----- Original Message -----
Sent: Friday, February 10, 2006 11:58 PM
Subject: Notfallvorsorge - Master-Plan ................nur für Retoriker .............
Sehr geehter Herr Chistoph Unger ,
sehr geehrter Herr Brecht , -AA Berlin Referatsleitung 511 -
sehr geehrte Damen und Herren der Politik ,
bezüglich des Tsunami am 26.12.2004 wurde rechtzeitig ,
---über das edv-gestützte Routinesystem informiert--- .
Weltweit haben alle Seismographen , Anschläge von noch nie dagewesener
Stärke registriert .
Diese Informationen sind Ihnen , sehr geehrter Herr Chistoph Unger ,
auch zugänglich gemacht worden .
Den von Ihnen beschriebenen Ausgangspunkt zur Prävention und Risikoreduzierung , kann ich nicht erkennen.
Ich bitte freundlicher Weise um Aufklärung , warum keine Warnungen an die
betroffenen Gebiete ausgesprochen worden sind.
Mit freundlichem Gruß
Heinz-Rudolf Hußmann
Notfallplanung und Notfallvorsorge
Ausgangspunkt für eine moderne, vorsorgeorientierte nationale Gesamtkonzeption (
Master-Plan) zum Schutz der Gesellschaft müssen Gefahren- und Risikoanalysen mit einem ganzheitlichen,
d.h.ebenenübergreifenden und interdisziplinären Ansatz sein. In einem weiteren Schritt folgen Analysen der potenziellen Verletzlichkeiten komplexer sozialer und technischer Systeme. Diese Analysen und die Umsetzung der daraus gewonnenen Erkenntnisse leisten bereits einen konkreten Beitrag zur Prävention und Risikoreduzierung.
Für den Fall außergewöhnlicher Gefahren- und Schadenlagen müssen in Deutschland neben regionalen und landesweiten auch nationale Risikoanalysen durchgeführt werden.
Hierzu sollen für Deutschland standardisierte und
edv-gestützte Routinen entwickelt werden, die zuverlässig und schnell angewendet werden können und eine kontinuierliche Aktualisierung der Gesamtlage sicherstellen. Die flächendeckende nationale Vorsorgeplanung soll dadurch wesentlich verbessert werden.
In diesem Bereich sind primär folgende Aufgaben zu erfüllen:
- Kontinuierliche Evaluierung des integrierten deutschen Bevölkerungsschutzsystems (u.a. Entwicklung eines praxistauglichen Referenzsystems, Entwicklung eines langfristig fortschreibbaren systematischen Ansatzes)
- etc., etc. etc.bla, bla, bla
Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Präsident Christoph UngerQuelle: Mutzberg
Christoph Unger wurde 1958 in Braunschweig geboren. Er diente bei der Bundeswehr als Zeitsoldat , war Reserveoffizier und zuletzt als Verbindungsstabsoffizier bei der 1. Panzerdivision und dem Streitkräfteunterstützungskommando eingesetzt.
An der Freien Universität Berlin und der Universität Hannover studierte Christoph Unger Rechtswissenschaften. Anschließend arbeitete er am Verwaltungsgericht in Braunschweig und wurde 1990 zum Richter auf Lebenszeit ernannt.
Im gleichen Jahr ging er als Parlamentarischer Referent in den Niedersächsischen Landtag, wo er bis zum März 1994 unter anderem an zentralen gesetzgeberischen Vorhaben wie der Novellierung des Polizei-, Verfassungsschutz- bzw. Datenschutzrechts sowie der Landesverfassung mitwirkte. In den Jahren 1994 bis 1998 war Unger als Referent im Niedersächsischen Innenministerium für Polizeirecht und Vereinsrecht zuständig. 1998 wurde er Leiter des Ministerbüros des Niedersächsischen Innenministers Heiner Bartling und Referatsgruppenleiter zuständig für Sport, Haushalt, Kabinett und Glücksspiel.
In den Bereich Katastrophenschutz wechselte Christoph Unger 2003. Er übernahm das Referat Katastrophenschutz und gleichzeitig die Leitung des Kompetenzzentrums für Großschadenslagen im Ministerium. Im September 2004 wurde er vom damaligen Bundesminister des Innern Otto Schily zum Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe berufen.
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Christoph Unger arbeitete nach
Wehrdienst und juristischem
Studium am
Verwaltungsgericht in
Braunschweig. 1990 wurde er zum
Richter auf Lebenszeit ernannt. Ab 1990 wirkte Unger in unterschiedlichen Funktionen beim niedersächsischen Landtag. 1994–1998 war er als Referent im Niedersächsischen Innenministerium für Polizeirecht und Vereinsrecht zuständig. 1998 wurde er Leiter des Ministerbüros des Niedersächsischen Innenministers
Heiner Bartling. 2003 übernahm Unger das Referat Katastrophenschutz und gleichzeitig die Leitung des Kompetenzzentrums für Großschadenslagen im Ministerium. Im September 2004 wurde er vom damaligen Bundesinnenminister
Otto Schily zum Präsidenten des im Mai desselben Jahres errichteten
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in
Bonnberufen.
Christoph Unger ist Mitglied der
SPD.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Ist Deutschland auf Katastrophen vorbereitet? In: Michael Kloepfer (Hrsg.): Katastrophenrecht. Grundlagen und Perspektiven. Nomos, Baden-Baden 2008, S. 89–103.
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