Powered By Blogger

Samstag, 8. Oktober 2022

PERVERSER DEUTSCHER VERSAGERSTAAT




= 26. Dezember 2004: Wir haben versagt! =

Im Folgenden bringen wir erneut in Erinnerung die Namen deutscher Amtsträger, Behörden, Einrichtungen, Institutionen und Firmen, die wir beschuldigen, beteiligt gewesen zu sein am Tsunami-Massaker des 26. Dezember 2004 und verantwortlich für seine fehlende Aufarbeitung 

- durch Vermittlung und Verkauf von Reiseangeboten in gefährdete Gebiete bei Verschweigen der Risiken, 

- durch Missachtung der Unfallverhüttungs- und Verkehrssicherungspflichten von Seiten der Hoteliers, 

- durch Vernachlässigung der Georisiken in der Geschäftspraxis und fehlendes Katastrophenmanagement von Seiten der Reise- und Versicherungsbranche, 

- durch Unterlassung adäquater Sicherheitsmaßnahmen von Seiten der katastrophenschutzrelevanten Einrichtungen der Geowissenschaft, 

- durch Unterlassung adäquater Präventiv- und Reaktivmaßnahmen von Seiten des Sicherheits- und Warndienstes und der Dienste des Katastrophenschutzes, 

- durch Unterlassung von Warnung (Alarmierung) vor dem drohenden Tsunami, nachdem dieser ausgelöst worden war, was von den zu diesem Zweck eingerichteten Stellen von Deutschland aus hätte geschehen können, 

- durch Unterlassung derselben Warnung (Alarmierung) von Seiten des deutschen maritimen Warndienstes, deutscher Reedereien sowie deutscher Kriegs- und Handelsschiffe im Indischen Ozean, 

- durch den zu lange verzögerten Einsatz deutscher Katastrophenhilfsdienste, und zwar ziviler und militärischer, 

- durch Unterlassung der Hilfeleistung und Betreuung von Seiten des diplomatischen Dienstes, des Humanitärgewerbes, der Kirchen und der dafür vorgesehenen Behörden, 

- durch unterbliebene Aufarbeitung und Durchleuchtung der gesamten Katastrophe von Seiten der Parlamente, der Exekutive, der Staatsanwaltschaften, der Gerichte, der Versicherungsbranche und von Seiten der Presse und sonstiger Medien.

*** 

Am 26. Dezember 2004 fand eine menschengemachte Katastrophe statt, das Tsunami-Desaster, bei dem mindestens 552 Deutsche eines fremd verschuldeten, gewaltsamen und grausamen Todes zum Opfer fielen. Es war die größte humanitäre Katastrophe Deutschlands in der Nachkriegszeit. Und sie war auch das Ergebnis eines systemischen deutschen, kollektiven, massiven und kriminellen Staatsversagens, dessen Anatomie nachfolgend in groben Zügen skizziert wird. 

1. Gegen 8:00 Uhr Lokalzeit fand im Sundagraben (Indischer Ozean) das zeitlich wie räumlich längste und mit Magnitude 9.3 das zweitstärkste je registrierte Seebeben statt, das den ganzen Planeten erschütterte. Die von dem Beben ausgelösten seismischen Wellen waren im Umkreis von bis zu 1000 km zu spüren und breiteten sich binnen weniger Minuten auf dem ganzen Globus aus, wo sie durch Seismographen aufgezeichnet wurden, selbstverständlich auch in Deutschland durch die hier betriebenen seismischen Netze, und zwar: 

1.1 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR):  Geozentrum Hannover, Seismic Data Analysis Center sowie durch das Seismologisches Zentralobservatorium Gräfenberg (SZGRF) - eine Außenstelle der BGR. "Die BGR fungiert als zentrale Sammelstelle und Datenarchiv der von den verschiedensten seismologischen Einrichtungen in Deutschland (seismologische Observatorien, Geophysikinstitute deutscher Hochschulen, geologische Landesämter) übermittelten Erdbebendaten. Zudem stehen der BGR für die Überwachung der Erdbebenaktivität in Deutschland und weltweit die modernen seismischen Stationen des GRSN (German Regional Seismic Network) sowie die Messnetzwerke (Arrays) GRF und GERES (letztgenanntes bestehend aus 25 einzelnen Messstationen) zur Verfügung. GERES ist eine von 50 seismischen Primärstationen des weltweiten Stationsnetzes zur Überwachung des CTBT. Die Messdaten werden kontinuierlich mit wenigen Sekunden Zeitverzögerung an das IDC der CTBTO nach Wien sowie an das deutsche National Data Centre (NDC) nach Hannover übertragen."

1.2 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ): Sektion Naturkatastrophen, Erdbebenrisiko und Frühwarnung. "Innerhalb des GFZ hat die Sektion die Kernkompetenz für Seismologie und seismologische Infrastruktur und für eine verlässliche Einschätzung der Gefährdung durch Erdbeben. Diese Sektion zeichnet seismische Aktivitäten auf lokaler und globaler Ebene auf. Mit ihrem GEOFON Netzwerk (ein weltweites Netz  seismologischer Stationen) trägt sie – nach eigener Darstellung – zur Minderung der Gefährdung durch Erdbeben und Tsunamis bei. Die Minderung der Folgen starker Erdbeben und Tsunamis durch Frühwarnungen erfordert – wie sie behauptet – eine möglichst rasche Information von Regierungsstellen, von NGOs, der Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit über die mögliche Gefährdung. Dazu hat sie Methoden zur automatischen Lokalisierung und der Bestimmung der Magnitude und anderer Herdparameter  (Momententensor, Bruchausbreitung) entwickelt.  Diese Informationen werden in einem Bulletin zusammengefasst und automatisch an einen Interessentenkreis verschickt und im Internet veröffentlicht." 

Die Aufgabe der kontinuierlichen Überwachung der Erdbebentätigkeit, die aus Gründen des Katastrophenschutzes unerlässlich ist, wurde von beiden Einrichtungen nach ihren obigen, irreführenden und falschen also lügenhaften Selbstdarstellungen von den beiden seismischen Diensten wahrgenommen. Nichts Falsches als das. Denn diese Eigenwerbung hat sich als reine, leere und todbringende Rhetorik herausgestellt. Beide halfen am Tag der Katastrophe niemandem, weil keine dortige bestens besoldete Sau das katastrophenrelevante seismologische Instrumentarium überwachte, weshalb keine manuelle Auswertung der seismischen Aufzeichnungen, somit keine Einschätzung der Katastrophengefahr und somit keine Warnungen vor der Tsunamigefahr von dieser Stellen zustande kommen konnte – kriminell fahrlässig. 

Nach Abgleich von Daten, die die vorläufig ermittelte Magnitude des Seebebens aus der Auswertung von Raumwellen und von Oberflächenwellen nah am Bebengers resultierte (und diese war potenziell katastrophal), sollte die nächste Frage lauten: Hat dieses Seebeben einen Tsunami ausgelöst? Diese Fragen sind jedoch rein rhetorisch. Denn es gab niemandem bei der Arbeit, der diese Auswertung hätte vornehmen können, da die deutschen verantwortungslosen Seismologen hätten es kriminell fahrlässig unterlassen, ihre Geräte zu überwachen. Und somit konnte keiner von diesen lausigen Pseudowissenschaftlern sich diese Frage stellen, die für den Verlauf der Katastrophe von entscheidender Bedeutung war. Es bedeutete für viele den sicheren Tod.

2. Das gigantische Seebeben löste einen ozeanweiten und verheerenden Tsunami aus.


(...)


Jerzy Chojnowski

Chairman-GTVRG e.V.

www.gtvrg.de


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen