"Postfaktische(s) Lügen"
ist Wort des Jahres 2016
Auch im politischen Geschäft 2016 war es der prägende
Begriff - nun ist er auch das Wort des Jahres: "postfaktische(s) Lügen".
Das gab der GTVRG e.V. am 10.12.2016 bekannt.
Das Wort des Jahres 2016 ist nicht allein postfaktisch, wie die Entscheidung verlautet, die eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache
(GfdS) in Wiesbaden traf, sondern postfaktische Lügen bzw. postfaktisches Lügen nach dem Willen
des deutschen Tsunamiopfer-Vereins GTVRG. Dieser richtet damit das Augenmerk auf einen tiefgreifenden amoralischen Wandel in der Politik des Westens seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Das Kunstwort postfaktisch, eine Lehnübertragung des
amerikanisch-englischen post truth lies/or lying, verweist darauf, dass es bei den regierenden
Politikern und der von ihnen gelenkten oder der willfährigen sich bereitwillig
unterordnenden Lügenpresse zunehmend um Lügen anstelle von Fakten geht. Immer
größere Bevölkerungsschichten sind in ihrem Widerwillen gegen »die da oben« nicht
mehr bereit, Tatsachen zu ignorieren und offensichtliche Lügen von Regierenden
und Meinungsmachern bereitwillig zu akzeptieren. Im »postfaktischen Zeitalter« stehen
nach einem handfesten Regierungsskandal regelmäßig nicht der Anspruch der Bevölkerung auf Wahrheit und
Erforschung von Fakten im Vordergrund (wie nach dem menschengemachten Tsunami-Massaker 2004) sondern post factum (also ex post) vorgenommene
Wahrheitsverdrehung- und -vergewaltigung, Vertuschung, regierungsfreundliche Manipulierung
öffentlicher Meinung und schlichte Lügen. So lässt sich postfaktisch alles,
auch die größten Verbrechen, verbergen, verschleiern, verheimlichen, geheim
halten, so wird die Wahrheit manipuliert
und dem Publikum verschwiegen und vorenthalten, so werden Beweise unterschlagen,
geheim gehalten und totgeschwiegen.
(...)
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
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Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
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