July 18,
2006
To the
President of the
United States of America
The White
House
1600 Pennsylvania Avenue NW
Washington, DC 20500
Dear Mr.
President,
The Pacific
Tsunami Warning Center (PTWC)
acting on
behalf of
The National
Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)
issued the
following inadequate and faulty tsunami warning
on Monday
17. July 2006 at 08.36 UTC:
“A DESTRUCTIVE WIDESPREAD TSUNAMI THREAT DOES NOT EXIST BASED ON HISTORICAL
EARTHQUAKE AND TSUNAMI DATA. HOWEVER - THERE IS THE POSSIBILITY OF A LOCAL
TSUNAMI THAT COULD AFFECT COASTS LOCATED USUALLY
NO MORE THAN A HUNDRED KILOMETERS FROM THE EARTHQUAKE EPICENTER.”
A few
minutes later a huge utterly devastating wave washed ashore on the southern coast of Java at 240 km from the epicenter causing death and
destruction.
The
knowledge that tsunamis move over very long distances across the ocean together
with the tsunami relevant parameters of the event: the shallow focal depth, the high magnitude of the under-water quake off
the Indonesian coast (between 7-8 Mw = Major, Source: U.S. Geological Survey, NEIC)
and the uncertainty concerning theirs analysis by methods
of
automated
computing, however, should have led to an instant and urgent tsunami red alert – exactly
just because of historical earthquakes and tsunami data available. Such an
alert should easily have been communicated to local TV and radio stations by
fax, e-mail and telephone at least and not only published on the website of
PTWC – such action would have provided the opportunity to take emergency measures and effective assistance, in other
words WOULD HELPED MANY OF PEOPLE (BOTH LOCALS AND FOREIGNERS) TO
SURVIVE. But it regrettably didn’t happen like that! Such a warning never reached people
living or tourists staying on the country’s south coast. Nobody warned the threatened
people in the danger area – many of them had to die, many lives were lost (see
the death toll!) – the result of not only a tsunami but also in the first
instance of nonexistent effectiveness of
the American tsunami warning system in the presence and in the past.
Although
since 1965 the American Pacific Tsunami Warning System has been in existence it
has not been extensively tested till May 2006 (over 40 years!). Both
regular alarm exercises and training of personal and the public concerned proper
behaviour in case of tsunami have not been carried out. Absence of local
communication, no plans for evacuations, lack of correct rules relating to development
schemes and construction activity near the coast line spotlight inexistent
disaster preventive measures and reactive warning gaps.
In view of
its incompetence and gross negligence the office in question has itself turned
out to be the real threat to maritime security and to countless human lives. As
this isn’t the first instance of this sort of failure (cf. the tsunami disaster
of Dec. 26. 2004), a clear and permanent pattern seems to have established
itself.
You are the
head of the federal bureaucracy and consequently the ultimate authority. I
therefore wish to ask you to take immediate steps leading to the dismissal of
those responsible and take disciplinary action regulated by the law in force.
I would
appreciate to receive an answer.
Yours truly,
mgr Jerzy
Chojnowski
Chairman of The
German Tsunami Victims’ Response Group e.V.
***
Nach einem Seebeben der Stärke
7,7 Mw am 17. Juli 2006 um 08:19:28 UTC am Sundagraben etwa 170 km vor Java
hatten sich an der Küste meterhohe Flutwellen gebildet. Das Wasser schleuderte
Boote an Land und zerstörte Hotels und Wohnhäuser. Am stärksten betroffen war
der Badeort Pangandaran. Eine Woche nach dem Erdbeben wurden über 650
Todesopfer gezählt, mehr als 300 Menschen wurden noch immer vermisst.
Das schwedische Außenministerium
teilte mit, dass ein Schwede ums Leben gekommen sei. Er habe seit vielen Jahren
in der Region gelebt. Ein schwedischer Tourist wurde im Krankenhaus behandelt,
seine beiden Söhne im Alter von fünf und zehn Jahren wurden noch vermisst. Laut
dem niederländischen Konsulat kamen bei dem Tsunami außerdem drei Holländer ums
Leben. Auch eine 26-jährige Französin, die mit ihrem Freund in der Gegend
Urlaub machte, wurde nach Diplomatenangaben von der Welle mitgerissen und
getötet. Unter den Verletzten befanden sich einem Fernsehbericht zufolge zudem
zwei Niederländer und vier Japaner.
Die japanischen meteorologischen
Behörden hatten zuvor vor möglicherweise verheerenden Riesenwellen an den
indonesischen Inseln Java und Sumatra gewarnt. Auch die rund 400 Kilometer
südlich gelegene Weihnachtsinsel und die Kokosinseln, die zu Australien
gehören, könnten betroffen sein, hieß es. Doch die Warnung erreichte die
Menschen auf Java nicht, weil die Indonesische Regierung die Warnungen aus
Japan nicht an die Küstenorte weiterleitete und es dort kein Frühwarnsystem
gibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_vor_Java_Juli_2006
July 17, 2006
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Origin time
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08:19 UTC
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Duration
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185 seconds
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Magnitude
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7.7 Mw
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Depth
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15.2 km (9.4 mi)
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Epicenter
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Type
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Areas affected
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Total damage
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$44.7 million
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Max. intensity
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IV (Light)
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Aftershocks
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6.0 Mw July 17 at 09:13
6.1 Mw July 17 at 15:45 |
Casualties
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668 dead – 65 missing
9,299 injured |
Java 17 Juli 2006. Foto NASA. Pangandaran Beach on July 19, 2006 http://earthobservatory.nasa.gov
Getarntes Beben: Java-Tsunami kam ohne Warnung
Der Tsunami, der im Juli 2006
in Indonesien mehr als 600 Menschen getötet hat, war scheinbar aus dem
Nichts gekommen. Forscher glauben jetzt, dass die Welle von einem
"getarnten Erdbeben" ausgelöst wurde, das an Land kaum zu spüren war.
Wissenschaftler glauben jetzt, den Grund dafür zu kennen: Am 17. Juli 2006 riss der Meeresboden nicht mit hoher Geschwindigkeit auf, wie an Weihnachten 2004, sondern vergleichsweise langsam. Deshalb sei das Beben an Land kaum zu spüren gewesen, schreiben Gerhard Fritz vom Georgia Institute of Technology und seine Kollegen im Fachblatt "Geophysical Research Letters". Sie reden von einem "getarnten Erdbeben".
Zudem habe sich das Wasser zum Zeitpunkt des Unglücks wegen der Ebbe zurückgezogen, und hohe vom Wind aufgepeitschte Wellen hätten den verräterischen Rückzugs des Meeres zusätzlich verschleiert. "Selbst Rettungsschwimmer haben die Vorzeichen des Tsunamis nicht erkannt", sagte Fritz. "Ironischerweise haben viele von ihnen überlebt, weil sie in Betongebäuden mehr als vier Meter über dem Boden saßen." Hilflos hätten die Strandwächter mit ansehen müssen, wie die fünf bis sieben Meter hohen Wellen die Menschen mit sich rissen.
Tragischer Irrtum der Behörden
Die Katastrophe galt auch als schwerer Rückschlag bei den Bemühungen um ein Tsunami-Warnsystem im Indischen Ozean. Die indonesischen Behörden hatten zwar Warnungen aus Japan und den USA bekommen, sie aber nicht weitergegeben. Vizepräsident Jusuf Kalla erklärte damals, eine Warnung der Bevölkerung wäre überflüssig gewesen, weil viele Menschen nach dem Beben ohnehin aus Angst ins Landesinnere geflüchtet seien. Es habe daher "eine Art natürliches Frühwarnsystem" gegeben.
Anzeichen für Erdrutsch unter Wasser
Die Wissenschaftler konnten die Höhe des Tsunamis auf fünf bis sieben Meter eingrenzen. Allerdings fanden sie an einer Stelle des 300 Kilometer langen Küstenabschnitts, den sie untersucht hatten, auch Hinweise auf eine Welle von monströsen 21 Metern Höhe. Fritz und seine Kollegen werten das als ein Zeichen dafür, dass ein unterseeischer Erdrutsch die Wirkung des Erdbebens verstärkt hat. "An einer Stelle der Küste war die Welle zu hoch für ein Erdbeben der Stärke 7,8." Die einzige denkbare Erklärung sei die Bewegung großer Massen unter der Meeresoberfläche, da die Küste gerade verlaufe und keine Voraussetzungen für das Fokussieren eines Tsunamis biete.
Nur Glück verhinderte, dass die Zahl der Toten am 17. Juli 2006 nicht noch viel höher ausfiel: Wäre die Welle nur wenige Stunden früher gekommen, hätte sie die Strände nicht an einem Montag, sondern an einem Sonntag getroffen, der noch dazu ein wichtiger Feiertag in Indonesien war.
mbe
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/getarntes-beben-java-tsunami-kam-ohne-warnung-a-489996.html
***
Grenzenlose Dummheit
***
Grenzenlose Dummheit
Wieder ein Tsunamiunglück!
Ein Schicksalsschlag, den wir
hinnehmen müssen?
Nein! Wieder eine vermeidbare
humanitäre Katastrophe!…
Politiker, Behörden und
Wissenschaftler hätten die Desaster
am 26. Dezember 2004 und am 17. Juli
2006 vermeiden können.
Warum taten sie das nicht?!
Man fasst sich vor Verzweifelung wieder
und wieder an den Kopf!
Es gab in beiden Fällen Zeit genug,
um viele bedrohte Menschen zu
warnen.
Doch niemand hat sie gewarnt!
Ein wiederholtes Verbrechen gegen
die Menschlichkeit!
Warum?
Ernsthafte und weit reichende Konsequenzen
aus der Tragödie am zweiten
Weihnachtstag
–
wie von uns gefordert –
sind bis dato nicht gezogen worden.
Darum!
Die Dilettanten, Versager und Verantwortlichen
von damals
sind nach wie vor am Werk und
werkeln am ihren nächsten Versagen.
werkeln am ihren nächsten Versagen.
Es wird kommen! Todsicher!
Und wieder wird man die Leichen
sammeln müssen.
Und die Hilfsorganisationen die
Leute anbetteln
wegen der Spendenhilfe, die wiederholt vielerorts
falsch eingesetzt und verpuffen wird.
falsch eingesetzt und verpuffen wird.
Und wieder wird keiner fragen,
wer für das Ganze verantwortlich war.
wer für das Ganze verantwortlich war.
Konkrete Antworten wird aber keiner
geben und
Konsequenzen aus dem Versagen
wird man wieder vergeblich suchen.
Menschliche Dummheit hat eben,
wie der Weltraum, keine Grenzen.
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
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Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
www.gtvrg.de
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