KRISENMANAGEMENT BEI DER CORONA-KRISE
Corona-Krise
wirkt wie das Brennglas einer Lupe, unter der gute und schlechte
Eigenschaften eines Staates fokussiert und entlarvt werden und
vergrößert zu beobachten sind:
Staaten,
die über eine funktionierende Bürokratie verfügen, wo das
Gesundheitssystem gut finanziert ist, die auf den Rat von Fachleuten
hören, wo der Staat Vertrauen genießt als Dienstleister seiner
Bürger - dort kommt man mit der Krise klar. Südkorea, Taiwan oder
Singapur gehen beispielhaft, aufgeklärt und wissenschaftlich
fundiert mit dem medizinischen GAU um.
Wo dagegen institutionelles Chaos, Kompetenzgerangel und
Missmanagement herrscht, wo der desolate Zustand des nationalen
Gesundheitssystems zu sehen ist, das das Vertrauen in die
Regierung aushöhlt - dort hingegen offenbart
sich, dass solche Eigenschaften systemgefährdend werden können.
Staaten, Organisationen, Behörden und Politiker, die in ihrer
Strategie auf Vertuschung, Totschweigen, Bagatellisieren und
Aussitzen der Gefahr setzten, haben dadurch die seit langem
schlimmste Pandemie angefacht. Ein
maroder Staat und ein solcher mit bürokratischem Wasserkopf, wird
wehrlos in der Krise.
Beide
Staaten zeigen auch: Zentralistisch organisierte Systeme, wo Zensur
und Meinungsunterdrückung herrschen, wie in China, mit einem
Regierungschef mit großer Machtfülle an der Spitze, sind
krisenanfälliger. Sie versuchen zunächst alles zu tun, um die
Gefahr totzuschweigen, kleinzureden und zu vertuschen und warten auf
das eine Signal von der Spitze, wertvolle Zeit geht dabei verloren
und die Krise zieht immer größere Kreise. Demokratische Staaten
hingegen, die Meinungsfreiheit garantieren und sich auf Fachexpertise
und Schwarmintelligenz verlassen, gehen mit einer Krise besser um und
erzielen bessere Ergebnisse.
Wenn
in Staaten autokratische oder
inkompetente Phrasendrescher an der Spitze regieren, dort verschärft sich die Krise weiter. Der Umgang mit dem Virus wird dann am Verhalten
einer einzigen Person gemessen, der das ganze Krisenmanagement
aufgebürdet wird.
Die
Corona-Krise offenbarte verstärkt den Zustand und die
Reaktionsfähigkeit einzelner Staaten auf eine Krise: gut regierende
Staaten, die Vorkehrungen für schlechte Zeiten getroffen hatten,
beherrschten die Krise schnell und effizient; autokratische,
anarchische, schlecht regierende Staaten fielen tiefer ins Chaos;
einige von ihnen werden dadurch weiter zerfallen.
Die
Pandemie-Krise offenbarte an vielen Stellen eine tiefe politische
Krise.
"Eine
kleine Hoffnung bleibt, formuliert vom Direktor des australischen
Lowy Institute, Michael Fullilove: Vielleicht könnten sich die
Vorbilder im Krisenmanagement zusammentun, vielleicht könnten sie
ein Beispiel abgeben für gute Politik und gute Strukturen in
schwierigen Zeiten. Einen Namen dafür gäbe es bereits: die
Koalition der Kompetenten."
Wir habe dazu eine ganz andere Meinung: Seit
dem Beginn des neuen Jahrtausends und insbesondere seit dem 26.
Dezember 2004 beobachten wir eine verschworene nationale und transnationale Koalition der Dummköpfe, Vertuscher, Taugenichtse und Versager.
Jerzy
Chojnowski
Chairman-GTVRG
e.V.
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