Seit dem Tsunami-Massaker 2004, das von der Lügenpresse zu einer "Naturkatastrophe" umgedeutet wurde, wissen wir genau, wie unsere gelenkte Lügenpresse arbeitet: durch Totschweigen, Manipulierung und Vertuscheng von Fakten, Verdrängung der Wahrheit und immens vitaler Themen aus dem kollektiven Bewusstsein und entsprechend präparierte Lügen auf dem laufenden Band.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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INFLUENZA-ERKRANKUNG
2017/18: Heftigste Grippewelle seit 2001
Berlin - Die vergangene Grippewelle war nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) die stärkste seit 2001. „Geschätzte neun Millionen Menschen sind wegen einer Influenza-Erkrankung zum Arzt gegangen“, sagte Forscherin Dr. Silke Buda. „Das waren noch einmal zwei Millionen Menschen mehr als während der starken Grippewellen 2012/13 und 2014/15.“ Auf Intensivstationen habe die Zahl der Patienten mit Grippesymptomen die Zahlen der vergangenen drei Jahre deutlich übertroffen. Vermutlich liege die Zahl der Todesfälle in der vergangenen Saison erneut über 20.000. Gesicherte Daten dazu gibt es aber noch nicht.
INFLUENZASAISON 2017/18
STUTTGART - 01.03.2018
Infuenza: Die ignorierte Katastrophe
Christian Walther
4. Mai 2020, Tagesspiegel
Der
Kampf gegen die Corona wird mit auch allen Mitteln der
Informationsgesellschaft geführt. Bei der letzten Grippewelle hat
diese versagt.
Die
Zahl der Opfer
wird global auf rund eine Million geschätzt, für (West-)
Deutschland auf 40.000. In Ost-Berlin wurde zwar – wie seinerzeit
der dortigen Presse zu entnehmen war – erfolgreich nach einem
Impfstoff geforscht, doch ansonsten schien das Virus einen Bogen um
die DDR zu machen.
50
Jahre später aber ist die Hongkong-Grippe längst dem kollektiven
Gedächtnis entrückt. Eine andere Grippewelle gerät ins Blickfeld,
die von 2017/2018. Mathias Döpfner, Chef des Springer-Verlags,
machte seine Zweifel an den amtlichen Maßnahmen gegen Corona
öffentlich: Er ärgere sich „über die Angst vor einem Virus, das
weltweit bisher weniger Todesopfer gefordert hat als die Grippewelle
von 2017/2018 in Deutschland.
Damals
starben schätzungsweise 25.100 Menschen.“ Inzwischen sind es –
weltweit – viel mehr. Und dennoch berührt Döpfner einen wichtigen
Punkt. Denn tatsächlich haben wir es mit einer ignorierten
Katastrophe zu tun: 25.100 Menschen sind der Grippewelle 2017/2018
zum Opfer gefallen, und kaum einer hat es bemerkt.
Rekord an Arztbesuchen
Sicher:
Es gab eine Grippewelle, und die Zahl der Arztbesuche erreichte einen
Rekordwert. Noch nie seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes
2001 war die Zahl der Erkrankungen so groß. Das war auch Thema in
den Medien. Im Frühjahr 2018 war sogar vereinzelt von einer
Überforderung der Krankenhäuser die Rede.
Aber
Medizin und Behörden waren sich sicher, dass es eine gewisse
Immunität in der Bevölkerung gebe, und es waren ja auch viele
gegen Grippe geimpft. Allerdings mit einem relativ wirkungslosen
Dreifachimpfstoff, wo ein Vierfachimpfstoff weit besser geschützt
hätte.
Doch
nirgends ertönte ein Signal angesichts erhöhter Sterbeziffern –
nicht aus Pflegeheim oder Krankenhaus, nicht beim Gesundheitsamt und
auch nicht bei einem Whistleblower, einem anonymen Informanten. Keine
Redaktion fragte nach, kein Medium wunderte sich.
Und
so blieb alles ganz normal: Kein Lokal wurde geschlossen, keine
Schule dicht gemacht und nirgendwo die Produktion runtergefahren.
Altenheime durften besucht und Feten gefeiert werden. Niemand stellte
die Frage, ob die Intensivbetten ausreichen und die Beatmungsgeräte
intakt sind. Das öffentliche Leben blieb unberührt.
Das Abstrakte muss konkret werden
Kein
Wunder. Denn die Ausmaße
der Grippewelle 2017/2018
wurden erst viel später bekannt. Es gab keine Bilder aufgereihter
Särge und keine Berichte verzweifelter Ärzte wie aus Bergamo
und New York. Es sind aber solche Bilder und Berichte, die eine
abstrakte Bedrohung konkret machen.
Auch
die Grippewelle 2017/2018 war sehr konkret, ihre Dimension wurde aber
erst öffentlich, als sie längst vorbei war: Im September 2018
teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit, dass die Welle
„außergewöhnlich schwer gewesen“ sei. Und schätzte die Zahl
der Todesfälle allein für Berlin auf 1.100 – mehr als das
Zehnfache der Hongkong-Grippe!
Die
Gesamtabrechnung erfolgte erst ein Jahr später, im September 2019.
Und da war dann erstmals von jenen deutschlandweit 25.100 Toten die
Rede, über die jetzt gesprochen wird. Die Pressemitteilung des RKI
unter der Überschrift „Pommes für die Grippeschutzimpfung? Neuer
Influenza-Saisonbericht erschienen“ war auch nicht dazu angetan, in
den Redaktionen besondere
Aufmerksamkeit
zu generieren.
Die Medien hätten Alarm schlagen müssen
Weiteres
Manko: Die Zahl ist eine Schätzung: Das RKI kalkuliert alljährlich,
wie viele Menschen normalerweise – ohne Influenza – sterben
würden und kommt dann mit einer Zahl für die „Übersterblichkeit“
heraus.
Hätten
die Influenza-Toten von 2017/18 überleben können? Bestimmt nicht
alle. Auch sie waren zumeist alt, krank und schwach. Aber wenn die
Medien rechtzeitig Alarm geschlagen hätten, hätte es ein
intensiveres Nachdenken über Quarantäne für Altenheime,
Maskentragen im Nahverkehr und Hygiene im Alltag gegeben.
So
aber starben zu viele zu früh. Als Todesursache wurde oftmals
nicht Grippe vermerkt, sondern Herzversagen. Aber vielleicht war es
das Herzversagen einer Gesellschaft, die nicht anständig informiert
war über die Risiken und Nebenwirkungen einer Grippewelle.
Christian
Walther ist Fernsehreporter und Vorsitzender des DJV Berlin –
Journalistenverband Berlin-Brandenburg.
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Grippewelle war tödlichste in 30 Jahren
Montag, 30. September 2019
Die wichtigste Schutzmaßnahme ist dem RKI zufolge trotz der von Saison zu Saison unterschiedlichen Wirksamkeit die Impfung. „Es gibt keine andere Impfung in Deutschland, mit der sich mehr Leben retten lässt“, sagte Wieler. Neben der Impfung, die laut RKI die wichtigste Schutzmaßnahme darstellt, empfehlen die Experten gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten.
Ein Vergleichswert für die laut RKI „moderate“ Welle 2018/19 liegt noch nicht vor. Die Experten gehen von 3,8 Millionen Arztbesuchen wegen Grippe in der vergangenen Saison aus. Das ist weniger als halb so viel wie 2017/18. Insgesamt registrierte das Institut von Oktober bis Mitte Mai 182.000 labordiagnostisch bestätigte Grippefälle.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnte, die Zahlen sollten allen Impfgegnern zu Denken geben. „Impfen hilft, Krankheiten zu vermeiden“, erklärte der Minister. Grippe könne aber auch tödlich sein. Spahn rief besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere sowie Medizin- und Pflegepersonal dazu auf, sich rechtzeitig impfen zu lassen.
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