Foto: Sebastian Engels
Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Seit mehr als einem Jahr sorgt das Coronavirus für eine weltweite Krise. In einer Studie hat nun der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger den Ursprung des Virus beleuchtet. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen.
Die Studie wurde im Zeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2020 durchgeführt. Sie basiert auf einem interdisziplinären wissenschaftlichen Ansatz sowie auf einer umfangreichen Recherche unter Nutzung verschiedenster Informationsquellen. Hierzu gehören unter anderem wissenschaftliche Literatur, Artikel in Print- und Online-Medien sowie persönliche Kommunikation mit internationalen Kolleginnen und Kollegen. Sie liefert keine hochwissenschaftlichen Beweise, wohl aber zahlreiche und schwerwiegende Indizien:
- Im Gegensatz zu früheren Coronaviren-bedingten Epidemien wie SARS und MERS konnte bis heute, d. h. weit über ein Jahr nach Ausbruch der gegenwärtigen Pandemie, kein Zwischenwirtstier identifiziert werden, welches die Übertragung von SARS-CoV-2-Erregern von Fledermäusen auf den Menschen ermöglicht haben könnte. Die Zoonose-Theorie als mögliche Erklärung für die Pandemie besitzt daher keine fundierte wissenschaftliche Grundlage.
- Die SARS-CoV-2-Viren können erstaunlich gut an menschliche Zellrezeptoren ankoppeln und in menschliche Zellen eindringen. Ermöglicht wird dies durch spezielle Zellrezeptor-Bindungsdomänen verbunden mit einer speziellen (Furin-)Spaltstelle des Coronavirus-Zacken-Proteins. Beide Eigenschaften zusammen waren bislang bei Coronaviren nicht bekannt und weisen auf einen nicht-natürlichen Ursprung des SARS-CoV-2-Erregers hin.
- Fledermäuse wurden nicht auf dem in Verdacht geratenen Fischmarkt im Zentrum der Stadt Wuhan angeboten. Im virologischen Institut der Stadt Wuhan gibt es jedoch eine der weltweit größten Sammlungen von Fledermauserregern, welche von weit entfernten Höhlen in südchinesischen Provinzen stammen. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass sich Fledermäuse aus dieser Entfernung von nahezu 2.000 km auf natürliche Weise auf den Weg nach Wuhan begeben haben, um dann in unmittelbarer Nähe dieses virologischen Instituts eine weltweite Pandemie auszulösen.
- Eine Forschungsgruppe am virologischen Institut der Stadt Wuhan hat über viele Jahre hinweg gentechnische Manipulationen an Coronaviren vorgenommen mit dem Ziel, diese für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher zu machen. Dies ist in der wissenschaftlichen Fachliteratur durch zahlreiche Publikationen belegt.
- Es existierten erhebliche Sicherheitsmängel im virologischen Institut der Stadt Wuhan bereits vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie, welche dokumentiert sind.
- Es gibt zahlreiche direkte Hinweise auf einen Laborursprung des SARS-CoV-2 Erregers. So soll sich eine junge Wissenschaftlerin des virologischen Instituts in Wuhan als erste infiziert haben. Es gibt ferner zahlreiche Hinweise darauf, dass sich bereits im Oktober 2019 der SARS-CoV-2 Erreger ausgehend von dem virologischen Institut in der Stadt Wuhan und darüber hinaus verbreitet hat. Ferner gibt es Hinweise auf eine entsprechende Untersuchung des virologischen Instituts durch die chinesischen Behörden in der ersten Oktoberhälfte 2019.
„Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie beherrscht nicht nur die derzeitigen Schlagzeilen, sondern wird uns noch über viele Jahre hinweg beschäftigen – nicht zuletzt aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Seit Monaten steht verständlicherweise der Umgang mit und die Bewältigung von der Corona-Krise im Vordergrund der Themen in der Politik und in den Medien. Von großer Bedeutung ist jedoch schon heute die kritische wissenschaftsbasierte Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Ursprung der derzeitigen Pandemie, denn nur auf Basis dieses Wissens können adäquate Vorkehrungen getroffen werden, die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten ähnlicher Pandemien in Zukunft so klein wie möglich zu halten“, sagt Prof. Dr. Roland Wiesendanger.
Die Studie wurde im Januar 2021 fertiggestellt und zunächst in Wissenschaftskreisen verteilt und diskutiert. Mit der Veröffentlichung soll nun eine breit angelegte Diskussion angeregt werden, insbesondere im Hinblick auf die ethischen Aspekte der sogenannten „gain-of-function“-Forschung, welche Krankheitserreger für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher macht. „Dies kann nicht länger nur Angelegenheit einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bleiben, sondern muss dringend Gegenstand einer öffentlichen Debatte werden“, so der Autor der Studie.
Die Studie ist veröffentlicht unter: http://doi.org/10.13140/RG.2.2.31754.80323
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html?fbclid=IwAR0zqas5RD_Gsyd3Qpq1-hrhgIgSOpM2MQYyfWz8LlC9sb6bMWBnUbRlJs0
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Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie
Leiter der Studie und Verantwortlicher für den Inhalt:
Prof. Dr. Dr. h.c. Prof. h.c. Roland Wiesendanger Universität Hamburg
Vorwort
Die vorliegende Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie wurde im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 an der Universität Hamburg durchgeführt. Erste Zwischenergebnisse dieser Studie wurden am 5. Mai 2020 im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Seitdem sind durch internationalen Informationsaustausch weitere wesentliche Erkenntnisse und Dokumente zusammengetragen worden. Die Studie basiert auf einem interdisziplinären wissenschaftlichen Ansatz, d.h. nicht auf einer ausschließlich fachspezifischen Sichtweise, sowie auf einer umfangreichen Recherche unter Nutzung aller denkbaren Informationsquellen.
Hierzu gehören:
- interdisziplinäre sowie fachspezifische wissenschaftliche Literatur basierend auf wissenschaftlicher Begutachtung („Peer review“),
- wissenschaftliche Literatur ohne wissenschaftliche Begutachtung,
- Briefe, Korrespondenz und Kommentare publiziert in der wissenschaftlichen Literatur,
- Artikel in Print- und Online-Medien,
- Berichte im Internet / in sozialen Medien,
- persönliche Kommunikation mit internationalen Kollegen.
Die Quellenangaben zu dieser Studie wurden entsprechend strukturiert, um eine klare Abgrenzung zwischen wissenschaftlicher Primärliteratur (mit und ohne Peer Review) und publizierten Meinungsäußerungen zu erzielen. Das vorliegende Dokument wurde am 6. Januar 2021 fertig gestellt. Es wurde zunächst ausschließlich in Wissenschaftskreisen verteilt und diskutiert. Am 12. Februar 2021 erfolgte die Freigabe für die Veröffentlichung als Basis einer breit angelegten Diskussion in der Bevölkerung, die angesichts der Bedeutung der Thematik faktenbasiert informiert werden soll und in zukünftige Entscheidungsprozesse einzubeziehen ist. Ergänzende Informationen und weitere Dokumente können beim Leiter der Studie erfragt werden:
Prof. Dr. Dr. h.c. Prof. h.c. Roland Wiesendanger
Universität Hamburg Email: wiesendanger@physnet.uni-hamburg.de
1 Motivation und wesentliche Ergebnisse der Studie im Überblick
Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie stellt für viele Menschen die größte Herausforderung seit Ende des zweiten Weltkriegs dar. Die weltumspannende Krise ist verbunden mit dem Verlust vieler Menschenleben im Zusammenhang mit einer COVID-19 Erkrankung (innerhalb eines Jahres ca. 1,8 Millionen Sterbefälle laut Statistik der Johns Hopkins University, USA). Einhergehend mit einer beispiellosen wirtschaftlichen Krise gibt es viele, zum Teil noch unübersehbare Konsequenzen für das Leben und den Wohlstand der Menschen - in vielen Fällen sogar für die notwendigsten Lebensgrundlagen, gerade in den ärmsten Ländern der Welt. Auch wenn sich die gegenwärtige öffentliche Diskussion naturgemäß in erster Linie auf die Bewältigung der Folgen der Pandemie im Gesundheitswesen, in der Wirtschaft sowie in vielen gesellschaftlichen Bereichen konzentriert, so ist die Frage nach dem Ursprung der Pandemie von zentraler Bedeutung: „Wann immer ein neuer Virustyp auftritt, ist es sehr wichtig zu verstehen, woher das neue Virus stammt, das heißt die Quelle der Viren zu identifizieren sowie die Details der Ausbreitung zu studieren, um auf diese Weise wichtige Informationen als Grundlage für gegenwärtige und zukünftige Maßnahmen zu gewinnen“, so die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO). Die wissenschaftsbasierte Auseinandersetzung mit dieser wichtigen Thematik ist Gegenstand der vorliegenden Studie.
Seit Beginn der Pandemie gibt es zwei verschiedene Erklärungsversuche für deren Ursache:
1) Die zufällige Übertragung von Coronaviren aus dem Tierreich auf den Menschen („Zoonose“), wobei als ursprüngliche Virenquelle ein bestimmter Fledermaustyp in Frage kommt. In Folge einer Virusmutation unter Mitwirkung eines Zwischenwirtstiers hat dann eine Übertragung auf den Menschen stattgefunden, wobei in diesem Zusammenhang einem Tiermarkt im Zentrum der Stadt Wuhan (China), dem Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie, eine zentrale Bedeutung zugesprochen wird.
2) Alternativ hierzu wird seit Beginn der Pandemie ein Laborunfall in einem biotechnologischen Hochsicherheitslabor im Zentrum der Stadt Wuhan (unweit des in Verdacht geratenen Tiermarkts) als mögliche Ursache genannt. Dieser Verdacht basiert auf der Tatsache, dass über viele Jahre hinweg risikoreiche Forschung und Genmanipulationen an Coronaviren im Zentrum der Aktivitäten des virologischen Instituts in Wuhan standen, welche durch wissenschaftliche Publikationen in der Fachliteratur belegt sind.
Bis heute gibt es keine wissenschaftlich basierten strikten Beweise für eine der beiden genannten Theorien. In einer solchen Situation sollten Wissenschaftler – unabhängig von der jeweiligen Fachrichtung – eine neutrale Haltung einnehmen und eine ergebnisoffene Diskussion bis zur endgültigen Klärung der entscheidenden Frage nach dem Ursprung der Pandemie führen. Gleichwohl haben sich einige namhafte Virologen sehr frühzeitig auf die erste Theorie, also eine Zoonose, in öffentlichen Stellungnahmen festgelegt. Dies hat dazu geführt, dass führende Vertreter aus Politik und Gesellschaft jüngst vermehrt von einer „Naturkatastrophe“ im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie sprachen. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 7 Aber liegt hier tatsächlich eine Naturkatastrophe – vergleichbar einem Erdbeben, einem Tsunami oder einem Vulkanausbruch – zugrunde? Ist die gegenwärtige weltweite Krise tatsächlich die Folge eines Zufalls der Natur – einer zufälligen Mutation eines Coronavirus einer Fledermaus unter Mitwirkung eines Zwischenwirtstieres – oder das Resultat einer Unachtsamkeit eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin bei der Durchführung hoch risikoreicher Forschung mit weltweitem Pandemie-Potential? Da für die Beantwortung dieser bedeutungsvollen Frage bislang keine wissenschaftsbasierten Beweise im strikten Sinne vorliegen, können derzeit nur Indizien angeführt werden, welche die eine oder andere Theorie als wahrscheinlicher erscheinen lassen. Die vorliegende einjährige Studie kommt zu dem Schluss, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien eindeutig für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen. Hierfür wurden wissenschaftsbasierte Analysen der existierenden Fachliteratur sowie unabhängig überprüfbare relevante Dokumente herangezogen, welche im Hauptteil dieser Studie nicht nur zitiert, sondern auch teilweise im Originaltext wiedergeben werden, da das Zielpublikum dieser Studie nicht immer Zugang zu den entsprechenden Literaturquellen hat bzw. nicht die Zeit findet, diese selbst alle aufzurufen.
Einige der wesentlichen Indizien, welche für einen Laborunfall als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen und im Rahmen dieser Studie ausführlich dargelegt sowie diskutiert werden, sollen hier eingangs kurz zusammengefasst werden:
- Coronaviren, die ursprünglich auf Fledermäuse zurückgehen, führen nicht so leicht zu Infektionserkrankungen beim Menschen mit der Ausprägung, wie wir es in der derzeitigen Pandemie erleben (sehr hohe Übertragungsrate; Virenbefall nicht nur der Atemwege, sondern auch weiterer Organe; u.a.). Virologen sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Anpassungsbarriere“.
- Mutationen von Coronaviren könnten in Zwischenwirtstieren stattgefunden haben und schließlich auf Wildtiermärkten auf den Menschen übertragen worden sein. Allerdings wurde ein solches Zwischenwirtstier im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie bis heute nicht identifiziert.
- Darüber hinaus ist ein wesentlicher Fakt, dass ein signifikanter Teil der allerersten COVID-19 Patienten in Wuhan gar keinen Kontakt zu dem in Verdacht geratenen Wildtiermarkt hatte. Dies ist durch mehrere wissenschaftliche Originalpublikationen in referierten Fachzeitschriften belegt.
- Es gibt zahlreiche unabhängige Hinweise darauf, dass eine junge Wissenschaftlerin des „Wuhan Institute of Virology“ sich als Erste mit dem neuartigen Coronavirus im Labor infiziert hat und somit am Anfang der COVID-19 Infektionskette stand. Ihr Eintrag auf der Webseite des Instituts wurde gelöscht und sie gilt seit Ende des Jahres 2019 als verschwunden.
- Gemäß zahlreicher Berichte wurden Fledermäuse auf dem in Verdacht geratenen Wildtiermarkt in Wuhan nicht angeboten. Es wurden jedoch über viele Jahre hinweg Fledermausviren von den Wissenschaftlern des „Wuhan Institute of Virology“ in weit entfernten Höhlen einer südchinesischen Provinz eingesammelt und nach Wuhan Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 8 gebracht. Dies ist durch mehrere wissenschaftliche Originalpublikationen in referierten Fachzeitschriften belegt.
- Eine Forschergruppe am „Wuhan Institute of Virology“ hat über viele Jahre hinweg nicht nur natürlich vorkommende Coronaviren untersucht, sondern diese gentechnisch manipuliert mit dem Ziel, diese für den Menschen ansteckender und gefährlicher zu machen. Diese so genannte „gain-of-function“ Forschung am „Wuhan Institute of Virology“ ist durch mehrere wissenschaftliche Originalpublikationen in referierten Fachzeitschriften belegt und wurde bereits seit Jahren von vielen Vertretern der Wissenschaft kritisch beurteilt.
- Es existierten Berichte über erhebliche Sicherheitsmängel im „Wuhan Institute of Virology“ bereits vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Ein Blick auf die Statistik der dokumentierten Unfälle in biotechnologischen Hochsicherheitslaboren zeigt, dass ein ungewollter Austritt hoch infektiöser Viren aus solchen Laboren in der Vergangenheit nicht selten vorkam, sowohl in China als auch etwa in USA. Darüber hinaus existieren Videoaufnahmen, welche belegen, dass Laborabfälle am „Wuhan Institute of Virology“ nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden und dass die Mitarbeiter des Instituts keine ausreichende Schutzkleidung trugen.
- Eine Analyse der Handynutzungsaktivitäten im und um das „Wuhan Institute of Virology“ in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 gibt Hinweise darauf, dass es in der ersten Oktoberhälfte 2019 zu einer zeitweisen Unterbrechung des Laborbetriebs sowie zu Absperrungen rund um das Institutsgelände kam. Gleichzeitig gab es erste bestätigte Fälle von COVID-19 Erkrankungen mit Todesfolge in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt Wuhan bereits im Oktober 2019. Dies erklärt u.a. auch, warum bereits im November 2019 allererste Fälle von COVID-19 Erkrankungen auch in Europa nachträglich festgestellt wurden (wie etwa durch eine detaillierte Analyse der Lungenaufnahmen eines COVID-19 Patienten in Frankreich).
Auf Grund dieser und vieler weiterer in der vorliegenden Studie dargelegten und auf wissenschaftlichen Originalpublikationen sowie nachprüfbarer Dokumente basierenden Indizien mag es umso überraschender sein, dass zahlreiche Virologen nach wie vor nur eine Zoonose als Ursache der gegenwärtigen Pandemie in allen verfügbaren Medien propagieren. Die vorliegende Studie beschäftigt sich daher abschließend auch mit der Rolle der Wissenschaft im Zusammenhang mit der Frage nach dem Ursprung der derzeitigen Coronavirus-Pandemie.
2 Zentrale Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie: Naturkatastrophe oder Laborunfall?
In dieser für die Nachkriegsgeneration höchst außergewöhnlichen Zeit der Einschränkung von Grundrechten verursacht durch die Coronavirus-Pandemie stellt sich jeder Einzelne immer häufiger die Frage: Wie gefährlich ist das Corona-Virus wirklich? Überschätzen wir die Gefahr? Werden die Freiheitsrechte der Bürger und Bürgerinnen derzeit zu Unrecht eingeschränkt? Lässt sich der drohende beispiellose Einbruch der Wirtschaft rechtfertigen? Sind die derzeit geltenden Verhaltensregeln angemessen oder sind sie Ausdruck einer übervorsichtigen Reaktion des Staates in einer noch nie dagewesenen Situation seit Kriegsende? Viele ziehen immer wieder Vergleiche mit der wohlbekannten Grippe heran und verweisen darauf, dass beispielsweise die Grippesaison 2017/18 in Deutschland schätzungsweise ca. 25.000 und in USA ca. 60.000 Menschenleben gefordert hat. Andere wiederum argumentieren, dass ohne staatliche Intervention die Zahl der Todesopfer in Folge einer COVID-19 Erkrankung deutlich höher wäre und dass in diesen Tagen – trotz aller staatlicher Schutzmaßnahmen – die weltweite Zahl der Todesopfer in dieser Pandemie bereits 1,8 Millionen übersteigt (lt. Statistik der Johns Hopkins University, USA). Was unterscheidet aber denn nun das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 von allen bisher bekannten Coronaviren-Arten und der Vielzahl sonstiger Viren, denen wir während unseres gesamten Lebens ständig ausgesetzt sind?
Nach heutigem Stand des Wissens sind folgende Eigenschaften des neuen Coronavirus-Typs außergewöhnlich:
- Coronaviren sind schon lange bekannt und können u.a. gewöhnliche Erkältungskrankheiten beim Menschen auslösen, welche jedoch typischerweise ab Ende April nicht mehr in Erscheinung treten. Auch bei der Grippe, verursacht durch Influenzaviren, flacht die Saison ab Ende März deutlich ab, d.h. selbst bei einer noch so schwerwiegend verlaufenden Grippesaison der Vergangenheit konnte man sich sicher sein, dass die Grippewelle im Frühjahr wieder abklingt. Ein „Shutdown“ des öffentlichen Lebens war dadurch nicht erforderlich. Das neuartige Coronavirus verhält sich jedoch offensichtlich anders und verbreitet sich jeweils auch in denjenigen Ländern der Welt, in denen gerade Sommerzeit herrscht.
- Coronaviren spielten auch bei schwereren Erkrankungen der Vergangenheit eine wichtige Rolle, so etwa bei der SARS-Epidemie im Jahr 2003. Allerdings war diese Art der Coronaviren deutlich weniger ansteckend für den Menschen, so dass die Zahl der Infizierten unter 10.000 und die Zahl der Toten unter 1.000 weltweit blieb. Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass das neuartige Coronavirus SARS-CoV2 bis zu einem dreifach so großen Abstand von einem Infizierten noch ansteckend sein kann im Vergleich zu früheren SARS-Coronaviren. Ferner kann bei dem neuartigen Coronavirus deutlich leichter eine Infektion beim Aufenthalt mehrerer Personen in einem geschlossenen Raum auftreten, auch wenn ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten wird. Die hohe Ansteckungsgefahr verbunden mit dem neuartigen Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 10 Coronavirus-Typ wird wissenschaftlich erklärt durch die sehr gute Adaption des SARSCoV-2 Virus an menschliche Zellrezeptoren [I.1], so dass das neuartige Coronavirus sehr viel leichter Zugang zu menschlichen Zellen findet und die betreffenden Personen sehr leicht infizieren kann.
- Tatsächlich ist die Adaption des SARS-CoV-2 Virus an menschliche Zellrezeptoren so gut, dass nicht nur (obere) Atemwegsorgane, sondern auch andere innere Organe von diesem neuen Virustyp befallen werden können. Dies führt in einigen Fällen zu einem sehr schwerwiegenden Verlauf der Erkrankung von COVID-19 Patienten, verursacht durch ein Multiorganversagen.
Jeder kann bereits anhand der drei oben aufgeführten Besonderheiten des neuen Virustyps erkennen, dass wir es nicht mit einer für uns gewohnten Viruserkrankung zu tun haben. „Wann immer ein neuer Virustyp auftritt, ist es sehr wichtig zu verstehen, woher das neue Virus stammt, das heißt die Quelle der Viren zu identifizieren sowie die Details der Ausbreitung zu studieren, um auf diese Weise wichtige Informationen als Grundlage für gegenwärtige und zukünftige Maßnahmen zu gewinnen“, so die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO). Die Frage nach dem Ursprung der derzeitigen Coronavirus-Pandemie gilt zweifellos als besonders bedeutsam im Hinblick auf zukünftige Maßnahmen zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs vergleichbarer Pandemien.
2.1 Die Wildtiermarkt-Theorie
Basierend auf Berichten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften ([I.1]-[I.3]) und in verschiedenen Medien startete die Coronavirus-Pandemie an einem Punkt, der Stadt Wuhan in China, gegen Ende des Jahres 2019. Ein Wildtiermarkt im Zentrum dieser Stadt wurde und wird bis heute am häufigsten als mögliche Quelle der neuartigen Coronaviren genannt. Die genetische Analyse der neuen SARS-CoV-2 Viren, welche von Menschen mit einer COVID19 Erkrankung entnommen wurden, weist einen hohen Grad der Verwandtschaft zu Coronaviren in Fledermäusen nach [I.1, I.3], ähnlich wie im Falle der bereits bekannten SARSViren, welche für die SARS-Epidemie 2003 verantwortlich waren. Es wird spekuliert, dass die Coronaviren über ein anderes Wildtier als Zwischenwirt letztlich auf den Menschen übertragen worden sein könnten. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer „Zoonose“. Als mögliche Zwischenwirtstiere wurden seit Beginn der Pandemie u.a. folgende Tierarten ins Gespräch gebracht: Schlangen, Schleichkatzen, Schuppentiere (Pangoline) und Marderhunde [IV.1].
Es gibt zahlreiche wissenschaftlich basierte Fakten, welche gegen diese Theorie sprechen:
1. Fledermäuse selbst wurden auf dem im Verdacht stehenden Wildtiermarkt nicht angeboten.
2. Bis heute ist keines der o.g. Zwischenwirtstiere als Überträger der derzeit kursierenden Coronavirus-Erkrankung nachgewiesen worden. Man könnte allerdings an dieser Stelle noch einwenden, dass es auch im Falle früherer Krankheiten verursacht durch Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 11 Coronaviren eine längere Zeit gebraucht hat, um das Zwischenwirtstier zu identifizieren.
3. Ein wesentlich schwerwiegenderes Argument ist, dass ein signifikanter Anteil (34%) der ersten dokumentierten COVID-19 Patienten keinen Kontakt zu dem im Verdacht stehenden Wildtiermarkt hatten [I.2, I.3]. Insbesondere der erste in der wissenschaftlichen Originalliteratur dokumentierte Patient hatte keinen Kontakt zu demjenigen Wildtiermarkt (genauer: „Huanan seafood market“), der kurz nach Ausbrechen der Pandemie von der chinesischen Regierung offiziell als Ursache für die COVID-19 Erkrankungen deklariert wurde. Autoren dieser Studien waren u.a. Ärzte der Kliniken in Wuhan, welche selbst die COVID-19 Patienten in der Frühphase der Pandemie behandelt und epidemiologisch relevante Interviews geführt hatten. (S. 12) ... (S.13) Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass bei dem ersten bestätigten Patienten in dieser Publikation die Symptome einer COVID-19 Erkrankung bereits am 1. Dezember 2019 festgestellt wurden. Auf Grund der bis zu 14-tägigen Inkubationszeit im Zusammenhang mit der neuartigen Coronavirus-Erkrankung muss man demzufolge davon ausgehen, dass bereits im November 2019 erste Ansteckungen stattgefunden haben. Dies ist u.a. kompatibel mit einem neueren Bericht, wonach bereits im November 2019 ein allererster Fall einer COVID-19 Erkrankung in Frankreich basierend auf einer detaillierten Analyse der Lungenaufnahmen eines Patienten nachträglich festgestellt wurde. In jüngster Zeit wird sogar über die Behandlung von ersten COVID-19 Patienten in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt Wuhan bereits im Oktober 2019 berichtet (siehe z.B. [IV.2]). Wir kommen im späteren Verlauf der vorliegenden Studie noch einmal auf diesen zeitlichen Aspekt der Ausbreitung der COVID-19 Erkrankung in der Frühphase der Pandemie zurück.
4. Eine in den Medien häufig zitierte wissenschaftliche Publikation, welche angeblich beweist, dass der Ursprung der derzeitigen Coronavirus-Pandemie eine Zoonose ist, entpuppt sich bei näherer Analyse als ungeeignet, um zwischen den beiden alternativen Theorien zu entscheiden. Unter dem Titel „Forscher widerlegen Verschwörungstheorien“ (siehe beispielsweise [IV.3]) wurde wiederholt auf eine Publikation erschienen im angesehenen Fachjournal „Nature Medicine“ verwiesen, welche angeblich den Beweis liefere, „dass sich der Erreger SARS-CoV-2 auf natürliche Weise entwickelte und nicht mittels Gentechnik in einem Labor entstand“. Geht man dieser Veröffentlichung in der Zeitschrift „Nature Medicine“ nach [III.1], so muss man zunächst erkennen, dass es sich dabei nicht um eine wissenschaftliche Originalpublikation handelt, sondern um einen sogenannten „Letter to the Editor“, in dem fünf Virologen ihre persönliche Ansicht über den Ursprung des SARS-CoV-2 Virus darlegen, siehe nachfolgenden Auszug aus der Veröffentlichung:
Nature Medicine 26, pages 450–452 (2020) Correspondence, Published: 17 March 2020 The proximal origin of SARS-CoV-2 Kristian G. Andersen, Andrew Rambaut, W. Ian Lipkin, Edward C. Holmes and Robert F. Garry Affiliations Department of Immunology and Microbiology, The Scripps Research Institute, La Jolla, CA, USA Kristian G. Andersen Scripps Research Translational Institute, La Jolla, CA, USA Kristian G. Andersen Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 14 Institute of Evolutionary Biology, University of Edinburgh, Edinburgh, UK Andrew Rambaut Center for Infection and Immunity, Mailman School of Public Health of Columbia University, New York, NY, USA W. Ian Lipkin Marie Bashir Institute for Infectious Diseases and Biosecurity, School of Life and Environmental Sciences and School of Medical Sciences, The University of Sydney, Sydney, Australia Edward C. Holmes Tulane University, School of Medicine, Department of Microbiology and Immunology, New Orleans, LA, USA Robert F. Garry Zalgen Labs, Germantown, MD, USA Robert F. Garry To the Editor — Since the first reports of novel pneumonia (COVID-19) in Wuhan, Hubei province, China, there has been considerable discussion on the origin of the causative virus, SARS-CoV-2 (also referred to as HCoV-19). Infections with SARS-CoV-2 are now widespread, and as of 11 March 2020, 121,564 cases have been confirmed in more than 110 countries, with 4,373 deaths. SARS-CoV-2 is the seventh coronavirus known to infect humans; SARS-CoV, MERS-CoV and SARS-CoV-2 can cause severe disease, whereas HKU1, NL63, OC43 and 229E are associated with mild symptoms. Here we review what can be deduced about the origin of SARS-CoV-2 from comparative analysis of genomic data. We offer a perspective on the notable features of the SARS-CoV-2 genome and discuss scenarios by which they could have arisen. Our analyses clearly show that SARS-CoV-2 is not a laboratory construct or a purposefully manipulated virus. … In der Einleitung schreiben die Autoren: „Our analyses clearly show that SARS-CoV2 is not a laboratory construct or a purposefully manipulated virus“. Weiter hinten im Text werden dann plötzlich ganz andere Formulierungen verwendet: „It is improbable that SARS-CoV-2 emerged through laboratory manipulation of a related SARS-CoV2-like coronavirus“. „Instead, we propose two scenarios that can plausibly explain the origin of SARS-CoV-2“. Und schließlich im Schlussteil: „Although the evidence shows that SARS-CoV-2 is not a purposefully manipulated virus, it is currently impossible to prove or disprove the other theories of its origin described here“. „More scientific data could swing the balance of evidence to favor one hypothesis over another“. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 15 Ein wissenschaftlicher „Beweis“, wie ihn die Medien in dieser Publikation gesehen haben, sieht anders aus. Die Fehlinterpretation ist in diesem Falle jedoch eindeutig dem äußerst missverständlichen Eingangsstatement der Autoren zuzuschreiben, welches im klaren Widerspruch zum abschließenden Statement dieses „Letters to the Editor“ steht.
5. Eine weitere wissenschaftliche Originalpublikation [I.4], welche im Kontext der Theorie einer Zoonose in Wissenschaftskreisen immer wieder angeführt wird, stammt federführend von der Forschungsgruppe von Zheng-Li Shi am „Wuhan Institute of Virology“, welche bereits seit vielen Jahren intensive Forschung an Coronaviren von verschiedenen Fledermauspopulationen betrieben hat. Erstaunlich bei dieser Publikation in der berühmten Zeitschrift „NATURE“ ist, dass zwischen dem Einreichungsdatum (20.01.2020) und dem Akzeptanzdatum (29.01.2020) lediglich neun Tage lagen, was in Wissenschaftlerkreisen darauf hindeutet, dass hier keine fundierte kritische Fachbegutachtung dieser Arbeit durch - in der Regel - mehrere Gutachter bzw. Gutachterinnen stattgefunden haben kann. Noch schneller ging es dann mit der eigentlichen Veröffentlichung, welche bereits fünf Tage darauf erfolgte: Nature 579, pages 270–273 (2020) Article, Received: 20 January 2020 Accepted: 29 January 2020 Published: 03 February 2020 A pneumonia outbreak associated with a new coronavirus of probable bat origin Peng Zhou, Xing-Lou Yang, Xian-Guang Wang, Ben Hu, Lei Zhang, Wei Zhang, Hao-Rui Si, Yan Zhu, Bei Li, Chao-Lin Huang, Hui-Dong Chen, Jing Chen, Yun Luo, Hua Guo, RenDi Jiang, Mei-Qin Liu, Ying Chen, Xu-Rui Shen, Xi Wang, Xiao-Shuang Zheng, Kai Zhao, Quan-Jiao Chen, Fei Deng, Lin-Lin Liu, Bing Yan, Fa-Xian Zhan, Yan-Yi Wang, GengFu Xiao and Zheng-Li Shi Affiliations CAS Key Laboratory of Special Pathogens, Wuhan Institute of Virology, Center for Biosafety Mega-Science, Chinese Academy of Sciences, Wuhan, China Peng Zhou, Xing-Lou Yang, Ben Hu, Lei Zhang, Wei Zhang, Hao-Rui Si, Yan Zhu, Bei Li, Jing Chen, Yun Luo, Hua Guo, Ren-Di Jiang, Mei-Qin Liu, Ying Chen, Xu-Rui Shen, Xi Wang, Xiao-Shuang Zheng, Kai Zhao, Quan-Jiao Chen, Fei Deng, Bing Yan, Yan-Yi Wang, Geng-Fu Xiao & Zheng-Li Shi Wuhan Jin Yin-Tan Hospital, Wuhan, China Xian-Guang Wang, Chao-Lin Huang & Hui-Dong Chen Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 16 University of Chinese Academy of Sciences, Beijing, China Hao-Rui Si, Jing Chen, Yun Luo, Hua Guo, Ren-Di Jiang, Mei-Qin Liu, Ying Chen, Xu-Rui Shen, Xi Wang, Xiao-Shuang Zheng & Kai Zhao Hubei Provincial Center for Disease Control and Prevention, Wuhan, China Lin-Lin Liu & Fa-Xian Zhan Abstract Since the outbreak of severe acute respiratory syndrome (SARS) 18 years ago, a large number of SARS-related coronaviruses (SARSr-CoVs) have been discovered in their natural reservoir host, bats. Previous studies have shown that some bat SARSr-CoVs have the potential to infect humans. Here we report the identification and characterization of a new coronavirus (2019- nCoV), which caused an epidemic of acute respiratory syndrome in humans in Wuhan, China. The epidemic, which started on 12 December 2019, had caused 2,794 laboratory-confirmed infections including 80 deaths by 26 January 2020. Full-length genome sequences were obtained from five patients at an early stage of the outbreak. The sequences are almost identical and share 79.6% sequence identity to SARS-CoV. Furthermore, we show that 2019-nCoV is 96% identical at the whole-genome level to a bat coronavirus. Pairwise protein sequence analysis of seven conserved non-structural proteins domains show that this virus belongs to the species of SARSr-CoV. In addition, 2019-nCoV virus isolated from the bronchoalveolar lavage fluid of a critically ill patient could be neutralized by sera from several patients. Notably, we confirmed that 2019-nCoV uses the same cell entry receptor—angiotensin converting enzyme II (ACE2)—as SARS-CoV. Dieser Artikel beinhaltet die wesentliche Aussage, dass der genetische Fingerabdruck des neuartigen Coronavirustyps (damals noch 2019-nCoV genannt), welcher eine COVID-19 Erkrankung hervorruft, zu 96% übereinstimmt mit einem Coronavirustyp „RaTG13“, welcher von Hufeisennasenfledermäusen aus der südchinesischen Provinz Yunnan stammt. Da der genetische Code des neuartigen Coronavirustyps erst am 11. Januar 2020 durch das „China’s National Center for Disease Control and Prevention” veröffentlicht wurde, verblieben demzufolge dem Forscherteam um Zheng-Li Shi lediglich neun Tage um den genetischen Fingerabdruck des neuartigen Coronavirustyps mit demjenigen von sehr vielen anderen Coronavirusarten in Datenbanken abzugleichen und den Virustyp mit der höchsten Ähnlichkeit zu identifizieren. Ferner musste in dieser Zeit noch die Veröffentlichung selbst geschrieben und unter allen Koautoren abgestimmt werden. Interessanterweise wurde das Fledermausvirus mit der Bezeichnung „RaTG13“ bereits im Jahr 2013, also sieben Jahre früher, von der Forschungsgruppe um Zheng-Li Shi aus Hufeisennasenfledermäusen der Provinz Yunnan isoliert, ohne dass dies in früheren Publikationen des Forscherteams um ZhengLi Shi erwähnt wurde. Das Virus mit der Bezeichnung „RaTG13“ gilt seit der oben erwähnten Veröffentlichung in der Zeitschrift „NATURE“ im Februar 2020 bei vielen Virologen als „natürliche Ursprungsquelle“ der Coronavirus-Pandemie. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 17 Allerdings gibt es in Wissenschaftlerkreisen seit einigen Monaten erhebliche Zweifel bezüglich des Wahrheitsgehalts der Inhalte dieser NATURE-Publikation vom Februar 2020 (siehe beispielsweise [IV.4]). An dieser Stelle sollen drei Beispiele für die geäußerten Vorbehalte wiedergegeben werden (für die vollständigen Versionen sei auf die Quellen [II.1-II.3] verwiesen): Anomalies in BatCoV/RaTG13 sequencing and provenance Daoyu Zhang To this date, the most critical piece of evidence on the purposed “natural origin” theory of SARS-CoV-2, was the sequence known as RaTG13, allegedly collected from a single fecal sample from Rhinolophus Affinis. Understanding the provenance of RaTG13 is critical on the ongoing debate of the Origins of SARS-CoV-2. However, this sample is allegedly “used up” and therefore can no longer be accessed nor sequenced independently, and the only available data was the 3 related Genbank accessions: MN996532.1, SRX7724752 and SRX8357956. We report these datasets possessed multiple significant anomalies, and the provenence of the promised claims of RaTG13 or it’s role in proving a “probable bat origin” of SARS-CoV-2 can not be satisfied nor possibly be confirmed. … De-novo Assembly of RaTG13 Genome Reveals Inconsistencies Further Obscuring SARS-CoV-2 Origins Mohit Singla, Saad Ahmad, Chandan Gupta, Tavpritesh Sethi Received: 25 August 2020 / Approved: 27 August 2020 / Online: 27 August 2020 Abstract An intense scientific debate is ongoing as to the origin of SARS-CoV-2. An oft-cited piece of information in this debate is the genome sequence of a bat coronavirus strain referred to as RaTG13 mentioned in a recent Nature paper showing 96.2% genome homology with SARSCoV-2. This is discussed as a fossil record of a strain whose current existence is unknown. The said strain is conjectured by many to have been part of the ancestral pool from which SARSCoV-2 may have evolved. Multiple groups have been discussing the features of the genome sequence of the said strain. In this paper, we report that the currently specified level of details are grossly insufficient to draw inferences about the origin of SARS-CoV-2. De-novo assembly, KRONA analysis for metagenomic and re-examining data quality highlights the key issues with the RaTG13 genome and the need for a dispassionate review of this data. This work is a call to action for the scientific community to better collate scientific evidence about the origins of SARS-CoV-2 so that future incidence of such pandemics may be effectively mitigated. … Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 18 All journal articles evaluating the origin or epidemiology of SARS-CoV-2 that utilize the RaTG13 bat strain genomics are potentially flawed and should be retracted Dean Bengston Recent SARS-CoV-2 epidemiological origin studies have made their conclusion based-in-part by analyzing a bat coronavirus strain that most closely matches SARS-CoV-2 called RaTG13. However, the origins of this strain are obfuscated and therefore the genomics of the strain cannot be trusted, especially in context of determining the origin of SARS-CoV-2. …
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es bis heute keine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Behauptung gibt, dass die gegenwärtige CoronavirusPandemie durch eine Zoonose verursacht wurde. Demzufolge ist es aus wissenschaftlichen Gründen nicht angebracht, zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einer „Naturkatastrophe“ zu sprechen.
2.2 Die Laborunfall-Theorie
Es waren keine „Verschwörungstheoretiker“, sondern zwei chinesische Wissenschaftler, Lei und Botao Xiao von der South China University of Technology, die Mitte Februar 2020 eine Studie auf dem internationalen Forschungs-Online-Portal „Research Gate“ publizierten, in welcher sie erstmals nach Ausbruch der Epidemie öffentlich mutmaßten, dass das biotechnologische Labor im Zentrum von Wuhan die Quelle für die neuartigen Coronaviren sein könnte. Kurz nach der Veröffentlichung dieser Studie verschwand diese wieder aus der Online-Datenbank des Portals „Research-gate“, ist jedoch noch im Web archiviert [II.4]. In der Tat führt der Ausbruch der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie in der Stadt Wuhan auf die berechtigte Frage, warum diese Pandemie gerade in dieser Stadt im Jahre 2019 ihren Anfang genommen hat. Nimmt man eine Zoonose, welche auf einem Wildtiermarkt im Zentrum der Stadt Wuhan stattgefunden hat, als Ursache der gegenwärtigen Pandemie an, so muss man erst einmal festhalten, dass es bereits seit Jahrtausenden Wildtiermärkte in China gab und bis in die jüngste Vergangenheit tausende dieser Märkte in allen Städten Chinas existierten. Man muss sich deshalb fragen, warum gerade im Jahre 2019 eine solche Coronavirus-Pandemie von der Stadt Wuhan ausgegangen ist? In der Wissenschaft ist die Stadt Wuhan in den vergangenen Jahren in erster Linie durch seine Forschung auf dem Gebiet der Virologie in Erscheinung getreten, nicht zuletzt durch zahlreiche Veröffentlichungen in führenden interdisziplinären wissenschaftlichen Zeitschriften wie „NATURE“ und „SCIENCE“. Dabei spielte die Forschungsgruppe um Zheng-Li Shi am Wuhan Institut für Virologie seit vielen Jahren eine wichtige Rolle auf dem Gebiet der Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 19 Coronaviren-Forschung. Diese begann vor ca. 16 Jahren – noch vor der Errichtung des „Wuhan Institute of Virology“ im Rahmen einer chinesisch-französischen Kooperation – und wurde seit vielen Jahren teilweise in enger Kooperation der chinesischen Forscher mit mehreren amerikanischen und australischen Forschungsgruppen durchgeführt [I.5-I.10]. Die Quelle der Coronaviren für die virologische Forschung waren dabei unterschiedliche Arten von Fledermäusen, welche von dem Wuhan-Forschungsteam in Höhlen verschiedener chinesischer Provinzen im Rahmen zahlreicher Expeditionen eingesammelt wurden. Die Coronaviren wurden dann am Wuhan Institut für Virologie isoliert, vermehrt und deren Wechselwirkung mit tierischen und menschlichen Zellen untersucht (siehe z.B. [I.5, I.6, I.7, I.9]). Die Forschergruppe um Zheng-Li Shi am „Wuhan Institute of Virology“ hat jedoch nicht nur natürlich vorkommende Coronaviren untersucht, sondern diese gezielt manipuliert mit dem Ziel, diese für den Menschen ansteckender und gefährlicher zu machen. Diese so genannte „gain-of-function“-Forschung am „Wuhan Institute of Virology“ ist durch mehrere wissenschaftliche Originalpublikationen in referierten Fachzeitschriften belegt (siehe z.B. [I.5, I.6, I.7, I.8] und wurde bereits seit Jahren von vielen Vertretern der Wissenschaft kritisch beurteilt (siehe z.B. [III.2]). Dieser Vorgeschichte zur derzeitigen Coronavirus-Pandemie sind auf Grund ihrer Bedeutung zwei eigenständige Kapitel im Anschluss an dieses einleitende Kapitel gewidmet. Insbesondere der Disput in Wissenschaftlerkreisen um das Gefahrenpotential der „gain-of-function“-Forschung, der u.a. in zwei Briefen an den Präsidenten der EU-Kommission im Jahre 2013 zum Ausdruck kommt (siehe Kapitel: „Gain-of-function research”), zeigt auf, wie unterschiedlich die Meinungen unter Wissenschaftlern schon damals war und wie groß der Diskussionsbedarf gerade heute – nach Ausbruch einer weltweiten Pandemie – tatsächlich wäre. Obwohl das „Wuhan Institute of Virology“ ein biotechnologisches Labor der höchsten Sicherheitsstufe betreibt, existierten vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie Berichte über erhebliche Sicherheitsmängel im „Wuhan Institute of Virology“ (siehe z. B. [IV.5]): The Washington Post, April 14, 2020 State Department cables warned of safety issues at Wuhan lab studying bat coronaviruses Josh Rogin Two years before the novel coronavirus pandemic upended the world, U.S. Embassy officials visited a Chinese research facility in the city of Wuhan several times and sent two official warnings back to Washington about inadequate safety at the lab, which was conducting risky studies on coronaviruses from bats. The cables have fueled discussions inside the U.S. government about whether this or another Wuhan lab was the source of the virus — even though conclusive proof has yet to emerge. In January 2018, the U.S. Embassy in Beijing took the unusual step of repeatedly sending U.S. science diplomats to the Wuhan Institute of Virology (WIV), which had in 2015 become China’s first laboratory to achieve the highest level of international bioresearch safety (known Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 20 as BSL-4). WIV issued a news release in English about the last of these visits, which occurred on March 27, 2018. The U.S. delegation was led by Jamison Fouss, the consul general in Wuhan, and Rick Switzer, the embassy’s counselor of environment, science, technology and health. Last week, WIV erased that statement from its website, though it remains archived on the Internet. What the U.S. officials learned during their visits concerned them so much that they dispatched two diplomatic cables categorized as Sensitive But Unclassified back to Washington. The cables warned about safety and management weaknesses at the WIV lab and proposed more attention and help. The first cable, which I obtained, also warns that the lab’s work on bat coronaviruses and their potential human transmission represented a risk of a new SARS-like pandemic. “During interactions with scientists at the WIV laboratory, they noted the new lab has a serious shortage of appropriately trained technicians and investigators needed to safely operate this high-containment laboratory,” states the Jan. 19, 2018, cable, which was drafted by two officials from the embassy’s environment, science and health sections who met with the WIV scientists. (The State Department declined to comment on this and other details of the story.) … Ein Blick auf die Statistik der dokumentierten Unfälle in biotechnologischen Hochsicherheitslabors zeigt, dass ein ungewollter Austritt hoch infektiöser Viren aus solchen Laboren in der Vergangenheit nicht selten vorkam, sowohl in China als auch etwa in USA. Auch diesem wichtigen Thema ist ein eigenständiges Kapitel im Rahmen dieser Studie gewidmet. Doch was wissen wir nun eigentlich wirklich über die Frühphase des Ausbruchs der Coronavirus-Pandemie in Wuhan? Aus offiziellen Quellen leider sehr wenig, da China von Anfang an versucht hat, die wahren Begebenheiten zu vertuschen. Darüber wurde bereits intensiv in den Medien berichtet (siehe beispielsweise [IV.6, IV.7, IV.8]). China übte im Verlauf des Jahres 2020 sogar Druck auf die EU und Länder wie Australien aus – bis hin zur Androhung von Sanktionen – falls der chinesische Umgang mit der Pandemie nicht als vorbildlich gelobt oder gar kritische Stellungnahmen über das Verhalten der chinesischen Regierung zu Beginn der Pandemie erfolgen würden. Aus der wissenschaftlichen Fachliteratur (siehe z. B. [III.3]) sowie aus zahlreichen Medienberichten (siehe z.B. [IV.9]) ist bekannt, dass die chinesischen Ärzte in Wuhan großem Druck ausgesetzt wurden, als sie versucht haben, andere Kollegen oder gar die Öffentlichkeit wahrheitsgemäß über die Vorgänge im Zusammenhang mit der neuen COVID-19 Erkrankung zu informieren. Ein besonders tragisches Beispiel ist der Arzt Wenliang Li, über dessen Schicksal in der renommierten Zeitschrift „LANCET“ wie folgt berichtet wurde: THE LANCET, VOLUME 395, ISSUE 10225, P682, FEBRUARY 29, 2020 Li Wenliang Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 21 Andrew Green On Dec 30, 2019, Li Wenliang sent a message to a group of fellow doctors warning them about a possible outbreak of an illness that resembled severe acute respiratory syndrome (SARS) in Wuhan, Hubei province, China, where he worked. Meant to be a private message, he encouraged them to protect themselves from infection. Days later, he was summoned to the Public Security Bureau in Wuhan and made to sign a statement in which he was accused of making false statements that disturbed the public order. Ophthalmologist who warned about the outbreak of COVID-19. Born in Beizhen, China, on Oct 12, 1986, he died after becoming infected with SARS-CoV-2 in Wuhan, China, on Feb 7, 2020, aged 33 years. In fact, Li was one of the first people to recognise the outbreak of 2019 novel coronavirus disease (COVID-19) in Wuhan that has now spread to 25 countries, killing 1669 people and infecting more than 51 800 people as of Feb 16, 2020. Li returned to work after signing the statement and contracted severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2), apparently from a patient. His death sparked outrage in China, where citizens took to message boards to voice their gratitude for Li's dedicated front-line service and to criticise the initial response of Wuhan's security and medical officials to his warning. In the days before his death, Li said “If the officials had disclosed information about the epidemic earlier I think it would have been a lot better”, in an interview with The New York Times. “There should be more openness and transparency”, he said. Der einzige Weg, um an Informationen über die wahren Begebenheiten in der Frühphase der Pandemie zu gelangen – sowohl innerhalb Chinas als auch vom Ausland her – war daher die systematische Analyse der Meldungen in chinesischen sozialen Medien und Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 22 Online-Plattformen, wobei viele Informationen nur zeitweise zur Verfügung standen, bevor sie wieder gelöscht wurden. Dabei fiel beispielsweise die große Diskrepanz zwischen den inoffiziellen und offiziellen Zahlen zu den infizierten Personen und Todesfällen in China in der Frühphase der Pandemie auf. Darüber wurde u.a. auch sehr früh in den Medien benachbarter asiatischer Länder berichtet (siehe z.B. [IV.10], [IV.11]): TAIWAN NEWS, 05.02.2020 Tencent may have accidentally leaked real data on Wuhan virus deaths Tencent briefly lists 154,023 infections and 24,589 deaths from Wuhan coronavirus Keoni Everington TAIPEI (Taiwan News) — As many experts question the veracity of China's statistics for the Wuhan coronavirus outbreak, Tencent over the weekend appeared to inadvertently release what is potentially the actual number of infections and deaths — which are far higher than official figures, but eerily in line with predictions from a respected scientific journal. As early as Jan. 26, netizens were reporting that Tencent, on its webpage titled "Epidemic Situation Tracker," briefly showed data on the novel coronavirus (2019 - nCoV) in China that was much higher than official estimates, before suddenly switching to lower numbers. Hiroki Lo, a 38-year-old Taiwanese beverage store owner, that day reported that Tencent and NetEase were both posting "unmodified statistics," before switching to official numbers in short order. Lo told Taiwan News than on Jan. 26 he checked the numbers on both Tencent and NetEase and found them "really scary." He said he did not know whether the numbers were real or not, but did not have much time to think about it as he had a busy day of work ahead at his store. Lo said he did not check the numbers again until he went home that evening, when he was shocked to see they had dropped dramatically and "something was wrong." He said he noticed individuals on a Hong Kong Facebook group also observed the same bizarre occurrence that day. On late Saturday evening (Feb. 1), the Tencent webpage showed confirmed cases of the Wuhan virus in China as standing at 154,023, 10 times the official figure at the time. It listed the number of suspected cases as 79,808, four times the official figure. The number of cured cases was only 269, well below the official number that day of 300. Most ominously, the death toll listed was 24,589, vastly higher than the 300 officially listed that day. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 23 Moments later, Tencent updated the numbers to reflect the government's "official" numbers that day. Netizens noticed that Tencent has on at least three occasions posted extremely high numbers, only to quickly lower them to government-approved statistics. Feb. 1 chart showing higher numbers (left), chart showing "official" numbers (right). (Internet image) Netizens also noticed that each time the screen with the large numbers appears, a comparison with the previous day's data appears above, which demonstrates a "reasonable" incremental increase, much like the official numbers. This has led some netizens to speculate that Tencent has two sets of data, the real data and "processed" data. … Eine der Ursachen, warum die inoffiziellen und offiziellen Zahlen zu den diagnostizierten Coronavirus-Infizierten und -Toten in der Frühphase der Pandemie abwichen, mag u.a. auf die merkwürdige Definition der „offiziellen Corona-Fälle“ zurückzuführen sein.
Für eine positive Diagnose mussten drei Voraussetzungen erfüllt sein [IV.12]:
1) Die betreffende Person musste Kontakt mit dem „Huanan seafood market“ gehabt haben.
2) Die betreffende Person musste Fiebersymptome zeigen.
3) Die Diagnose einer Coronavirusinfektion musste durch eine Gensequenzierung nachgewiesen werden. …
Besonders das erste Kriterium ist im Zusammenhang mit der Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie relevant: Die chinesische Regierung hat demnach von Anfang an postuliert, dass der Ursprung der COVID-19 Erkrankung der Wildtiermarkt im Zentrum der Stadt Wuhan sein sollte, der bekanntlich gleich zu Beginn des Jahres 2020 von der chinesischen Regierung geschlossen wurde. Dafür gab es jedoch weder zum damaligen Zeitpunkt noch bis zum heutigen Tag gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, so dass das erste der drei oben genannten Kriterien zum Nachweis einer COVID-19 Erkrankung aus medizindiagnostischer Sicht keinen Sinn ergibt, sondern eher als politisch-motivierte Definition zu verstehen ist. Man muss sich nun natürlich fragen, warum die chinesische Regierung zu diesem frühen Zeitpunkt den Wildtiermarkt als Ursprung der Coronavirus-Pandemie als einzig mögliche Erklärung deklariert hat und seitdem alles unternimmt, die Zoonose-Theorie sowohl innerhalb des eigenen Landes als auch gegenüber dem Ausland zu propagieren. Der Hintergrund hierzu ist, dass sehr frühzeitig in den chinesischen sozialen Medien zahlreiche Hinweise gegeben und öffentlicht wurden, dass „Patient zero“ der COVID-19 Infektionskette eine junge Wissenschaftlerin des „Wuhan Institute of Virology“ gewesen ist. Ihr Name ist Yanling Huang, geboren am 20. Oktober 1988. Sie war seit 2012 Mitarbeiterin des „Wuhan Institute of Virology“ und hat mindestens sechs wissenschaftliche Arbeiten unter dieser Institutsadresse publiziert. Seit Ende 2019 gilt sie als verschwunden und ihr Foto und ihr Profil wurden auf der Institutswebseite gelöscht (ebenso wie ihre persönliche Webseite): Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 25 Der Beweis, dass Yanling Huang Mitarbeiterin des „Wuhan Institute of Virology“ war, kann jedoch noch auf folgender Webseite, welche die Doktoranden des Instituts inkl. Studenten-ID auflistet, gefunden werden (die Originalwebseite ist in chinesischer Sprache verfasst; hier ist eine in die deutsche Sprache übersetzte Version wiedergegeben): 20140923 Der Abschlussstatus des Eröffnungsberichtssystems für Doktoranden 2012 gd.whiov.cas.cn/zxpy/yjsswgg/201409/t20140923_258008.html 1/2 Chinesische Akademie der Wissenschaft Wuhan Institut für Virologie Ihre derzeitige Position: Startseite >> Schulausbildung >> Unternehmensmitteilung 20140923 Der Abschlussstatus des Eröffnungsberichtssystems für Doktoranden 2012 Quelle: Veröffentlicht: 23.09.2014 Ordnungsnummer Studenten ID Name Abschlussart Name des Lehrers 1 201218012415001 Chai Fan PhD Xiao Gengfu Bestanden die Bewertung 2 201218012415002 Er Xuan PhD Yan Huimin Bestanden die Bewertung 3 201218012415003 Feng Lipeng PhD Chen Shiyun Bestanden die Bewertung 4 201218012415004 Ge Sai PhD Yuan Zhiming Bestanden die Bewertung 5 201218012415005 Xie Jumin PhD Guan Wuxiang Bestanden die Bewertung 6 201218012415006 Kang Zhenyu PhD Wang Hualin Bestanden die Bewertung Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 26 7 201218012415007 Kuang Wenhua PhD Hu Zhihong Bestanden die Bewertung 8 201218012415008 Li Xiaojun PhD Luo Minhua Bestanden die Bewertung 9 201218012415009 Li Xiaodan PhD Zhang Bo Bestanden die Bewertung 10 201218012415010 Peng Qin PhD Gao Meiying Bestanden die Bewertung 11 201218012415011 Qiao Jinjuan PhD Wei Hongping Bestanden die Bewertung 12 201218012415012 Shang Yu PhD Hu Zhihong Bestanden die Bewertung 13 201218012415013 Su Lan PhD Sun Xiulian Bestanden die Bewertung 14 201218012415014 Sun Manluan PhD Zhang Xianen Bestanden die Bewertung 15 201218012415015 Tan Bing PhD Shi Zhengli keine Aufzeichnungen 16 201218012415016 Teng Tieshan PhD Wei Hongping Beim Bewertungsteam einreichen 17 201218012415017 Wang Jinpei PhD Zhou Ningyi Beim Bewertungsteam einreichen 18 201218012415018 Yan Liming PhD Fang Qin Bestanden die Bewertung 19 201218012415019 Dichtung PhD Zhang Xianen Bestanden die Bewertung 20 201218012415020 Jae Junjie PhD Yuan Zhiming Beim Bewertungsteam einreichen 21 201218012415021 Zou Jing PhD Yuan Zhiming Bestanden die Bewertung 22 201218012415022 Bi Peng PhD Gong Peng Bestanden die Bewertung 23 201218012415023 Chen Jungang PhD Chen Xulin Bestanden die Bewertung 24 201218012415024 Hao Sujuan PhD Guan Wuxiang Bestanden die Bewertung 25 201218012415025 Li Qian PhD Wang Hanzhong Bestanden die Bewertung 26 201218012415026 Li Xingguang PhD Yang Rongge keine Aufzeichnungen 27 201218012415028 Liu Shuhui PhD Chen Xinwen Bestanden die Bewertung 28 201218012415029 Wu Guiru PhD Li Chaoyang Beim Bewertungsteam einreichen 29 201218012415030 Yan Yan PhD Hu Qinxue Bestanden die Bewertung 30 201218012415031 Yao Yongxuan PhD Chen Xinwen Bestanden die Bewertung 31 201218012415032 Yu Jie PhD Yan Huimin Bestanden die Bewertung 32 201218012415033 Zhang Mudan PhD Hu Qinxue 33 201218012415034 Zheng Caishang PhD Wang Hanzhong Bestanden die Bewertung 34 201218012415035 Zhou Ming PhD Hu Kanghong Bestanden die Bewertung 35 201218012415036 Wang Zhilong PhD Tang Hong Bestanden die Bewertung 36 201228012415001 Chen Xiuxiu Master-Studium Zhang Xianen Bestanden die Bewertung 37 201228012415002 Shi Chenyan Master-Studium Yuan Zhiming Bestanden die Bewertung 38 201228012415003 Wang Mingxiu Master-Studium Cui Zongqiang Bestanden die Bewertung 39 201228012415005 Yan Shicui Master-Studium Fang Qin Bestanden die Bewertung 40 201228012415007 Zhou Yu Master-Studium Zhou Ningyi Bestanden die Bewertung 41 201228012415009 Chen Yajun Master-Studium Gao Meiying Bestanden die Bewertung 42 201228012415010 Feng Lianwei Master-Studium Yang Rongge Bestanden die Bewertung 43 201228012415012 Er Hui Master-Studium Zhou Ningyi Bestanden die Bewertung 44 201228012415013 Huberdan Master-Studium Hu Qinxue Bestanden die Bewertung 45 201228012415014 Huang Yanling Master-Studium Wei Hongping Bestanden die Bewertung 46 201228012415015 Jiang Liangyu Master-Studium Chen Xulin Bestanden die Bewertung 47 201228012415016 Liu Lili Master-Studium Wang Yanyi Bestanden die Bewertung 48 201228012415019 Meng Xiangzheng Master-Studium Deng Jiaoyu Bestanden die Bewertung Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 27 49 201228012415021 Shi Jing Master-Studium Li Chaoyang Bestanden die Bewertung 50 201228012415023 Wang Bo Master-Studium Shi Zhengli Bestanden die Bewertung 51 201228012415028 Xu Hao Master-Studium Wang Hualin Bestanden die Bewertung 52 201228012415029 Yang Bo Master-Studium Luo Minhua 53 201228012415031 Zhang Weihong Master-Studium Tang Hong Beim Bewertungsteam einreichen 54 2012E8012461033 Gao Yutao Master-Studium Shi Zhengli Bestanden die Bewertung 55 2012E8012461034 Hou Shoucai Master-Studium Sun Xiulian Bestanden die Bewertung 56 2012E8012461035 Wang Jing Master-Studium Wei Hongping Bestanden die Bewertung 57 2012E8012461036 Wang Yifei Master-Studium Chen Shiyun In Bewertung 58 2012E8012461037 Phasenstern Master-Studium Hu Xiaomin Bestanden die Bewertung 59 2012E8012461038 Xiong Chaochao Master-Studium Chen Jianjun Beim Bewertungsteam einreichen 60 2012E8012461039 Yao Weitong Master-Studium Yang Rongge Bestanden die Bewertung 61 2012E8012461040 Zhao Bali Master-Studium Yan Huimin Bestanden die Bewertung 62 2012E8012461042 Zhu Zheng Master-Studium Hu Zhihong Bestanden die Bewertung 63 2012E8012461043 Wen Lei Master-Studium Simon Rayner Bestanden die Bewertung 64 2012E8012461044 Ma Ruipeng Master-Studium Sun Xiulian Bestanden die Bewertung 65 2012E8012461045 Mei Xiaofen Master-Studium Yuan Zhiming In Bewertung 66 2012E8012461046 Xu Ting Master-Studium Gong Rui Bestanden die Bewertung 67 2012E8012461049 Zhao Kaitao Master-Studium Chen Xinwen Beim Bewertungsteam einreichen Wuhan Institut für Virologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften Alle Rechte vorbehalten Seriennummer des Datensatzes: Hubei ICP-Datensatz 05001977 Adresse: Nr. 44 Mittlerer Distrikt Xiaohongshan, Distrikt Wuchang, Stadt Wuhan, Provinz Hubei Postleitzahl: 430071 E-Mail: wiv@wh.iov.cn Auch im Jahr 2018 befand sich Yanling Huang noch am „Wuhan Institute of Virology“, wie ein Gruppenfoto aus jenem Jahr beweist: Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 28 Über den folgenden Link [IV.13] können eine umfassende Reportage über das Schicksal von Yanling Huang und die Hintergründe ihres Verschwindens sowie zahlreiche weitere Beweisdokumente abgerufen werden: https://www.youtube.com/watch?v=bpQFCcSI0pU Ferner gibt es eine Webseite zum Thema „Where is Huang Yan Ling?“, der viele weitere Informationen und Hintergründe zu entnehmen sind: https://twitter.com/whereisyanling Trotz der Schwere der Vorwürfe, die wiederholt sowohl in chinesischen als auch internationalen sozialen Medien und Online-Plattformen erhoben wurden, waren bislang weder die verantwortliche Laborleiterin Zheng-Li Shi, noch ein offizieller Vertreter des „Wuhan Institute of Virology“ bereit, über den Verbleib von Yanling Huang Auskunft zu geben. Die chinesische Regierung hat zwar die „Gerüchte“ um Yanling Huang offiziell dementiert, verweigert jedoch andererseits jegliche Auskunft über das Verbleiben der jungen Wissenschaftlerin. Angesichts der Tatsache, dass in der Frühphase der Pandemie Wissenschaftler, Ärzte, Journalisten sowie Privatpersonen in China von der chinesischen Regierung bedrängt wurden, falsche Angaben zu den Hintergründen der COVID-19 Erkrankung zu machen (siehe z.B. [III.3], [IV.14]) oder gar spurlos verschwunden sind (siehe beispielsweise [IV.6], [IV.15]), ist es für eine Vielzahl von Wissenschaftlern unverständlich, dass einige Virologen im Rahmen eines gemeinsamen Statements [III.4] „die schnelle, offene und transparente“ Informationspolitik von chinesischer Seite gelobt haben. In Wahrheit sind nicht nur Personen wie Yanling Huang [IV.13] und Fang Bin [IV.15] verschwunden, sondern auch wichtige Proben aus der Forschung vorenthalten (siehe z.B. [IV.16], [II.1]) bzw. per Anordnung durch die „Health and Medical Commission of Hubei Province“ Anfang Januar 2020 vernichtet worden. Das Statement der Gruppe von Virologen lautete wie folgt [III.4]: THE LANCET 395, ISSUE 10226, E42-E43, MARCH 07, 2020 CORRESPONDENCE Statement in support of the scientists, public health professionals, and medical professionals of China combatting COVID-19 Charles Calisher, Dennis Carroll, Rita Colwell, Ronald B Corley, Peter Daszak, Christian Drosten, Luis Enjuanes, Jeremy Farrar, Hume Field, Josie Golding, Alexander Gorbalenya, Bart Haagmans, James M Hughes, William B Karesh, Gerald T Keusch, Sai Kit Lam, Juan Lubroth, John S Mackenzie, Larry Madoff, Jonna Mazet, Peter Palese, Stanley Perlman, Leo Poon, Bernard Roizman, Linda Saif, Kanta Subbarao, Mike Turner Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 29 We are public health scientists who have closely followed the emergence of 2019 novel coronavirus disease (COVID-19) and are deeply concerned about its impact on global health and wellbeing. We have watched as the scientists, public health professionals, and medical professionals of China, in particular, have worked diligently and effectively to rapidly identify the pathogen behind this outbreak, put in place significant measures to reduce its impact, and share their results transparently with the global health community. This effort has been remarkable. We sign this statement in solidarity with all scientists and health professionals in China who continue to save lives and protect global health during the challenge of the COVID-19 outbreak. We are all in this together, with our Chinese counterparts in the forefront, against this new viral threat. The rapid, open, and transparent sharing of data on this outbreak is now being threatened by rumours and misinformation around its origins. We stand together to strongly condemn conspiracy theories suggesting that COVID-19 does not have a natural origin. Scientists from multiple countries have published and analysed genomes of the causative agent, severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2), and they overwhelmingly conclude that this coronavirus originated in wildlife, as have so many other emerging pathogens. This is further supported by a letter from the presidents of the US National Academies of Science, Engineering, and Medicine and by the scientific communities they represent. Conspiracy theories do nothing but create fear, rumours, and prejudice that jeopardise our global collaboration in the fight against this virus. We support the call from the Director-General of WHO to promote scientific evidence and unity over misinformation and conjecture. We want you, the science and health professionals of China, to know that we stand with you in your fight against this virus. We invite others to join us in supporting the scientists, public health professionals, and medical professionals of Wuhan and across China. Stand with our colleagues on the frontline! We speak in one voice. To add your support for this statement, sign our letter online. LM is editor of ProMED-mail. We declare no competing interests. ________________________________________________________________________ Bereits an dieser Stelle ist anzumerken, dass Personen aus dem Autorenkreis – wie im Falle von Peter Daszak – selbst in „gain-of-function“-Experimente in der Vergangenheit persönlich involviert waren und jahrelang mit der Gruppe um Zheng-Li Shi am „Wuhan Institute of Virology“ gemeinsam geforscht und publiziert haben. Darauf wird in dem späteren Kapitel zu „Gain-of-function research” näher eingegangen. Ferner ist anzumerken, dass die Aussage: “Scientists from multiple countries have published and analysed genomes of the causative agent, severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2), and they overwhelmingly conclude that this coronavirus originated in wildlife, as have so many other emerging pathogens” in dieser Form nicht ohne den Hinweis stehen bleiben kann, dass es mittlerweile mindestens ebenso viele Wissenschaftler aus vielen Ländern, darunter Nobelpreisträger, gibt, die auf Grund von Analysen der genetischen Fingerabdrücke Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 30 der neuen SARS-CoV-2 Viren zu gegenteiligen Schlussfolgerunen gekommen sind (siehe beispielsweise: [I.11], [II.5], [II.6], [II.7], [II.8]).
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es sehr viele Indizien gibt, die einen Laborunfall im „Wuhan Institute of Virology“ als die mit Abstand wahrscheinlichste Ursache für die Corona-Pandemie erscheinen lassen. In diesem Fall würde es sich nicht um eine „Naturkatastrophe“ handeln, sondern um eine von Menschen selbst herbeigeführte Tragödie. Es besteht eine sehr große Gefahr darin, die Frage nach der Ursache für die gegenwärtige Pandemie „als geklärt“ zu deklarieren, wie etwa in dem Statement [III.4] einiger Virologen. Für politische Entscheidungsträger macht es unbestreitbar einen Unterschied, ob sie Wildtiermärkte oder Hochrisikoforschung mit gentechnisch manipulierten Viren weltweit verbieten sollen. Diese Frage muss verstärkt in den Vordergrund rücken, ansonsten könnten Corona- und andere Virenarten noch ein viel größeres Gefahrenpotential entwickeln, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft. (S. 30)
(…)
(S. 81) Das Thema „Biosecurity“ hat in den vergangenen Jahren steigende Bedeutung erlangt, insbesondere auf Grund der Tatsache, dass Hochrisikoforschung und die Entwicklung von Biowaffen oftmals Hand in Hand gehen und eine substantielle Gefahr für die Gesundheit der Weltbevölkerung darstellen (siehe beispielsweise [II.10]): Biosecurity and the Risk to Global Health Christian Enemark The Oxford Handbook of Global Health Politics Edited by Colin McInnes, Kelley Lee, and Jeremy Youde Online Publication Date: Jan 2018 Print Publication Date: Mar 2020 DOI: 10.1093/oxfordhb/9780190456818.013.12 Global health is potentially diminished by practices of biosecurity aimed at safeguarding the health of human populations against selected infectious disease risks. Some diseases inspire so much government concern that they are accorded the status of security issues, and adopting a security-based rationale for prevention and response efforts can garner extra resources and stronger powers for risk-reduction purposes. However, such an approach can result in practices that are counterproductive from a health perspective. This chapter shows that biosecurity can endanger global health in at least four areas of policy concern: the development of defences against biological weapons, the management of security risks arising from laboratory research on pathogenic microorganisms, the prioritization of disease risks and response mechanisms as part of an agenda of global health security, and the use of national borders to contain transnational contagion.
So verheerend die Auswirkungen von Atombombenabwürfen, von Atomreaktorunfällen oder von Einsätzen chemischer Kampfstoffe in der Vergangenheit waren, so sind die Auswirkungen davon letztlich regional eingegrenzt gewesen. Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie zeigt uns jedoch, welche Gefahren durch freigesetzte gefährliche Krankheitserreger global für die gesamte Weltbevölkerung tatsächlich existieren. Zukünftige internationale Abkommen müssen sich daher verstärkt auf B- (neben A- und C-) Gefährdungspotentialen konzentrieren.
6 Rolle der Wissenschaft im Zusammenhang mit der Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie
Wissenschaftliche Erkenntnisse, Analysen und Vorhersagen spielen in der CoronavirusPandemie eine zentrale Rolle. Die hohe Bedeutung der Wissenschaft für die Gesellschaft in Zeiten der Corona-Krise wird u.a. auch in Stellungnahmen zahlreicher wissenschaftlicher Fachgesellschaften betont [IV.24]. In der gegenwärtigen Pandemie ist die seriöse Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen essentiell für die Akzeptanz notwendiger Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung sowie für den Schutz von Risikogruppen. Dabei kommt es bei der Wissenschaftskommunikation insbesondere darauf an, die Komplexität wissenschaftlicher Sachverhalte in der Weise zu reduzieren, dass deren wesentliche Inhalte nicht verloren gehen und von der Bevölkerung nachvollziehbar sind. Verschiedene Wege der Verbreitung von Informationen für die breite Öffentlichkeit wurden seit Beginn der Pandemie seitens der Wissenschaft genutzt. Hierzu gehören Wissenschaftssendungen im Fernsehen, Radio-Podcasts, Talkshows, aber auch Artikel in Zeitungen und Zeitschriften sowie in Online-Medien. Die Erfolge dieser umfangreichen Bemühungen der Wissenschaftskommunikation in den vergangenen Monaten lässt sich u.a. aus Ergebnissen von Umfragen in der Bevölkerung ablesen [IV.25]: 77 Prozent der Befragten in Deutschland geben an sich gut über die Coronavirus-Pandemie informiert zu fühlen, und 73 Prozent der Befragten akzeptieren die staatlich verordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Das generelle Vertrauen der deutschen Bevölkerung in Wissenschaft und Forschung ist in der Zeit der Coronavirus-Pandemie deutlich gestiegen: von ca. 50 Prozent vor der Pandemie auf 73 Prozent im Mai 2020 [IV.25]. Fast 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass wissenschaftliche Erkenntnisse wichtig sind, um die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in Deutschland zu verlangsamen. Und schließlich sind 81 Prozent der Befragten der Ansicht, dass politische Entscheidungen im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollten [IV.25]. Jeder Vertreter bzw. jede Vertreterin des Wissenschaftssystems zeigt sich derzeit über diese Entwicklung hoch erfreut und nutzt die Gelegenheit der Stunde, auf die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus der wissenschaftlichen Bildung und Forschung hinzuweisen [IV.24]. Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang jedoch stellt, ist, inwieweit diese positive Entwicklung aus Sicht der Wissenschaft gefährdet sein könnte, wenn der Ursprung der Coronavirus-Pandemie keine Zoonose (und damit vergleichbar einer Naturkatastrophe), sondern ein biotechnologisches Labor eines wissenschaftlichen Instituts für Virologie der Stadt Wuhan in China wäre, wie in dieser vorliegenden Studie als wahrscheinlichstes Szenario dargelegt und begründet wurde. Wie würde sich die Stimmungslage in der Bevölkerung in Deutschland, aber auch weltweit, verändern, wenn die gegenwärtige weltweite Krise nicht die Folge eines Zufalls der Natur – einer zufälligen Mutation eines Coronavirus einer Fledermaus unter Mitwirkung eines Zwischenwirtstieres – wäre, sondern das Resultat einer Unachtsamkeit eines Wissenschaftlers bzw. einer Wissenschaftlerin bei der Durchführung hoch risikoreicher Forschung mit weltweitem Pandemie-Potential [IV.26]? Würden nicht verstärkt Fragen nach der Verantwortung der Wissenschaft angesichts der Dimension der gegenwärtigen weltweiten Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 84 Katastrophe aufkommen? Würden nicht Forderungen nach einer sofortigen Einstellung solcher Art von Forschung erhoben werden? Wie viele wissenschaftliche Labore weltweit müssten befürchten, in Folge des gewaltigen öffentlichen und politischen Drucks geschlossen zu werden? Wäre dies ein Szenario, welches ggf. von der Wissenschaft selbst ausgeschlossen werden müsste? Welchen Einfluss hätte dies auf die erforderliche Klärung der wichtigen Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie? Kann die Wissenschaft selbst in dieser Frage ergebnisoffen bleiben? Gibt es Anzeichen dafür, dass sie dies schon seit geraumer Zeit nicht mehr ist? Es ist zweifellos erstaunlich, inwieweit sich einige namhafte Virologen sehr frühzeitig in öffentlichen Stellungnahmen (siehe u.a. [IV.1], [IV.3]) auf den Tiermarkt in Wuhan als Quelle des SARS-CoV-2 Erregers festgelegt haben, wobei immer wieder neue Vermutungen über das mögliche Zwischenwirtstier (u.a. Schlangen, Schleichkatzen, Schuppentiere, Marderhunde) geäußert wurden. Bislang konnte jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen werden, dass tatsächlich eine Zoonose stattgefunden hat. Dass das Labor des Wuhan Instituts für Virologie, an dem nachweislich - d.h. durch die existierende wissenschaftliche Literatur belegt - über viele Jahre hinweg hoch risikoreiche Forschung an Coronaviren einschließlich gentechnisch veränderter Varianten durchgeführt wurde, ebenfalls als Quelle des SARS-CoV-2 Erregers in Frage käme, wurde von einigen Virologen von Anfang an ausgeschlossen, ohne dass es hierfür bis zum heutigen Tag einen wissenschaftlich nachvollziehbaren Grund gibt. Ohne einen Beweis für die eine oder andere Theorie vorliegen zu haben, wäre es ein Gebot der Wissenschaft, in dieser Frage eine neutrale, d.h. ergebnisoffene Position zu beziehen. Dies ist erstaunlicherweise jedoch nicht der Fall. In den Medien wurde sehr frühzeitig im Zusammenhang mit der These des Laborursprungs der Coronavirus-Pandemie von einer „Verschwörungstheorie“ gesprochen, ohne allerdings zu begründen, warum die wissenschaftlich durchaus plausible Annahme bezüglich des Ursprungs der Pandemie den Charakter einer „Verschwörung“ hat. Seltsam klingt ebenso das Statement von 27 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen [III.4], publiziert in der Fachzeitschrift „The Lancet“, in welchem die Unterzeichner Folgendes erklären: „We have watched as the scientists, public health professionals, and medical professionals of China, in particular, have worked diligently and effectively to rapidly identify the pathogen behind this outbreak, put in place significant measures to reduce its impact, and share their results transparently with the global health community“. „The rapid, open, transparent sharing of data on this outbreak is now being threatened by rumours and misinformation around its origin“. „We stand together to strongly condemn conspiracy theories suggesting that COVID-19 does not have a natural origin“. Abgesehen davon, dass auch in dieser Veröffentlichung kein wissenschaftlicher Beweis dafür erbracht wird, dass der SARS-CoV-2 Erreger seinen Ursprung nicht in dem Wuhan Labor für Virologie hat, ist die Bestätigung einer „transparenten“ Informationspolitik von chinesischer Seite in offensichtlichem Widerspruch zur Faktenlage (siehe u.a. [III.3], [IV.6]-[IV.12], [IV.14], [IV.15]). Noch seltsamer ist, dass wissenschaftliche Publikationen der Forschergruppe um Zheng-Li Shi vom „Wuhan Institute of Virology“, welche in Zeitschriften der „NATURE“-Gruppe erschienen sind und die gezielte Genmanipulation von Coronaviren im Hinblick auf höhere Ansteckungsraten und Gefährlichkeit für den Menschen belegen, sowie Kommentarartikel, die Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 85 hierauf Bezug nehmen, vom SpringerNature-Verlag mit folgendem Hinweis nachträglich versehen wurden: 30 March 2020 Editors’ note, March 2020: We are aware that this article is being used as the basis for unverified theories that the novel coronavirus causing COVID-19 was engineered. There is no evidence that this is true; scientists believe that an animal is the most likely source of the coronavirus. Dieses Statement der bislang hoch angesehenen wissenschaftlichen Verlagsgruppe SpringerNature hat gleich in mehrfacher Weise für Unverständnis in Wissenschaftlerkreisen gesorgt: - Der Satz „scientists believe…“ ist in dieser Form unhaltbar, da es eine nachgewiesene und durch viele Publikationen belegte Pluralität der Meinungen unter Wissenschaftlern gibt, was den Ursprung der Coronavirus-Pandemie anbelangt. Der Satz hätte allenfalls lauten dürfen „some scientists believe…“. - Ferner ist die Formulierung „scientists believe…“ schon aus dem Grund für ein wissenschaftliches Journal unangemessen, da Wissenschaft auf verifizierbaren Fakten aufbaut und nicht auf dem, was eine Untermenge von Wissenschaftlern glaubt. Leider ist dies nicht das erste Mal, dass der SpringerNature-Verlag dem Druck der chinesischen Regierung nachgibt, wie beispielsweise der nachfolgende Artikel [IV.27] belegt: The New York Times, Nov. 1, 2017 Leading Western Publisher Bows to Chinese Censorship Javier C. Hernández BEIJING — One of the world’s largest academic publishers was criticized on Wednesday for bowing to pressure from the Chinese government to block access to hundreds of articles on its Chinese website. Springer Nature, whose publications include Nature and Scientific American, acknowledged that at the government’s request, it had removed articles from its mainland site that touch on topics the ruling Communist Party considers sensitive, including Taiwan, Tibet, human rights and elite politics. The publisher defended its decision, saying that only 1 percent of its content was inaccessible in mainland China. Under President Xi Jinping, China has grown increasingly confident in using its vast market as a bargaining chip, forcing foreign firms to acquiesce to strict demands on free speech. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 86 Academic publishers have become a popular target, part of Mr. Xi’s efforts to restrict the flow of ideas at universities. … In dem Wissenschaftsmagazin „Scientific American“, welches ebenfalls vom SpringerNatureVerlag herausgegeben wird, wird die Leiterin des Coronavirenforschungsprogramms am „Wuhan Institute of Virology“, Zheng-Li Shi, von der chinesischen Autorin als wissenschaftliche Pionierin und Heldin vorgestellt [IV.28]. Es findet sich darin keinerlei Hinweis auf die Vorgeschichte der kritischen Diskussion um das Risiko und die Gefahren, welche mit der am Wuhan-Institut durchgeführten „gain-of-function“-Forschung einhergehen. Der Artikel endet mit dem Statement: The „team has estimated that there are as many as 5.000 coronavirus strains waiting to be discovered in bats globally“. The team „is planning a national project to systematically sample viruses in bat caves – with much greater scope and intensity than the team’s previous attempts“. Die Frage bleibt allerdings offen, ob die Weltgemeinschaft eine 5.000-fache Gefahr für weitere Coronavirus-bedingte Pandemien akzeptieren möchte, unabhängig vom Ursprung des SARS-CoV-2 Virus. Während in der wissenschaftlichen Literatur seit Monaten nur die Version des Tiermarktes als Quelle der SARS-CoV-2 Viren propagiert wird, werden gleichzeitig anderslautende Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien mit unterschiedlichen Strategien unterdrückt. Ein Forschungsteam aus New Delhi berichtete im Rahmen eines Vorabdrucks einer Publikation [II.8], dass die Wissenschaftler HIV-RNA-Sequenzen bei der genetischen Analyse des SARSCoV-2 Virus gefunden hätten, was auf einen künstlichen Ursprung dieses neuartigen Coronavirus-Typs hindeutet. Die Autoren wurden daraufhin von namhaften Virologen vehement kritisiert und aufgefordert, die Veröffentlichung zurückzuziehen. Interessanterweise fand auch der französische Nobelpreisträger und Entdecker der HIV-Viren, Luc Montagnier, gemeinsam mit einem Kollegen bei der gentechnischen Untersuchung von SARS-CoV-2 Viren RNA-Sequenzen von HIV-Viren, die nicht auf natürliche Weise zum Bestandteil dieser neuartigen Coronaviren geworden sein könnten [II.7]. In einem Interview des französischen Fernsehens sagte Montagnier: „Um eine HIV-Sequenz in das Genom einzubringen, sind molekulare Werkzeuge nötig, und das kann nur in einem Labor gemacht werden“. Die Reaktion auf diese Äußerung des französischen Nobelpreisträgers waren keine wissenschaftlichen Argumente der Gegenseite, sondern ausschließlich diffamierende Kommentare, die sich entweder auf das Alter von Montagnier bezogen [IV.29] oder in die Richtung zielten, dass der Nobelpreisträger mittlerweile „umstritten“ wäre [IV.30]. Tatsächlich wurden HIV-basierte Pseudoviren für Genmanipulationsexperimente von der Wuhan Forschungsgruppe um Zheng-Li Shi eingesetzt, wie mehrere Publikationen in der wissenschaftlichen Fachliteratur belegen (siehe z.B. [I.6], [I.10]). Auch die chinesische Virologin Li-Meng Yan hat basierend auf detaillierten Analysen der Gensequenz von SARS-CoV-2-Viren, welche die COVID-19 Erkrankung hervorrufen, eindeutige Hinweise auf einen nicht-natürlichen Ursprung dieser neuartigen Viren gefunden [II.5]. Nach Veröffentlichung ihrer Arbeit auf dem Online-Portal Zenodo im September 2020 wurde sie von mehreren Virologen heftig kritisiert. Dabei fand sie heraus, dass das SARS-CoV2-Virus ein Laborprodukt unter Verwendung von Fledermausviren mit den Namen ZC45 und Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 87 ZXC21 als Templat bzw. Rückgrat darstellt. Genau diese Coronavirentypen wurden jedoch auch von der Gruppe chinesischer Wissenschaftler und Ärzte bei der Analyse der Gensequenzen von Erregern der allerersten COVID-19 Patienten in Wuhan identifiziert. Diese Arbeit erschien im Februar 2020 in der hoch angesehenen Fachzeitschrift „THE LANCET“ [I.3]. Beide Arbeiten sind nachfolgend ausschnittsweise wiedergegeben: Unusual Features of the SARS-CoV-2 Genome Suggesting Sophisticated Laboratory Modification Rather Than Natural Evolution and Delineation of Its Probable Synthetic Route Yan, Li-Meng; Kang, Shu; Guan, Jie; Hu, Shanchang The COVID-19 pandemic caused by the novel coronavirus SARS-CoV-2 has led to over 910,000 deaths worldwide and unprecedented decimation of the global economy. Despite its tremendous impact, the origin of SARS-CoV-2 has remained mysterious and controversial. The natural origin theory, although widely accepted, lacks substantial support. The alternative theory that the virus may have come from a research laboratory is, however, strictly censored on peer-reviewed scientific journals. Nonetheless, SARS-CoV-2 shows biological characteristics that are inconsistent with a naturally occurring, zoonotic virus. In this report, we describe the genomic, structural, medical, and literature evidence, which, when considered together, strongly contradicts the natural origin theory. The evidence shows that SARS-CoV-2 should be a laboratory product created by using bat coronaviruses ZC45 and/or ZXC21 as a template and/or backbone. Building upon the evidence, we further postulate a synthetic route for SARS-CoV-2, demonstrating that the laboratory-creation of this coronavirus is convenient and can be accomplished in approximately six months. Our work emphasizes the need for an independent investigation into the relevant research laboratories. It also argues for a critical look into certain recently published data, which, albeit problematic, was used to support and claim a natural origin of SARS-CoV-2. From a public health perspective, these actions are necessary as knowledge of the origin of SARS-CoV-2 and of how the virus entered the human population are of pivotal importance in the fundamental control of the COVID-19 pandemic as well as in preventing similar, future pandemics. … LANCET VOLUME 395, ISSUE 10224, P565-574, FEBRUARY 22, 2020 Genomic characterisation and epidemiology of 2019 novel coronavirus: implications for virus origins and receptor binding Roujian Lu, Xiang Zhao, Juan Li, Peihua Niu, Bo Yang, Honglong Wu, Wenling Wang, Hao Song, Baoying Huang, Na Zhu, Yuhai Bi, Xuejun Ma, Faxian Zhan, Liang Wang, Tao Hu, Hong Zhou, Zhenhong Hu, Weimin Zhou, Li Zhao, Jing Chen, Yao Meng, Ji Wang, Yang Lin, Jianying Yuan, Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 88 Zhihao Xie, Jinmin Ma, William J Liu, Dayan Wang, Wenbo Xu, Edward C Holmes, George F Gao, Guizhen Wu, Weijun Chen, Weifeng Shi, and Wenjie Tan Summary Background In late December, 2019, patients presenting with viral pneumonia due to an unidentified microbial agent were reported in Wuhan, China. A novel coronavirus was subsequently identified as the causative pathogen, provisionally named 2019 novel coronavirus (2019- nCoV). As of Jan 26, 2020, more than 2000 cases of 2019-nCoV infection have been confirmed, most of which involved people living in or visiting Wuhan, and human-to-human transmission has been confirmed. Methods We did next-generation sequencing of samples from bronchoalveolar lavage fluid and cultured isolates from nine inpatients, eight of whom had visited the Huanan seafood market in Wuhan. Complete and partial 2019-nCoV genome sequences were obtained from these individuals. Viral contigs were connected using Sanger sequencing to obtain the full-length genomes, with the terminal regions determined by rapid amplification of cDNA ends. Phylogenetic analysis of these 2019-nCoV genomes and those of other coronaviruses was used to determine the evolutionary history of the virus and help infer its likely origin. Homology modelling was done to explore the likely receptor-binding properties of the virus. Findings The ten genome sequences of 2019-nCoV obtained from the nine patients were extremely similar, exhibiting more than 99·98% sequence identity. Notably, 2019-nCoV was closely related (with 88% identity) to two bat-derived severe acute respiratory syndrome (SARS)-like coronaviruses, bat-SL-CoVZC45 and bat-SL-CoVZXC21, collected in 2018 in Zhoushan, eastern China, but were more distant from SARS-CoV (about 79%) and MERS-CoV (about 50%). Phylogenetic analysis revealed that 2019-nCoV fell within the subgenus Sarbecovirus of the genus Betacoronavirus, with a relatively long branch length to its closest relatives bat-SLCoVZC45 and bat-SL-CoVZXC21, and was genetically distinct from SARS-CoV. Notably, homology modelling revealed that 2019-nCoV had a similar receptor-binding domain structure to that of SARS-CoV, despite amino acid variation at some key residues. Der Streit um die Deutungshoheit bei der Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie gipfelte im Verlauf des Jahres 2020 in der Aussage eines namhaften Virologen in Deutschland, dass Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die nicht auf dem Gebiet der Virologie, ja sogar auf dem speziellen Gebiet der Coronaviren arbeiten, sich besser nicht zu den Themen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie äußern sollten [IV.29]. Dieses Statement ist offensichtlich eng mit der Frage des heutigen Verständnisses von Wissenschaft verknüpft: Soll Wissenschaft nur noch als Gesamtheit der spezifischen Fachwissenschaften begriffen werden mit klaren Abgrenzungen der „Zuständigkeiten“ einzelner wissenschaftlicher Disziplinen oder gibt es nicht auch übergeordnete Fragen der Wissenschaft, zu denen man nicht zuletzt die kritische, selbstreflektierende Betrachtung von Vorgängen in der Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 89 Wissenschaft, aber auch Fragen nach der Verantwortung der Wissenschaft für das Wohlergehen der Menschheit zählen müsste? Es gibt nicht wenige Wissenschaftler, die gegenwärtig von dem schlimmsten Fall einer koordinierten Irreführung der breiten Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Coronavirus-Pandemie sprechen (siehe z.B. [II.9]). Eine Gruppe von „Concerned People of the World“ hat mittlerweile einen offenen Brief an die Mitglieder der WHO-Untersuchungskommission zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie geschrieben [IV.31], in dem es einleitend heißt: “Every human being is entitled to know the truth of the origins of the COVID-19 pandemic". Dem wäre eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, mit Ausnahme des Verweises auf die Inhalte der Fragen, welche durch eine Gruppe von Wissenschaftler formuliert wurden und aus denen hervorgeht, welche Aufgaben bei der Untersuchung der Vorgänge in Wuhan, insbesondere im letzten Quartal des Jahres 2019, zu erfüllen sind [IV.31]: Open Letter to the WHO COVID-19 International Investigation Team Prof. Dr. Thea Fisher, MD, DMSc(PhD) (Nordsjællands Hospital, Denmark) Prof. John Watson (Public Health England, United Kingdom) Prof. Dr. Marion Koopmans, DVM PhD (Erasmus MC, Netherlands) Prof. Dr. Dominic Dwyer, MD (Westmead Hospital, Australia) Vladimir Dedkov, Ph.D (Institut Pasteur, Russia) Dr. Hung Nguyen, PhD (International Livestock Research Institute (ILRI), Vietnam) PD. Dr. med vet. Fabian Lendertz (Robert Koch-Institute, Germany) Dr. Peter Daszak, Ph.D (EcoHealth Alliance, USA) Dr. Farag El Moubasher, Ph.D (Ministry of Public Health, Qatar) Prof. Dr. Ken Maeda, PhD, DVM (National Institute of Infectious Diseases, Japan) Copy to: Peter K. Ben Embarek Scientist - Programme Manager at World Health Organization. Dear Fellow Scientists, The COVID-19 pandemic has been ravaging the world for over a year now and it is showing no sign of easing in many countries, with infection cases and death tolls continuing to climb. Millions of our brothers and sisters have lost their loved ones, their jobs, businesses, livelihoods and education opportunities. The economies of many nations have been severely compromised, resulting in great tribulation for many sectors, with many closed or bankrupt businesses and millions of unemployed. Sadly today, we are all still as clueless as to the origins of COVID-19 as we were 10 months ago, despite numerous scientific studies and research conducted around the world since then. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 90 We are glad that the WHO is able to form an investigation team of 10 international experts sitting in the East to undertake the task of unravelling these mysteries and take us from darkness to light. We, the concerned people around the world, on behalf of all those who have died, widowers, widows, distressed sons, daughters and orphans, therefore call on you to conduct the investigation with transparency, impartiality and bravery without bowing to any pressure or national interest. Such an investigation, to be both credible and successful must take into consideration all scenarios in a scientific way without giving preference to any default hypothesis, however disturbing this may be. In support of this investigation, a dedicated group of researchers in various parts of the world have spent months unearthing documents, web pages, papers, and reports to compile a list of relevant and as yet unanswered questions about the origins of COVID-19. We therefore call on the WHO investigation team to answer the following questions which we feel are of paramount importance to a successful investigation into the origins of SARS-COV2. We wish you success and thank you sincerely for your endeavours in search of the truth! From Concerned People of the World “Every human being is entitled to know the truth of the origins of the COVID-19 pandemic" Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 91 Questions for the WHO January 2021 mission A. Questions about the positive samples from the market 1. What animals in the Wuhan Huanan Seafood Market were tested, what types of specimens were obtained (apart from frozen animal carcasses), and what were all the results? 2. Were samples gathered from the Huanan market prior to it being sanitized? If so, have these samples been shared with the WHO and what do they reveal? 3. Recently, a floor plan map of the Huanan Seafood Market was “leaked” to the public. Why did it take 10 months for this map to be published and then only via a “leak”? 4. What does this “One Health” blueprint map of the market reveal in terms of a. the 33 positive & 552 negative “environmental samples” b. the 27 + persons epidemiologically linked to the Market c. all the negative & any positive specimens from specific animals d. the role of sewage and drainage in the Market outbreak. 5. Why were a further 70 environmental samples obtained on Jan 12 from the market, after the 515 samples obtained on Jan 1st, and what did these later samples reveal? 6. How many of the samples collected on Jan 12th tested positive for SARS-CoV-2? 7. What are the results of testing in other markets in Wuhan such as the North Hankou Seafood Market, and those outside Wuhan in Hubei province, and outside Hubei province? Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 92 8. What animal species were tested? For example, those species now known to be susceptible to the virus, such as: ferrets, cats, mink, tigers, dogs and others? 9. What animals were sold on the 22 stalls in the Western Section of the Wuhan Seafood Market where 14 of the 31 positive samples came from? 10. What were the sources and types of wildlife species sold at this Market and why has China still not disclosed this information nearly one year after the events? 11. What information on the investigation of the purported animal source of the virus at the Wuhan Seafood Market was provided in the WHO mission report? 12. Why have antibody tests (IgM & IgG) used to identify infected humans & animals in Wuhan between Sep-Dec 2019 not been made public? 13. What was the destination of the animals after the market was closed? 14. Why has China not published results of their investigation into the 4 key data streams identified by Dr. Alyward in Annex D of the WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019 Report (28-02- 2020)? 1. Vendor records of animal sales 2. Samples kept from swabbing including gutters where urine & faeces collect. 3. Freezers full of animal parts. 4. Tracking of earliest patients B. Questions about the alleged November 17th Patient 15. In light of the confirmed report of the November 17th Covid-19 patient published in the SCMP, why is that patient not officially acknowledged? 16. What has been ascertained from the CCDC regarding contact tracing of that patient? C. Questions about February 20th data collection of suspected early Covid-19 cases in Wuhan Reference material: https://gillesdemaneuf.medium.com/early-cases-of-suspected-covid-19-inwuhan-feb-20-data-collection-b7740ed1436f 17. Was the WHO actually shown this data? 18. Was the WHO team directed to hospitals with early cases during their one-day visit to Wuhan in February? 19. Given that the very rushed request for medical and admission data still returned some candidates for early Covid-19 cases (going back to the very beginning of October or earlier), did China take the time to do a more thorough and coherent data collection exercise? If not, why not ? If yes, where are the results? Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 93 20. Were these early cases followed up to refine their diagnostics, especially in the cases of deaths (for instance by testing any available sample for antibodies), and were early patients' work unit, location, and residence all recorded? If not, why not? If yes, where are the results? 21. Was that data collection exercise eventually extended to suspected cases prior to the 1st October 2019? 22. How should we interpret the cluster of imaging cases with similarities to Covid-19 pathology at Wuhan Puren Riverside Hospital with admission dates of 1st and 2nd October 2019, in that same collected data? 23. Will the WHO team have access to patient details and files and be able to interview selected cases? D. Questions about the official national database of Covid-19 managed by Pr. Yu Chanhua 24. Did the official national database of actual and suspected cases managed by Pr. Yu Chanhua (宇传华) and his team contain any suspected October or November cases prior to the Wuhan data collection exercise in February? 25. Were the results of the above data collection added to that national database managed by Pr. Yu Chuanhua, even if starting first as suspected cases (especially for Form 2 and Form 3 cases) before further checks? 26. Were the suspected pre-December cases - such as the 29th Sep CT-imaging case and some November cases he mentioned as being present in the national database - confirmed? 27. Were these conclusions of that verification work eventually shared with the WHO? E. Questions about the NUDT ‘‘War Epidemic Resumption Big Data” platform and related data 28. Were the ‘‘War Epidemic Resumption Big Data” platform (战疫复工大数据) developed at the NUDT (National University of Defense Science and Technology) and its corresponding epidemic data shown to the WHO mission? 29. Was Pr. Yu Chuanhua’s data work fed into the “War Epidemic Resumption Big Data platform”? 30. Why was a version of the “War Epidemic Resumption Big Data platform” with limited data resolution available only for a while at the web portal of the NUDTy (https://nudtdata.com.cn), before being taken offline? F. Questions about the proceedings of the WHO February 2020 mission 31. Did the WHO consider the implications on public trust of the inclusion of Pr. Dong Xioaping (董小平) in a prominent role on the Chinese side of the February 2020 WHO mission, Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 94 given that he had been sanctioned for his role in the multiple SARS leaks at the Beijing CDC P3 lab in 2004?? 32. Why was the WHO visit of Wuhan delayed until after the rushed completion of the Data Collection (point C above)? G. Questions about deleted Wuhan Institute of Virology Viral pathogen databases 33. Why are all the Wuhan Institute of Virology databases (including the 61.5 Mb SQL version) still offline? Pr. Zhengli Shi claimed they were offline for cybersecurity issues and would be made available “when they felt safe”. This was 5 months ago. There are at least 100 unpublished sequences of bat betacoronaviruses on these databases which need to be sequenced by international scientists. a. WIV Database 1: http://batvirus.whiov.ac.cn/ (Archive seems to be unavailable) b. WIV SQL online Database 2: http://csdata.org/p/308/ Archived:https://web.archive.org/web/20200507214518/http://csdata.org/p/308/ and: http://archive.is/HLuio c. WIV Database 3: http://www.viruses.nsdc.cn/vri.jsp Archived: https://web.archive.org/web/20200125203943/http://www.viruses.nsdc.cn/vr· i.jsp Discussion of significance here:· Guoke Faji 2019/236 and the SARS-CoV-2 Outbreak http://archive.is/uHqSw#selection-29.0- 29.47 d. WIV Database 4: http://www.viruses.nsdc.cn/chinavpi Archived: https://web.archive.org/web/20200404100024/http:/www.viruses.nsdc.cn/chinavpi Referenced in a paper by Zhiming Yuan of the Key Laboratory of Special Pathogens and Biosafety, Wuhan Institute of Virology, (+86-27-87197242, Email: yzm@wh.iov.cn) “Investigation of Viral Pathogen Profiles in Some Natural Hosts and Vectors in China”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6178075/ e. WIV Database 5: http://www.wfcc.info/ccinfo/collection/col_by_country/c/86/ Archived: https://web.archive.org/web/20200515223251/http://www.wfcc.info/ccinfo/· collection/col_by_country/c/86/ which in turn links to: http://wfcc.info/ccinfo/collection/by_id/613 Archived: https://web.archive.org/web/20200108181714/http://wfcc.info/ccinfo/collect· ion/by_id/613 links to: http://www.virus.org.cn/ (404 for the database in question) Archived: https://web.archive.org/web/20191230091754/http://www.virus.org.cn/· Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 95 And an archived description of the WIV· database: https://web.archive.org/web/20200117011358/http://www.whiov.ac.cn/xwdt _105286/zhxw/201804/t20180423_5000795.html In order to clarify the deletion of these databases, please note that these are under the management of: Prof. Fei Deng and Prof. Zhihong Hu: address: Xiaohongshan NO. 44, Wuhan, Hubei, 430071 tel: (86) 27-87168465 Fax: (86) 27-87168465 e-mails: Prof. Fei Deng: df@wh.iov.cn and Prof. Zhihong Hu huzh@wh.iov.cn 34. Why were the description and many keywords in the online SQL version of the WIV database altered by Professor Zhengli Shi on Dec 30th while she was returning from Shanghai to Wuhan on the night train? Version 1 of the SQL database description: ”Wildlife-borne Viral Pathogen Database”· (Release time: July 17th, 2019) Originally available here: http://csdata.org/p/308/2/ Can be seen here: https://web.archive.org/web/20200507214437/http://csdata.org/p/308/2/ Version 2 of the same SQL database: “Bat and rodent-borne viral pathogen database”· (Updated on December 30th 2019 from Shanghai to Wuhan night train by Pr. Shi) Originally available here: http://csdata.org/p/308/4/ Can be seen here:https://web.archive.org/web/20200507214519/http://csdata.org/p/308/4/ H. Question about Chinese BatCoV vaccine development programs 35. Can China provide details about any specific strategy followed to prepare for Disease X (a combination of pre-emergent BatCoV features which would represent the most threatening evolutionary front)? I. Questions about RaTG13 and the 8 SARSr of the Ra7896 Clade 36. Was RaTG13 a consensus sequence as recently claimed by Peter Daszak in an interview (TWiV 623) with Vincent Racaniello? 37. Some RaTG13 amplicons include a "7896" label. So, was Ra7896 in fact used for sequencing RaTG13? 38. Why did WIV not fully sequence the 8 SARSr of the 7896-clade further than their RdRp when they were the second closest viruses to SARS-CoV-2? 39. Were these 8 remaining SARSr from the 7896 clade collected from the same Tongguan mine as RaTG13? 40. Will Ecohealth publish the initial draft of Latinne et al. (2020) Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 96 41. There is a correlative series of isolates from WIV but two are missing from the series. Specifically, why were the WIV6 and WIV15 isolates never disclosed? See numbered series. J. Mojiang Miners Pneumonia Cases 42. Can WIV clarify the full details of the 2012 pneumonia outbreak among the Mojiang miners, especially regarding the subsequent samplings and all blood and BALF results? 43. Can WIV clarify what happened to the samples collected from the Mojiang miners between 2012 and 2019 and whether they are still available for independent analysis? 44. Did WIV culture any virus from the Tongguan mineshaft pneumonia cases in animals or cell lines? If so, were the sequences used as “backbones” for creating other viruses? K. Laboratory Questions 45. Professor Zhengli Shi recently stated that she would welcome any kind of visit to her Laboratory in order to clarify the origins of SARS-COV-2 (BBC 2020). In light of this declaration, will the WHO investigation team therefore inspect or organise inspections of the following laboratories in Wuhan: a. WCDC Pathogen BSL-2 at 288 Machang Road b. Wuhan University Institute of Model Animal ABSL-3 at 115 Donghu Road c. Huazhong Agricultural University ABSL-3 d. Hubei CDC BSL-3 and Hubei Animal CDC ABSL-3 (in Wuhan) e. Wuhan Institute of Virology BSL-2 and BSL-3 in Xiaohongshan park f. Wuhan Institute of Virology BSL-2, BSL-3, ABSL-3, BSL-4 at Zhengdian park g. Wuhan Institute of Biological Products (vaccine development & production platform) Zhengdian park and its former location (see map) 46. Will the WHO have access to the laboratory records which are supposed to be exhaustive and kept for 20 years at least? Specifically: 1. Lab notebooks 2. Safety procedures, safety audit reports and safety incident reports, 3. Project proposals, status updates and project reports, 4. Environmental audit reports and environmental incident reports 5. Facility improvement projects and monthly reports 6. Purchasing records by department for supplies and new equipment 7. Facility and equipment maintenance logs and records Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 97 L. Miscellaneous Questions 47. Are any of the 10 members of the WHO investigation team fluent in Mandarin? 48. Has the CCDC shared primary isolates of SARS-CoV-2 with the WHO and the international community? If not, why not? 49. Why was the WIV unable to transfer samples to the University of Texas Medical Laboratory in Galveston in line with their request? (House Foreign Affairs Committee Report on the Origins of the COVID-19) 50. In light of the “leak” of hospital data which revealed an investigation by the Chinese health authorities into early cases of covid-19 in Wuhan & Hubel province, will the WHO team query the patient details & files to further clarify the putative cases of covid-19 in October at Wuhan Hospitals. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 98 7 Quellenangaben I) Wissenschaftliche Literatur basierend auf wissenschaftlicher Begutachtung („Peer review“): [I.1] Fan Wu, Su Zhao, Bin Yu, Yan-Mei Chen, Wen Wang, Zhi-Gang Song, Yi Hu, ZhaoWu Tao, Jun-Hua Tian, Yuan-Yuan Pei, Ming-Li Yuan, Yu-Ling Zhang, Fa-Hui Dai, Yi Liu, Qi-Min Wang, Jiao-Jiao Zheng, Lin Xu, Edward C. Holmes and Yong-Zhen Zhang, Nature 579, 265–269 (2020): „A new coronavirus associated with human respiratory disease in China“. [I.2] Chaolin Huang, Yeming Wang, Xingwang Li, Lili Ren, Jianping Zhao, Yi Hu, Li Zhang, Guohui Fan, Jiuyang Xu, Xiaoying Gu, Zhenshun Cheng, Ting Yu, Jiaan Xia, Yuan Wei, Wenjuan Wu, Xuelei Xie, Wen Yin, Hui Li, Min Liu, Yan Xiao, Hong Gao, Li Guo, Jungang Xie, Guangfa Wang, Rongmeng Jiang, Zhancheng Gao, Qi Jin, Jianwei Wang and Bin Cao, Lancet 395, 497–506 (2020): „Clinical features of patients infected with 2019 novel coronavirus in Wuhan, China“. [I.3] Roujian Lu, Xiang Zhao, Juan Li, Peihua Niu, Bo Yang, Honglong Wu, Wenling Wang, Hao Song, Baoying Huang, Na Zhu, Yuhai Bi, Xuejun Ma, Faxian Zhan, Liang Wang, Tao Hu, Hong Zhou, Zhenhong Hu, Weimin Zhou, Li Zhao, Jing Chen, Yao Meng, Ji Wang, Yang Lin, Jianying Yuan, Zhihao Xie, Jinmin Ma, William J Liu, Dayan Wang, Wenbo Xu, Edward C Holmes, George F Gao, Guizhen Wu, Weijun Chen, Weifeng Shi and Wenjie Tan, Lancet 395, 565–74 (2020): „Genomic characterisation and epidemiology of 2019 novel coronavirus: implications for virus origins and receptor binding“. [I.4] Peng Zhou, Xing-Lou Yang, Xian-Guang Wang, Ben Hu, Lei Zhang, Wei Zhang, HaoRui Si, Yan Zhu, Bei Li, Chao-Lin Huang, Hui-Dong Chen, Jing Chen, Yun Luo, Hua Guo, Ren-Di Jiang, Mei-Qin Liu, Ying Chen, Xu-Rui Shen, Xi Wang, Xiao-Shuang Zheng, Kai Zhao, Quan-Jiao Chen, Fei Deng, Lin-Lin Liu, Bing Yan, Fa-Xian Zhan, Yan-Yi Wang, Geng-Fu Xiao and Zheng-Li Shi, Nature 579, 270-273 (2020): „A pneumonia outbreak associated with a new coronavirus of probable bat origin“. [I.5] Wuze Ren, Xiuxia Qu, Wendong Li, Zhenggang Han, Meng Yu, Peng Zhou, Shu-Yi Zhang, Lin-Fa Wang, Hongkui Deng, and Zhengli Shi, Journal of Virology 82, 1899- 1907 (2008): „Difference in Receptor Usage between Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS) Coronavirus and SARS-Like Coronavirus of Bat Origin”. [I.6] Yuxuan Hou, Cheng Peng, Meng Yu, Yan Li, Zhenggang Han, Fang Li, Lin-Fa Wang, and Zhengli Shi, Arch.Virol. 155, 1563-1569 (2010): „Angiotensin-converting enzyme 2 (ACE2) proteins of different bat species confer variable susceptibility to SARS-CoV entry”. [I.7] Xing-Yi Ge, Jia-Lu Li, Xing-Lou Yang, Aleksei A. Chmura, Guangjian Zhu, Jonathan H. Epstein, Jonna K. Mazet, Ben Hu, Wei Zhang, Cheng Peng, Yu-Ji Zhang, Chu-Ming Luo, Bing Tan, Ning Wang, Yan Zhu, Gary Crameri, Shu-Yi Zhang, Lin-Fa Wang, Peter Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 99 Daszak and Zheng-Li Shi, Nature 503, 535-538 (2013): „Isolation and characterization of a bat SARS-like coronavirus that uses the ACE2 receptor”. [I.8] Vineet D Menachery, Boyd L Yount Jr, Kari Debbink, Sudhakar Agnihothram, Lisa E Gralinski, Jessica A Plante, Rachel L Graham, Trevor Scobey, Xing-Yi Ge, Eric F Donaldson, Scott H Randell, Antonio Lanzavecchia, Wayne A Marasco, Zhengli-Li Shi and Ralph S Baric, Nature Medicine 21, 1508-1513 (2015): “A SARS-like cluster of circulating bat coronaviruses shows potential for human emergence”. [I.9] Ben Hu , Lei-Ping Zeng , Xing-Lou Yang , Xing-Yi Ge, Wei Zhang,Bei Li, Jia-Zheng Xie, Xu-Rui Shen, Yun-Zhi Zhang, Ning Wang, Dong-Sheng Luo, Xiao-Shuang Zheng, Mei-Niang Wang, Peter Daszak, Lin-Fa Wang, Jie Cui and Zheng-Li Shi, PLoS Pathogens 13(11), e1006698 (2017): “Discovery of a rich gene pool of bat SARS-related coronaviruses provides new insights into the origin of SARS coronavirus”. [I.10] Peng Zhou, Hang Fan, Tian Lan, Xing-Lou Yang, Wei-Feng Shi, Wei Zhang, Yan Zhu, Ya-Wei Zhang, Qing-Mei Xie, Shailendra Mani, Xiao-Shuang Zheng, Bei Li, Jin-Man Li, Hua Guo, Guang-Qian Pei, Xiao-Ping An, Jun-Wei Chen, Ling Zhou, Kai-Jie Mai, Zi-Xian Wu, Di Li, Danielle E. Anderson, Li-Biao Zhang, Shi-Yue Li, Zhi-Qiang Mi, Tong-Tong He, Feng Cong, Peng-Ju Guo, Ren Huang, Yun Luo, Xiang-Ling Liu, Jing Chen, Yong Huang, Qiang Sun, Xiang-Li-Lan Zhang, Yuan-Yuan Wang, Shao-Zhen Xing, Yan-Shan Chen, Yuan Sun, Juan Li, Peter Daszak, Lin-Fa Wang, Zheng-Li Shi, Yi-Gang Tong and Jing-Yun Ma, Nature 556, 255-258 (2018): “Fatal swine acute diarrhoea syndrome caused by an HKU2-related coronavirus of bat origin”. [I.11] D. Paraskevis, E. G. Kostaki, G. Magiorkinis, G. Panayiotakopoulos, G. Sourvinos, S. Tsiodras, Infect. Genet. Evol. 79, 104212 (2020). doi: 10.1016/j.meegid.2020.104212. Epub 2020 Jan 27: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.01.26.920249v1: “Full-genome evolutionary analysis of the novel corona virus (2019-nCoV) rejects the hypothesis of emergence as a result of a recent recombination event”. [I.12] Manli Wang and Zhihong Hu, Virol. Sin. 28(6), 315-317 (2013): “Bats as animal reservoirs for the SARS coronavirus: Hypothesis proved after 10 years of virus hunting”. [I.13] Masaki Imai, Tokiko Watanabe, Masato Hatta, Subash C. Das, Makoto Ozawa, Kyoko Shinya, Gongxun Zhong, Anthony Hanson, Hiroaki Katsura, Shinji Watanabe, Chengjun Li, Eiryo Kawakami, Shinya Yamada, Maki Kiso, Yasuo Suzuki, Eileen A. Maher, Gabriele Neumann and Yoshihiro Kawaoka, Nature 486, 420-428 (2012): “Experimental adaptation of an influenza H5 HA confers respiratory droplet transmission to a reassortant H5 HA/H1N1 virus in ferrets”. [I.14] Sander Herfst, Eefje J. A. Schrauwen, Martin Linster, Salin Chutinimitkul, Emmie de Wit, Vincent J. Munster, Erin M. Sorrell, Theo M. Bestebroer, David F. Burke, Derek J. Smith, Guus F. Rimmelzwaan, Albert D. M. E. Osterhaus, Ron A. M. Fouchier, Science 336, 1534-1541 (2012): “Airborne Transmission of Influenza A/H5N1 Virus Between Ferrets”. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 100 [I.15] Biao He, Yuzhen Zhang, Lin Xu, Weihong Yang, Fanli Yang, Yun Feng, Lele Xia, Jihua Zhou, Weibin Zhen, Ye Feng, Huancheng Guo, Hailin Zhang, Changchun Tua, Journal of Virology 88, 7070-7082 (2014): “Identification of Diverse Alphacoronaviruses and Genomic Characterization of a Novel Severe Acute Respiratory Syndrome-Like Coronavirus from Bats in China”. [I.16] Dan Hu, Changqiang Zhu, Lele Ai, Ting He, Yi Wang, Fuqiang Ye, Lu Yang, Chenxi Ding, Xuhui Zhu, Ruicheng Lv, Jin Zhu, Bachar Hassan, Youjun Feng, Weilong Tan, Changjun Wang, Emerging Microbes & Infections 7, 154 (2018): “Genomic characterization and infectivity of a novel SARS-like coronavirus in Chinese bats”. II) Wissenschaftliche Literatur ohne „Peer review“ („Preprints“): [II.1] Daoyu Zhang: “Anomalies in BatCoV/RaTG13 sequencing and provenance”. In Web: https://zenodo.org/record/3987503#.Xz9GzC-z3GI (2020). [II.2] M. Singla, S. Ahmad, C. Gupta, and T. Sethi: “De-novo Assembly of RaTG13 Genome Reveals Inconsistencies Further Obscuring SARS-CoV-2 Origins”. In Web: https://doi.org/10.20944/preprints202008.0595.v1 (2020). [II.3] Dean Bengston: “All journal articles evaluating the origin or epidemiology of SARSCoV-2 that utilize the RaTG13 bat strain genomics are potentially flawed and should be retracted”. In Web: https://doi.org/10.31219/osf.io/wy89d (2020). [II.4] Botao Xiao und Lei Xiao: “The possible origins of 2019-nCoV coronavirus”. In: Web. https://web.archive.org/web/20200214144447/https:/www.researchgate.net/publicatio n/339070128_The_possible_origins_of_2019-nCoV_coronavirus (February 2020) [II.5] Li-Meng Yan, Shu Kang, Jie Guan and Shanchang Hu: “Unusual Features of the SARS-CoV-2 Genome Suggesting Sophisticated Laboratory Modification Rather Than Natural Evolution and Delineation of Its Probable Synthetic Route”. In Web: https://zenodo.org/record/4028830#.X_BoYNhKh3j (14.09.2020). [II.6] Sakshi Piplani, Puneet Kumar Singh, David A. Winkler, Nikolai Petrovsky: “In silico comparison of spike protein-ACE2 binding affinities across species; significance for the possible origin of the SARS-CoV-2 virus”. In: Web. (13.05.2020). arXiv:2005.06199v1 [II.7] Jean Claude Perez and Luc Montagnier: “COVID-19, SARS and Bats Coronaviruses Genomes Unexpected Exogeneous RNA Sequences”. In: Web. https://osf.io/d9e5g/ [II.8] P. Pradhan, A. K. Pandey, A. Mishra, P. Gupta, P. K. Tripathi, M. B. Menon, J. Gomes, P. Vivekanandan, and B. Kundu: Uncanny similarity of unique inserts in the 2019-nCoV spike protein to HIV-1 gp120 and Gag., bioRxiv preprint. In Web: https://doi.org/10.1101/2020.01.30.927871 (2020, later withdrawn by the authors) [II.9] Li-Meng Yan, Shu Kang, Jie Guan, Shanchang Hu: „SARS-CoV-2 Is an Unrestricted Bioweapon: A Truth Revealed through Uncovering a Large-Scale, Organized Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 101 Scientific Fraud”. In: Web: https://zenodo.org/record/4073131#.X_DBm9hKh3g (08.10.2020). [II.10] Christian Enemark: “Biosecurity and the Risk to Global Health”, The Oxford Handbook of Global Health Politics, edited by Colin McInnes, Kelley Lee, and Jeremy Youde. Online Publication Date: Jan 2018. DOI: 10.1093/oxfordhb/9780190456818.013.12 III) Briefe, Korrespondenz und Kommentare publiziert in der wissenschaftlichen Literatur: [III.1] Kristian G. Andersen, Andrew Rambaut, W. Ian Lipkin, Edward C. Holmes and Robert F. Garry, Nature Medicine 26, 450-452 (2020): “The proximal origin of SARSCoV-2”. [III.2] Declan Butler, Nature (2015), doi:10.1038/nature.2015.18787: “Engineered bat virus stirs debate over risky research”. In Web: https://www.nature.com/news/engineeredbat-virus-stirs-debate-over-riskyresearch-1.18787 [III.3] Andrew Green, Lancet 395, p. 682, February 29, 2020: “Li Wenliang”. [III.4] Charles Calisher, Dennis Carroll, Rita Colwell, Ronald B Corley, Peter Daszak, Christian Drosten, Luis Enjuanes, Jeremy Farrar, Hume Field, Josie Golding, Alexander Gorbalenya, Bart Haagmans, James M Hughes, William B Karesh, Gerald T Keusch, Sai Kit Lam, Juan Lubroth, John S Mackenzie, Larry Madoff, Jonna Mazet, Peter Palese, Stanley Perlman, Leo Poon, Bernard Roizman, Linda Saif, Kanta Subbarao, Mike Turner, Lancet 395, Issue 10226, PE42-E43 (2020): “Statement in support of the scientists, public health professionals, and medical professionals of China combatting COVID-19”. In Web: https://doi.org/10.1016/S0140- 6736(20)30418-9 [III.5] Jef Akst, The Scientist (16. November 2015): „Lab-Made Coronavirus Triggers Debate”. [III.6] Declan Butler, Nature 480, 421-422 (2011): “Fears grow over lab-bred flu”. [III.7] Declan Butler, Nature 481, 417-418 (2012): “Caution urged for mutant flu work”. [III.8] Brendan Maher, Nature 485, 431-434 (2012): “Bird-flu research: The biosecurity oversight”. [III.9] Declan Butler, Nature 493, 460 (2013): “Work resumes on lethal flu strains”. [III.10] Sara Reardon, Nature 514, 411-412 (2014): “US suspends risky disease research”. [III.11] Smriti Mallapaty, Nature 588, 208 (2020): „The Scientists Investigating The Pandemic’s Origins”. [III.12] Declan Butler, Nature 503, 19 (2013): “Pathogen-research laws queried”. [III.13] Heidi Ledford, Nature (2013), „Scientists call for urgent talks on mutant-flu research in Europe”. In: Web. (20.12.2013). https://doi.org/10.1038/nature.2013.14429. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 102 [III.14] Editorial, Nature 510, 443 (2014): “Biosafety in the balance”. In: Web. (25.06.2014). https://www.nature.com/news/biosafety-in-the-balance-1.15447 IV) Artikel in Print- und Online-Medien: [IV.1] FOCUS Online Redaktion: „Woher kommt das Virus? Drosten bringt neuen Ansatz zum Corona-Ursprung ins Spiel“. In: Web. (08.05.2020). https://www.focus.de/gesundheit/news/woher-kommt-das-coronavirus-drosten-bringtneuen-ansatz-zu-ursprung-ins-spiel_id_11924915.html [IV.2] Eva Fu, THE EPOCH TIMES, Singapore Edition: “Exclusive: China Had COVIDLike Patients Months Before Official Timeline”. In: Web. https://epochtimes.today/exclusive-china-had-covid-like-patients-months-beforeofficial-timeline/ [IV.3] FOCUS Online Redaktion: „Wie ist das Wuhan-Virus entstanden? Forscher widerlegen Verschwörungstheorien“. In: Web. (24.03.2020). https://www.focus.de/gesundheit/news/verschwoerungstheorie-endgueltig-widerlegtnicht-aus-dem-labor-forscher-beweisen-dass-sars-cov-2-natuerlich-entstandenist_id_11801624.html [IV.4] Lawrence Sellin, GMWATCH: “Explained: Scientific indications that show COVID19 is man-made”. In: Web. (15.05.2020). https://www.gmwatch.org/en/news/latestnews/19406 [IV.5] Josh Rogin, THE WASHINGTON POST, 14. April (2020): „State Department cables warned of safety issues at Wuhan lab studying bat coronaviruses”. [IV.6] TAGESSPIEGEL: „Kritiker verschwinden, die EU wird vorgeführt: So dreist vertuscht China die Ursprünge von Corona“. In: Web. (07.05.2020). https://www.tagesspiegel.de/politik/kritiker-verschwinden-die-eu-wird-vorgefuehrt-sodreist-vertuscht-china-die-urspruenge-von-corona/25809708.html [IV.7] ZEIT Online: „Ursprung der Pandemie: Behörden in China informierten WHO nicht proaktiv über Coronavirus“. In: Web. (04.07.2020). https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-07/who-chronologie-coronaviruspandemie-covid-19-ausbruch [IV.8] Lukas Rogalla, FRANKFURTER RUNDSCHAU: „Fehlverhalten offengelegt - ‚Wuhan Files‘: Dokumente aus China offenbaren Chaos zu Beginn der CoronaPandemie“. In: Web. (03.12.2020). https://www.fr.de/politik/corona-coronaviruschina-wuhan-leaks-virus-ursprung-kekule-virologe-italien-90119716.html [IV.9] MERKUR: Coronavirus-Held ist nun selber tot – er ließ nicht zu, dass alles vertuscht wird. In: Web. (01.03.2020). https://www.merkur.de/welt/coronavirus-chinavertuschung-wuhan-li-wenliang-arzt-zr-13529620.html Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 103 [IV.10] Keoni Everington, TAIWAN NEWS: “Tencent may have accidentally leaked real data on Wuhan virus deaths. In: Web. (05.02.2020). https://www.taiwannews.com.tw/en/news/3871594 [IV.11] Christina Zhao, NEWSWEEK: “Wuhan COVID-19 death toll may be in tens of thousands”. In: Web. 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(04.05.2020). https://www.dailytelegraph.com.au/coronavirus/bombshell-dossier-lays-out-caseagainst-chinese-bat-virus-program/news-story/55add857058731c9c71c0e96ad17da60 [IV.17] Christina Lin: “Why US outsourced bat virus research to Wuhan”. In: Web. (April 2020). https://www.ispsw.com/wp-content/uploads/2020/04/689_Lin.pdf [IV.18] Sam Husseini, INDEPENDENT SCIENCE NEWS: “Peter Daszak’s EcoHealth Alliance Has Hidden Almost $40 Million In Pentagon Funding And Militarized Pandemic Science”. In: Web. (16.12.2020). https://www.independentsciencenews.org/news/peter-daszaks-ecohealth-alliance-hashidden-almost-40-million-in-pentagon-funding/ [IV.19] Denise Grady, THE NEW YORK TIMES, 5. August (2019): „Deadly Germ Research Is Shut Down at Army Lab Over Safety Concerns”. [IV.20] https://www.youtube.com/watch?v=qbUgF_mQy90&feature=youtu.be [IV.21] Steve Watson, SUMMIT NEWS: “Video From 2018 Shows Chinese Scientists Working On Coronavirus In Wuhan Lab”. In: Web. (30.04.2020). https://summit.news/2020/04/30/video-from-2018-shows-chinese-scientists-workingon-coronavirus-in-wuhan-lab [IV.22] https://www.documentcloud.org/documents/6884792-MACE-E-PAI-COVID-19- ANALYSIS-Redacted.html [IV.23] GREATGAMEINDIA: “Transcript: Bioweapons Expert Dr. Francis Boyle on Coronavirus”. In: Web. (05.02.2020). https://greatgameindia.com/transcriptbioweapons-expert-dr-francis-boyle-on-coronavirus/ Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie 104 [IV.24] Positionspapier der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften zur COVID-19-Pandemie vom 06.05.2020. In Web: http://www.wissenschaftverbindet.de/pdf/Stellungnahme_der_Fachgesellschaften_zu_Corona.pdf [IV.25] Wissenschaft im Dialog, Wissenschaftsbarometer Corona Spezial. In Web: https://www.wissenschaft-imdialog.de/projekte/wissenschaftsbarometer/wissenschaftsbarometer-corona-spezial/ [IV.26] Sara Dorn, NEW YORK POST: “‘Growing body of evidence’ shows COVID-19 leaked from Chinese lab: US official”. In: Web. (02.01.2021). https://nypost.com/2021/01/02/growing-body-of-evidence-shows-covid-19-leakedfrom-chinese-lab-usofficial/?utm_medium=SocialFlow&utm_campaign=SocialFlow&utm_source=NYPT witter [IV.27] Javier C. Hernández, THE NEW YORK TIMES: “Leading Western Publisher Bows to Chinese Censorship”. In: Web. (01.11.2017). https://www.nytimes.com/2017/11/01/world/asia/china-springer-naturecensorship.html [IV.28] Jane Qiu, Scientific American: “How China’s ‘Bat Woman’ Hunted Down Viruses from SARS to the New Coronavirus”. In: Web. (01.06.2020). https://www.scientificamerican.com/article/how-chinas-bat-woman-hunted-downviruses-from-sars-to-the-new-coronavirus1/ NOTE: This article was originally published with the title "Chasing Plagues" in Scientific American 322, 6, 24-32 (June 2020). [IV.29] 40. NDR Info Podcast: „Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten“ vom 12.05.2020. In Web: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html [IV.30] Mathias Bröckers: „pLai3ΔenvLuc2 - Wurde mit HIV-Pseudovirus das Coronavirus für den Menschen gefährlich?“ In: Web. (20.04.2020). https://www.heise.de/tp/features/pLai3-envLuc2-Wurde-mit-HIV-Pseudovirus-dasCoronavirus-fuer-den-Menschen-gefaehrlich-4705632.html [IV.31] Open Letter to the WHO COVID-19 International Investigation Team. In: Web. https://www.ipetitions.com/petition/open-letter-to-the-who-covid-19-international.
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