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Dienstag, 2. Juni 2020

ERKLÄRUNG ZUM FALL LÜBCKE


    1. Wenn Menschenleben einzeln oder massenweise verloren geht, fragen sich die Hinterbliebenen oft, ob und wer daran Schuld wäre. Diese Frage haben wir uns, die Überlebenden und Hinterbliebenen des Tsunami-Massakers Weihnachten 2004, auch gestellt und sie folgendermaßen beantwortet: Unsere Landsleute an der thailändischen Westküste sind fremdverschuldet Opfer des kollektiven und massiven Staatsversagens geworden; daran hatte auch Deutschland seinen Anteil.

    War es im Fall Lübcke ähnlich? Nein. Der Kasseler Regierungspräsident ist selbstverschuldet Opfer eines politisch motivierten Mordes geworden.

    2. Der Unterzeichner postet im Internet als Vorsitzender des deutschen Tsuanamiopfer-Vereis GTVRG e.V. seit 2005 regelmäßig Beiträge, meist zu sicherheits- und opferrelevanten und zu politischen Themen von besonders aktueller Tragweite. Der Verein ist über die bekannte Mailadresse erreichbar. Bis dato hat den Verein keine Welle der Wut und Empörung der Öffentlichkeit als Reaktion auf die im GTVRG-Blog erschienene Postings erreicht: keine Hasswelle und auch keine sachlichen Widersprüche begleiteten unsere öffentlichen Beiträge in den letzten 15 Jahren.

    War es im Fall Lübcke auch so? Mitnichten. Sein Verhalten führte zu massiven Anfeindungen und sogar Morddrohungen. Warum?

    3. Lübcke hat schon seit Oktober 2015 Morddrohungen erhalten. Es war die Reaktion auf seine flüchtlingsfreundliche Politik, die mit vitalen Interessen des deutschen Volkes klar im Widerspruch steht und als solche von patriotisch gesinnten Bürgern betrachtet wurde. Schließlich hat er 2019 eine geplante Flüchtlingsunterkunft bei einer Bürgerversammlung verteidigt und auf Angriffe von Besuchern geantwortet: Wer die Werte der Verfassung ablehne, dem stehe es jederzeit frei, Deutschland zu verlassen. Besucher hatten seine Antwort als Videoausschnitt im Internet verbreitet, was dort mit einer Lawine von Hass kommentiert wurde, wobei der Tenor „Volksverräter“ dominant war. Zurecht, wenn man die Wahrheit beim Namen nennt, und das sollte man immer tun. Denn Lübcke sollte seine Worte an sich selbst adressieren.

    4. Die Hybris, die unsere regierenden links gehirngewaschenen Politiker charakterisiert, lässt sich als ihre bodenlose Unverschämtheit beschreiben, sich alles auf Kosten und zum Nachteil der Mitbürger erlauben zu dürfen ohne Rücksicht auf Interessen des deutschen Volkes, die sie eigentlich pflichtgetreu vertreten sollten. Dieser Pflicht war Lübcke nicht gewachsen und nicht gerecht gewesen. Nicht nur die Einsicht, dass er als Politiker durch seine Untaten Deutschlands Feinden in die Hände spielt und der Volksgemeinschaft immense Schäden zufügt, fehlte ihm. Ihm ist es nicht aufgefallen, dass diese Feinde das Land unterwandert hatten und es zur Spielwiese ihrer 5. Kolonne werden ließen. Auch die Einsicht, dass sich seine bodenlose und leichtsinnige Arroganz gegenüber der Volksgemeinschaft, die er verhöhnte und beleidigte, einmal gegen ihn wenden könnte, fehlte ihm. So wurde Lübcke zur Projektionsfläche für Wut des Wutbürgers und zur Symbolfigur des Volksverrats. Er starb schließlich von der Hand eines Täters, der genau das als Tatmotiv zu Protokoll gab. Obgleich die Hinterbliebenen eine massive reputationsorientierte Legendenbildung um die Person der Getöteten betreiben, ist die Wahrheit um seinen Tot eine schlichte und bittere: Er war eine Schande für das deutsche Volk.

    5. Dennoch: Die ein paar Zeilen, die der Unterzeichner kommentierend zu seinem Wirken am 19. Juni 2019 im Blog schrieb, wurden am 22.02.2020 gegen die moralische und politische Überzeugung ihres Urhebers und nur aus Rücksicht auf die Gefühle der Hinterbliebenen gelöscht.

        Jerzy Chojnowski 
        Chairman-GTVRG e.V.
        www.gtvrg.de





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