11. Mai
2008
Bürgermeister Ole von Beust
***
Hamburgische Bürgerschaft
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Flottenkommando
Presse- und Informationszentrum
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Hafengeburtstag Hamburg 2008
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Bürgermeister Ole von Beust
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Hamburgische Bürgerschaft
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Flottenkommando
Presse- und Informationszentrum
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Hafengeburtstag Hamburg 2008
Hamburger
Hafengeburtstag: Jahr für Jahr und immer wieder ein Volksfest für Säufer und
wenn es klappt Mekka für Schiffs-Fotografen bei Mallorca-Wetter. Vier Tage lang
feiert Hamburg seine Abkehr von der über 800 Jahre alten maritimen Tradition.
Denn nichts, fast gar nichts mehr erinnert an diese Tradition einen
Hamburger-Besucher.
Da
sieht er in dieser historischen, früher durch und durch maritim geprägten Stadt
primitive chaotische Allerwelts-Schrott-Architektur aus Glas-Stahl-Beton, meist
gleich neben historischen Gebäuden in die Welt gesetzt, die überall das
historische Stadtbild verschandelt. Nirgends sonst wird er soviel
architektonischen Müll wie in Hamburg finden. Da weiß der Besucher gleich mit
welchen Wirten er in dieser vom Geist vergessenen und längst verlassen Stadt zu
tun hat: mit Architekturbanausen, die den öffentlichen Raum bereits ruiniert
haben und städtebaulich munter weiter an Hamburgs Untergang werkeln. Dieser ist
unter diesen Umständen vorprogrammiert. Hamburg war schließlich schon immer
eine Stadt, wo die hier ansässigen Kaufleute Geld verdienten und ausschließlich
an Geld verdienen dachten. Dabei hatten sie ja verständlicherweise keine Zeit,
sich geistig fortzubilden. Heute noch mehr als damals.
Da
sieht er die Binnenalster, das repräsentativste Stück Hamburgs, wo seit Jahren
ohne Ende, Sinn und Verstand gebaggert und Geld öffentlich haufenweise
verbrannt wird, wie das eine bauliche Overkill nach dem anderen umgesetzt wird.
Spätestens dann weiß der Besucher, endlich bin ich bei den architektonischen
Analphabeten angekommen und in der „schönsten Stadt der Welt“ zu Gast. Auf
diese offizielle Stadtstaatpropaganda wäre auch unser Propagandaminister Dr.
Goebbels richtig stolz gewesen, wenn er gewusst hätte, welch gelehrige
Nachfolger er in Hamburg Jahrzehnte später finden würde. „Was wäre unsere
Bewegung ohne Propaganda geworden?“, fragte einmal Goebbels. Was wäre die Marke
Hamburg heute bedeuten, wenn sie ohne die Hamburger PR-Techniker in Politik und
Medien einfach sich selbst, der inneren Überzeugungskraft, überlassen wäre,
ohne die täglich laut trommelnden und stumpfsinnigen Salven dieser
Gehirnwäsche.
Da
sieht, hört und riecht der Besucher die stinkende Blechlawine, die tagein
tagaus durch die Stadt rollt, sich durch die Innenstadt quält und die Luft
verpestet. Seine Bewohner versuchen nach Luft zu schnappen, wie an den Strand
geworfene Fische – vergeblich. Sie ersticken in Abgasen des alles erdrückenden
Autoverkehrs, der ähnliche Düfte absondert, wie eine rauchende Müllkippe.
Da
sieht er Stümpfe von abgesägten kerngesunden Bäumen, die auf das
umweltfeindliche Wirken der städtischen hirnlosen Verwalter zurückzuführen
sind. Und jedes Jahr massenweise gefallene Bäume, die in dieser grauen,
entlaubten, naturfeindlichen Stadt im Wege von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zur
Naturvernichtung- zum Opfer menschlicher Dummheit fielen. Dummheit bekommt der
Stadtbesucher gratis und in rauen Mengen zu seinem Besuch, ohne dafür extra
bezahlen zu müssen. Das alte Hamburger Gesetz sah noch entlang jeder Straße
Bäume vor. Längst wurde dieses Gesetz in der abriß- und baumfreien Hansestadt
zum unnötigen, nicht zeitgemäßen Überbleibsel der Vergangenheit erklärt und als
Ballast über Bord geworfen.
Da
sieht er diese Massen von Bettlern und Pennern an jeder Ecke, die sich im Dreck
wälzen auf den Bürgersteigen, unter den Brücken, in den Parks, an den
Einkaufszentren und sonst fast überall zu sehen sind und dort saufen, betteln
und auf dem Boden zusammen mit Hunden schlafen, und wundert sich dann nicht
mehr, weil dies bekanntlich nur in einer Stadt mit den meisten Millionären in
Deutschland möglich ist. Aus der Tagespresse erfährt er auch noch jeden Tag von
der sozialen Verantwortung der Politiker, die sich diese angeblich auf ihre
Fahnen geschrieben haben sollten und von Corporate Social Responsibility (zu
Deutsch: Unternehmenssozialverantwortung oder auch unternehmerische
Sozialverantwortung) abgekürzt zum handlich-kompakten CSR, was als Modewort
neulich in den Verlautbarungen unserer wohlernährten Unternehmer Runde macht.
Kaum ein Schritt in dieser Stadt ist mehr möglich, ohne dass der Besucher von
Bettlern belästigt wird: in den Bahnen, auf der Straße, überall dort, wo sich
Menschen versammeln. Man fühlt sich unter diesen Umständen in dieser Stadt
wahrlich nicht einsam.
Da
sieht er überall auf Schritt und Tritt taumelnde Betrunkene mit Flaschen und
Dosen in der Hand und weiß nun: – nirgendwo in der ganzen Welt werde er ein
ähnliches Bild wieder sehen können. Dies ist in Hamburg wirklich einmalig.
Da
sieht er die Berge von Müll, die aus den überfüllten Müllbehältern quellen, die
überall mit Graffitis verschmierten Wände aus Protest gegen die grausame
Zubetonierung und Verhässlichung der Stadt mit den primitivsten Erzeugnissen
des menschlichen Geistes.
Da
schaut er auf historische Karten, dreht sich um und sieht vor seinem geistigen
Auge die längst zugeschütteten und zugebauten Fleete dieser ehemals maritimen
Stadt, geht ein paar Schritte weiter und sieht das schmutzige Wasser und den
ganzen Dreck, der in den Kanälen und Wasserflächen schwimmt, die noch übrig
geblieben sind. Da sucht er vergeblich nach schiffbaren Verbindungen zur Elbe
und schließlich zum Meer – längst sind sie gekappt worden. Die einzige
Verbindung der Hansestadt Hamburg zum offenen Meer ist sein profitabler Hafen,
wo Container aus der ganzen Welt ankommen und mit fernöstlichen Waren unseren
Markt überschwemmen. Profito, Profito, nichts ist im Leben außer Profito
wirklich wichtig. Stolz, richtig stolz sind Hamburger Politiker darauf, dass
Moneten aus dem Hafenumschlag die Staatskasse füllen. So können sie diese in
ihre neuen hässlichen Glaspaläste investieren, um die Stadtpanorama zu
verunstalten und die Stadtbesucher nach einem solchen ästhetischen Genuss aus
der Stadt zu vertreiben – auf Nimmerwiedersehen; so auch aus der Hafen City,
einem direkt neben der historischen Speicherstadt neu platzierten Haufen von
Primitivbauten in Reih und Glied. Architektonische Steinzeit. Was ist nach all
den Jahren der Ökologiebewegung in den Holzköpfen der Stadtväter noch übrig
geblieben? NICHTS!“, denkt sich er und kehrt – ob als Privatmann, ob als
Unternehmer – dieser sinn- und geistfreien Stadt nun endgültig den Rücken. Dass
Unternehmen diese Stadt meiden oder in Scharen verlassen, hörte er schon seit
Jahrzehnten. Kein Wunder, wenn die Regierenden nichts im Kopf haben außer
Spreu, Ungebildetheit, Nichtstun und Parteigezänk.
Da
sieht er die versifften Sitze in den Stadt- und U-Bahnen (auf denen die
Hamburger Olympia-Besucher in spe aus der ganzen Welt sitzen sollten... oder lieber
doch nicht: Aus der Olympia-Traum!) und später dann den Hamburgs elegenten
Bürgermeister am Rathaus, der seine hochglanzlackierte Karosse verlässt, um
sich in sein aufgeräumtes Rathaus-Büro und dann noch zum Empfang im feinen
Überseeclub der allerfeinsten Hamburger Millionäre zu begeben... nur dorthin
und nirgendwo sonst, um sich in dieser Stadt umzusehen, wie zum Beispiel seine
Bürger in den wenig vorzeigbaren Vierteln wohnen und leben und wie sie jeden
Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln befördert werden. Und nun weiß der
Hamburger-Besucher sofort: nichts sei bürgerfremderes als das soziale
Engagement dieses Bürgermeisters.
Zum
Schluss findet er noch ein Flugblatt über die von Bürgern begehrten
Volksentscheiden… Volksbegehren?... Bürgerbeteiligung an politischen
Entscheidungen?... Fehlanzeige! Abgelehnt! – Demokratie ist in Hamburg – wie in
Deutschland übrigens auch – nicht gefragt und nicht zu Hause. Die Dummköpfe aus
der Politik wissen alles beser und haben für alles die beste Lösung. Die Ergebnisse
sieht man überall auf Schritt und Tritt. "Gesellschaftliche Probleme
werden aus der Gesellschaft gelöst. Die Entwicklung der Gesellschaft kommt aus
dem Menschen." - so im Wortlaut der Regisseur des Schmierstücks namens
'Metropole Hamburg - Wachsende Stadt' Freiherr von Beust.
Da
denkt der Besucher noch kurz nach und erinnert sich plötzlich ganz gut an die
eiskalten Dezembertage des Jahres 2004, als den in Hamburger Flughafen
Fuhlsbüttel gelandeten Tsunami-Opfern nur der eiskalte steife Wind ins Gesicht
blies. Angesprochen, begrüßt und half ihnen damals in Hamburg niemand. Niemand
hat sie gefragt, ob sie Hilfe bräuchten. Täter werden zu Medienstars – Opfer
zur vergessenen und verhöhnten Menschenmasse, so war das in Deutschland schon
immer, so ist das auch und besonders in kaltem Hamburg geblieben. Dann ließ der
gleiche rhetorisch glänzende Bürgermeister sich von großen Worten der Humanität
und Hilfsbereitschaft in seiner Gedenkrede inspirieren und mitreißen und
veranlasste die Flaggen auf halbmast zu setzen, als Zeichen der erzwungenen und
gespielten Trauer. Ansonsten tat er samt seiner Regierung und zusammen mit von
seiner Partei beherrschten Bürgerschaft für die eigenen deutschen Tsunami-Opfer
GAR NICHTS. Seitdem spricht man in der Welt von sog. „Hamburger
Hilfsbereitschaft“ und man blickt auf die maritime Tradition zurück, wo Hilfe
in Not auf See schon immer, noch lange bevor dies zum juristischen Imperativ
des internationalen Seerechts geworden ist, unter den Seeleuten ein moralischer
Imperativ des Handelns gewesen war… aber leider nicht mehr ist. In Hamburg, wo
die Barbaren regieren, bei seinem regierenden Bürgermeister und bei den
sonstigen Politikern und Verantwortlichen endet diese Tradition abrupt und
endgültig und zwar nicht nur in dieser sondern auch in jeder Hinsicht.
Somit:
Willkommen in Hamburg zum Hafengeburtstag, in der „schönsten Stadt der Welt“.
Auch unsere bummelige Marine ist mit ihrer übel nach Abgasen stinkenden
Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ und mit anderen Schiffen zu allem Überfluss
auch noch da. Freizeitkapitäne und Bummelanten wieder Mal auf Vergnügungstour,
wie damals im Indischen Ozean. Diesmal protzen sie mit ihrer geballten Technik,
laden die Bevölkerung in der Aktion „Open Ship“ pro forma an Bord ein und
gaukeln dem Publikum vor, dass sie mit ihrer milliardenteuren Hightech zur See
für seine Sicherheit da und überhaupt zu gebrauchen sind. Vielleicht zum
„Boarding“ - einer modernen humanen und verständnis-vollen Form des Enterns –
mehr aber nicht… Dabei werden bekanntlich die barfüssigen Fischer mit ihren
Holzdhaus im Indischen Ozean von unseren bis an die Zähne bewaffneten
Marinesoldaten belästigt und höfflichst gebeten, zwecks routinemäßiger
Überprüfung der Fracht und Begründung der eigenen Daseinsberechtigung an Bord
kommen zu dürfen. Ist diese Erlaubnis nicht vorhanden, weigern sich unsere
barfüssigen Gegner unsere blauen Jungs an Bord kommen zu lassen, drehen unsere
Komiker auf Kaffeefahrt, sprich unsere teuer aus Steuermitteln bezahlten Helden
ab. Danach dekorieren sie sich gegenseitig mit Verdienstorden, besaufen sich
und lassen in den Presseerklärungen verlauten, dass sie den Weltfrieden wieder
einmal gerettet hätten, und dass die Sicherheit der Nation zu gewährleisten
ohne sie ganz und gar nicht möglich gewesen wäre. Welch eine Täuschung! Welch
ein Irrtum! Welch eine Propagandalüge! Welch eine Blamage! Am 26. Dezember 2004
schipperten sie als die leitende Marineeinheit an der Spitze eines
internationalen Schiffsverbandes im Indischen Ozean und bequemten sich nicht,
eine Warnung über den drohenden Tsunami in den Äther auszusenden. Über 550
deutsche Bürger verloren infolge dieser kriminellen Fahrlässigkeit ihr Leben.
Und nach dem Massaker hielt niemand von unserer Marine - auch nicht beim
Flottenkommando Glücksburg und bei den sonstigen lumpigen Befehlshabern unserer
nicht dienstbereiten Streitkräfte - und von den hohen lausigen Chargen des
Verteidigungsministeriums für richtig und notwendig, diese Vorgänge
aufzuarbeiten, die Untersuchungsergebnisse der Öffentlichkeit vorzulegen und
alle Konsequenzen daraus zu ziehen.
Und nun kapiert der Besucher endlich, warum die Fregatte gerade in Hamburg den Anker warf, genau genommen an der Überseebrücke festmachte. Nur scheinbar überflüssig und zufällig. Denn eines ist ihm nach der Tsunami-Katastrophe klar geworden:
Und nun kapiert der Besucher endlich, warum die Fregatte gerade in Hamburg den Anker warf, genau genommen an der Überseebrücke festmachte. Nur scheinbar überflüssig und zufällig. Denn eines ist ihm nach der Tsunami-Katastrophe klar geworden:
Dieselbe
Art der Hilfsbereitschaft, dieselben hohen Werte der Humanität und
Pflichterfüllung verbindet die traditionsbewusste und hilfsbereite Deutsche
Marine, die Besatzung ihrer stolzen Fregatte <Mecklenburg-Vorpommern> mit
den ebenso traditionsbewussten und von Pflichtbewusstsein erfüllten Politikern,
die die Freie und Hansestadt Hamburg bevölkern.
An
dieser unten abgebildeten Pissstelle darf sich jeder Besucher des Hamburger
Hafengeburtstags mit voller Blase erleichtern. Aus Ermangelung öffentlicher
Toiletten in dieser Stadt und aus sonstigen klar ersichtlichen Gründen. Kommen
auch Sie zum Hafengeburtstag. Besuchen Sie "die schönste Stadt der
Welt" und besaufen Sie sich! Der beigefügte Stadtplan erleichtert Ihnen
die Suche. Nun wissen Sie, wo Sie Ihre gut gefüllte Blase entleeren können.
Übrigens:
Die F 218 soll die Einlaufparade anführen, wie die Presse berichtet. Nichts
Außergewöhnliches, besonders in Deutschland, wo nicht die Kompetenz sondern das
Parteibuch entscheidet. Daher sind bei uns in der Regel Flaschen, Nieten und
Versager an der Spitze. Und der Ex-Verteidigungsminister Struck, die
Verkörperung einer Pfeife an sich, politisch hauptverantwortlich in seinem
Ressort für sein Totalversagen und somit mitverantwortlich für das menschliche
Tsunami-Desaster, sonnt sich immer noch in politischem und medialem Rampenlicht
und erteilt allen anderen gute Benimm-Dich-Ratschläge.
In
diesem Sinne, auf einen gelungenen Hafengeburtstag 2008! Prost!
Ihr
bereits besoffener Besucherbetreuer
Jerzy
Chojnowski
Chairman-GTVRG
e.V.
PS:
Anbei ein paar Bilder von dem stahlgrauen Kasten unserer Bummelanten zu
See, die im Rahmen der Operation Erholsame Ferien (OEF) am
Horn von Afrika am 26. Dezember 2004 ihren üblichen Weihnachtssuff pflegten.
Als Bierleichen konnten sie damals freilich nicht auf der Hut sein. Sie konnten
weder für die eigene Sicherheit sorgen noch für die Sicherheit der Schiffahrt
noch für die Sicherheit des deutschen dummen Steuerzahlers, der diese untätige
Bande im Dauersuff am Leben hält und durchfüttert in der gänzlich falschen
Annahme, jene Lakaien des Todes würden bei Lebensgefahr in Verzug für seine
Sicherheit etwas tun. Welch eine todbringende Illusion!
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