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Dienstag, 14. Dezember 2021

KATASTROPHENJAHR 2021


Der messbare Preis krimineller Fahrlässigkeit 
und des vollkommenen Staatsversagens

Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de

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Warum 2021 ein XXL-Katastrophenjahr wird

DER SPIEGEL

Michael Brächer – 14. Dez. 2021 

Laut dem Rückversicherer Swiss Re summieren sich die versicherten Schäden durch globale Naturkatastrophen bereits jetzt auf mehr als 100 Milliarden Dollar. Die verheerenden Tornados in den USA sind dabei noch nicht eingerechnet. 

Verheerende Stürme in den USA und die Überschwemmungen in Europa machen 2021 einer Studie zufolge zu einem der teuersten Naturkatastrophenjahre. Schon jetzt summierten sich die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen weltweit auf 105 Milliarden US-Dollar. Das teilte der schweizerische Rückversicherer Swiss Re auf Basis vorläufiger Schätzungen mit. Dies seien 17 Prozent mehr als 2020, und es sei der vierthöchste Wert seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1970. 

Teuerstes Ereignis war mit Abstand Hurrikan »Ida« in den USA: Der Swiss Re zufolge dürften die Zerstörungen die Versicherungsbranche 30 bis 32 Milliarden Dollar kosten – unter anderem infolge der Überschwemmungen in New York. Die Folgen von Wintersturm »Uri« mit extremer Kälte, Schneefällen und dem Ausfall von Stromnetzen kämen die Versicherer 15 Milliarden Dollar zu stehen. 

Die jüngsten Schäden durch die verheerenden Tornados in Kentucky und weiteren US-Bundesstaaten sind dabei noch nicht eingerechnet. Laut der Swiss Re »war die Katastrophenaktivität im Dezember weiterhin hoch«, die daraus resultierenden Schäden würden noch bewertet. 

In Europa schlug die Flutkatastrophe in Deutschland und Nachbarstaaten bei den Versicherern der Studie zufolge mit bis zu 13 Milliarden Dollar zu Buche. Die wirtschaftlichen Schäden des Ereignisses vom Juli lägen mit über 40 Milliarden sogar mehr als dreimal so hoch. »Die Überschwemmungen waren die teuerste Naturkatastrophe in der Region seit 1970 und die zweitteuerste weltweit, nach dem Hochwasser in Thailand im Jahr 2011«, hieß es. 

Weltweit lagen die versicherten Naturkatastrophenschäden demnach erneut über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Damit setze sich der seit Jahrzehnten zu beobachtende Trend einer jährlichen Zunahme der Schäden um fünf bis sechs Prozent fort. 

Einschließlich der nicht versicherten Schäden summierten sich die wirtschaftlichen Folgen von Naturkatastrophen in diesem Jahr gemäß der Studie auf 250 Milliarden Dollar, fast ein Viertel mehr als im Jahr 2020. Zusammen mit den von Menschen ausgelösten Katastrophen waren es 259 Milliarden Dollar, eine Zunahme um 20 Prozent. Die Folgen der Coronapandemie sind in den Berechnungen nicht enthalten.

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