TV-Duett statt Duell alias Trümmerhaufen
97 Minuten standen sich Kanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz beim sog. TV-Duell gegenüber. Beim Duellieren ging es früher immer darum, mit jemandem mit Waffen einen Zweikampf auszufechten, vorwiegend um Ehrverletzungen zu klären, so wie ein Ehrenkodex es verlangte.
Doch heutzutage im heuchlerisch befriedeten Deutschland ist dies gar nicht gemeint: Statt Blut fließt nur Himbeersirup, statt Schlagabtausch gegenseitiges Schulterklopfen, Harmoniebekundung und Austausch von Höflichkeiten, statt scharf geladener Waffen hantiert man mit Wasserspritzpistolen gefüllt mit lauwarmem Wasser, statt Angriffslust, Krieg und Polemik Friedenserklärung, Kapitulation und Konsens soweit das Auge reicht - so auch bei dem vermeintlichen skandalösen und lächerlichen Duell.
Doch heutzutage im heuchlerisch befriedeten Deutschland ist dies gar nicht gemeint: Statt Blut fließt nur Himbeersirup, statt Schlagabtausch gegenseitiges Schulterklopfen, Harmoniebekundung und Austausch von Höflichkeiten, statt scharf geladener Waffen hantiert man mit Wasserspritzpistolen gefüllt mit lauwarmem Wasser, statt Angriffslust, Krieg und Polemik Friedenserklärung, Kapitulation und Konsens soweit das Auge reicht - so auch bei dem vermeintlichen skandalösen und lächerlichen Duell.
Das TV-Duell war so spannend und interessant "wie die Wartezeit beim Einwohnermeldeamt", kritisie FDP-Chef Lindner, es sei eher um Vergangenheitsbewältigung und nicht um die Zukunft des Landes gegangen. "Das Duell erinnerte an Szenen einer alten Ehe" so Lindner weiter (Wir meinen: einer alten und zerrütteten Ehe, in der die gebrechlichen Eheleute sich nichts mehr zu sagen haben und tagein tagaus nur die Langweile pflegen), die Linken sprachen von einem "großkoalitionären Therapiegespräch". Die Grünen kritisierten, Schulz habe keine Ideen für die Zukunft gehabt. "Dass von Merkel keine Dynamik für Veränderung kommt, war zu erwarten, aber auch von Schulz kamen keine Impulse für einen echten sozialen und ökologischen Wandel in diesen dramatischen Zeiten". AfD-Chefin Frauke Petry kritisierte das TV-Duell als belanglos. "Ich habe trotz überraschend kritischer Fragen der Journalisten noch nie in 90 Minuten so viele Plattitüden und Phrasen auf einen Haufen gehört, so viel Oberflächliches und Belangloses am Stück."
Alles in allem zeigte die Sendung, dass unsere Lügenpresse in keinster Weise Interesse zeigt, die Politiker zu grillen, dass beide sich duellierende Seiten bloß an der Verwaltung des eigenen Unvermögens, intellektuellen Elends und der im Lande herrschenden bis in den Himmel schreienden Ungerechtigkeit interessiert sind - Armutszeugnis und Bankrotterklärung zugleich und ein weiterer Beweis des Zustands der hier regierenden korrupten amoralischen politischen Klasse: mit einem Wort ein Trümmerhaufen.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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