Der Angriff wird erneut muslimischen Rebellen zugeschrieben: Ziel war ein Einkaufszentrum. Etwa 60 Personen wurden verletzt, einige schweben in Lebensgefahr.
Feuerwehr und Helfer im Einsatz nach den Explosionen in Pattani© picture-alliance/AP Photo Feuerwehr und Helfer im Einsatz nach den Explosionen in Pattani Zwei Sprengsätze detonierten innerhalb weniger Minuten. Der zweite, eine Autobombe, zerriss einen Supermarkt in dem belebten Einkaufsviertel, etwa 60 Menschen wurden verletzt. Nach Presseberichten schweben vier von ihnen in Lebensgefahr.
Die thailändischen Fahnder vermuten, dass hinter dem Blutbad in Pattani, etwa 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok, wieder muslimische Separatisten stecken. In der mehrheitlich muslimischen Region an der Grenze zu Malaysia kämpfen die Aufständischen seit vielen Jahren für die Unabhängigkeit von der Zentralregierung des buddhistischen Landes.
Ein Angebot einer größeren Rebellengruppe zu Friedensgesprächen war erst kürzlich von der Regierung zurückgewiesen worden. Seit dem Wiederaufflackern des Konflikts 2004 gab es in der Region bereits mehr als 6500 Tote.
Das Auswärtige Amt in Berlin rät von allen Reisen dorthin wegen der Terrorgefahr seit längerer Zeit "dringend" ab. Westliche Touristen sind dort nur wenige unterwegs.
Das Einkaufszentrum in Pattani war bereits 2005 und 2012 Ziel von Attentaten gewesen. Im vergangenen Sommer war ein Bombenanschlag auf ein Hotel in Pattani verübt worden. Es gab damals einen Toten und 30 Verletzte.
SC/ww (APE, rtre, dpa)