© Foto: -/Nasa/Goddard Space Flight Center/dpa Eine NASA-Aufnahme zeigt die östliche Hemisphäre der Erdkugel.
Erdüberlastungstag jedes Jahr früher: Menschheit verbraucht
zu viele Ressourcen
Leben auf Pump: Rein rechnerisch beansprucht die
Weltbevölkerung derzeit die Ressourcen von 1,75 Erden.
Wälder abgeholzt, Flüsse verunreinigt, Arten dezimiert: Die
Menschheit hat ihr Budget an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr rechnerisch
an diesem Montag aufgebraucht. Nach neuen Berechnungen der Denkfabrik Global
Footprint Network lag der Erdüberlastungstag 2019 damit gleichauf mit 2018 auf
dem 29. Juli. Das waren drei Tage vor 2017 und sieben Tage vor 2016. Rein
rechnerisch beanspruche die Weltbevölkerung derzeit die Ressourcen von 1,75
Erden. Vor 20 Jahren lag der Tag, ab dem die Menschen aus ökologischer Sicht
über ihre Verhältnisse leben, nach neuen Berechnungen noch im September.
2018 wurde der Erdüberlastungstag am 1. August begangen. Die
Experten haben jedoch die Daten der Erdüberlastungstage der vergangenen Jahre
nun mit zusätzlichen Quellen neu berechnet, so dass sich die Daten der
vergangenen Jahre rückwirkend leicht verschoben haben.
Vom Welterschöpfungstag an werden Ressourcen verbraucht, die
nicht mehr im Lauf des Jahres nachwachsen. Vor allem der Lebensstil in reichen
Industrienationen belastet das Konto, ärmere Länder gleichen es noch ein wenig
aus. „Wir konsumieren und wirtschaften als gäbe es kein Morgen“, mahnte die
Umweltstiftung WWF.
Mehrere Umweltschutzorganisationen forderten, das Paradigma
des Wirtschaftswachstums hinter sich zu lassen und mehr für den Umweltschutz zu
tun. BUND-Chef Hubert Weiger mahnte: „Brütende Hitzesommer, sterbende Wälder
und Ausnahmezustände aufgrund von Unwettern werden mit der fortschreitenden
Ausbeutung unseres Planeten zur neuen, katastrophalen Normalität.“
In die Berechnungen fließen zum Beispiel der Verbrauch von
Holz, Ackerland und Fischgründen ein, außerdem der CO2-Ausstoß und der
Flächenverbrauch - nicht aber endliche Ressourcen wie Erdöl. In Deutschland
schlägt vor allem der hohe CO2-Ausstoß zu Buche, etwa durch Verkehr und
Kohlekraftwerke. (dpa)
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Sehe auch unter:
https://gtvrg.blogspot.com/2019/04/every-day-against-no-future.html
https://gtvrg.blogspot.com/2019/05/catastrophic-loss-of-natural-life.html
https://gtvrg.blogspot.com/2018/01/global-warming-final-countdown-is.html
in diesem Blog.
Jerzy Chojnowski
GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
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