1991 bis 2012: Ein Stück Formel-1-Geschichte
Rote Kappe, roter Overall, Schampus auf dem Siegertreppchen:
Wie oft hat man dieses Bild gesehen. Michael Schumacher dominierte die Formel 1
über Jahre und gilt heute als größter Rennfahrer aller Zeiten. Anlässlich
seines 50. Geburtstags am 3. Januar erinnern wir noch einmal daran, was ihm zum
Verhängnis wurde.
Im Jahr des Tsunami-Massakers 2004 feierte Schumacher den
absoluten Höhepunkt: Er errang damals seinen letzten Titel. Er gewann fünf
WM-Titel mit Ferrari, insgesamt holte er sieben Weltmeistertitel - damit war er
der erfolgreichste Fahrer in der Formel-1-Geschichte. 2012 verabschiedete sich
Michael Schumacher aus der Formel 1. Seine Bilanz: 307 Rennstarts, 91 Siege und
sieben Weltmeistertitel als Fahrer. Wenn einer Schumis Rekorde brechen kann,
dann Lewis Hamilton (fünf WM-Titel). Der aktuelle Champion erklärte aber
kürzlich selbst in einem Interview mit "Bild": Schumacher wird immer
"der Größte aller Zeiten" bleiben.
Der Größte? Nicht für uns.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 wurde die Welt von einer
der schlimmsten menschengemachten Katastrophen erschüttert. Eine riesige
Tsunami-Welle, ausgelöst durch ein Beben der Magnitude 9.3 im Indischen Ozean,
riss damals innerhalb weniger Stunden 300 000 Menschen in den Tod.
Am 26. Dezember 2004 verbringen der Autor dieser Worte
zusammen mit seinem Vater und dessen Lebensgefährtin und Billi Cramer zusammen
mit ihrem Mann Burkhard Cramer (44), den beiden kleinen Söhnen Mika (4) und
Henry (5) und ihrer Mutter den Weihnachtsurlaub auf der thailändischen Insel
Phuket im selben Hotel. Alle genießen den schönen sonnigen Tag. Billi Cramer (wie
unter „Ein zweites Leben“ http://www.riviera-press.fr/zeit/node/35694
nachzulesen ist) möchte noch duschen, bevor sie an diesem Tag an den Strand
geht. Ihre Söhne sind ungeduldig, sie wollen ans Wasser. Burkhard Cramer
beschließt, mit den Kindern schon vorzugehen, Billi will ein paar Minuten
später nachkommen. Die Mutter küsst die beiden strohblonden Jungs und ihren
Mann zum Abschied. Es wird das letzte Mal sein, dass sie ihre Familie im Arm hält.
Gegen 10 Uhr werden Burkhard und seine beiden Kinder, die sich auf der Hotelwiese am Strandrestaurant befanden, von der Tsunami-Welle mitgerissen und in den unterirdischen Betriebsraum des Pools gespült, wo sie den furchtbaren gewaltsamen Tod finden – wie viele andere Touristen, die von niemanden gewarnt wurden und deshalb sterben mussten.
Burkhard Cramer war Schumachers Freund und einer von seinen Bodyguards und durch die tägliche enge persönliche Beziehung fast ein Familienmitglied. Deshalb
war Schumacher persönlich von diesem furchtbaren Geschehen betroffen. Über sein soziales
Engagement ist bei Wikipedia nachzulesen: „Nach der Flutkatastrophe im Dezember
2004 spendete Schumacher am 4. Januar 2005 10 Mio. Dollar."
Nachdem wir im November 2005 unseren Tsunamiopfer-Verein
GTVRG e.V. gegründet hatten und dringend auf Spenden angewiesen waren, wandte
sich der Autor dieser Worte persönlich an Michael Schumacher, beschrieb ihm
sein gemeinsames Schicksal mit der Familie Cramer und bat ihn, nicht zuletzt
wegen seiner persönlichen Betroffenheit, auch unserem Verein eine Spende für
unsere Arbeit zukommen zu lassen.
In unserem Brief machten wir Michael deutlich, dass am kollektiven Staatsversagen, das zu dem humanitären Tsunami-Desaster in Thailand führte, Deutschland und ihre unfähigen, untauglichen, nicht dienstbereiten Behörden im Weihnachtsurlaub und im Weihnachtssuff mit eine substanzielle Rolle spielten. Darüber hinaus machten wir den Formel-1-Star auf den gigantischen Spendenmissbrauch nach der Katastrophe aufmerksam; dass von dem deutschen Tsunamispenden-Aufkommen in Höhe von 670 Millionen Euro kein einziger Cent die deutschen bedürftigen Opfer erreichte und dass all diese Gelder nur das hiesige Humanitärgewerbe und die Nächstenliebeindustrie, also unsere Spendenmafia bereicherte und der Rest schlicht in den Sand gesetzt und verschwendet wurde.
In unserem Brief machten wir Michael deutlich, dass am kollektiven Staatsversagen, das zu dem humanitären Tsunami-Desaster in Thailand führte, Deutschland und ihre unfähigen, untauglichen, nicht dienstbereiten Behörden im Weihnachtsurlaub und im Weihnachtssuff mit eine substanzielle Rolle spielten. Darüber hinaus machten wir den Formel-1-Star auf den gigantischen Spendenmissbrauch nach der Katastrophe aufmerksam; dass von dem deutschen Tsunamispenden-Aufkommen in Höhe von 670 Millionen Euro kein einziger Cent die deutschen bedürftigen Opfer erreichte und dass all diese Gelder nur das hiesige Humanitärgewerbe und die Nächstenliebeindustrie, also unsere Spendenmafia bereicherte und der Rest schlicht in den Sand gesetzt und verschwendet wurde.
Die schriftliche Antwort auf unser Anliegen, die wir aus der Schweiz bekommen haben, war für uns erschütternd. Dort
stand, dass Herr Schumacher (der, damals ein Milliardär, im Geld bekanntlich schwimmen konnte) schon
genug für die Tsunami-Opfer spendete und dass deshalb unser Hilfeersuchen abgelehnt werden musste. Michael
Schumacher (dessen Vermögen heute noch auf 800 Millionen Euro geschätzt wird) hatte
also nicht einmal 100 Euro übrig, um uns unter die Arme zu greifen. Die Schande
hätte nicht noch größer sein können.
Am 29. Dezember 2013 stürzte Schumacher beim Skifahren im
französischen Méribel und prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen. Seitdem liegt er seit fünf Jahren zunächst im Koma dann im Wachkoma und vegetiert bettlägerig oder mit anderen Worten stirbt langsam auf Raten, wie die Überlebenden des Tsunami-Desasters 2004.
Er hätte uns sehr helfen können, wenn sein soziales Engagement nicht von der selbst profilierenden, zur Schau gestellten Imagepflege getrieben, sondern vom Mitgefühl und Empathie, sprich von der intakten Moral und Hilfsbereitschaft geleitet gewesen wäre. Leider war es nicht so, wie wir es von ihm erwartet haben. Er hätte uns helfen können, wenn er dies nur wollte, als wir dringend materielle und ideelle Hilfe brauchten. Doch er entschied sich der Vorgehensweise des deutschen Staatsapparats gegenüber den Tsunami-Opfern zu folgen: unterlassener Hilfeleistung. Nun kann ihm niemand mehr helfen.
Er hätte uns sehr helfen können, wenn sein soziales Engagement nicht von der selbst profilierenden, zur Schau gestellten Imagepflege getrieben, sondern vom Mitgefühl und Empathie, sprich von der intakten Moral und Hilfsbereitschaft geleitet gewesen wäre. Leider war es nicht so, wie wir es von ihm erwartet haben. Er hätte uns helfen können, wenn er dies nur wollte, als wir dringend materielle und ideelle Hilfe brauchten. Doch er entschied sich der Vorgehensweise des deutschen Staatsapparats gegenüber den Tsunami-Opfern zu folgen: unterlassener Hilfeleistung. Nun kann ihm niemand mehr helfen.
So hat die Gerechtigkeit Gottes also auch Michael Schumacher
erreicht und der gerechte Gott hat „den Größten aller Zeiten“ für seine Schandtat gestraft.
Gott hat ihn dafür bestraft.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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