20. September 2007
Secretary of the U.S. Department of Commerce
Carlos M. Gutierrez
Office of the Chief Information Officer (OCIO)
Information Quality Task Force
The Commerce Department's Office of the Chief Information Officer is responsible for ensuring
that the Department's programs make full and appropriate use of information technology.
informationquality@doc.gov
*
NOAA
US Dept of Commerce
The NOAA Administrator
Navy Vice Admiral Conrad C. Lautenbacher, Ph.D.
Under-Secretary of the U.S. Department of Commerce
Office of Non-Communications
14th Street & Constitution Avenue, NW
Room 6217
Washington, DC 20230
Phone: (202) 482-6090
Fax: (202) 482-3154
answers@noaa.gov
**
NOAA
US Dept of Commerce
Pacific Tsunami Warning Center
Director
Charles McCreery, Ph.D.
91-270 Fort Weaver Rd
Ewa Beach, HI 96706-2928 USA
Phone: 1-808-689-8207
charles.mccreery@noaa.gov
***
NOAA
Center for Tsunami Research
Pacific Marine Environmental Laboratory
Director
Eddie Bernard
Eddie.Bernard@noaa.gov
NOAA/PMEL/OE2
7600 Sand Point Wy NE, Seattle, WA 98115
Vasily Titov
Vasily.Titov@noaa.gov
****
***
**
*
Secretary of the U.S. Department of Commerce
Carlos M. Gutierrez
Office of the Chief Information Officer (OCIO)
Information Quality Task Force
The Commerce Department's Office of the Chief Information Officer is responsible for ensuring
that the Department's programs make full and appropriate use of information technology.
informationquality@doc.gov
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US Dept of Commerce
The NOAA Administrator
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Under-Secretary of the U.S. Department of Commerce
Office of Non-Communications
14th Street & Constitution Avenue, NW
Room 6217
Washington, DC 20230
Phone: (202) 482-6090
Fax: (202) 482-3154
answers@noaa.gov
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Pacific Tsunami Warning Center
Director
Charles McCreery, Ph.D.
91-270 Fort Weaver Rd
Ewa Beach, HI 96706-2928 USA
Phone: 1-808-689-8207
charles.mccreery@noaa.gov
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NOAA
Center for Tsunami Research
Pacific Marine Environmental Laboratory
Director
Eddie Bernard
Eddie.Bernard@noaa.gov
NOAA/PMEL/OE2
7600 Sand Point Wy NE, Seattle, WA 98115
Vasily Titov
Vasily.Titov@noaa.gov
****
***
**
*
FROM: PTWC,
Honolulu
= Correction/Berichtigung =
[Entwarnung für den Atlantik/All-Clear for the Atlantic]
Hiermit möchten wir noch auf unsere Indian Ocean Bulletins vom 12. September 2007 zurückkommen, konkret auf unsere Verwirrtheit und Ratlosigkeit im Zusammenhang damit, ob durch die sehr starken, flach gelegenen und somit höchst gefährlichen Seebeben am gleichen Tag bei Sumatra Tsunamis schließlich doch ausgelöst wurden, oder nicht.
Nach Durchforstung unserer Tagespresse, Durchsehen der CNN-Sendungen und des uns vom GTVRG e.V. aus Deutschland zugesandten Materials dortiger Tagespresse, können wir heute nun eindeutig mit wissenschaftlich begründeter Gewissheit bestätigen:
Ein Tsunami wurde tatsächlich ausgelöst.
Einzelheiten hinsichtlich seiner Ausbreitung, Höhe und Auswirkung entnehmen Sie bitte den Medien- und Augenzeugenberichten, da dies uns auch hoffnungslos überforderte.
Gleichzeitig bitten wir um Entschuldigung, dass unsere Meldungen vom 12.09.2007 auch in anderer Hinsicht unvollständig waren, sprich keine Entwarnung enthielten, die sich auf die Ost- und Golfküste der Vereinigten Staaten, bzw. den gesamten Atlantik bezogen.
Auch das möchten wir nun ergänzend nachholen und nunmehr berichtigen. Spätestens seit dem 26. Dezember 2004 genießen wir ja den weltweiten Ruf, die Gestaden des Pazifiks zu entwarnen und gleichzeitig die Küsten des Indischen Ozeans nicht zu warnen, wenn ein Mega-Seebeben im Indischen Ozean stattfindet und der entstandene riesige Tsunami die Küsten der Anrainerstaaten verheert. Unüberlegterweise haben wir aber auch damals den Atlantik völlig aus den Augen verloren, was sich nun grundlegend ändern sollte. Im Geschichtsunterricht in der Schule waren wir ebenso Nullen, wie später in Geophysik während des Studiums, aber eins haben wir im Gedächtnis behalten, nämlich das traurige Schicksal von Lissabon am 1. November 1755: ein Seebeben der Stärke 8.5 bis 9.0 vor der Küste Portugals mit folgendem Tsunami und geschätzten 30 000 bis 100 000 Todesopfern.
In dem Sinne und im Geiste unserer bewährten Bulletins gelten ab sofort folgende Regelungen bezüglich unserer Warnroutinen zum Wohle der Menschheit auf diesem Planeten:
1. Findet ein starkes und flaches Beben im Pazifischen Ozean statt, werden die Pazifikstaaten (mit Ausnahme Hawaii) nicht unbedingt sofort gewarnt. Gleichzeitig aber werden Atlantik und Indik sofort entwarnt.
2. Findet ein starkes und flaches Beben im Atlantischen Ozean statt, werden seine Küsten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sofort gewarnt. Eine Entwarnung für Pazifik und Indik kommt aber sofort.
3. Findet ein starkes und flaches Beben im Indischen Ozean statt, werden seine Anrainerstaaten auf gar keinem Fall sofort, sondern vielleicht irgendwann – sagen wir innerhalb einer Woche – gewarnt (wie am 26. Dezember 2004 bereits durchexerziert) – wir lassen die dortigen Küstenbewohner und die Touristen einfach über die Klinge springen und verrecken. Dafür aber werden Atlantik und Pazifik umgehend entwarnt.
Konsequenterweise und auf die Seebeben vor wenigen Tagen zurückkommend, haben wir also korrektiv folgendes zu vervollständigen:
Durch die Seebeben vor der Südküste Sumatras am 12./13. September 2007 bestand und besteht nach wie vor keinerlei Gefahr für die Bevölkerung der Hafenstädte im Osten der USA wie New York, Boston usw. Übrigens auch nicht für die Küsten und Hafenstädte der Südstaaten USA (Miami, New Orleans, etc.). Verlassen Sie sich auf unsere jahrzehntelange Erfahrung und schenken Sie uns Glauben, dass ebenfalls die American Virgin Islands durch den bei Sumatra entstanden Tsunami nicht bedroht sind.
Nochmals im Klartext – Repeat: Weder eine Warnung noch ein Tsunami Red Alert noch eine Evakuierung in Bezug auf die Atlantik-und Golfküsten der USA waren und sind vorgesehen.
Please credit NOAA!!!
Lebt wohl!
Und leckt uns am Arsch!
PTWC
Honolulu
PS. Für die o.g. Ungenauigkeiten, lückenhaften Infos, fehlende Zuordnung ihrer Dringlichkeit und unsere damit zusammenhängende fahrlässige Untätigkeit sowie für die eventuell dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten: Tod, Verlust der Gliedmaßen, andere schwere Verletzung, Schmerz, Trauma und materielle Verluste jedweder Art bitten wir die Opfer und Hinterbliebene um wohlwollendes Verständnis. Da wir (wie am 26. Dezember 2004) in diesem Teil der Welt keine Busenfreunde, Bekannten, Liebhaber, Verwandten oder enge Geschäftspartner haben, fehlten uns die Telefonnummern, um die gefährdeten Leute vor Ort rechtzeitig zu benachrichtigen und zu warnen. Auch das bitten wir zu entschuldigen. Sorry!
Näheres im Forum unter:
www.gtvrg.de
****************************** ***
We, the seismological brains of Honolulu,
the best and the brightest that America has to offer in our field, known for our dependable and timely bulletins and, more generally, for our unfailing competence, after straining our brain cells and after profound scientific deliberation, are now in a position to offer for the benefit of the whole planet the following watertight insight:
If there’s a seaquake in the Indian Ocean
the all-clear can be given to most coasts along the Pacific and the Atlantic.
If there’s a seaquake in the Pacific
the all-clear can be given to most coasts along the Atlantic and the Indian Ocean.
If there’s …
Should any mass-casualties have occurred due to the shoddiness of our work or our negligence …
O, damn it! Who cares!
Farewell!
God save the King and the Queen!
God save the Bishop of Canterbury!
God save the Pope!
God save the U.S. President
together with his friends and family!
God save our Boss, the Secretary of Commerce!
God save our Supervisor, the Under Secretary of Trade
and NOAA Administrator!
God save Bill Gates and his Microsoft!
God save our Honourable Governor of Hawaii,
Ms. Lingle!
God save the Pentagon!
God save America first and only!
And finally, God save the PTWC in Honolulu!
To hell with the rest of the world!
Pacific Tsunami Warning Center
PTWC
Honolulu
Please credit NOAA!
***************
Das wird das letzte auf das Ereignis bezogene Bulletin sein, es sei denn es erscheint ein nächstes.
This will be the only bulletin issued for this event
unless another bulletin is envisaged.
***
= Correction/Berichtigung =
[Entwarnung für den Atlantik/All-Clear for the Atlantic]
Hiermit möchten wir noch auf unsere Indian Ocean Bulletins vom 12. September 2007 zurückkommen, konkret auf unsere Verwirrtheit und Ratlosigkeit im Zusammenhang damit, ob durch die sehr starken, flach gelegenen und somit höchst gefährlichen Seebeben am gleichen Tag bei Sumatra Tsunamis schließlich doch ausgelöst wurden, oder nicht.
Nach Durchforstung unserer Tagespresse, Durchsehen der CNN-Sendungen und des uns vom GTVRG e.V. aus Deutschland zugesandten Materials dortiger Tagespresse, können wir heute nun eindeutig mit wissenschaftlich begründeter Gewissheit bestätigen:
Ein Tsunami wurde tatsächlich ausgelöst.
Einzelheiten hinsichtlich seiner Ausbreitung, Höhe und Auswirkung entnehmen Sie bitte den Medien- und Augenzeugenberichten, da dies uns auch hoffnungslos überforderte.
Gleichzeitig bitten wir um Entschuldigung, dass unsere Meldungen vom 12.09.2007 auch in anderer Hinsicht unvollständig waren, sprich keine Entwarnung enthielten, die sich auf die Ost- und Golfküste der Vereinigten Staaten, bzw. den gesamten Atlantik bezogen.
Auch das möchten wir nun ergänzend nachholen und nunmehr berichtigen. Spätestens seit dem 26. Dezember 2004 genießen wir ja den weltweiten Ruf, die Gestaden des Pazifiks zu entwarnen und gleichzeitig die Küsten des Indischen Ozeans nicht zu warnen, wenn ein Mega-Seebeben im Indischen Ozean stattfindet und der entstandene riesige Tsunami die Küsten der Anrainerstaaten verheert. Unüberlegterweise haben wir aber auch damals den Atlantik völlig aus den Augen verloren, was sich nun grundlegend ändern sollte. Im Geschichtsunterricht in der Schule waren wir ebenso Nullen, wie später in Geophysik während des Studiums, aber eins haben wir im Gedächtnis behalten, nämlich das traurige Schicksal von Lissabon am 1. November 1755: ein Seebeben der Stärke 8.5 bis 9.0 vor der Küste Portugals mit folgendem Tsunami und geschätzten 30 000 bis 100 000 Todesopfern.
In dem Sinne und im Geiste unserer bewährten Bulletins gelten ab sofort folgende Regelungen bezüglich unserer Warnroutinen zum Wohle der Menschheit auf diesem Planeten:
1. Findet ein starkes und flaches Beben im Pazifischen Ozean statt, werden die Pazifikstaaten (mit Ausnahme Hawaii) nicht unbedingt sofort gewarnt. Gleichzeitig aber werden Atlantik und Indik sofort entwarnt.
2. Findet ein starkes und flaches Beben im Atlantischen Ozean statt, werden seine Küsten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sofort gewarnt. Eine Entwarnung für Pazifik und Indik kommt aber sofort.
3. Findet ein starkes und flaches Beben im Indischen Ozean statt, werden seine Anrainerstaaten auf gar keinem Fall sofort, sondern vielleicht irgendwann – sagen wir innerhalb einer Woche – gewarnt (wie am 26. Dezember 2004 bereits durchexerziert) – wir lassen die dortigen Küstenbewohner und die Touristen einfach über die Klinge springen und verrecken. Dafür aber werden Atlantik und Pazifik umgehend entwarnt.
Konsequenterweise und auf die Seebeben vor wenigen Tagen zurückkommend, haben wir also korrektiv folgendes zu vervollständigen:
Durch die Seebeben vor der Südküste Sumatras am 12./13. September 2007 bestand und besteht nach wie vor keinerlei Gefahr für die Bevölkerung der Hafenstädte im Osten der USA wie New York, Boston usw. Übrigens auch nicht für die Küsten und Hafenstädte der Südstaaten USA (Miami, New Orleans, etc.). Verlassen Sie sich auf unsere jahrzehntelange Erfahrung und schenken Sie uns Glauben, dass ebenfalls die American Virgin Islands durch den bei Sumatra entstanden Tsunami nicht bedroht sind.
Nochmals im Klartext – Repeat: Weder eine Warnung noch ein Tsunami Red Alert noch eine Evakuierung in Bezug auf die Atlantik-und Golfküsten der USA waren und sind vorgesehen.
Please credit NOAA!!!
Lebt wohl!
Und leckt uns am Arsch!
PTWC
Honolulu
PS. Für die o.g. Ungenauigkeiten, lückenhaften Infos, fehlende Zuordnung ihrer Dringlichkeit und unsere damit zusammenhängende fahrlässige Untätigkeit sowie für die eventuell dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten: Tod, Verlust der Gliedmaßen, andere schwere Verletzung, Schmerz, Trauma und materielle Verluste jedweder Art bitten wir die Opfer und Hinterbliebene um wohlwollendes Verständnis. Da wir (wie am 26. Dezember 2004) in diesem Teil der Welt keine Busenfreunde, Bekannten, Liebhaber, Verwandten oder enge Geschäftspartner haben, fehlten uns die Telefonnummern, um die gefährdeten Leute vor Ort rechtzeitig zu benachrichtigen und zu warnen. Auch das bitten wir zu entschuldigen. Sorry!
Näheres im Forum unter:
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the best and the brightest that America has to offer in our field, known for our dependable and timely bulletins and, more generally, for our unfailing competence, after straining our brain cells and after profound scientific deliberation, are now in a position to offer for the benefit of the whole planet the following watertight insight:
If there’s a seaquake in the Indian Ocean
the all-clear can be given to most coasts along the Pacific and the Atlantic.
If there’s a seaquake in the Pacific
the all-clear can be given to most coasts along the Atlantic and the Indian Ocean.
If there’s …
Should any mass-casualties have occurred due to the shoddiness of our work or our negligence …
O, damn it! Who cares!
Farewell!
God save the King and the Queen!
God save the Bishop of Canterbury!
God save the Pope!
God save the U.S. President
together with his friends and family!
God save our Boss, the Secretary of Commerce!
God save our Supervisor, the Under Secretary of Trade
and NOAA Administrator!
God save Bill Gates and his Microsoft!
God save our Honourable Governor of Hawaii,
Ms. Lingle!
God save the Pentagon!
God save America first and only!
And finally, God save the PTWC in Honolulu!
To hell with the rest of the world!
Pacific Tsunami Warning Center
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Sumatra-Erdbeben vom September 2007
Sumatra-Erdbeben vom September 2007 | |
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Die Karte zeigt die drei starken Beben und die 22 Vor- und Nachbeben innerhalb von 24 Stunden. |
|
Datum | 12. September 2007 |
Magnitude | 8.5 MW |
Tiefe | 30 km |
Epizentrum | 4° 31′ 12″ S, 101° 22′ 26″ O |
Land | Indonesien Singapur Malaysia Thailand |
Tote | 23 |
Verletzte | hunderte |
Erdbebenserie
Das erste Erdbeben ereignete sich am 12. September 2007 um 11:10:26 Uhr UTC (18:10:26 Uhr Ortszeit) und erreichte die Stärke Mw = 8,5 auf der Momenten-Magnituden-Skala.[2] Das Hypozentrum des Bebens lag in 34 km Tiefe etwa 130 km südwestlich von Bengkulu an der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra, mehr als 600 km west-nordwestlich der Hauptstadt Jakarta. Dem Beben folgten verschiedene Nachbeben entlang derselben Verwerfung westlich von Sumatra, die eine Magnitude zwischen 5 und 6 erreichten.Das zweitgrößte Beben mit der Stärke Mw = 7,9[3] ereignete sich einige Stunden später um 23:49:04 Uhr UTC (06:49:04 Ortszeit am darauffolgenden Tag). Dessen Hypozentrum lag etwa 10 km unter der Erdoberfläche, bei 2° 30′ 22″ S, 100° 54′ 22″ O, etwa 185 km süd-südöstlich von Padang, sowie 205 km nordwestlich von Bengkulu und damit etwa 225 km nordwestlich des ersten starken Erdbebens.
Nach weiteren Nachbeben mit einer Magnitude größer als fünf ereignete sich am 13. September um 03:35:26 Uhr UTC (10:35:26 Uhr Ortszeit) ein weiteres starkes Beben mit dem Wert Mw = 7,0.[1] Dessen Zentrum lag bei 2° 9′ 36″ S, 99° 51′ 4″ O, etwa 165 km süd-südwestlich von Padang und 345 km west-nordwestlich von Bengkulu, etwa 10 km unter der Oberfläche.
Die Nachbeben setzten sich auch am 13. und 14. September fort und einige davon erreichten einen Magnitudenwert Mw = 6,4. Die meisten Nachbeben lagen nordwestlich des ursprünglichen ersten sehr starken Bebens.
Im Indischen Ozean verteilte Messbojen[4] und andere seismische Instrumente veranlassten die Wissenschaftler, Warnungen vor einem Tsunami auszugeben.[5]
Auswirkungen
Die Erschütterungen des 8,5-Mw-Erdbebens dauerten mehrere Minuten an. Dadurch schwankten Gebäude in Jakarta und es wurde berichtet, dass in der Stadt Bengkulu, etwa 130 km vom Epizentrum entfernt gelegen, mehrere Gebäude einstürzten. Augenzeugen in Jakarta beschrieben die Erschütterungen als „gewaltig“.[6] Mehrere Hochhäuser wurden evakuiert.[7]Die Erdstöße wurden auch in umliegenden Staaten gespürt, beispielsweise im Süden Thailands[8][9] und in Singapur, das etwa 670 km vom Epizentrum entfernt liegt.[10] Auf der Malaiischen Halbinsel wurden die Erschütterungen nach 19:15 Uhr Ortszeit vermerkt, unter anderem in Kuala Lumpur, Putrajaya, Johor Bahru, Malakka und Penang. Wie in Singapur und Jakarta waren die Erdstöße am ehesten in Hochhäusern spürbar, was Panik und Evakuierungen nach sich zog.[11][12]
Tsunami
Beobachtungen des Meeresspiegels ergaben, dass durch das Beben ein Tsunami ausgelöst wurde. Insgesamt wurden vier Tsunami-Warnungen innerhalb von 24 Stunden ausgerufen. Nach dem ersten, dem größten Erdbeben, hatte das Pacific Tsunami Warning Centre eine Tsunamiwarnung für den größten Teil des Indischen Ozeanes ausgegeben. Ein Tsunami, der etwa einen Meter hoch war, wurde in Padang beobachtet.[13] Ein kleinerer Tsunami mit einer Höhe von etwas über 15 cm wurde auf den Kokosinseln registriert.[14] Nach zwei Stunden wurde die Tsunami-Warnung in Sumatra widerrufen.Tsunami-Warnungen wurden nach dem Beben auch in Indien und anderen Staaten rund um den Indischen Ozean ausgelöst. Die Regierung Indiens hatte die Bundesstaaten Tamil Nadu, Kerala und Andhra Pradesh, sowie die Unionsterritorien Andamanen und Nikobaren und Puducherry aufgefordert, äußerst wachsam zu sein.[15] Am späten Abend des 12. September wurden die Warnungen aufgehoben.[16] In ähnlicher Weise wurde um 20:50 Uhr Ortszeit auch auf der Malayischen Halbinsel für die Küstenabschnitte Perlis, Kedah, Perak und Penang Alarm ausgelöst; dieser Alarm wurde zwei Stunden später aufgehoben. Die malaysischen Behörden hatten jedoch einen Tsunami aufgezeichnet, der zwischen einem und drei Metern Höhe erreichte.[11]
Tektonische Zusammenfassung
Dem US Geological Survey zufolge wurde das Erdbeben durch die Überschiebung an der Grenze zwischen der Australischen Platte und der Sundaplatte ausgelöst.[17] Am Ort des Erdbebens vor der westlichen Küste Sumatras bewegt sich die Australische Platte relativ zur Sundaplatte mit einer Geschwindigkeit von 69 mm/Jahr nach Nordosten, schräg zur Ausrichtung der Plattengrenze. Die Plattenwegung senkrecht zur Plattengrenze verursacht die Überschiebung auf die vor der Küste liegende Platte.Auch das Erdbeben mit der Magnitude Mw = 7,9 war ein Ergebnis einer Überschiebung an derselben Plattengrenze. Es ereignete sich etwa 225 km nordwestlich des Erdbebens mit der Magnitude 8,5 am nördlichen Ende einer Zone, in welcher sich die Nachbeben konzentrierten.[18]
Das Erdbeben mit der Magnitude Mw = 8,5 war das bis dahin stärkste Erdbeben des Jahres 2007, stärker als die beiden Sumatra-Erdbeben vom März 2007 in der Nähe und das Erdbeben in Peru 2007. Es war das zweitstärkste Beben seit dem Seebeben im Indischen Ozean 2004, das die Magnitude Mw = 9,3 erreichte und wurde in dem Zeitraum nur vom Seebeben vor Sumatra 2005 mit der MagnitudeMw = 8,6 übertroffen. Die zwei stärksten Nachbeben waren das vierte und fünfte Erdbeben, das während der letzten sieben Jahre an oder nahe an der Plattengrenze vor der Westküste Sumatras eine Magnitude Mw = 7,9 oder mehr erreichte. Die anderen Erdbeben in dieser Stärke waren am 4. Juni 2000 (Magnitude Mw = 7,9), dann das Seebeben vom 26. Dezember 2004 (Magnitude Mw = 9,3) und das Seebeben vor Sumatra vom 28. März 2005 (Magnitude Mw = 8,6).
Die beiden Erdbeben ereigneten sich am Ende des Südteils einer Zone, die schon bei dem schweren Erdbeben im Jahre 1833 auseinandergezogen wurde und sich im Süden von der Insel Enggano in nordwestlicher Richtung bis zum Norden der Insel Siberut erstreckt. Beim Seebeben im Indischen Ozean 2004 war ein Großteil des Grenzbereiches zwischen der indischen Platte und der Burma-Platte betroffen, und kurz darauf bebte am 28. März 2005 bei dem Mw-8,6-Erdbeben ein Segment der Verbindung zwischen der australischen Platte und der Sunda-Platte. Ein großer Teil des Sundagrabens zwischen den Andamanen und Eggano wurde seit dem Erdbeben vom 26. Dezember 2004, das den katastrophalen Tsunami auslöste, von einer Reihe von Erdbeben in der Subduktionszone erschüttert.
Weblinks
Wikinews: Massive earthquakes strike Indonesia – Nachricht
- USGS Earthquake Center 8.4 tracking report
- USGS Earthquake Center 7.9 tracking report
- USGS Earthquake Center 7.0 tracking report
- Powerful earthquake hits Indonesia, The Daily Telegraph
- Indonesia earthquake kills one, The Guardian
- Quake Triggers Tsunami in Indonesia (Memento vom 14. November 2007 im Internet Archive), Associated Press
- Indonesia calls off tsunami warning, Channel NewsAsia (CNA)
- Tsunami alert issued after Indonesia quake: US centre, CNA
- Singapore buildings sway after strong quake hits Indonesia, CNA
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