Anbei die Anleitung zum Abgastest und ein technisches Hilfsmittel der ersten Wahl zu seiner Ausführung für die deutsche Autoindustrie:
"Je nach Größe
der wie Möbelwagen aussehenden LKWs wurden 25 bis 50 Opfer zum Einsteigen
genötigt. Der Motor wurde für wenigstens zehn Minuten betrieben. Während dieser
Zeit waren oft Schreie und Klopfen der eingeschlossenen Menschen zu hören, die
in Todesangst zur fest verriegelten Tür drängten. Der zur Inspektion beorderte
Chemiker August Becker schrieb:
„Die
Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen. Um die Aktion möglichst
schnell zu beenden, geben die Fahrer durchweg Vollgas. Durch diese Maßnahme
erleiden die zu Exekutierenden den Erstickungstod und nicht wie vorgesehen, den
Einschläferungstod. Meine Anleitungen haben nun ergeben, daß bei richtiger
Einstellung der Hebel der Tod schneller eintritt und die Häftlinge friedlich
einschlafen.“
Wenn der
CO-Gehalt im Wagen den Wert von 1 Prozent überstiegen hatte, traten tiefe
Bewusstlosigkeit und dann der Tod ein."
Mehr Infos zum
Thema unter:
http://www.deathcamps.org/gas_chambers/gas_chambers_vans_de.html
Als technisches Test-Hilfsmittel auf dem neuersten Stand der Technik besonders zu empfehlen:
Gutes Gelingen!
Bitte unbedingt regelmäßig die Öffentlichkeit
über die erzielten wissenschaftlich fundierten Testergebnisse der Vergasung unterrichten!
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
########
28.
Januar 2018, 23:41 Uhr
Auto-Lobby
Auch
Menschen wurden Abgastests ausgesetzt
Feinstaub
Die Abgasversuche wurden auch an Menschen durchgeführt. (Foto: Marcus
Führer/dpa)
Neue
Dimension im Skandal um Abgastests: Nach Informationen der SZ wurden auch
Menschen als Probanden eingesetzt.
Daimler
zeigt sich entsetzt von den Methoden und distanziert sich von der Studie.
Diese
wurde zeitweise von einer Forschungseinrichtung durchgeführt, welche die
deutsche Autoindustrie finanzierte.
Von
Hanno Charisius, Stefanie Dodt, Max Hägler und Klaus Ott
Es
ist nun schon das dritte Jahr der Abgasaffäre, und es kommt immer schlimmer für
Volkswagen und nun auch für die anderen deutschen Autokonzerne BMW und Daimler.
Die von den drei Herstellern 2007 zusammen mit Bosch gegründete Europäische
Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hat
nicht nur, wie Ende vergangener Woche durch die New York Times bekannt wurde,
Abgastests mit Affen vorgenommen. Sondern darüber hinaus auch mit Menschen. Das
geht aus einem EUGT-Report hervor, über den die Stuttgarter Zeitung zuerst
berichtete und der auch der SZ vorliegt.
In
dem als Tätigkeitsbericht für die Jahre 2012 bis 2015 herausgegebenen Report
heißt es, der Forschungsverein habe auf Empfehlung seines Beirates eine
"Kurzzeit-Inhalationsstudie mit Stickstoffdioxid bei gesunden Menschen
gefördert". Stickstoffdioxid (NO₂) ist jener Schadstoff, dessen
Messwerte von VW in den USA jahrelange manipuliert worden waren, um die
gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell einzuhalten. In
Wirklichkeit wurden die Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten. Laut
EUGT-Report wurde die Wirkung unterschiedlicher NO₂-Konzentrationen
in der Atemluft auf 25 gesunde Versuchspersonen untersucht.
Automobilindustrie
Dieser
Lobbyverein ließ Affen Dieselabgase einatmen
Mit
Tierversuchen wollte eine von der Autoindustrie finanzierte Forschungsgruppe
zeigen, wie sauber Dieselmotoren angeblich sind. Bei seiner Arbeit berief sich
der Verein auf Albert Einstein. Von Stefanie Dodt, Max Hägler und Klaus Ott
mehr ...
Daimler
distanziert sich von Versuchen
Es
habe "keine Reaktion auf das inhalierte NO₂ nachgewiesen" werden
können. Es hätten auch "keine entzündlichen Wirkungen von NO₂ an
den Atemwegen festgestellt" werden können. Daimler ist dennoch entsetzt
über das, was da im Namen der deutschen Autoindustrie geschah. "Wir
distanzieren uns ausdrücklich von der Studie und der EUGT", erklärte der
Stuttgarter Autohersteller am Sonntag zu den Menschenversuchen. "Wir sind
über das Ausmaß der Studien und deren Durchführung erschüttert." Und weiter:
"Wir verurteilen die Versuche auf das Schärfste." Daimler betonte,
man habe keinen Einfluss auf den Versuchsaufbau gehabt. Der Konzern habe
"eine umfassende Untersuchung eingeleitet, wie es dazu kommen
konnte". Das Vorgehen der EUGT "widerspricht unseren Werten und ethischen
Prinzipien".
Zu
dem Zeitpunkt der Menschen- und Affenversuche war der Autozulieferer Bosch nach
derzeitigen Erkenntnissen nicht mehr Mitglied des Forschungsvereins, im
Gegensatz zu VW, Daimler und BMW. Diese drei Hersteller waren in der Regel mit
Konzernmanagern im Vorstand des Vereins vertreten, der sich bei näherem
Betrachten als Lobby-Truppe für den Diesel mit wissenschaftlicher Fassade
erweist. Die EUGT wurde mit Beschluss vom November 2016 schließlich Mitte 2017
aufgelöst. Offenbar weil die Konzerne nach Beginn der Abgasaffäre erkannten,
dass sie sich mit diesem Verein keinen Gefallen getan hätten, wie es aus der
Autoindustrie heißt.
Die
fragwürdigen Aktivitäten der Vereinigung wären im Nachhinein wohl nicht mehr
weiter aufgefallen, wären jetzt nicht erst die Affentests mit einem VW Beetle
und zwei Tage später auch die Menschenversuche nach Jahren noch einmal in den
öffentlichen Blickpunkt geraten. Von den Affentests haben sich die drei
Konzerne der Reihe nach distanziert. Nach einigem Nachdenken war das auch bei
Volkswagen der Fall: "Wir sind der Überzeugung, dass die damals gewählte
wissenschaftliche Methodik falsch war", heißt es aus der Konzernzentrale.
Tierversuche stünden in keiner Weise mit den Unternehmensstandards in Einklang.
Und: "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung
Einzelner."
Affen
wurden nicht nur Abgasen von neueren Autos ausgesetzt
Zuvor
war die Kritik heftiger geworden. Stephan Weil, niedersächsischer
Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratmitglied, hält es für "widerlich und
absurd", zehn Affen stundenlang mutwillig Autoabgase einatmen zu lassen,
um zu beweisen, dass die Schadstoffbelastung angeblich abgenommen habe. Bereits
am Freitag hatten sich BMW und Daimler zu dieser Facette deutscher Motorenentwicklung
geäußert: Man distanziere sich, und es seien auch keine eigenen Autos
eingesetzt worden, hieß es aus den beiden Konzernen. BMW erklärte noch,
generell keine Tierversuche durchzuführen; man hätte das Projekt damals bremsen
müssen. Daimler hält Versuche in diesem Fall für "überflüssig und
abstoßend" und will die Genese klären.
Als
Sonntagabend dann auch noch die Menschenversuche bekannt wurden, reagierte
Daimler umgehend. In Stuttgart will man heute von der EUGT nichts mehr wissen.
Die in Berlin ansässige Vereinigung hatte 2013 das Forschungsinstitut Lovelace
Biomedical (LRRI) in Albuquerque, New Mexico mit den Untersuchungen bei Affen
zu Dieselabgasen beauftragt. Im Mai 2015 führte das Labor die Studie durch. Es
war der VW-Manager James L., der jüngst in den USA wegen Verstrickung in den
Dieselskandal zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt wurde, der damals
persönlich einen VW Beetle zum Labor chauffiert habe, heißt es in
US-Gerichtsakten.
Die
Abgase aus dem Auto wurden in eine kleine Kammer geleitet, in der zehn Affen
saßen. Vier Stunden lang atmeten sie die Abgase ein, sowie in einer zweiten
Runde die eines Vergleichsfahrzeuges, eines älteren Ford F-250. Zur Beruhigung
hätten die Affenweibchen Comic-Filme angeschaut, erklärte LRRI-Forschungsleiter
Jacob McDonald vorigen August in den USA bei einer Gerichtsverhandlung, die im
Zusammenhang mit der Abgasaffäre stand. Ausweislich der Protokolle habe man die
Affen danach betäubt und intubiert, ihr Blut auf Entzündungsmarker untersucht,
ihre Lungen ausgewaschen und die Bronchien überprüft.
Nach
Meinung deutscher Fachleute wie Joachim Heinrich, bis zu seiner Pensionierung
2014 Leiter des Helmholtz-Instituts für Epidemiologie, seien "die
tierethischen Bedenken" so groß, dass man Affen in Deutschland bereits
seit mindestens 15 Jahren nicht mehr zur Untersuchung solcher Fragen
heranziehe. Dass beim Dieseltest Affen eingesetzt wurden, sei eine Entscheidung
der Deutschen gewesen, erklärt das LRRI auf Anfrage: "Die Spezies für die
EUGT-Studie wurde durch die EUGT ausgewählt." In der Vernehmung hatte
McDonald erklärt, die EUGT habe zuvor Menschen einsetzen wollen, sei aber davon
abgekommen, weil die Internationale Agentur für Krebsforschung zuvor
Dieselabgase als krebserregend eingestuft habe.
Später
kam es dann doch zu den Menschenversuchen, in Deutschland. In den Konzernen
kann dies nicht verborgen geblieben sein. In dem EUGT-Report, in dem sowohl der
Tier- als auch der Menschenversuch beschrieben wird, sind auch die Manager aus
den Konzernen genannt, die damals im Vereinsvorstand saßen. Den
Forschungsbeirat bildeten Professoren und Doktoren, angeführt von Helmut Greim
von der TU München. Im Report sind alle mit Namen und Fotos zu sehen. Das
offizielle Ziel des EUGT lautete, die Auswirkungen des Verkehrs auf Menschen
und Umwelt vorurteilsfrei zu untersuchen und zu dokumentieren. Das eigentliche
Ziel war: kräftig Werbung zu machen für "Clean Diesel".
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/auto-lobby-auch-menschen-wurden-abgastests-ausgesetzt-1.3843804
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Abgastests
an Menschen und Affen
"Absurd
und unentschuldbar"
Nach
den Abgasexperimenten mit Affen will VW-Aufsichtsrat Althusmann die verantwortlichen
Manager zur Rechenschaft ziehen. Auch Versuche an Menschen sollen deutsche
Autokonzerne mitfinanziert haben.
Auspuffrohr eines VW Golf 7 Diesel DPA
Montag,
29.01.2018
Nicht
nur Affen, sondern auch Menschen wurden laut Zeitungsberichten bei
Abgasversuchen dem Reizgas Stickstoffdioxid (NO2) ausgesetzt. Hinter den Tests
soll die "Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im
Transportsektor" (EUGT) stehen. Sie war 2007 von den Konzernen Daimler,
VW, BMW und dem Autozulieferer Bosch gegründet worden.
Der
niedersächsische Wirtschaftsminister und VW-Aufsichtsrat Bernd Althusmann
bezeichnete die Tierversuche beim Test von Dieselabgasen als "absurd und
unentschuldbar". Er erwarte neben einer vollständigen Aufklärung und einem
umfassenden Bericht an den Aufsichtsrat "harte personelle
Konsequenzen" für diejenigen, die für diese Tierversuche verantwortlich
seien, sagte der CDU-Politiker. Die Verantwortlichen sollten umgehend ermittelt
werden. "Wer mit anderen Autobauern auf solche Ideen kommt, sollte zur
Rechenschaft gezogen werden." Althusmann sagte, er sei sicher, dass
Vorstand und Aufsichtsrat von Volkswagen in dieser Frage eng kooperierten.
VW
hat sich bereits für die in den USA durchgeführten Versuche entschuldigt, bei
denen Affen gezielt Schadstoffen ausgesetzt worden waren. Diese Tests waren
Teil einer Studie, die beweisen sollte, dass die Diesel-Schadstoffbelastung
dank moderner Abgasreinigung erheblich abgenommen habe. Stickstoffdioxid (NO2)
ist der Schadstoff, dessen Messwerte von VW in den USA jahrelang manipuliert
worden waren, um die gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell
einzuhalten.
"Wir
sind der Überzeugung, dass die damals gewählte wissenschaftliche Methodik
falsch war. Es wäre besser gewesen, auf eine solche Untersuchung von vornherein
zu verzichten", teilte VW mit. Der Konzern distanziere sich klar von allen
Formen der Tierquälerei. "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und
die Fehleinschätzung Einzelner."
Auch
25 Menschen sollen bei Versuch Abgase eingeatmet haben
Laut
Berichten der "Stuttgarter Zeitung" und der "Süddeutschen
Zeitung" förderte die EUGT auch ein Experiment, bei dem sich menschliche
Probanden dem Reizgas Stickstoffdioxid aussetzten. Es schädigt laut
Umweltbundesamt das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt und reizt die
Augen. Autoabgase gelten als wichtigste Quelle des Reizgases.
Den
Berichten zufolge soll die EUGT eine "Kurzzeit-Inhalationsstudie mit
Stickstoffdioxid bei gesunden Menschen gefördert" haben. Dies stehe in
einem als Tätigkeitsbericht für die Jahre 2012 bis 2015 herausgegebenen Report.
Demnach
wurden an einem Institut des Universitätsklinikums Aachen 25 Personen
untersucht, nachdem sie jeweils über mehrere Stunden NO2 in unterschiedlichen
Konzentrationen eingeatmet hatten. Die EUGT stellte demnach keine Wirkung fest.
Der zuständige Institutsleiter Thomas Kraus sagte der "Stuttgarter
Zeitung" jedoch, die 2016 veröffentlichte Studie sei nur eingeschränkt
aussagekräftig. Zum einen ließen sich die Befunde nicht auf die gesamte
Bevölkerung übertragen, zum anderen sei Stickstoffdioxid nur ein Teil der
gesamten Luftbelastung. Die EUGT wurde 2017 aufgelöst.
Der
Stuttgarter Daimler-Konzern distanzierte sich am Sonntag sowohl von den
Untersuchungen an den Affen als auch von der Aachener Studie mit menschlichen
Probanden. Man verurteile die Versuche "auf das Schärfste", sagte ein
Sprecher der "Stuttgarter Zeitung". Das Vorgehen der EUGT
"widerspricht unseren Werten und ethischen Prinzipien". Der Konzern
setze sich für eine "umfassende Untersuchung" ein.
"Widerlich
und absurd"
Auch
der VW-Betriebsrat forderte Aufklärung. "Wenn das so stimmt, dann hat das
mit einwandfreiem ethisch-moralischen Verhalten nichts, aber auch gar nichts zu
tun", sagte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh angesichts der
Tierversuche. Sollten damalige Verantwortliche noch an Bord sein, "dann
müssen personelle Konsequenzen geprüft werden", verlangte er in der
"Welt".
Die
Experimente mit den Affen waren durch eine Recherche der "New York
Times" öffentlich geworden. Die Zeitung berichtete, 2014 seien die Tiere
vier Stunden lang in Räumen mit Auspuffgasen eines - mit manipulierter
Abgastechnik ausgestatteten - VW Beetle eingesperrt gewesen.
"Zehn
Affen stundenlang mutwillig Autoabgase einatmen zu lassen, um zu beweisen, dass
die Schadstoffbelastung angeblich abgenommen habe, ist widerlich und
absurd", sagte Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat
Stephan Weil (SPD). Das Land Niedersachsen ist VW-Großaktionär.