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Mittwoch, 20. September 2017

MAX OTTE IM INTERVIEW: FÜR DIE AfD!

Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online Autor: Redaktion w:o | 18.09.2017, 08:16 | 27596 | 126 | 2255


 Foto: Max Otte - IFVE GmbH 2248 5 21 2338

Herr Otte, Sie haben über Twitter angekündigt, AfD wählen zu wollen, sind aber CDU-Mitglied. Wie passt das zusammen?

Die AfD vertritt für mich die Werte, die die CDU vertreten hat, als ich 1991 in sie eingetreten bin oder als mein Vater Ende der 70er Jahre in sie eingetreten ist. Am Parteiprogramm der CDU habe ich nichts auszusetzen. Die gelebte Praxis ist grausam. Niemals hätte ich gedacht, dass eine CDU-Regierung unser Land dermaßen schädigen könnte. Es sind vor allem vier Themen, die mich bewogen haben, diesmal mein Kreuz bei der AfD zu machen: Die katastrophale Einwanderungspolitik, die katastrophale Eurorettungspolitik samt Niedrigzinsen und die Entspannungspolitik mit Russland.

Sollte man sich nicht als Aktionär über Zuwanderung freuen, weil das die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt belebt und qualifizierte Zuwanderer kommen?

Die Zuwanderung, wie sie jetzt betrieben wird, ist katastrophal. Sie wird unser Land zerstören. Schon jetzt gibt es No-Go-Areas. Es gibt den ersten Fall, in dem in Deutschland ein muslimischer Mann per Gerichtsbescheid mehrere Frau haben darf. Es gibt mehr als 1.000 registrierte Kinderehen. Wo sind wir denn? Gegen ein sinnvolles Einwanderungsgesetz nach kanadischem oder australischem Vorbild habe ich nichts einzuwenden.

Sorgt die Niedrigzinspolitik nicht für steigenden Wohlstand von Aktionären oder Firmeninhabern? 

Ich stehe auf der Seite der Gewinner. Auf Dauer ist es aber nicht gesund und gut, wenn wir die Mittelschicht zerstören. Schon Warren Buffett hat gesagt, dass die falsche Klasse (die der Kapitalisten und Superreichen) gewinnt.

Derzeit gibt es laut einer IW-Studie über 2.000 syrische Ärzte in Deutschland. Profitiert Deutschland von der Flut von Menschen aus aller Welt?

Nochmal: Gegen ein sinnvolles Einwanderungsgesetz ist nichts einzuwenden. Aber die die kommen, sind vor allem unausgebildete junge Männer. Und die bringen Probleme mit sich.

Ist Ihr Outing am Ende ein antizyklischer PR-Gag?

Mein Outing für die AfD hat nichts mit antizyklischem Verhalten zu tun, denn es ist für mich eine Gewissensfrage gewesen. Die von den etablierten Parteien zu verantwortenden Rechtsbrüche sind unerträglich und sie werden unser Land zerstören, wenn wir nicht etwas unternehmen. Mein Outing wird mir viele Nachteile und Anfeindungen bringen, aber ich halte es für meine staatsbürgerliche Pflicht. Ich werde auf schwarze Listen kommen. Ich werde von vielen Medien nicht mehr eingeladen werden. Thorsten Schultes Buch "Kontrollverlust" wird von manchen Buchhandlungen nicht verkauft, obwohl es auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste steht und wirklich keinerlei undokumentierte Fakten enthält. Das sind Zustände wie 1933. Menschen, die sich für die AfD outen, haben nichts zu lachen.

Was halten Sie von unseren Medien?

Da wird sehr vieles verzerrt dargestellt. Insbesondere zu den Themen Zuwanderung, Kriminalität, Syrien und Russland bekommen wir nur kleine und manipulierte Ausschnitte zu sehen. Der Leipziger Medienwissenschaftler hat in seinem Buch "Mainstream" dargestellt, wie die Medien bei etlichen Themen bewusst verzerren. Auch werden von unseren Medien gerne Menschen diffamiert. Die Hetzjagd auf Alice Weidel erinnerte die DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld an die Stasi-Methode der "Zersetzung".

Haben Sie auch schon diesbezügliche Erfahrungen gemacht?

Auch mich hat es schon getroffen. Ich wurde im letzten Jahr von etlichen Medien durch den Kakao gezogen, als meine Fonds, wie zum Beispiel der Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) underperformten. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung war der vermeintliche "Absturz der Promi-Fonds" eine ganze Seite wert. Alleine schon, meinen Fonds als "Promi-Fonds" zu bezeichnen, ist ziemlich fies. Es suggeriert, dass ich mit meiner Prominenz Geld eingesammelt habe, um den dicken Reibach zu machen. Das Gegenteil war der Fall: Ich hatte meinen Fonds, bevor ich bekannt wurde, und ich habe das Handwerk eines Fondsmanagers gelernt. Spiegel Online war an Dummheit nicht zu überbieten: Die haben im Prinzip die Story der Frankfurter genauso wieder gebracht und noch böswillig falsche Fakten dazugemischt. Dafür haben sie auch eine Unterlassungsverpflichtungserklärung kassiert. Insgesamt haben mir diese tendenziösen Artikel schon geschadet. Zum Glück stehen meine Unternehmen auf einem sehr soliden Fundament. Dass die Fonds davor sechs Jahre gut performt haben und das sie jetzt seit einem Jahr wieder super performen, darüber schreibt keiner. Der von mir betreute Max Otte Vermögensbildungsfonds ist auf einem Allzeithoch. Seit Jahresbeginn stieg sein Wert um ca. 13 %. Zum Vergleich: Der MSCI World Index (in Euro umgerechnet) verlor im August 0,9 %. Seit Jahresbeginn verlor er 0,7 %. Auch drei großen Konkurrenzfonds - mit ähnlicher Anlagephilosophie - schnitten seit Jahresbeginn wesentlich schlechter ab.

Gegner der AFD sprechen von einer „antisemitischen“ und "rechtsradikalen" Partei. Trifft dies zu? 

Nein. Vielleicht gibt es einzelne Menschen mit antisemtisichen Ansichten. Das kann ich nicht beurteilen. Aber so pauschal stimmt das auf keinen Fall. Genauso wenig, wie die AfD eine rechtsradikale Partei ist. Die Diffamierung geht ja mittlerweile so weit, dass auf der Verleumdungsplattform Wikipedia schon Dieter Hallervorden vorgeworfen wird, er bediene sich "antisemitischer Codes". Wo leben wir denn?

Ist die AfD "undemokratisch"?

Demokratischer als die CDU ist die AfD derzeit allemal. Denn bei der AfD wird noch im Diskurs um Inhalte gerungen. Gibt es keine Chance, dass die CDU eine Politik betreiben wird, mit der Sie sich anfreunden können? Unter Angela Merkel nicht. Sie hat gerade wieder betont, dass sie keine Obergrenze will und dass sie alles wieder ganz genauso machen würde. Diese Frau reißt unser Land sehenden Auges in den Strudel. Keinesfalls waren die regierenden "Getriebene", wie es das aktuelle Buch eines Mainstream-Journalisten suggerieren will. Das war alles absehbar und wurde bewusst in Kauf genommen.

Sie haben 2006 im Buch „Der Crash kommt“ die Finanzkrise vorhergesehen. Wo stehen wir heute? 

Die Gefahren sind riesig - in vielerlei Weise größer als 2007, wie auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich schreibt. Die Niedrigzinspolitik kommt an ihre Grenzen. Wir haben zu viele Geldvermögen, bzw. Schulden. Es muss eine Bereinigung geben. Allerdings glaube ich nicht an einen großen Crash. Die Zwangspolitik der Notenbanken und die Verdrängung des Bargelds haben die staatlichen Kontrollmöglichkeiten erhöht. Statt des großen Crashs wird es viele kleine Eingriffe und kontrollierte Explosionen, z. B. einzelne Insolvenzen, geben. Ich weiß auch nicht, ob der Euro überleben wird. Wer mich kennt, weiß, dass ich schon lange zu Sachwerten rate: Das sind Aktien und Edelmetalle. Immobilien sind bereits sehr teuer. Ich finde auch im jetzigen Umfeld immer noch günstige Aktien. Erst vor kurzen haben wir Ralph Lauren gemacht, die stark abgestürzt waren, sowie einige U.S.-Retailer. Das hat sich ausgezahlt. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds ist auf einem Allzeithoch.

Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9903012-max-otte-waehlt-afd-interview-wallstreet-online

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