© HO
„Dorian“ im westlichen Atlantik kurz vor dem Auftreffen auf die Bahamas.
Dorian“ hat als gewaltiger Hurrikan der höchsten Kategorie 5 die Bahamas erreicht. Auf den nördlichen Inseln des Archipels rissen Windböen von mehr als 350 Kilometern pro Stunde Dächer weg und knickten Strommasten um. An der Küste lag der Meeresspiegel sieben Meter über dem üblichen Niveau, wie das Hurrikanwarnzentrum in Miami am Sonntag mitteilte. Viele Bewohner und Touristen flüchteten entweder auf andere Inseln oder verbarrikadierten sich in Schulen, Kirchen und Notunterkünften. Vorsichtige Entwarnung gab es für Florida, das von „Dorian“ vermutlich nur gestreift wird.
Kurz nach Sonntagmittag traf der Sturm mit andauernden Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde und den noch deutlich kräftigeren Böen bei Elbow Cay auf Land. Dem Hurrikanwarnzentrum zufolge war „Dorian“ der zweitstärkste Hurrikan im Atlantik seit 1950. Er bewegte sich langsam über die Insel Great Abaco. Dort seien Bäume und Strommasten umgeknickt worden, sagte Silbert Mills vom christlichen Fernsehsender BCN.
Hotels wurden geschlossen, Türen und Fenster verrammelt. Viele Bewohner wurden mit Booten auf andere Inseln des Archipels gebracht.Ministerpräsident Hubert Minnis warnte, „Dorian“ sei ein extrem gefährlicher Sturm. Wer sich nicht in Sicherheit bringe, müsse mit katastrophalen Konsequenzen rechnen.
Jack Pittard, ein Amerikaner, der seit 40 Jahren auf die Bahamas reist, sagte der Nachrichtenagentur AP in einem Telefonat am Sonntag, er bleibe. „Ich mache mir Sorgen über die Verwüstung von Häusern, aber ich glaube nicht, dass es Tote geben wird.“ Er habe sein eigenes Haus sturmsicher gemacht und wolle den Sturm im Haus eines Freundes aussitzen, sagte er. „Ich habe keine Angst, hier zu sterben.“
Der Hurrikan wird sich am Sonntag und Montag nur sehr langsam über die Bahamas-Inseln bewegen und dabei stellenweise sogar bis zu 1000 Liter Regen pro Quadratmeter abladen, wie der Meteorologe Ryan Maue prognostizierte.
Regierungssprecher Kevin Harris sagte, rund 73.000 Bewohner und 21.000 Häuser lägen im Kurs von „Dorian“. Weil die Bahamas oft von Hurrikans heimgesucht werden, müssen die Dächer von neugebauten Häusern mit Metallstreben verstärkt werden, sodass sie Stürmen im oberen Bereich der Hurrikan-Kategorie 4 standhalten. Allerdings gibt es auch ärmere Gemeinden in tief liegenderen Gegenden, in denen diese Auflagen nicht eingehalten werden können und die gewaltigen Schaden davon tragen könnten.
Millionen Menschen in Florida verfolgten den Verlauf des Sturms mit Sorge. Zunächst war befürchtet worden, „Dorian“ könnte auch den US-Staat heimsuchen. Den jüngsten Computermodellen zufolge dürfte er am Montagnachmittag die Bahamas hinter sich lassen und dann scharf Richtung Nordwesten abdrehen und sich entlang der Südostküste der USA bewegen. Selbst wenn das Zentrums des Sturms dort nicht auf Land trifft, drohen der Region heftige Winde und tödliche Überschwemmungen. Gouverneur Ron DeSantis warnte: „Wir sind noch nicht über den Berg“. Einigen Prognosen zufolge könnte sich „Dorian“ immer noch gefährlich dem Festland nähern. (RP ONLINE)
• Der Hurrikan Dorian bewegt sich
auf die Südostküste der USA zu. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen sind
betroffen.
• Auf der Karibikinsel Bahamas
hat der Sturm am Sonntag bereits große Schäden angerichtet.
Behörden lassen große Teile der
US-Ostküste evakuieren
Wegen des gefährlichen
Wirbelsturms Dorian werden große Teile der US-Südostküste evakuiert. Die
gesamten Küstenlinien der Staaten South Carolina und Georgia sowie Teile der
Ostküste Floridas sollen angesichts des heranziehenden Hurrikans der Stärke 5
geräumt werden.
Alleine in South Carolina sind
beinahe eine Million Menschen betroffen. Für viele ist es das vierte Mal in
vier Jahren. Gouverneur Henry McMaster sagte, er wisse, dass einige Menschen
darüber nicht glücklich seien. Aber "wir glauben, wir können jeden am
Leben erhalten", sagte er. Damit die Menschen sich im Inland bewegen
können, sollte die Fahrtrichtung auf größeren Küstenhighways umgelenkt werden.
In Georgia ist es seit 2016 das
dritte Mal, dass für das gesamte Küstengebiet eine Hurrikan-Räumungsanordnung
erlassen wurde. An der 160 Kilometer umfassenden Küste leben fast 540 000
Menschen. Gouverneur Brian Kemp teilte mit, die Ansage gelte ab Montagmittag
für alle Bewohner östlich eines Autobahnabschnitts der Interstate 95 an der
Atlantikküste.
In Florida gab es trotz der
Anordnung, die eine Abreise ab Sonntag oder Montag vorsah, am Wochenende noch
relativ wenig Verkehr - anders als 2017, als Hurrikan Irma für ein
Verkehrschaos sorgte. Vorhersagen vom Sonntagabend sahen eine Gefahr für die
Ostküste Floridas, weshalb Bewohner nach Westflorida fliehen könnten.
Große Schäden auf den Bahamas
Dorian war am Sonntagmittag mit
voller Wucht im Norden der Bahamas bei Elbow Cay auf Land getroffen. Andauernde
Windgeschwindigkeiten erreichten 295 Kilometer pro Stunde. Berichte über Tote
gab es zunächst nicht, aber auf den nördlichen Inseln des Archipels rissen
Windböen von mehr als 350 Kilometern pro Stunde Dächer weg, wirbelten Autos
aufs Dach und knickten Strommasten um. "Es ist verheerend", sagte Joy
Jibrilu, Generaldirektorin des Tourismus- und Luftfahrtministeriums der
Bahamas. "Es ist von großem Schaden an Gebäuden und Infrastruktur
berichtet worden."
An der Küste lag der
Meeresspiegel sieben Meter über dem üblichen Niveau, viele Bewohner und
Touristen flüchteten entweder auf andere Inseln oder verbarrikadierten sich in
Schulen, Kirchen und Notunterkünften. Ministerpräsident Hubert Minnis sagte, in
Teilen Abacos könne "man nicht den Unterschied zwischen dem Beginn der
Straße und dem Beginn des Ozeans erkennen".
Das Sturmzentrum befand sich
gegen Mitternacht etwa 70 Kilometer östlich von Freeport auf Grand Bahama, und
etwa 210 Kilometer östlich von West Palm Beach in Florida. Dem Hurrikanwarnzentrum
zufolge war Dorian der zweitstärkste Hurrikan im Atlantik seit 1935. Am späten
Sonntagabend ließ die Kraft des Wirbelsturms leicht nach, Dorian blieb aber ein
Hurrikan der Stufe 5 und bewegte sich mit etwa neun Kilometern pro Stunde in
Richtung Westen vorwärts. Es wird erwartet, dass die Bahamas noch am Sonntag
und Montag betroffen sein sollten. Stellenweise soll Dorian bis zu 1000 Liter
Regen pro Quadratmeter abladen, wie der Meteorologe Ryan Maue prognostiziert. (dpa)
Die Winde des Hurrikans tobten am Montag über der Insel Grand Bahama, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami erklärte. Der Insel drohten demnach „extreme Zerstörung“ und meterhohe Sturmfluten. Das Zentrum des Sturms bewegte sich nur noch mit weniger als zwei Stundenkilometern nach Westen in Richtung der US-Küste, weswegen die Bahamas der Wucht des Hurrikans stundenlang ausgeliefert waren. Entlang der US-Küste wurden vorsorglich Evakuierungen angeordnet, von denen Hunderttausende Küstenbewohner betroffen waren.
Videos von den Abaco-Inseln, auf die der Hurrikan bereits am Sonntag getroffen war, zeigten überschwemmte Straßen, unter Wasser stehende Häuser und umgeknickte Bäume. Eine Frau veröffentlichte auf Facebook ein Video, das reißende Sturmfluten in der Ortschaft Marsh Harbour zeigt. Sie und ihr vier Monate altes Kind seien auf einer Treppe ihres Wohnhauses gestrandet, das Dach sei weggefegt worden. Das Wasser habe einige Menschen mitgerissen. „Bitte betet für uns“, ruft sie immer wieder.
Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin verlautete, es seien bislang keine Fälle bekannt, in denen Deutsche durch den Hurrikan zu Schaden gekommen seien oder konsularische Unterstützung benötigten.
Am Montagabend (Ortszeit) sollte „Dorian“ der Küste Floridas „gefährlich nahe“ kommen und dann in Küstennähe nach Norden abdrehen. An der US-Küste sei daher mit zerstörerischen Winden, Sturmfluten und Überschwemmungen zu rechnen, warnten die Meteorologen. Sollte der Sturm auch nur gering vom prognostizierten Pfad abweichen, könnte er doch noch auf Land treffen und für große Schäden sorgen, warnten die Meteorologen.
https://edition.cnn.com/2019/09/03/us/hurricane-dorian-tuesday-wxc/index.html
**********
Im Bild: Massive Zerstörungen auf der Great Abaco Island
Der Hurrikan hat auch Menschenleben gefordert.
Mehr Infos unter
Im Bild: Massive Zerstörungen auf der Great Abaco Island
Der Hurrikan hat auch Menschenleben gefordert.
*******
President Trump’s message on
Hurricane Dorian
President Trump meets with FEMA officials at Camp David to prepare for Hurricane Dorian“President Trump on Saturday met with FEMA officials at Camp David to discuss the response to Hurricane Dorian. Mr. Trump canceled a weekend visit to Poland to plan for the potentially catastrophic storm that could affect more than 20 million Americans,” Grace Segers reports for CBS News.
“White House press secretary Stephanie Grisham said the president has been briefed hourly on the storm.”
As Hurricane Dorian affects America’s
southeast coast this week, President Donald J. Trump is making the safety of
all residents in its path his Administration’s top priority.
“The safety of the American people must always come first,” the President said this weekend. “My staff and I receive frequent updates to ensure that we are fully prepared. And we are fully prepared.” At FEMA headquarters on Sunday, Acting FEMA Administrator Pete Gaynor briefed President Trump on the approaching storm and its anticipated impact. Meetings such as these ensure that Federal officials—including the President himself—are working in close coordination with local authorities in Florida, Georgia, South Carolina, and North Carolina. President Trump also emphasized the importance of residents heeding warnings from state and local leaders to prepare and evacuate as needed. All told, a team of 4,000 strong is assisting in hurricane response efforts. These professionals and volunteers span 27 Federal departments and agencies, the Red Cross, and the National Voluntary Organizations Active in Disaster. Even with all these helping hands, nothing is more important for saving lives than taking precautions in advance. “Don't tough it out. Get out,” Acting FEMA Administrator Gaynor says. “Make the smart choice today, because the clock is ticking.” Life-threatening storm surge and high winds are expected from Florida up to the Carolinas over the next few days. Even if there is no direct landfall, Hurricane Dorian is likely to cause significant damage along the East Coast. These effects could be felt hundreds of miles—or more—from the center of the storm. To Americans in these areas: Please stay safe and be prepared to evacuate if you haven’t already. Fill the gas tank, know the evacuation zones and routes, and stock your vehicle with enough emergency supplies to last at least several days. “Americans are strong, determined, and resilient, and we will support each other. And we will work very hard to minimize whatever the effect of what’s coming at us,” President Trump said. President Trump: “I ask everyone in Hurricane Dorian’s path to heed all warnings.” Stay prepared: Up-to-date FEMA resources and information on Hurricane Dorian |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen