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Montag, 29. Januar 2018

ANLEITUNG ZUM ABGASTEST

Anbei die Anleitung zum Abgastest und ein technisches Hilfsmittel der ersten Wahl zu seiner Ausführung für die deutsche Autoindustrie:
"Je nach Größe der wie Möbelwagen aussehenden LKWs wurden 25 bis 50 Opfer zum Einsteigen genötigt. Der Motor wurde für wenigstens zehn Minuten betrieben. Während dieser Zeit waren oft Schreie und Klopfen der eingeschlossenen Menschen zu hören, die in Todesangst zur fest verriegelten Tür drängten. Der zur Inspektion beorderte Chemiker August Becker schrieb:

„Die Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen. Um die Aktion möglichst schnell zu beenden, geben die Fahrer durchweg Vollgas. Durch diese Maßnahme erleiden die zu Exekutierenden den Erstickungstod und nicht wie vorgesehen, den Einschläferungstod. Meine Anleitungen haben nun ergeben, daß bei richtiger Einstellung der Hebel der Tod schneller eintritt und die Häftlinge friedlich einschlafen.“

Wenn der CO-Gehalt im Wagen den Wert von 1 Prozent überstiegen hatte, traten tiefe Bewusstlosigkeit und dann der Tod ein."


Mehr Infos zum Thema unter:

http://www.deathcamps.org/gas_chambers/gas_chambers_vans_de.html

Als technisches Test-Hilfsmittel auf dem neuersten Stand der Technik besonders zu empfehlen:





Gutes Gelingen! 
Bitte unbedingt regelmäßig die Öffentlichkeit 
über die erzielten wissenschaftlich fundierten Testergebnisse der Vergasung unterrichten!

Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.

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28. Januar 2018, 23:41 Uhr
Auto-Lobby
Auch Menschen wurden Abgastests ausgesetzt
Feinstaub  Die Abgasversuche wurden auch an Menschen durchgeführt. (Foto: Marcus Führer/dpa)

Neue Dimension im Skandal um Abgastests: Nach Informationen der SZ wurden auch Menschen als Probanden eingesetzt.
Daimler zeigt sich entsetzt von den Methoden und distanziert sich von der Studie.
Diese wurde zeitweise von einer Forschungseinrichtung durchgeführt, welche die deutsche Autoindustrie finanzierte.
Von Hanno Charisius, Stefanie Dodt, Max Hägler und Klaus Ott
Es ist nun schon das dritte Jahr der Abgasaffäre, und es kommt immer schlimmer für Volkswagen und nun auch für die anderen deutschen Autokonzerne BMW und Daimler. Die von den drei Herstellern 2007 zusammen mit Bosch gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hat nicht nur, wie Ende vergangener Woche durch die New York Times bekannt wurde, Abgastests mit Affen vorgenommen. Sondern darüber hinaus auch mit Menschen. Das geht aus einem EUGT-Report hervor, über den die Stuttgarter Zeitung zuerst berichtete und der auch der SZ vorliegt.

In dem als Tätigkeitsbericht für die Jahre 2012 bis 2015 herausgegebenen Report heißt es, der Forschungsverein habe auf Empfehlung seines Beirates eine "Kurzzeit-Inhalationsstudie mit Stickstoffdioxid bei gesunden Menschen gefördert". Stickstoffdioxid (NO) ist jener Schadstoff, dessen Messwerte von VW in den USA jahrelange manipuliert worden waren, um die gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell einzuhalten. In Wirklichkeit wurden die Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten. Laut EUGT-Report wurde die Wirkung unterschiedlicher NO-Konzentrationen in der Atemluft auf 25 gesunde Versuchspersonen untersucht.

Automobilindustrie 
Dieser Lobbyverein ließ Affen Dieselabgase einatmen
Mit Tierversuchen wollte eine von der Autoindustrie finanzierte Forschungsgruppe zeigen, wie sauber Dieselmotoren angeblich sind. Bei seiner Arbeit berief sich der Verein auf Albert Einstein. Von Stefanie Dodt, Max Hägler und Klaus Ott mehr ...
Daimler distanziert sich von Versuchen
Es habe "keine Reaktion auf das inhalierte NO nachgewiesen" werden können. Es hätten auch "keine entzündlichen Wirkungen von NO an den Atemwegen festgestellt" werden können. Daimler ist dennoch entsetzt über das, was da im Namen der deutschen Autoindustrie geschah. "Wir distanzieren uns ausdrücklich von der Studie und der EUGT", erklärte der Stuttgarter Autohersteller am Sonntag zu den Menschenversuchen. "Wir sind über das Ausmaß der Studien und deren Durchführung erschüttert." Und weiter: "Wir verurteilen die Versuche auf das Schärfste." Daimler betonte, man habe keinen Einfluss auf den Versuchsaufbau gehabt. Der Konzern habe "eine umfassende Untersuchung eingeleitet, wie es dazu kommen konnte". Das Vorgehen der EUGT "widerspricht unseren Werten und ethischen Prinzipien".

Zu dem Zeitpunkt der Menschen- und Affenversuche war der Autozulieferer Bosch nach derzeitigen Erkenntnissen nicht mehr Mitglied des Forschungsvereins, im Gegensatz zu VW, Daimler und BMW. Diese drei Hersteller waren in der Regel mit Konzernmanagern im Vorstand des Vereins vertreten, der sich bei näherem Betrachten als Lobby-Truppe für den Diesel mit wissenschaftlicher Fassade erweist. Die EUGT wurde mit Beschluss vom November 2016 schließlich Mitte 2017 aufgelöst. Offenbar weil die Konzerne nach Beginn der Abgasaffäre erkannten, dass sie sich mit diesem Verein keinen Gefallen getan hätten, wie es aus der Autoindustrie heißt.

Die fragwürdigen Aktivitäten der Vereinigung wären im Nachhinein wohl nicht mehr weiter aufgefallen, wären jetzt nicht erst die Affentests mit einem VW Beetle und zwei Tage später auch die Menschenversuche nach Jahren noch einmal in den öffentlichen Blickpunkt geraten. Von den Affentests haben sich die drei Konzerne der Reihe nach distanziert. Nach einigem Nachdenken war das auch bei Volkswagen der Fall: "Wir sind der Überzeugung, dass die damals gewählte wissenschaftliche Methodik falsch war", heißt es aus der Konzernzentrale. Tierversuche stünden in keiner Weise mit den Unternehmensstandards in Einklang. Und: "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."

Affen wurden nicht nur Abgasen von neueren Autos ausgesetzt
Zuvor war die Kritik heftiger geworden. Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratmitglied, hält es für "widerlich und absurd", zehn Affen stundenlang mutwillig Autoabgase einatmen zu lassen, um zu beweisen, dass die Schadstoffbelastung angeblich abgenommen habe. Bereits am Freitag hatten sich BMW und Daimler zu dieser Facette deutscher Motorenentwicklung geäußert: Man distanziere sich, und es seien auch keine eigenen Autos eingesetzt worden, hieß es aus den beiden Konzernen. BMW erklärte noch, generell keine Tierversuche durchzuführen; man hätte das Projekt damals bremsen müssen. Daimler hält Versuche in diesem Fall für "überflüssig und abstoßend" und will die Genese klären.

Als Sonntagabend dann auch noch die Menschenversuche bekannt wurden, reagierte Daimler umgehend. In Stuttgart will man heute von der EUGT nichts mehr wissen. Die in Berlin ansässige Vereinigung hatte 2013 das Forschungsinstitut Lovelace Biomedical (LRRI) in Albuquerque, New Mexico mit den Untersuchungen bei Affen zu Dieselabgasen beauftragt. Im Mai 2015 führte das Labor die Studie durch. Es war der VW-Manager James L., der jüngst in den USA wegen Verstrickung in den Dieselskandal zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt wurde, der damals persönlich einen VW Beetle zum Labor chauffiert habe, heißt es in US-Gerichtsakten.

Die Abgase aus dem Auto wurden in eine kleine Kammer geleitet, in der zehn Affen saßen. Vier Stunden lang atmeten sie die Abgase ein, sowie in einer zweiten Runde die eines Vergleichsfahrzeuges, eines älteren Ford F-250. Zur Beruhigung hätten die Affenweibchen Comic-Filme angeschaut, erklärte LRRI-Forschungsleiter Jacob McDonald vorigen August in den USA bei einer Gerichtsverhandlung, die im Zusammenhang mit der Abgasaffäre stand. Ausweislich der Protokolle habe man die Affen danach betäubt und intubiert, ihr Blut auf Entzündungsmarker untersucht, ihre Lungen ausgewaschen und die Bronchien überprüft.

Nach Meinung deutscher Fachleute wie Joachim Heinrich, bis zu seiner Pensionierung 2014 Leiter des Helmholtz-Instituts für Epidemiologie, seien "die tierethischen Bedenken" so groß, dass man Affen in Deutschland bereits seit mindestens 15 Jahren nicht mehr zur Untersuchung solcher Fragen heranziehe. Dass beim Dieseltest Affen eingesetzt wurden, sei eine Entscheidung der Deutschen gewesen, erklärt das LRRI auf Anfrage: "Die Spezies für die EUGT-Studie wurde durch die EUGT ausgewählt." In der Vernehmung hatte McDonald erklärt, die EUGT habe zuvor Menschen einsetzen wollen, sei aber davon abgekommen, weil die Internationale Agentur für Krebsforschung zuvor Dieselabgase als krebserregend eingestuft habe.

Später kam es dann doch zu den Menschenversuchen, in Deutschland. In den Konzernen kann dies nicht verborgen geblieben sein. In dem EUGT-Report, in dem sowohl der Tier- als auch der Menschenversuch beschrieben wird, sind auch die Manager aus den Konzernen genannt, die damals im Vereinsvorstand saßen. Den Forschungsbeirat bildeten Professoren und Doktoren, angeführt von Helmut Greim von der TU München. Im Report sind alle mit Namen und Fotos zu sehen. Das offizielle Ziel des EUGT lautete, die Auswirkungen des Verkehrs auf Menschen und Umwelt vorurteilsfrei zu untersuchen und zu dokumentieren. Das eigentliche Ziel war: kräftig Werbung zu machen für "Clean Diesel". http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/auto-lobby-auch-menschen-wurden-abgastests-ausgesetzt-1.3843804

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Abgastests an Menschen und Affen

"Absurd und unentschuldbar"
Nach den Abgasexperimenten mit Affen will VW-Aufsichtsrat Althusmann die verantwortlichen Manager zur Rechenschaft ziehen. Auch Versuche an Menschen sollen deutsche Autokonzerne mitfinanziert haben.
 Auspuffrohr eines VW Golf 7 Diesel DPA
Montag, 29.01.2018   
Nicht nur Affen, sondern auch Menschen wurden laut Zeitungsberichten bei Abgasversuchen dem Reizgas Stickstoffdioxid (NO2) ausgesetzt. Hinter den Tests soll die "Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor" (EUGT) stehen. Sie war 2007 von den Konzernen Daimler, VW, BMW und dem Autozulieferer Bosch gegründet worden.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister und VW-Aufsichtsrat Bernd Althusmann bezeichnete die Tierversuche beim Test von Dieselabgasen als "absurd und unentschuldbar". Er erwarte neben einer vollständigen Aufklärung und einem umfassenden Bericht an den Aufsichtsrat "harte personelle Konsequenzen" für diejenigen, die für diese Tierversuche verantwortlich seien, sagte der CDU-Politiker. Die Verantwortlichen sollten umgehend ermittelt werden. "Wer mit anderen Autobauern auf solche Ideen kommt, sollte zur Rechenschaft gezogen werden." Althusmann sagte, er sei sicher, dass Vorstand und Aufsichtsrat von Volkswagen in dieser Frage eng kooperierten.

VW hat sich bereits für die in den USA durchgeführten Versuche entschuldigt, bei denen Affen gezielt Schadstoffen ausgesetzt worden waren. Diese Tests waren Teil einer Studie, die beweisen sollte, dass die Diesel-Schadstoffbelastung dank moderner Abgasreinigung erheblich abgenommen habe. Stickstoffdioxid (NO2) ist der Schadstoff, dessen Messwerte von VW in den USA jahrelang manipuliert worden waren, um die gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell einzuhalten.

"Wir sind der Überzeugung, dass die damals gewählte wissenschaftliche Methodik falsch war. Es wäre besser gewesen, auf eine solche Untersuchung von vornherein zu verzichten", teilte VW mit. Der Konzern distanziere sich klar von allen Formen der Tierquälerei. "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."

Auch 25 Menschen sollen bei Versuch Abgase eingeatmet haben

Laut Berichten der "Stuttgarter Zeitung" und der "Süddeutschen Zeitung" förderte die EUGT auch ein Experiment, bei dem sich menschliche Probanden dem Reizgas Stickstoffdioxid aussetzten. Es schädigt laut Umweltbundesamt das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt und reizt die Augen. Autoabgase gelten als wichtigste Quelle des Reizgases.

Den Berichten zufolge soll die EUGT eine "Kurzzeit-Inhalationsstudie mit Stickstoffdioxid bei gesunden Menschen gefördert" haben. Dies stehe in einem als Tätigkeitsbericht für die Jahre 2012 bis 2015 herausgegebenen Report.

Demnach wurden an einem Institut des Universitätsklinikums Aachen 25 Personen untersucht, nachdem sie jeweils über mehrere Stunden NO2 in unterschiedlichen Konzentrationen eingeatmet hatten. Die EUGT stellte demnach keine Wirkung fest. Der zuständige Institutsleiter Thomas Kraus sagte der "Stuttgarter Zeitung" jedoch, die 2016 veröffentlichte Studie sei nur eingeschränkt aussagekräftig. Zum einen ließen sich die Befunde nicht auf die gesamte Bevölkerung übertragen, zum anderen sei Stickstoffdioxid nur ein Teil der gesamten Luftbelastung. Die EUGT wurde 2017 aufgelöst.

Der Stuttgarter Daimler-Konzern distanzierte sich am Sonntag sowohl von den Untersuchungen an den Affen als auch von der Aachener Studie mit menschlichen Probanden. Man verurteile die Versuche "auf das Schärfste", sagte ein Sprecher der "Stuttgarter Zeitung". Das Vorgehen der EUGT "widerspricht unseren Werten und ethischen Prinzipien". Der Konzern setze sich für eine "umfassende Untersuchung" ein.

"Widerlich und absurd"

Auch der VW-Betriebsrat forderte Aufklärung. "Wenn das so stimmt, dann hat das mit einwandfreiem ethisch-moralischen Verhalten nichts, aber auch gar nichts zu tun", sagte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh angesichts der Tierversuche. Sollten damalige Verantwortliche noch an Bord sein, "dann müssen personelle Konsequenzen geprüft werden", verlangte er in der "Welt".

Die Experimente mit den Affen waren durch eine Recherche der "New York Times" öffentlich geworden. Die Zeitung berichtete, 2014 seien die Tiere vier Stunden lang in Räumen mit Auspuffgasen eines - mit manipulierter Abgastechnik ausgestatteten - VW Beetle eingesperrt gewesen.


"Zehn Affen stundenlang mutwillig Autoabgase einatmen zu lassen, um zu beweisen, dass die Schadstoffbelastung angeblich abgenommen habe, ist widerlich und absurd", sagte Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD). Das Land Niedersachsen ist VW-Großaktionär.

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