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Dienstag, 20. Juni 2017

PERVERS



Ekelerregend, abstoßend, pervers sind solche Bilder, die beweisen, dass Perversität nunmehr zur Normalität erklärt wurde in einer verdrehten Welt, wo Hirnverbrannte, von allen guten Geistern Verlassene, durchgedrehte Perverse das Sagen haben und wo normale Menschen sich nicht durchsetzen können, in einer Welt perverser Politiker, perverser Parteien, perverserer Behörden, perverser Justiz, perverser Medien, perverser Kirchen mit ihren perversen Priestern und Pfaffen... wo alles, was früher einigermaßen normal war nun pervertiert und diese Perversion als normal und wertschätzend hochstilisiert wird, wo alles nun so ist, wie es eben in einem perversen degenerierten verjudeten Volk üblich ist, nämlich PERVERS.

 

Jerzy Chojnowski

Chairman-GTVRG e.V.

www.gtvrg.de 

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"Ehe für alle"-Eilantrag scheitert vor Verfassungsgericht 

 

20. Juni 2017







© pa/dpa Erste gleichgeschlechtliche Trauung der Berliner Landeskirche
Mit einem Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht wollten die Grünen erzwingen, dass der Bundestag noch vor der Wahl im September über die Ehe für alle abstimmt. Doch die Karlsruher Richter sehen keine Dringlichkeit.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Eilanträge der Grünen-Bundestagsfraktion abgelehnt, mit denen der Bundestag zu einer Abstimmung über Gesetzesentwürfe zur sogenannten Ehe für alle gezwungen werden sollte. Die Anträge seien unbegründet, da keine willkürliche Verschleppung oder eine "Entleerung des Gesetzesinitiativrechts" vorliege, teilte das Gericht am Dienstag in Karlsruhe mit.
Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter bedauerte die Entscheidung: "So kann die große Koalition die vorliegenden Gesetzentwürfe zur Ehe für alle weiter aussitzen, und eine kleine konservative Minderheit der Union kann die Rechte von Lesben und Schwulen weiterhin beschneiden."
Hintergrund des Streits sind drei Gesetzesvorschläge der Grünen, der Linke-Bundestagsfraktion und des Bundesrats. Sie fordern ein Recht auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare. Die Gesetzesinitiativen wurden dem zuständigen Rechtsausschuss des Bundestags 2013, 2015 und 2016 vorgelegt. Zu einer Abstimmung oder Überweisung an das Bundestagsplenum ist es aber bislang nicht gekommen.
Parlament kann selbst entscheiden, wann es worüber abstimmt
Innerhalb der Bundesregierung gibt es keine einheitliche Position zu einer Ehe für alle. Die Grünen-Bundestagsfraktion wollte mit dem Eilantrag in Karlsruhe erreichen, dass über die Gesetzesentwürfe noch vor der Bundestagswahl im September abgestimmt wird.
Das Verfassungsgericht betonte nun in seiner Entscheidung jedoch, dass das Parlament grundsätzlich selbst entscheiden könne, wann und wie es über Gesetzesinitiativen berate. Es gebe "keine Pflicht …, über sämtliche vorliegenden Gesetzesvorhaben innerhalb einer Legislaturperiode abschließend zu entscheiden".
Eine einstweilige Anordnung des Bundesverfassungsgerichts komme allenfalls in Ausnahmefällen in Betracht, wenn Gesetzesentwürfe willkürlich und ohne sachlichen Grund verzögert würden. Dies sei bei der derzeitigen Debatte über die Ehe für alle aber nicht der Fall, so der Zweite Senat des Verfassungsgerichts.
 
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Perversion (von lat. perversus ‚verdreht‘, ‚verkehrt‘) bezeichnet eine Verkehrung ins Krankhafte oder Abnorme bzw. ein solches Empfinden und Verhalten.[1] Umgangssprachlich wird der Begriff vielfach für ein stark abweichendes oder tabuisiertes Verhalten oder eine Entwicklung in diese Richtung verwendet.

Begriffsgeschichte

Ursprünglich war die Verwendung des Adjektivs pervers im medizinischen Sprachgebrauch nicht negativ besetzt.[2] Der Begriff der Perversion ist zunächst mit der Degenerationslehre des ausgehenden 19. Jahrhunderts verknüpft.[3] Wesentliche wissenschaftliche Grundlagen lieferte Richard von Krafft-Ebing in seinem Werk zur Sexualpathologie. Dort unterschied er auch zwischen Krankheit (Perversion) und Laster (Perversität).[4][5] Homosexuelle Männer wurden damals als erblich belastete Perverse dargestellt. Nach Sigmund Freuds Veröffentlichung der Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie im Jahre 1905 hat sich das Begriffsverständnis vor allem in Bezug auf die sexuellen Aspekte verbreitet.[6] Anschließend haben sich in der zeitlichen Reihenfolge weitere Begriffe entwickelt: Deviation, Abweichungen, Spielarten des Sexuellen, Varianten, Paraphilie, Präferenzstörungen.[6] Auch ist die Bezeichnung Dissexualität von Beier in den Jahren 1994, 1995 vorgeschlagen worden.[3]
Bis ins späte 20. Jahrhundert hinein wurden in den meisten Staaten homosexuelle Handlungen unter Männern als pervers eingestuft und teilweise strafrechtlich verfolgt, weil zum Beispiel die Fähigkeit partnerschaftlicher Liebesbeziehungen unter Homosexuellen bestritten wurde. Traditionell wurde in vielen Kulturkreisen insbesondere ein Sexualverhalten als pervers bezeichnet, wenn es nicht der Fortpflanzung diente. Ebenso gelten zum Teil noch heute sexuelle Aktivitäten und Phantasien, deren Objekt kein Partner ist, mit dem ein Kind gezeugt werden kann, als pervers.[7]
Während im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) die Bezeichnung Perversion durch Paraphilie ersetzt wurde, verwendet die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) den Begriff Sexualpräferenzstörungen.[6]

Die Frage der Krankheitswertigkeit

Im sexuellen Kontext steht die Bezeichnung für eine stark zeit- und gesellschaftsabhängige Abweichung von den allgemein als angemessen betrachteten soziokulturellen Normen hinsichtlich sexueller Begierde und Handlung. Im Zentrum stehen unübliche sexuelle Praktiken oder Objekte. Gerade im sexuellen Bereich ist es jedoch oft kulturabhängig, was als Abweichung von der Normalität gilt.
In vielen Kulturkreisen werden noch heute z. B. oral-genitale oder anal-genitale Sexualität, Homosexualität, Masturbation als Perversionen bezeichnet, während diese laut ICD-10 normgerechtes Verhalten darstellen. Im ICD-10 und im neueren DSM-5[8] werden stattdessen Störungen der Sexualpräferenz diagnostiziert, wie Fetischismus,[9] fetischistischer Transvestitismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Pädophilie, bestimmte Formen des Sadomasochismus, Sodomie und vergleichbar starken Abweichungen der Sexualität vom „Normverhalten“.
In Anlehnung an Hans Giese wird die Bezeichnung „sexuelle Perversion“ dann verwendet, wenn es sich um ein krankhaftes Abweichen handelt.[10] Die Krankheitswertigkeit wird von Giese, aber auch von Eberhard Schorsch (1971) und Johann Glatzel[11] an folgenden Kriterien festgemacht:[10]
„Austauschbarkeit der Partner, Anonymität und Promiskuität, Ausbau der Phantasie, Praktik und Rafinement, süchtiger Charakter des Verhaltens, Ritualisierung, Ichbezogenheit, Entlastung nichtsexueller Schwierigkeiten durch Sexualität und Gestaltzerfall, indem das Objekt sexueller Begierde aus dem Kontext personalen Beziehungsrahmen gelöst wird.“
Die Psychoanalytikerin Estela Welldon verwendet den Begriff Perversion „durchweg im Sinne einer anerkannten klinischen Existenzform […], bei der die betroffene Person nicht die Freiheit besitzt, genital-sexuelle Befriedigung zu erlangen und sich statt dessen einem zwanghaften Verhalten unterworfen fühlt, bei dem unbewußte Feindseligkeit eine Rolle spielt.“[12] Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch begründet sein Festhalten am Perversionsbegriff:
„Ich habe mich entschieden, behandlungsbedürftige, süchtige sexuelle Entwicklungen weiterhin Perversion zu nennen. Der Hauptgrund ist: Dieses Wort beschönigt nichts; es ruft die Katastrophe beim Namen. Von dem Ausdruck Paraphilie, den jüngere Sexualwissenschaftler vorziehen, kann das nicht gesagt werden. Dieses Wort sollten wir benutzen, wenn es um ungewöhnliche sexuelle Vorlieben und Verhaltensweisen geht, die keiner Therapie bedürfen und die niemandem Gewalt antun, die also weder den Paraphilen selbst noch eine andere Person schädigen.“
Volkmar Sigusch: Sexuelle Welten[13]

Perversion

From Wikipedia, the free encyclopedia
Perversion is a type of human behavior that deviates from that which is understood to be orthodox or normal. Although the term perversion can refer to a variety of forms of deviation, it is most often used to describe sexual behaviors that are considered particularly abnormal, repulsive or obsessive. Perversion differs from deviant behavior, in that the latter covers areas of behavior (such as petty crime) for which perversion would be too strong a term. It is often considered derogatory, and, in psychological literature, the term paraphilia has been used as a replacement,[1] though this term is controversial, and deviation is sometimes used in its place.[2]

History of concept

One view is that the concept of perversion is subjective,[1] and its application varies depending on the individual. Another view considers that perversion is a degradation of an objectively true morality. Originating in the 1660s a pervert was originally defined as "one who has forsaken a doctrine or system regarded as true, apostate."[3] The sense of a pervert as a sexual term was derived in 1896, and applied originally to variants of sexualities or sexual behavior believed harmful by the individual or group using the term.

Non-sexual usages

The verb pervert is less narrow in reference than the related nouns, and can be used without any sexual connotations.[4] It is used in English law for the crime of perverting the course of justice which is a common law offence.[5] There is a transition to the sexual in 'the technique of purposeful perversion' of conversational remarks: "Purposeful perversion of what a woman has said ... is a long step closer to a direct attempt at seduction or rape."[6]
The noun sometimes occurs in abbreviated slang form as "perv" and used as a verb meaning "to act like a pervert", and the adjective "pervy" also occurs. All are often, but not exclusively, used non-seriously.
In economics the term "perverse incentive" means a policy that results in an effect contrary to the policymakers' intention.

Sexual usages

Freud on the role of perversion

Freud's didactic strategy in his Three Essays on the Theory of Sexuality was to construct a bridge between the "perversions" and "normal" sexuality. Clinically exploring 'a richly diversified collection of erotic endowments and inclinations: hermaphroditism, pedophilia, sodomy, fetishism, exhibitionism, sadism, masochism, coprophilia, necrophilia' among them, Freud concluded that 'all humans are innately perverse'.[7] He found the roots of such perversions in infantile sexuality—in 'the child's "polymorphously perverse" inclinations ... the "aptitude" for such perversity is innate'.[8] The 'crucial irony of Freud's account in the Three Essays was that perversion in childhood was the norm'.[9] Refining his analysis a decade later, Freud stressed that while childhood sexuality involved a wide and unfocused range of perverse activities, by contrast with adult perversion there was 'an important difference between them. Perverse sexuality is as a rule excellently centred: all its activities are directed to an aim—usually a single one; one component instinct has gained the upper hand...In that respect there is no difference between perverse and normal sexuality other than the fact that their dominating component instincts and consequently their sexual aims are different. In both of them, one might say, a well-organized tyranny has been established, but in each of the two a different family has seized the reins of power'.[10]
A few years later, in "A Child is Being Beaten" (1919), Freud laid greater stress on the fact that perversions 'go through a process of development, that they represent an end-product and not an initial manifestation ... that the sexual aberrations of childhood, as well as those of mature life, are ramifications of the same complex'[11]—the Oedipus complex. Otto Fenichel took up the point about the defensive function of perversions—of 'experiences of sexual satisfactions which simultaneously gave a feeling of security by denying or contradicting some fear';[12] adding that while 'some people think that perverts are enjoying some kind of more intense sexual pleasure than normal people. This is not true ... [though] neurotics, who have repressed perverse longings, may envy the perverts who express the perverse longings openly'.[13]

Arlene Richards on the role of perversion in women

Freud wrote extensively on perversion in men. However, he and his successors paid scant attention to perversion in women. In 2003, psychologist, psychoanalyst and feminist Arlene Richards published a seminal paper on female perversion, "A Fresh look at Perversion", in the Journal of the American Psychoanalytic Association.[14] In 2015, psychoanalyst Lynn Friedman, in a review of The Complete Works of Arlene Richards in the Journal of the American Psychoanalytic Association, noted prior to that time, "virtually no analysts were writing about female perversion. This pioneering work undoubtedly paved the way for others, including Louise Kaplan (1991), to explore this relatively uncharted territory."[15]

The permissive society


A sign in Suita city, Osaka prefecture, Japan, warns 'Beware of Perverts'.
With the sexual revolution of the later twentieth century, much that Freud had argued for became part of a new, wide-ranging liberal consensus, a quasi-normative belief that 'everyone's entitled to his own sex life...Some people fancy black rubber clothes. Consenting adults and all that'.[16] At times this might lead to a kind of Panglossian world view where every fetishist has his 'fetishera ... for every man who is hung up on shoes, there is a woman ready to cater for and groove with him, and for every man who gets his thrills from hair, there is a woman who gets hers from having her locks raped. Havelock Ellis has many cases of this meeting of the minds: the man who yearns to get pressed on by high heels sooner or later meets the woman who has daydreamed all her life of heel-pressing'.[17]
Where internal controversy did arise in the liberal consensus was about the exact relation of variations to normal development - some considering in the wake of Freud that 'these different sexual orientations can best be explained and understood by comparison with normal development',[18] and highlighting the fear of intimacy in perversion as 'a kind of sex ... which is hedged about with special conditions...puts a vast distance between the partners'.[19] From such a standpoint, 'whatever the deviant impulse or fantasy may be, that's where the real, true, loving sexuality is hidden'[20]—a point of transition perhaps to some of the bleaker post-permissive visions of perversion.

Critical views

For some participants, 'Liberation, at least in its sexual form, was a new kind of imposed morality, quite as restricting' as what had gone before—one that 'took very little account of the complexity of human emotional connections'[21] and was driven by 'the superego injunction to enjoy that permeates our discourse'.[22] New, more sceptical currents of disenchantment with perversion emerged as a result (alongside more traditional condemnations) in both the French-speaking and English-speaking worlds.
Lacan had early highlighted 'the ambivalence proper to the "partial drives" of scoptophilia, sadomasochism ... the often very little "realised" aspect of the apprehension of others in the practice of certain of these perversions'.[23] In his wake, others would stress how 'there is always, in any perverse act, an aspect of rape, in the sense that the Other must find himself drawn into the experience despite himself ... a loss or abandonment of subjectivity.[24]
Similarly, object relations theory would point to the way 'in perversion there is the refusal, the terror of strangeness'; to the way 'the "pervert"...attacks imaginative elaboration through compulsive action with an accomplice; and this is done to mask psychic pain'.[25] Empirical studies would find 'in the perverse relationships described...an absolute absence of any shared pleasures';[26] while at the theoretical level 'perversions involve—the theory tells us—an attempted denial of the difference between the sexes and the generations', and include 'the wish to damage and dehumanize ... the misery of the driven, damaging life'.[27]

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