Bolsonaro lockert brasilianische
Waffengesetze
afp.com
Brasiliens
Präsident Jair Bolsonaro hat die Waffengesetze seines Landes gelockert. Er
unterzeichnete am Dienstag ein Dekret, das es laut einer an Journalisten
verteilten Zusammenfassung Sportschützen, Jägern und Sammlern künftig erlaubt,
mit ihren Waffen zu reisen. Zudem dürfen Brasilianer mit Waffenlizenz künftig
bis zu 5000 Stück Munition pro Jahr kaufen. Zudem solle der Import von Waffen
und Munition aus dem Ausland "entbürokratisiert" werden.
Auch
die Vorschriften für Sicherheitskräfte Brasiliens wurden gelockert. Bisher
gültige Begrenzungen für die "Zahl und Qualität" der von den Behörden
beschafften Waffen wurden kassiert.
"Ich
habe immer gesagt, dass öffentliche Sicherheit zu Hause beginnt", sagte
Bolsonaro bei einer Zusammenkunft mit Kongressabgeordneten und Waffenlobbyisten
in der Hauptstadt Brasília. "Wir sind an die Grenzen des Gesetzes
gegangen, aber wir sind nicht über das Gesetz hinausgegangen."
Brasilien
wird seit Jahren von einer Welle der Gewalt heimgesucht. Im Jahr 2017 waren
64.000 Tötungen verzeichnet worden. Das entspricht 31 Tötungen auf 100.000
Bewohner. Bereits ab einer dreimal niedrigeren Quote sprechen die Vereinten
Nationen von "endemischer Gewalt".
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Öffentliche
Sicherheit beginnt zu Hause. Und wenn sie wegen endemischer Gewalt fehlt, ist
der freie Waffenbesitz für den Bürger von elementarer Bedeutung, um das eigene
Leben zu schützen. Dieser Logik kann man keinen logischen Fehler nachweisen.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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