Powered By Blogger

Dienstag, 27. September 2016

REINIGUNG DES AUGIASSTALLS?

16. April 2008
28. September 2016


Der Name Augias steht für den König Augias, Besitzer des Stalles, den Herkules als eine der Herkulesaufgaben nach griechischer Sage ausmisten musste.





Augiasstall steht für den Bereich, 
der von Betrug, Korruption und Vetternwirtschaft geprägt ist,
wo Amoral, Rechtslosigkeit und Sittenverfall florieren.


= Reinigung des Augiasstalls?... =

An die Repräsentanten und Marktführer des Humanitärgewerbes:
 

Deutsches Eisernes Kreuz
Kinderfilzwerk UNIVERS
Auktion Deutschland Hilft Sich Selbst
Entwicklungsverband Politik und verarmte Politiker (EVPUVP)
Aktionismus Meteor
Päpstliches Untätigkeitswerk
Bischöfliche Inaktivitätsaktion Absentia
Deutsches Kinderhilfeversagen
Bischöfliches Flickwerk Misere
Arbeitsloser-Samariter-Bündnis
Animateure Wohlfahrer International 

Ärsche ohne Grenzen
Technisches Heul Werken
Kindesnotenhilfe
CAREN Gerda&Lutz
Cara(i)Tasse Agape-Aktionswerk
Terra Incognita Et Home Sweet Home
HILF, Friss Oder Stirb - Hilfe zur Selbstzerstörung
Aktionsbündnis Katastrophenversagen
Johannisunkraut-Helferei bei Unfällen
Goldparität Wohlfahrer Verbund
Cap Anadolu-Anadoof und Guter Hoffnung
Weltverhungerhilfe
Vollkornbrot, Brötchen und Deutsche Reissuppe für die Welt
Welt Visionen Deutschland im Delirium
Malthuserorden gegen Ökokollaps
Malteserschnaps-Entzugshilfe
Pain International
Mediziner oder Grenzer
Kein Herz für Kinderlose
Organzwangsspenden für Erwachsene
Aktionsbündnis Hilfe für Mißbrauchte und Verlassene Arme Kinder Deutschlands
Advent Deutschland Reinkarnations Agentur und Sieben-Tage-Protest-Freikirche
DIACONICA-Katastrophenhilfe für Katastrophenhelfer
Deutsches Imagepflege-Samariterorden für Humanitärbusiness-Finanzgenesungswerk
Projekt 'heucheln bis zuletzt' alias Stiftung Notfall und Seelische Sorgen

u.a.

Reinigungsgewitter? Katharsis? Selbstreinigung? Großreinemachen? Läuterung?


Wollen wir uns mit diesen Bekundungen zufrieden geben und den Schein als Sein gelten lassen? Wir als Tsunami-Opfer behaupten aus unserer über dreijährigen Erfahrung mit dem Humanitärbusiness nun, es wäre einfach dumm, wenn man das, was die Presse in der Sache der Hilfsindustrie berichtet, als bare Münze abnehmen würde.


Denn nicht moralischer Zwang oder moralische Werte haben die Branche bewogen, eine Selbstreinigung in ihrem Milieu in Gang zu setzen. Diesem moralisch verkommenen Haufen mit pekuniären Motiven als einzige Beweggründe sind moralische Gebote völlig egal. Obgleich viele Absahner des Wohltätigergewerbes sich mit christlichen Namen schmücken und dabei große, wohlklingende Sprüche klopfen unten dem ständigen Werbetrommeln, sind diese Namen nur mißbrauchte Etiketten. Wir lassen uns nicht blöffen von diesem Schwindel. Das vorgeblich humanitäre Gehabe ist lediglich Fassade. Was nun diese Dealer im Spendenbusiness zum Nachdenken zwingt, sind sinkende Gewinne, zurückgehende Einkünfte, Mitgliederschwund und die große Angst, dass sie bald in den Augen des Publikums als skrupellose Geschäftemacher entlarvt werden könnten. Dies allein hat sie veranlaßt, ein kosmetisches Schauritual von Selbstreinigung zu inszenieren.


Um das Theater, auf dessen Bühne die Profiteure des Mildtätigkeitsgewerbes die Hauptrolle spielen, bei vollen Kassen weiterhin vor einem gläubigen Publikum betreiben und spielen zu können, ist Glaubwürdigkeit dringend geboten und Vertrauen das Zauberwort, der Hokuspokus der Reibachmacher gewinnträchtiger Nächstenliebe.Wie so etwas professionell betrieben wird, ist am besten bei unseren Politikern aller Couleurs zu erlernen. Schließlich sind diese die wahren Meister nie anzuzweifelnder K r e d i b i l i t ä t. Denn war es nicht diese Scheinkredibilität – zur Schau gestellt in den so zahlreichen Medienschows –, die nach dem Tsunami-Desaster garantierte, dass der Spendenfluß (später als Spenden-Tsunami bezeichnet) von Seiten gutmütiger aber mißbrauchter Menschen reichlich in die Kassen der einträglichen Industrie der pseudohumanitären Helferei gespült wurde? Denn war es nicht dieselbe Scheinkredibilität, die für üppige Konten sorgte, während gleichzeitig kein Pfennig an die deutschen Opfer der Tsunami-Katastrophe ging? War es nicht dieselbe Scheinkredibilität der Politiker und ihre zum Showbusiness entartete Nächstenliebe, Scheinkredibilität bei ausgenutzten Spendern und betrogenen Opfern, die es erlaubte, den deutschen Tsunami-Opfern und ihrem Opferverein GTVRG e.V. den Rücken zuzukehren, ihnen jede Hilfe zu verweigern und die 670 Mio. Euro eingegangener Spenden von Privaten und Firmen gierig auf Tagesgeldkonten sicher und gewinnträchtig zu verwahren?


Wir haben es hier mit wahren Könnern zu tun. Was immer diese geschäftstüchtigen Fundraiser anfassen, was immer diese Leute aus der Geschäftswelt berufsmäßig professionalisierter und sogar institutionalisierter Nächstenliebe anrühren, wird augenblicklich zu Gold. Ein paar geeignete Bilder von nackten und weinenden Kindern sorgt totsicher für rasante Gewinnzunahmen. Vorgebliche Seriositätszertifikate einer weiteren Hilfsbranche auf dem Gebiet der gewerbsmäßigen Selbstlosigkeit und der gewerbsmäßig betriebenen Ehrenamtlichkeit und Gemeinnützigkeit ölen das Geschäft. Eine Hand wäscht die andere und hilft den Profitmaximierern des volatilen und dennoch risikoarmen Spendenmarktes ihre Einnahmen zu steigern und das Geschäft der Marktführer des humanitären Gewerbes zu optimieren. Für Anstandszeugnisse (genannt auch Zertifikate des moralischen Anstands) werden kräftige Honorare berechnet. Mit diesen Sicherungen und einem Wisch pro forma vom Finanzamt versehen, kann diese Gaukelei weitergeführt werden, und bei den Betrogenen entsteht kein Verdacht. Die Profis der Politik, darunter unsere sogenannten Volksvertreter, in Wahrheit nur Marionetten der Parteien und Großkonzerne auf allen Ebenen der Exekutive und Legislative, die sich in dieser Art von Machenschaften bestens auskennen, schwelgen in Bewunderung und sparen nicht mit Applaus. Wie man wen melkt, wer wüßte da besser Bescheid als unsere Politiker? Wie man sich Geld verschafft, wie man die Steuerkasse plündert und den Steuerzahler quasi legal seiner schwer erarbeiteten Knete beraubt, wie man Kies scheffelt und unzählbare Posten diskret als Quellen für Zusatzeinnahmen und zur Aufbesserung von Diäten und Pensionsbezügen organisiert, wie man Quellen sprudeln läßt, wie man dann die Kohle auf Schwarzkonten versteckt, wie man Bilanzen türkt, wie man öffentliche Moneten in Milliardenhöhe Jahr für Jahr verschwendet, wie man diese Taler fehlinvestiert, sprich Milliardensummen auf den Sand setzt, wie man Cash zu eigenen Zwecken veruntreut, zweckentfremdet und mißbraucht, wie man sich selbst bereichert und die Opfer dieser Machenschaften, das Volk nämlich, mit seinem Schicksal allein läßt und es in die Armut treibt. Auf diesem Feld verfügen unsere Politiker über einen Wissensfundus, der jeden Tag anwächst und weiterentwickelt wird und in unserer jegliche Erfordernisse an Transparenz und demokratischer Kontrolle spottenden Parteienoligarchie niemals verloren gehen darf.


Vier Fälle sollen hier zum besseren Verständnis angeführt werden:

1) Eine halbe Million Spenden für UNICEF, ausdrücklich für Tsunami-Opfer gemeint und bestimmt, konnte mühelos und ohne weitere Erklärung auf einem Investmentkonto landen und dort profitabel angelegt werden ohne Einspruch von Staatsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Zertifizierungsstelle oder parlamentarischen Kontrollgremien in den Ausschüssen des Bundestages. Dieser Skandal von Untreue und andere Affären, z.B. hohe Provisionszahlungen, über die die Frankfurter Rundschau in den letzten Monaten regelmäßig in aller Ausführlichkeit berichtete, wurden bekannt, nur weil ein Insider anonym auspackte, weil sich die Presse der Sache annahm und so eine Lawine von Nachforschungen auslöste.

2) Ein Harburger Spendenbetrüger verschwand spurlos mit 3 Mio. Euro – Geld, das für Tsunami-Opfer bestimmt war. Journalisten von der Hamburger Morgenpost, die diesen Fall kommentierten, sprachen von der Spitze eines Eisbergs. 

3) "Ärzte ohne Grenzen" haben über 100 Millionen Tsunami-Spenden zweckentfremdet also Spendenbetrug im großen Stil betrieben. Dennoch beeindrückte dies weder unsere Lügenpresse noch die Schurken der Staatsanwaltschaft.

4) Das Betreuungsteam des bundesweit angelegten Hilfsprojekts unter dem wachsamen Auge der zentralen Stelle zur Koordinierung der Nachsorge, Opfer- und Angehörigen - Hilfe (besser, wenn überhaupt, unter der Abkürzung NOAH bekannt) und mit dem vielversprechenden Namen 'hoffen bis zuletzt' (angemessener wäre wohl 'heucheln bis zuletzt') kümmerte sich anläßlich des Jahresgedenktages 2006 der Tsunami-Katastrophe ausschließlich um das eigene Wohlleben – wie davor und danach übrigens auch. Diese professionellen Wohltäter buchten für sich selbst Flüge und ein erstklassiges 5*-Hotel in Thailand mit allen Annehmlichkeiten. Sie verschwendeten keinen Gedanken an die Hinterbliebenen, allesamt geschädigte Leute. Wie sollten diese bedauernswerten Menschen überhaupt nach Thailand kommen und wo sollten sie dort unterkommen? Diesen gewohnheitsmäßig in Saus und Braus lebenden Humanitärfunktionären fehlte ganz schlicht die Phantasie und ein von Moral geleiteter Charakter, sich in die Situation der Geschädigten und Opfer zu versetzen. Sie leben schon so lange wie Maden im Speck, dass sie nicht mehr wissen, wie man ein Leben führt ohne die Privilegien der Wohltätigkeitsbürokratie. Das Programm dieser Alibi-Veranstaltung, so empörend wie widerwärtig und geschmacklos, wurde von ihnen verordnet. Diejenigen für die es gedacht war, wurden nicht um ihre Meinung gebeten. Schon im Oktober 2005, in Kassel, und dann im Dezember 2005 in Thailand, hatte man es genauso gemacht. Die Hinterbliebenen stellte man vor ein Ultimatum: Entweder ihr tut, was wir wollen, oder ihr bleibt zu Hause. Die Profiwohltäter im Dienste gewerblicher Nächstenliebe  sorgten allein für sich selbst und für die Opfer blieb dann kein Geld mehr übrig: weder für Zelte noch für Luftmatratzen.

Dieselben gewissenslosen Bürokraten um solch graue Eminenzen dieses Skandakgewerbes wie Rieske und Müller-Lange von der 'hoffen bis zuletzt'-Riege (im weiteren: 'hbz') - nun firmiert unter dem Slogan Stiftung Seelsorge - wussten auch sehr wohl, die Gründung unseres Opfervereins mit allen Mitteln zu verhindern. Schändlich und perfide war das Wirken der hbz-Teamleiter während des Bundesangehörigentreffens am 2.-3. Oktober 2005 in Kassel, als sie die Informationszettel über die beabsichtigte Vereinsgründung im Foyer des Hotels und an der Rezeption abrissen und vernichteten und die Informationsweitergabe an die versammelten Hinterbliebenen blockierten. Nach außen brüsteten sie sich immer mit ihrer angeblichen behördlichen Unabhängigkeit und täuschten ihre Hilfsbereitschaft vor. Die Wahrheit sieht aber anders aus: Sie waren als behördlicher Spähtrupp an vorderster Front beschwichtigend aktiv. Nach Ramstein (1988), Birgen-Air (1996) und Eschede (1998) war nun der Tsunami an der Reihe. Als Regierungsbeauftragte waren und sind sie dafür zuständig, den Opfern des Staatsversagens Sand in die Augen zu streuen, ihre Wut zu kanalisieren, ihre berechtigten Ansprüche zu entschärfen und sie schließlich vollends mit wohlklingenden Bibelworten einzulullen - auf keinen Fall aber, ihnen wirksam zu helfen (Abermals haben wir dies nach dem Germanwings-Ansturz erlebt). Kassel wie auch andere staatlich verordnete Landesangehörigentreffen der Hinterbliebenen sollten es jedenfalls nicht möglich machen, dass Opfer aus verschiedenen Bundesländern sich kennenlernten, miteinander in Verbindung träten und sich austauschten, denn das hatten sich die Opfer von den Treffen erhofft. Ganz im Gegenteil! Die hbz-Leitung rückte die bundesweite Kontaktliste nicht heraus. Die Betroffenen sollten anonym und voneinander isoliert bleiben. Womöglich hätten sie sich noch organisiert und hätten ihre Interessen vertreten und verteidigt. Dies galt es um jeden Preis zu verhindern. Die Angehörigentreffen waren von Anfang an so konzipiert, dass man vor allen Dingen den Versagern, den Behörden nämlich, erlaubte, sich zu profilieren. Die Opfer hingegen sollten von ihren eigentlichen Interessen durch geschickte Manöver abgelenkt werden. Den Opfern wären andere Dinge wichtiger gewesen: Aufklärung der Umstände der Katastrophe und ausgleichende Gerechtigkeit gegenüber den Geschädigten von Seiten der Täter. Was der hbz-Klüngel großartig als sein "Projekt" deklarierte, sollte ablenken und täuschen - es war auf die Opfer zielend ein riesiges Ablenkungsmanöver. Das war und das ist das wahre Gesicht dieser Leute und genau mit diesem Ziel haben sie es aus der Taufe gehoben. Die Täuschung war aber fast perfekt. Bravo! Manchen Betroffenen fiel nicht gleich auf, dass sie sich an einer Alibi-Veranstaltungen beteiligten und den Tätern in die Hände spielten. Zwei Monate später in Phuket verteilten die hbz-Mildtätigkeitsbürokraten dann sogar kleine Holztruhen, in die symbolisch die schlimmen Erinnerungen der Betroffenen eingeschlossen werden sollten. Anschließend sollten diese Erinnerungstruhen dann auf den Abfall geworfen werden - so die Bedienungsanleitung der hbz-Teamleiter zur Befreiung von lästigen Gefühlen und Gedankenentsorgung. Trotz aller Machenschaften gelang es aber nicht, die Gründung unseres Opfer-Vereins und die Aufarbeitung der Tsunami-Katastrophe durch engagierten Opfer zu verhindern. Sieben Wochen nach Kassel gründeten die Tsunami-Opfer ihren Opfer-Verein: GTVRG e.V. Sie konnten geschlossen auftreten und ihre Interessen vertreten. Nun konnten wir auch endlich an die systematische Aufarbeitung der Katastrophe gehen. Unsere anfängliche Aktivität war zunächts und ist nach wie vor auf das kollektive Versagen der Verantwortlichen fokussiert. Unser erstes Augenmerk galt den Versagern im eigenen Land, der deutschen Stellen. Erst jetzt waren wir imstande mit aller Akribie, hiesige Verantwortliche zu entlarven und an den Pranger zu stellen. Wir hoffen, dass sie eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Geschäftswelt der professionellen Nächstenliebe unter der Regie von Bürokraten der Spendenindustrie, die Animateure des Spendengeschäfts mit ihren verbürokratisierten und durchkalkulierten Gebaren der Humanität, die Profiteure des undurchsichtigen humanitären Gewerbes und Spendenreibachs, sie alle haben ein Herz für Spendenmißbrauch, Spendenbetrug, Selbstbereicherung und Unterlassung von Hilfeleistung. Sie haben ausnahmlos kein Herz für die eigenen deutschen Tsunami-Opfer, für die über 550 grausam getöteten Landsleute und die Hinterbliebenen, die diese Opfer zu beklagen haben. Dies gilt für die Abzocker im humanitären Business genauso wie für unsere Politiker ohne Moral (beide passe zueinander wie Pech und Schwefel), diese Lumpen, die nach der Tsunami-Katastrophe mit 500 Mio. Tsunami-Hilfe-leeren-Versprechungen im Maul und in medienwirksamen Auftritten in eigener Sache nur und ausschließlich eine weitere Show abgezogen haben, statt das eigene Versagen aufzuarbeiten und den Opfern dieses umfassenden und kollektiven Versagens wirksam zu helfen – zuallererst durch die Bildung eines Hilfsfonds für die Betroffenen der Katastrophe auf deutscher Seite. Doch es kam alles anders als erwartet. Die deutsche Regierung unter Schröder und Fischer wandte den eigenen Tsunami-Opfern den Rücken zu und unternahm außer ein paar symbolischen Gesten NICHTS, um sowohl den geschädigten und traumatisierten Betroffenen (Opfern und Hinterbliebenen) als auch unserem Opfer-Verein substanziell zu helfen. Sie unternahm GAR NICHTS, um diese nationale Katastrophe politisch aufzuarbeiten; eine Katastrophe, die allein auf deutscher Seite 552 Todesopfer forderte - die wohl höchste Zahl unter den ausländischen Touristen, wie wir es vermuten. Es wurden seitens der Regierung weder Untersuchungskommissionen gebildet noch seitens des Deutschen Bundestages ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt, um das reihenweise, massive und totale Versagen deutscher Behörden bei der Tsunami-Katastrophe systematisch und gründlich zu untersuchen und aus diesem kollektiven Versagen Konsequenzen in den eigenen Reihen zu ziehen. Unsere pflichtvergessenen Politiker haben NICHT dafür gesorgt, dass unsere Opfer des Tsunami-Desasters entschädigt wurden. Es ist kein Opfer-Hilfsfonds eingerichtet worden mit dem Ziel, den eigenen Opfern unter die Arme zu greifen und dadurch ihre schwere Lebenslage zu erleichtern.

Nach dem gleichen Vertuschungsmuster wie in Thailand ließen die deutschen Behörden anschließend alles verschwinden, was es zu vertuschen gab. Sogar die deutsche Tsunami-Opferliste wird geheim und unter Verschluß gehalten. Dadurch hinderten sie die Justiz und die Medien in ihrer Arbeit, die Dinge um das menschengemachte Tsunami-Desaster minutiös aufzuklären. Die offiziell verbreiteten Lügenversionen (wir nennen sie kurz: "die Tsunami-Schandlüge") haben deshalb bisher nicht ausgeräumt werden können. Auf diese Art und Weise hat nicht die Wahrheit (und demzufolge auch nicht die Gerechtigkeit den Opfern gegenüber) einen Sieg feiern können, sondern sie musste präparierten Lügen weichen, da gezielt überall gelogen wurde. Diese geschickt konstruierten Lügen gelangten über die Medien an die Öffentlichkeit und richteten in den Köpfen aller Uninformierten (auch bei Opfern und Betroffenen) geistige Verwirrung und mentalen Schaden an, da sie ein raffiniertes Ablenkungsmanöver und eine gigantische Wahrheitsunterschlagung darstellten.

Wie schon Goethe und Schiller sagten:
"Liegt der Irrtum erst, wie ein Grundstein, unter im Boden, Immer baut man darauf, nimmermehr kömmt er an den Tag."

Geschickt gestrickte Märchen von "bösem Wirken Gottes", "Rache der Natur", der "Welle aus dem Nichts", "biblischer Apokalypse, die die Sündigen strafte", einer "sauberen Katastrophe ohne Täter", einer "Naturkatastrophe ohne Schuldige" kramten in Deutschland die Schreiberlinge und einige selbsternannte Katastrophenexperten hervor mangels Daten und Fakten, die eine ganz andere Sprache sprachen und die wahren Ursachen des humanitären Tsunami-Desasters als menschliches Wirken erklärten. Ebenfalls ins Reich der Märchen gehört die Exkulpationsformel von dem angeblich fehlenden Frühwarnsystem. Alle technischen Einrichtungen und Voraussetzungen waren in Hinblick auf globale und länderspezifische Geoüberwachung und Weiterleitung des Alarms vorhanden, Einrichtungen, die ein rechtzeitiges Erkennen der Gefahr und einen Generalalarm für alle bedrohten Küsten und selbstverständlich auch lokal vor Ort - zumindest in den Hotels und Touristenzonen - erlaubt hätten. Hätten nur die unzähligen und gutbezahlten Experten und Behörden ihre Arbeit getan! Hätten manche nicht grob fahrlässig geschwiegen! Hätten manche anderen nicht kriminell fahrlässig und vorsätzlich geschwiegen!

Was Sumatra angeht, so liegt der Fall etwas anders, weil die Wellen in einigen Gegenden schon nach wenigen Minuten zuschlugen. Hätte sich aber Indonesien, das sich gern als "asiatischen Tigerstaat" (dem Westen weit voraus) bezeichnet, bequemt, die notwendige Vorsorge zu treffen, dann wäre auch dort das Schlimmste verhindert worden. Denn Indonesien (eine der geoaktivsten Regionen des Planeten) wird seit Menschangedenken fast täglich durch Beben erschüttert, durch Vülkanausbrüche betroffen und alle ein paar Jahre von Tsunamis heimgesucht.

Indien schließlich trifft der größte Vorwurf. Die ihm gehörenden Nikobaren und Andamanen, zwei Archipele bestehend aus Hunderten von Inseln, liegen direkt neben der Bruchkante (Subduktionszone) des Sundagrabens. Sie werden vom Militär verwaltet. Dort wie auf dem indonesischen Simeulue war zuerst zu beobachten, was geschah und welche Gefahren den Festlandsküsten rundherum drohten. Ehe die Wellen, die dort in Gang gesetzt wurden, die Küsten Thailands, Sri Lankas und Kontinentalindiens erreichen sollten, vergingen zwei und mehr als zwei Stunden. Doch die indischen Militärs warnten nicht und schweigen bis heute. Denn Indien will Weltmacht sein und ist deshalb zu stolz, Dinge zuzugeben, die als Schwäche gedeutet werden könnten.

Jedoch auch von Deutschland aus hätte gewarnt werden können. Eine Handvoll Wissenschaftler und Diensthabenden in den Lage- und Meldezentren, die ihre Arbeit getan hätten, wären in der Lage gewesen, einen großen Teil der Katastrophe zu verhindern. Das Beben, das stärkste seit 40 Jahren, das räumlich ausgedehnteste und zeitlich längste überhaupt registrierte, konnte von jedem Punkt der Erde aus registriert, gemessen und als Seebeben genau lokalisiert werden können. Seismologen hätten sich sofort mit den Stellen in Verbindung setzen müssen, die über Zugang zu Satellitenbildern der betroffenen Region verfügten. In diesem Moment hätte die Frage sein müssen: Hat dieses Seebeben einen Tsunami erzeugt? Auf den unzähligen Inseln war die Wirkung des Tsunamis an diesem wolkenlosen Tag klar zu erkennen (und ist es bis heute). Nicht nur bei uns übrigens sondern mindestens bei zwei oder drei Dutzend Ländern waren und sind die entsprechenden technischen und personellen Kapazitäten vorhanden.

Wenn die Mildtätigkeitsprofis ein gutes Werk tun wollen, dann sollen sie dafür sorgen, dass die schuldig gewordenen Experten und andere Versager aus ihren viel zu hoch dotierten Jobs fliegen und vor Gericht gestellt werden.

Wie verhielt sich aber nach der eingetretenen Katastrophe unsere humanitäre Hilfsindustrie? Diese Schandtat des Humanitärgewerbes, das nicht den deutschen Betroffenen in ihrer Not nach der Tsunami-Katastrophe wirksam half, pflanzte sich dann fort, indem es Aufklärung der Öffentlichkeit über die Opfer und Ursachen der Katastrophe ebenfalls nicht wollte. Warum war das mildtätige Gewerbe seinerseits nicht im Geringsten an Aufklärung interessiert? Warum kam eine dankbare Unterstützung für eine solche Version der Katastrophe als unvermeidbarer Akt höherer Gewalt auch von dieser Seite? Anders gefragt: Warum kam den Selbstlosigkeitsprofis diese dumme These von der Schicksalhaftigkeit der Katastrophe so gelegen?

Wir haben nach klärenden Antworten gesucht und eine plausible Antwort gefunden. Jede Zerstörung des Mythos von der "Naturkatastrophe" oder schon sogar jeder Zweifel daran wirkte sich ja geschäftsschädigend aus und wurde mit allem Mitteln verschwiegen und unterdrückt. Denn gute Seelen sind bereit Spenden hinzublättern, solange vom bösen Schicksal die Rede ist, nicht aber, wenn menschliche Schuld, kriminelle Fahrlässigkeit und Verbrechen im Spiel sind. Darum. Deshalb galt es nach der Katastrophe alles zu unterlassen und zu vertuschen in Sachen Wahrheit und Gerechtigkeit. Hand in Hand mit unseren Politikern zusammen wirkend in unserer korrupten Republik schuf die Mildtätigkeitsindustrie die Situation, zu der es kommen musste: Spendenmißbrauch, -verschwendung und -betrug in großem Stil.

Wann endlich gelangt der volle Tsunamispenden-Skandal ans Licht? Wo sind die eingegangenen 670 Mio. Euro geblieben? Wann endlich wird den eigenen deutschen Opfern sozial- und zivilrechtlich durch Opferrenten und Entschädigung geholfen? Wann wird endlich ein Hilfsfond für die deutschen Tsunami-Opfer gegründet? Wann endlich bekennen sich die moralisch verkommenen, pflichtvergessenen Politiker und die Vertreter der gewerbsmäßigen Selbstlosigkeit, die Repräsentanten unseres Wohltätergewerbes und ertragreichen Nächstenliebe im kirchlichen Gewandt und die als gute Samariter verkleideten Geschäftemacher zu ihrem umfassenden Versagen, zu unterlassener Hilfe und zu ihrer Pflicht zur Hilfeleistung an die eigenen deutschen Opfer der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004?
 
Es gibt Menschen, die zwar Augen haben aber nicht sehen, die zwar gucken abern nichts merken, die zwar beobachten aber nichts erkennen, die hören aber nichts verstehen können. Dies steht in der Bibel und auch anderswo geschrieben. Diese Menschen glauben immer noch in ihrer Autoritätsgläubigkeit, dass es einen Weißen Riesen gibt, einen großen etablierten und weltweit geachteten deutschen Technologiekonzern, wo nur saubere Geschäfte, frei von Korruption abgewickelt wurden (worüber das aktuelle SPIEGEL-Heft berichtet). Es gibt bei uns widerum Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass unsere Behörden immer korrekt arbeiten, dass unsere Politiker das Volk nicht belügen sondern das beste für die Menschen tun und immer das Wohl des Volkes im Auge behalten – Leute, die schwören, dass unser Justizministerium für Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit und die Staatsanwaltschaft für die Verfolgung der Täter sorgen. Und es gibt viele, sogar sehr viele Menschen, die immer noch Idealvorstellungen und Illusionen pflegen und einen festen Glauben hegen, dass unser Humanitärbusiness nach dem Mutter-Teresa-Image arbeite. Unverständlicherweise wollen sich manche Menschen von ihren falschen Vorstellungen nicht trennen, obwohl Fakten eine ganz andere Sprache sprechen und das Gegenteil beweisen.

Allen diesen gutmütigen aber naiven Menschen – vorausgesetzt sie sind keine Kinder mehr sondern bereits erwachsen – rufe ich persönlich zu: Öffnet weit die Augen, spitzt die Ohren und nehmt doch endlich Abschied von dieser Märchenwelt! Es ist Zeit, der Realität in die Augen zu schauen!
Bei aufgeklärten Menschen ist dieses Illusionsgebäude längst in sich zusammengebrochen.

Übrigens: Wir haben uns Ende Januar an den jetzigen „harten Kern aus Anstand und Moral“ (Zitat SPIEGEL) Herrn Löscher, den neuen Siemenschef, persönlich mit einem Spendenappell gewandt und ihn um Hilfe gebeten. Außer einer automatischen Antwort also einer vorprogrammierten Nachricht, die eine umgehende Bearbeitung der Angelegenheit verspricht, haben wir bis jetzt nichts erhalten, was unserem Verein weiterhelfen würde. 

Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen