Powered By Blogger

Freitag, 9. Dezember 2016

WORT DES JAHRES 2016


"Postfaktische(s) Lügen" 


ist Wort des Jahres 2016

Auch im politischen Geschäft 2016 war es der prägende Begriff - nun ist er auch das Wort des Jahres: "postfaktische(s) Lügen". Das gab der GTVRG e.V. am 10.12.2016 bekannt.

Das Wort des Jahres 2016 ist nicht allein postfaktisch, wie die Entscheidung verlautet, die eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden traf, sondern postfaktische Lügen bzw. postfaktisches Lügen nach dem Willen des deutschen Tsunamiopfer-Vereins GTVRG. Dieser richtet damit das Augenmerk auf einen tiefgreifenden amoralischen Wandel in der Politik des Westens seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Das Kunstwort postfaktisch, eine Lehnübertragung des amerikanisch-englischen post truth lies/or lying, verweist darauf, dass es bei den regierenden Politikern und der von ihnen gelenkten oder der willfährigen sich bereitwillig unterordnenden Lügenpresse zunehmend um Lügen anstelle von Fakten geht. Immer größere Bevölkerungsschichten sind in ihrem Widerwillen gegen »die da oben« nicht mehr bereit, Tatsachen zu ignorieren und offensichtliche Lügen von Regierenden und Meinungsmachern bereitwillig zu akzeptieren. Im »postfaktischen Zeitalter« stehen nach einem handfesten Regierungsskandal regelmäßig nicht der Anspruch der Bevölkerung auf Wahrheit und Erforschung von Fakten im Vordergrund (wie nach dem menschengemachten Tsunami-Massaker 2004) sondern post factum (also ex post) vorgenommene Wahrheitsverdrehung- und -vergewaltigung, Vertuschung, regierungsfreundliche Manipulierung öffentlicher Meinung und schlichte Lügen. So lässt sich postfaktisch alles, auch die größten Verbrechen, verbergen, verschleiern, verheimlichen, geheim halten, so wird die Wahrheit manipuliert und dem Publikum verschwiegen und vorenthalten, so werden Beweise unterschlagen, geheim gehalten und totgeschwiegen.
(...)

Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen