätismus“ oder der „Rechtsabweichung“ zu kommen, überboten sich die Funktionäre auf den verschiedenen Ebenen bei der Angabe von Quoten, die oft doppelt so hoch lagen wie die vor dem „Großen Sprung“ erzielten Ergebnisse; wenn dann die Zentralregierung eine Requirierungsquote von 50 Prozent festlegte, blieb den Bauern, die eher weniger produzierten als vor der Zwangskollektivierung, buchstäblich nichts zum Essen.

Die Demoralisierung der Bevölkerung

Während der Getreideexport stieg, um von der UdSSR und der DDR teure Industrieausrüstungen zu kaufen, sank die Getreideproduktion. Einmal, weil die Landbevölkerung zum Bau von – meist nutzlosen oder ökologisch schädlichen – Staudämmen und Kanälen oder zum Betrieb von Hochöfen abkommandiert wurde; aber auch, weil die Bauern nach der Enteignung jede Motivation zum Arbeiten verloren hatten.
Schon bei der Ankündigung der Kollektivierung war es zu einem massenhaften Schlachten von Vieh und Haustieren gekommen: Was man gegessen hatte, konnte einem der Staat nicht nehmen, hieß es. Die Beschlagnahmung der Ernte tat ein Übriges. Die demoralisierten und durch Hunger geschwächten Bauern lieferten immer weniger Getreide ab und konnten nur noch mit Zwang zur Arbeit angehalten werden.
So wurde die Partei zur großen Disziplinierungsmaschine. Eine Hauptwaffe der Kader war der Nahrungsentzug; da es außerhalb der Volksküchen nichts zu essen gab, war dieses Mittel leicht einzusetzen. Aber die schiere, brutale Gewalt war so allgegenwärtig wie der Hunger: Menschen wurden wegen geringster Vergehen mit Peitschen und Knüppeln traktiert, verstümmelt, lebendig begraben, mit gebundenen Händen und Füßen in Teiche geworfen, mit siedendem Wasser übergossen, in der Kälte nackt ausgezogen oder gezwungen, barhäuptig in der Gluthitze auszuharren.

Radikale Methoden der Machthaber

Man zwang Menschen, Urin zu trinken und Exkremente zu essen. Dikötter schätzt, dass von den 45 Millionen Toten des „Großen Sprungs“ mindestens 2,5 Millionen durch brutale Misshandlung und Folter starben. Unter ihnen waren auch Kinder, Greise und schwangere Frauen.
„Die gesamte Gesellschaft wurde in einer permanenten Revolution nach militärischen Kriterien organisiert: Volksküchen, Kindergärten, kollektive Unterkünfte, Sturmtrupps und Dorfbewohner, die zu Fußsoldaten gemacht wurden. Alle Parteiführer waren Militärführer“, schreibt Dikötter. Es herrschte das Kriegsrecht, jeder war ein potenzieller Deserteur, Spion oder Verräter. „Alle Instanzen, die der Gewalt Grenzen setzen konnten – Religion, Gesetz, Gemeinde, Familie – waren weggefegt worden.“
Das war das System Maos, und wie ein Helmut Schmidt sagen kann, er habe nichts dagegen, bleibt sein Geheimnis. Freilich ist Schmidt nicht der Einzige, der von Mao eingenommen wurde. Von den gläubigen Kommunisten wie Che Guevara oder Jan Myrdal, dessen schwärmerischer „Bericht aus einem chinesischen Dorf“ im Westen zum Bestseller avancierte, soll gar nicht erst die Rede sein.

War Mao effektiv – oder nur brutal?

Doch nicht nur der linksliberale Ökonom John K. Galbraith pries das „höchst effektive Wirtschaftssystem“ Maos; auch der Schah von Persien spielte mit dem Gedanken, seine rückständige Landbevölkerung in großen Kommunen nach chinesischem Beispiel zusammenzufassen. Der spätere französische Präsident François Mitterrand meinte nach einem Besuch in Peking 1961, Mao sei „kein Diktator“, sondern im Gegenteil „ein Humanist“, ja „ein neuer Menschentypus“.
Selbst eine so kritische Beobachterin wie Hannah Arendt behauptete in einem Vorwort zur Neuauflage ihres Standardwerks „Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft“ 1966, es habe nach Maos Machtübernahme 1949 „keine Zunahme des Terrors, keine Massaker unschuldiger Menschen“ und überhaupt „keine ausgesprochenen Verbrechen“ gegeben. Zwar sei Maos Politik der „Umerziehung“ gewiss Terror, aber „Terror ganz anderer Art, der die Bevölkerung nicht dezimierte“. Mao sei nämlich kein „instinktiver Killer“.

Wir alle dachten, Mao hätte Charisma

Der Autor dieser Zeilen, der sich 1968 als Achtzehnjähriger für die farbigen Bilder glücklicher Bauern und starker Arbeiter und für das Kleine Rote Buch mit den Worten des wie ein Buddha lächelnden Vorsitzenden Mao begeisterte, erinnert sich noch heute mit einem unguten Gefühl daran, wie wenig dem lautstarken und ahnungslosen Möchtegernrevolutionär damals seine Lehrer entgegenzusetzen hatten.
1968 war auch in China ein Wendepunkt. Sechs Jahre zuvor hatte die KP Chinas Maos mörderisches Menschenexperiment abgebrochen. Staatspräsident Liu Shaoqi gab zu, dass die Katastrophe „zu 70 Prozent“ von der „zentralen Parteiführung“ zu verantworten sei. Mao, dieser „neue Menschentypus“, musste vorübergehend den Rückzug antreten.
1968 aber initiierte er die „Große Proletarische Kulturrevolution“, um mit Hilfe der fanatisierten Jugendlichen in den „Roten Garden“ Liu Shaoqi und andere „Machthaber, die den kapitalistischen Weg gehen“, aus der Parteiführung zu säubern und die revolutionäre Umgestaltung des Landes im Sinne seines „Großen Sprungs“ fortzusetzen.

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Für Mao war der Terror das zentrale Instrument, das ihm die Erhaltung seiner Macht garantierte. Mao hatte zum Terror, zur Unterdrückung, politischen Verfolgung und Tötung ein ganz bewusstes Verhältnis. Nach außen gab der Diktator vor, den Willen der Massen zu erkennen und zu vertreten. Er lasse die Massen entscheiden und richten – in Wirklichkeit lenkte der "Große Steuermann", was die Massen denken, fühlen, tun sollten. Und wer nach Maos Lesart vom so genannten "Willen der Massen" abwich, der wurde "von den Massen" liquidiert.

Wie funktionierte der Terror?

Rotgardisten mit roten Fahnen, Spruchbändern und der roten 'Mao-Bibel' während der Kulturrevolution.
Massenkundgebung in Peking während der Kulturrevolution
Mao besaß mit dem chinesischen Geheimdienst einen effektiven Unterdrückungsapparat. Vor allem aber nutzte Mao die Mechanismen des Terrors, die das chinesische Volk unfreiwillig und freiwillig bediente: Im totalitären China der maoistischen Volksrepublik denunzierten sich die Menschen gegenseitig, bezichtigten sich gegenseitig konterrevolutionärer Vergehen und fielen systematisch übereinander her. Die zentralen Motive waren Angst und permanenter Druck, Mitläufertum und Opportunismus, Ehrgeiz und bei einer Minderheit Überzeugung und Fanatismus.
Maos China war ein Unrechtsstaat. Es gab es keine Rechtssicherheit, keinen Schutz vor Verfolgung, keine Möglichkeit der Verteidigung. In so genannten "Massenkampagnen" lenkte die kommunistische Partei den "Volkszorn" gegen missliebige Elemente. Nach den großen Terrorwellen der Bodenreform, der 100-Blumen-Bewegung, nach der großen Hungersnot 1961 sollte China zwischen 1966 und 1968 völlig im Chaos versinken, als Mao die proletarische Kulturrevolution ausrief.

Ausbruch der Kulturrevolution

Durch die verheerenden Folgen des "Großen Sprungs nach vorne" hat Mao seine Position als uneingeschränkter Führer der Republik eingebüßt, wenngleich er nach außen hin Parteivorsitzender bleibt. Im Zentralkomitee sitzen inzwischen mehr Mao-Gegner als Befürworter, die Pragmatiker der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) übernehmen das Ruder und führen China in ruhigere, die Wirtschaft konsolidierende Gewässer. Doch Mao erträgt den Machtverlust nicht und sinnt auf Rache.
Auf zwei Säulen kann er sich noch stützen: Er hat den Oberbefehl über die Armee und er weiß Chinas inzwischen erfolgreich indoktrinierte Jugend hinter sich. Mao durchschwimmt den Yangtse-Fluss und landet damit einen Presse-Coup. Keineswegs ist er der alternde Parteiführer, der bald aufs Altenteil geschickt werden soll, signalisiert er nach außen. Und Mao organisiert sein Comeback mit vielen Intrigen, er will eine große Säuberung, die politische und physische Vernichtung seiner politischen Gegner. 1966 ist es dann so weit, als er die "Große proletarische Kulturrevolution" ausruft.
Viele rote Fahnen bestimmen das Bild einer Demonstration auf dem "Platz des Himmlischen Friedens" in der chinesischen Hauptstadt Peking.
Kundgebung 1966 während der Kulturrevolution
Fast harmlos fängt 1965 alles an, als Mao die chinesische Kultur als "bourgeois und reaktionär" brandmarkt. Doch aus der anfänglichen Kulturkritik entwickelt Mao die permanente Revolution gegen die so genannten konservativen, reaktionären und konterrevolutionären Elemente in Staat, Gesellschaft - und vor allem im Parteiapparat. "Bombardiert das Hauptquartier" ruft er den jungen Chinesen zu. Die lassen sich nicht lange bitten und folgen dem "Großen Steuermann", der sie ruft.

Mobilisierung der Roten Garden

1966 bis 1968 herrscht in China Bürgerkrieg. Studenten und Schüler werden aufgehetzt und beginnen im Sinne Maos mit einer gnadenlosen Hetzjagd und Lynchjustiz gegen die konterrevolutionären Umtriebe in der Gesellschaft. Eltern werden von den eigenen Kindern denunziert, Menschen auf offener Straße, in den Schulen, Universitäten und Betrieben unter Druck gesetzt, gemobbt, schließlich öffentlich gequält, gefoltert, ermordet. Kinder beschimpfen Erwachsene als Verräter und Feinde des großen Mao, foltern und erschlagen Eltern, Lehrer, Gelehrte, Wissenschaftler, Dozenten, Dichter und Denker.
Die radikalisierten, jugendlichen Massen organisieren sich in so genannten Roten Garden, in Wahrheit steht Mao hinter der straffen Mobilisierung jugendlicher Horden. Keiner wagt sich ihnen zu widersetzen, keiner darf es, sie stehen unter dem besonderen Schutz des Großen Vorsitzenden.
Rotgardisten schwenken marschierend die 'Mao-Bibel'.
Marschierende Rote Garden in Peking 1966
Wie eine perfekt geölte Terrormaschine überrollen die Rotgardisten das Land. Militär und Polizei schauen tatenlos zu - auf Befehl von oben. Die Rotgardisten nutzen kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel, reisen im ganzen Land umher und richten Blutbäder an. Jeden kann es treffen, jeder kann als konterrevolutionär denunziert werden. Einmal stigmatisiert, haben die Opfer kaum noch eine Chance der Lynchjustiz zu entkommen. Die ehemalige Rotgardistin Jung Chang beschreibt in ihrer Biografie über Mao Zedong minutiös solche Übergriffe:
"Mit dem Segen der Behörden brachen die Roten Garden in Häuser ein, verbrannten Bücher, zerschnitten Gemälde, zertrampelten Grammophonplatten und Musikinstrumente und zerstörten ganz allgemein alles, was mit 'Kultur' zu tun hatte. Sie 'konfiszierten' Wertsachen und verprügelten die Besitzer.
Eine Welle blutiger Hausdurchsuchungen schwappte über das ganze Land, was die Volkszeitung 'einfach großartig' fand. Viele von den Überfallenen wurden in ihren eigenen Häusern zu Tode gefoltert, einige karrte man zu improvisierten Folterkammern in ehemaligen Kinos, Theatern und Sportstadien. Rotgardisten, die durch die Straßen marschierten, die Scheiterhaufen der Zerstörung und die Schreie der Opfer - dieser Anblick und diese Geräuschkulisse gehörten zu den Sommerabenden des Jahres 1966."
Es herrscht ein Klima der totalen Anarchie, des "jeder gegen jeden", das Land versinkt im Chaos. Millionen Menschen fallen dem roten Mob zum Opfer. Wieder finden massenweise Hinrichtungen statt, quellen Gefängnisse und Lager von Staatsfeinden über. Universitäten und Schulen schließen, Betriebe und Bauernhöfe werden lahm gelegt. Der Kulturbetrieb kommt zum Erliegen.
Mao hat sein Ziel erreicht, durch das gelenkte Chaos hat er den Parteiapparat zerstört und sich unliebsame Kader vom Hals geschafft. Jede Opposition ist beseitigt. Schließlich schickt Mao die Armee gegen die marodierenden Roten Garden aus, die er nun nicht länger benötigt. Die jungen Chinesen werden aufs Land zur Umerziehung geschickt.

Indoktrinierte Jugend

Wie lässt sich diese urplötzlich aufflammende Hysterie unter Chinas Heranwachsenden erklären? Chinas Jugend war Mitte der 1960er Jahre sehr unzufrieden und frustriert. Eine große Jugendarbeitslosigkeit grassierte im Land, es gab für die jungen Menschen keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten, keine Hoffnung auf Selbstverwirklichung, keine Perspektiven. Das Leben spielte sich im Wohnkollektiv und im Arbeitskollektiv ab, jeden Tag mussten Maos Schriften studiert werden.
Mao-Anhänger mit der 'Mao-Bibel' in der Hand.
Rotgardisten: fanatisiert und gewalttätig
Der Alltag war bis ins letzte Detail reglementiert und fremdbestimmt, es gab keine Rückzugsmöglichkeit, weder Ablenkung noch Unterhaltung. Es existierten keine Discotheken, Cafés und Ausgehmöglichkeiten, jede Form der Privatsphäre war tabu. Ruhephasen waren ungern gesehen, Zeit und Raum zum Nachdenken sollte erst gar nicht gegeben werden, geistiger Austausch in Gesprächen fand nicht statt.
Der Überwachungsstaat hatte ganze Arbeit geleistet, die jungen Chinesen waren indoktriniert, auf Maos Linie gebracht worden. Die wie eine Lawine hereinbrechende Kulturrevolution versprach für Chinas Jugend plötzlich ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten. Mit einem Mal herrschte eine geradezu hysterische Aufbruchsstimmung unter Chinas Jugendlichen.
Plötzlich musste man den strengen Lehrern und Eltern, den alles und jeden überwachenden Kadern nicht länger Folge leisten. Plötzlich konnte man durchs Land reisen. Die eigenen Handlungen mussten nicht verantwortet werden - das tat Mao.
Für viele Jugendliche bot die Kulturrevolution die willkommene Plattform, all die angestaute Frustration, den Hass auf Reglementierung und Drangsalierung abzureagieren. Die jungen Chinesen, einst fremdbestimmt, besaßen plötzlich Macht, konnten selbst bestimmen, in ihren Exzessen sogar über Leben und Tod.

Traumatisierte Bevölkerung

Rotgardisten fahren im Februar 1967 im offenen Wagen Menschen vor, die öffentlich als Staatsfeinde diskreditiert werden. Die Opfer müssen Spitzhüte mit ihrem Namen tragen.
Aktion gegen "konterrevolutionäre Elemente"
Die Kulturrevolution bedeutet noch heute für China eine enorme Altlast der Geschichte. In jeder Behörde, Fabrik, in jedem Betrieb, selbst in den Familien gab es Opfer und Täter. Der Abteilungsleiter, der in der Kulturrevolution seine Untergebenen einfach foltern ließ, ist plötzlich auch nach der Kulturrevolution noch der Verantwortliche für die gleichen Menschen.
Überall sind Opfer und Täter bis heute gezwungen nebeneinander zu leben. Rehabilitierungen gab es nur wenige, und die allerwenigsten Täter wurden für begangene Verbrechen zur Verantwortung gezogen. Eine Aufarbeitung der tragischen Exzesse der Kulturrevolution hat bis heute nicht stattgefunden.

Bilanz der Terrors

Wie viele Chinesen fielen Maos Schreckensherrschaft zum Opfer? Bis heute sind sich Historiker und Sinologen über die genauen Zahlen uneinig. Der Trierer Politologe Sebastian Heilmann bilanziert "zwischen dreißig und fünfzig Millionen Chinesen", die "unter Maos Herrschaft, durch politische Verfolgungen und politisch verschuldete Hungersnöte umgekommen" sind. Stéphane Coutois spricht im "Schwarzbuch des Kommunismus" von insgesamt 65 Millionen Toten, darunter die schwer zu schätzenden Opferzahlen der großen Hungersnot von 1961, die sich zwischen "20 und 45 Millionen" Todesopfern bewegen. Die Mao-Biographin Jung Chang spricht gar von "70 Millionen", die unter Maos Herrschaft ihr Leben verloren haben sollen.
Autor: Gregor Delvaux de Fenffe
Stand: 29.07.2016

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MAO AND TERROR
MAO'S GLORIFICATION OF POLITICAL MASS MURDER
DOCUMENTARY QUOTATIONS
MAOS ANSICHT ZUR NUTZUNG VON TERROR
MAOS GLORIFIZIERUNG VON POLITISCHEM MASSENMORD
 

"Er (Ch'in-Shih-huang, der erste Kaiser Chinas) hat nur 460 Gelehrte lebendig begraben, während es bei uns 46,000 waren. In unserer Zerschlagung der Gegenrevolutionäre, brachten wir nicht einige gegenrevolutionäre Intellektuelle um? Einmal diskutierte ich mit den Demokraten: Ihr klagt uns an weil wir uns wie  Ch'in-shih-huang verhalten würden, aber ihr seid im Unrecht; wir übertreffen ihn hundertfach.". (Maos Erste Rede an den Parteikongress, 17. Mai, 1958)
MAOS ANSICHT ZU EINEM NUKLEAREN HOLOCAUST
EINE 66% HOHE TODESRATE IST “KEINE SCHLECHTE SACHE”

"Ängstigt euch nicht darüber ob es Krieg geben sollte oder nicht. Es würde lediglich bedeuten, dass Menschen umgebracht werden würden und wir haben Menschen gesehen, die im Krieg umgebracht wurden. Dass die Hälfte der Bevölkerung ausgelöscht wurde passierte schon einige Male in Chinas Geschichte. Die 50 Millionen Einwohner aus der Zeit von Kaiser Wu der Han Dynastie waren auf 10 Millionen reduziert zum Zeitpunkt der Drei Königreiche, der zwei Chin Dynastien und der Nord und Süd Dynastien. Der Krieg dauerte Jahrzehnte lang an und mit Unterbrechungen für Jahrhunderte , von den Drei Königreichen bis zur Nord und Süd Dynastie. Die Tang Dynastie begann mit einer Population von 20 Millionen und hat die 50 Millionen nicht erreicht bis Kaiser Hsuan And Lu-shan einen Aufstand inszenierte und das Land wurde in mehrere Staaten unterteilt. Es wurde erst zur Zeit der Sung Dynastie wiedervereinigt, 100 oder 200 Jahre später, mit einer Bevölkerungszahl von knapp über 10 Millionen…Nicht sehr viele Menschen sind in den zwei Weltkriegen umgekommen, 10 Millionen im Ersten und 20 Millionen im Zweiten, aber wir hatten 40 Millionen Tote in einem Krieg. Wie vernichtend waren also die mächtigen Schwerter? Wir besitzen keinerlei Erfahrung, was den Atomkrieg angeht. Wie viele also umgebracht werden kann nicht in Erfahrung gebracht werden. Das beste Ergebnis, das wir erreichen könnten, wäre, dass nur die Hälfte der Bevölkerung übrigbleibt und das Zweitbeste wäre ein Drittel der Bevölkerung. Wenn von 2,9 Milliarden 900 Millionen übrig bleiben, können mehrere Fünfjahrespläne zur totalen Auslöschung von Kapitalismus und für permanenten Frieden. Es ist keine schlechte Sache.” 
(Maos Zweite Rede an den Parteikongress, 17.Mai, 1958)

Mao Tse-tung, the founding father of the People's Republic in China, was the greatest mass murderer of all time. Unlike other political mass murderers in the 20th century, such as Stalin and Hitler, Mao openly gloated about killing people.  He ultimately caused the death of anywhere between 40 - 80 million people over the course of his regime (Twentieth Century Atlas - Death Tolls). He was a great admirer of Legalism as well as the harsh policies of China's first emperor. However, he vowed to surpass the death toll of the first emperor a hundred times over - which he succeeded in doing. The quotes below will give you more information about Mao's policies and world views.
The long term death toll from Mao's policies may be much higher in future years due to the disastrous environmental policies he set in motion.

MAO'S GLORIFICATION OF POLITICAL MASS MURDER
"He (Ch'in-Shih-huang, the first emperor of China) only buried alive 460 scholars, while we buried 46,000. In our suppression of the counterrevolutionaries, did we not kill some counterrevolutionary intellectuals? I once debated with the democratic people: You accuse us of acting like Ch'in-shih-huang, but you are wrong; we surpass him 100 times". (Mao's First Speech to the Party Congress, May 17, 1958)
“If we were to add up all the landlords, rich peasants, counterrevolutionaries, bad elements and rightists, their number would reach thirty million... Of our total population of six hundred million people, these thirty million are only one out of twenty. So what is there to be afraid of? ... We have so many people. We can afford to lose a few. What difference does it make?”
- Mao Zedong
(Li Zhisui, The Private Life of Chairman Mao [Random House, 1994], p. 217)
MAO'S VIEWS OF A NUCLEAR HOLOCAUST
A 66% DEATH TOLL "NOT A BAD THING"
"Do not be alarmed either if there should be war. It would merely mean getting people killed and we've seen people killed in war. Eliminating half of the population occurred several times in China's history. The 50 million population in the time of Emperor Wu in the Han Dynasty was reduced to 10 million by the time of the Three Kingdoms, the two Chin Dynasties and the North and South Dynasties. The war lasted for decades and intermittently for several hundred years, from the Three Kingdoms to the North and South Dynasties. The T'ang Dynasty began with a population of 20 million and did not reach 50 million until Emperor Hsuan. And Lu-shan staged a revolt and the country was divided into many states. It was not reunited until the Sung Dynasty, some 100 or 200 years later, with a population of just over 10 million....   Not very many people were killed in the two World Wars, 10 million in the first and 20 million in the second, but we had 40 million killed in one war. So, how destructive were the big swords! We have no experience in atomic war. So, how many will be killed cannot be known. The best outcome may be that only half of the population is left and the second best may be only one-third. When 900 million are left out of 2.9 billion, several five-year plans can be developed for the total elimination of capitalism and for permanent peace. It is not a bad thing".  (Mao's Second Speech to the Party Congress, May 17, 1958)
“Let’s contemplate this, how many people would die if war breaks out. There are 2.7 billion people in the world. One-third could be lost; or, a little more, it could be half... I say that, taking the extreme situation, half dies, half lives, but imperialism would be razed to the ground and the whole world would become socialist.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 428)
“We are prepared to sacrifice 300 million Chinese for the victory of the world revolution.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], pp. 457-8)
“Don’t make a fuss about a world war. At most, people die... Half the population wiped out – this happened quite a few times in Chinese history... It’s best if half the population is left, next best one-third...”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 458)
THE NECESSITY OF FAMINE:
“When there is not enough to eat people starve to death. It is better to let half of the people die so that the other half can eat their fill.”
- Mao Zedong
(Frank Dikötter, Mao’s Great Famine [Bloomsbury Publishing, 2010], pp. 88, 134)
A CELEBRATION OF DEATH:
“There should be celebration rallies when people die... We believe in dialectics, and so we can’t not be in favor of death.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 457)
“Deaths have benefits. They can fertilise the ground.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 457)
TERROR AND CRUELTY AS INSTRUMENTS FOR REVOLUTION:
“Look at World War II, at Hitler’s cruelty. The more cruelty, the more enthusiasm for revolution.”
- Mao Zedong
(New York Times, August 31, 1990)
THE EXTERMINATION OF THE RICH:
“It is a very good thing, and a significant one too, to exterminate the bourgeoisie and capitalism in China.”
- Mao Zedong
(Philip Short, Mao: A Life [Henry Holt, 1999], p. 447)
REVOLUTION REQUIRES LESS MORAL CONSCIENCE:
“You’d better have less conscience. Some of our comrades have too much mercy, not enough brutality, which means that they are not so Marxist. On this matter, we indeed have no conscience! Marxism is that brutal.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 411)
GLORIFICATION OF POVERTY:
“People say that poverty is bad, but in fact poverty is good. The poorer people are, the more revolutionary they are. It is dreadful to imagine a time when everyone will be rich... From a surplus of calories people will have two heads and four legs.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 428)
SOCIALISM VERSUS CAPITALISM:
“The weeds of socialism are better than the crops of capitalism.”
- Mao Zedong
(Jung Chang and Jon Halliday, Mao: The Unknown Story [Jonathan Cape, 2005], p. 643)

BOOKS ON POLITICAL MASS MURDER IN CHINA:
ABOUT MAO
Mao's Last Revolution, by Roderick MacFarquhar
Mao: The Untold Story, by Jung Chang
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Mao's Great Famine,by Frank Dikötter
Red Holocaust, by Steven Rosefielde

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